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Wärmeentwicklung Serverraum / Unterverteilung

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    Wärmeentwicklung Serverraum / Unterverteilung

    Moin,

    ich lese zwar schon länger still mit hier im Forum aber jetzt stellt sich mir eine individuelle Frage.
    Es geht um eine Unterverteilung in einem EFH unter einer Betontreppe, ein geschlossener Raum ohne Fenster und mit nur einer Tür.
    Es kommt ein 12HE 19" Serverschrank (48 Port PoE-Switch und NAS-Server sind die Hauptverbraucher), Fußbodenheizkreisverteiler (6 Ventile) und ein Schaltschrank mit 5 Feldern und 9 Reihen in den Raum.
    Ich beiße mir gerade etwas in den Hintern, weil nicht an eine Abluft gedacht wurde, welche die Wärme schön rückgewinnen könnte, zumal das Haus mit einer KWL ausgestattet sein wird. Putz und Estrich sind bereits drin und am trocknen.
    Jetzt ist die Frage, ob ich mir eine 80°C Sauna gebaut habe, oder hält sich die Wärmeentwicklung in Grenzen?
    Natürlich werden eine Menge Schaltaktoren in der UV sein, daher noch die Sorge, dass ein Lüftungsgitter in der Tür oder in die Mauer über der Tür das Klackgeräusch der Schaltaktoren hörbar macht. Es werden MDT Schaltaktoren, gibt es evl "leisere"?

    Danke im Voraus

    #2
    Ich hätte damit auch ein Problem und würde mir was einfallen lassen.

    Lutz.

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      #3
      Nunja einen Netzwerkschrank irgendwie hinzuquetschen ist meist keine gute Idee, vorallem um dran zu arbeiten nicht. Entweder man macht ihn dann auf Rollen, man kauft sich einen den man aufklappen kann um auch von hintern dran zu kommen, oder man sorgt wenigstens dafür dass man nur eine Seite verliert, sprich links und rechts zugänglich, oder eine Seite plus hinten. Die zum Klappen haben meist den Nachteil dass die Scharniere auch das Gewicht tragen müssen und dementsprechend sind sie meist was die Zuladung angeht sehr begrenzt. Ansonsten sind die zum aufklappen ideal, weil man wirklich quasi von allen Seiten rankommt, als Netzwerkschrank kommt man mit dem Gewicht auch meist hin, son NAS wiegt immer auch net viel. Sprich etwas "frei" stehen sollte so ein Schrank ohnehin schon, unabhängig von der Sache mit der Wärme.
      Ob man einen 48Port POE Switch benötigt ist auch so die Frage. In den meisten EFH nicht. Meist machen dann 2 Switche mehr Sinn, auch kann man überlegen ob man sowas wie POE Kameras vielleicht über nen eigenen Switch laufen lässt, statt alles an einem. Wenn der 48er mal ausfällt ist das Haus ja ansonsten quasi totzumal son Teil auch einiges an Bautiefe hat, und die bereitgestellte Leistung sollte man zumindest Ansatzweise dann auch benutzen, also 500W POE ist Quark wenn man ein Bedarf von vielleicht 50W grade mal hat.

      Zitat von Simber Beitrag anzeigen
      dass ein Lüftungsgitter in der Tür oder in die Mauer über der Tür das Klackgeräusch der Schaltaktoren hörbar macht.
      Ich denke das wird kaum Auswirkungen haben.
      Zuletzt geändert von ewfwd; 16.10.2018, 19:19.

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        #4
        Das Thema Wärmentwicklung in den Schaltschränken interessiert mich auch - im Serverschrank mit PoE Switch kann ich mir das vorstellen - aber ist das auch ein reales Problem in Schaltschränken mit KNX Aktoren?
        Vielleicht habe ich auch einen Gedankenfehler, aber als Annahme: Pel=~30V*10mA = 0,3Watt maximale Leistungsaufnahme - dann erwärmen sich durch diese Leistung (in abhängigkeit vom Wirkungsgrad) zunächst die Komponenten, die wiederum Wärme an die Luft im Schaltschrank abgeben.
        Die Temperaturdifferenz zwischen Schaltschranktluftemperatur und Umgebungstemperatur ist dann die bestimmende Größe für den Wärmestrom aus dem Schaltschrank (neben der Fläche und dem Wärmeübertragungskoeffizienten). Das System ist dann im thermischen Gleichgewicht, wenn die Wärmezufuhr (wenige Watt?) der Wärmeabgabe an die Umgebung entspricht.

        Ab welcher Temperatur kann man von kritischen Bedingungen für die Bauteile ausgehen?

        Gibt es hier Anhaltspunkte aus der Praxis die bei der Dimensionierung / Kühlung helfen - ich hätte gedacht, selbst ein voller Schaltschrank (der aber eine gute Wärmeleitung an die Umgebung hat) ist ausreichend für KNX-Komponenten.
        Habe ich hier einen Gedankenfehler?

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          #5
          Die Wärmeentwicklung ist gleich dem Stromverbrauch.
          Wenn es eine Sauna wäre, wäre der Stomverbrauch dein größtes Problem.

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            #6
            Kenne die detaillierten Angaben zu Deinen Fragen nicht. Problematisch sind nicht die Bestandteile die mit der KNX-Busspannungsversorgung betrieben werden. Interessanter wird es zu betrachten wie viele Netzteile und Dimmer in dem Schrank verbaut werden. Jenes sind große Temperaturquellen.
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            "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
            Albert Einstein

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              #7
              Ok, das macht Sinn mit den Dimmern / Netzteilen, da man ja bei Netzteilen auch vielleicht eher von ~15-20 Watt Wärmeeintrag redet (150Watt mit 80-90% Wirkungsgrad) - das kann den Schaltschrank schon eher erwärmen.
              Gibt es dann da Tipps / Erfahrungswerte aus der Praxis wie z.B.: Maximal x Watt Netzteile im Schaltschrank oder Schaltschrank mind diese Größe oder Schaltschrank mit aktiver Belüftung bei bestimmten Bedinungen erforderlich?
              (Ich kann mir das bis jetzt nur aus der Theorie herleiten - die aber sicherlich nicht sonderlich hilfreich ist )

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                #8
                Der Raum gibt seine Wärme halt an die Nachbarräume ab.

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                  #9
                  Danke für die Anregungen,

                  der Serverschrank ist bereits vorhanden und ausgestattet. Es ist ein Zyxel 48er Switch mit 170W für PoE-Geräte zur Verfügung, wovon ca 90W gebraucht werden (7 Instar Kameras (8,5W) und 3 PoE Unifi AccessPoints(9W)) zuzüglich die Leistung der "normalen" Switchfunktionen. Der NAS-Server verbraucht ca 30W. Zugänglich ist der Schrank von links und recht, steht jedoch mit dem Rücken zur Treppe sodass ich noch genügend Platz habe daran zu arbeiten.

                  Im Schaltschrank finden hauptsächlich KNX-Komponenten ihren Platz, das ein oder andere Netzteil ist aber auch vorhanden.

                  Ich denke ich werde erstmal abwarten wie sich die Wärme staut und werde dann Maßnahme ergreifen wie z.B. Lüftungsgitter. Falls ich dann trotz Schaltschranktür und normaler Innentür noch Relais schalten höre kommt Akustikschaumstoff an die Wände.
                  Traumhaft wäre nach wie vor eine Abluft in der Decke aber der Zug ist leider abgefahren.

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                    #10
                    denke, die mickey mouse leistung wird nicht zum problem!
                    gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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                      #11
                      DanielM85
                      Es gibt glaube ich sogar Angaben zu allen Schränken wie hoch die Wärmeableitungskapazität der Schränke ist, schließlich gehört das mit zu jeder Prüfung der Anlage daß das passt. Und ich denke kaum dass das erst dadurch ermittelt wird das jeder Eli im Tafelwerk nach Entsprechenden thermischen Faktoren für Metall und Plaste und deren Flächenanteile im Schrank raussuchen und berechnen muss, da wird es einen Wert je Schrankmodell geben und davon wird dann die Verlustleistung der verbauten Geräte abgezogen und wenn das <0 wird muss gegen gesteuert werden.
                      ----------------------------------------------------------------------------------
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                        #12
                        Ein paar Takte zur Verlustleistung:
                        • @gbglace hat recht. Für den jeweiligen Schrank sollte der Koeffizient erfragt werden. Die Berechnung kann man dann zum Beispiel mit Rittal Therm machen. Da kann man dann den Faktor des Schrankes eingeben, die einzelnen Verlustleistungen eintragen und ausrechnen lassen wie hoch die verbleibende Verlustleistung ist, die dann weggekühlt werden muss.
                        • Ich würde nicht nach der Effizienz gehen, sondern nach der angegebenen Verlustleistung. Ggf. nachfragen.
                        • Interessant ist aber nicht nur die Verlustleistung in % sondern auch die maximale Gehäusetemperatur. Beim Meanwell HLG sind das an einer Stelle 85°C max. Die sind im Datenblatt sogar bemaßt. Das kann u.U. interessant sein um umliegende Bauteile zu schützen.
                        Aber: ich denke man kann die Kirche getrost im Dorf lassen. Klar, wenn jemand einen Dimmerschrank mit keine Ahnung wie viel HLGs aufbaut mag das Sinn machen. Auch macht es bei einer großen Anzahl Klemmen Sinn die Verlustleistung ebendieser mit einzubeziehen. Aber die Schränke die hier gebaut und gezeigt werden, werden alle kein thermisches Problem haben. MDT gibt für seine Dimmer <8 und <4W Verlustleistung an...

                        Anders sieht es bei den Netzwerkschränken mit POE Switchen und ggf. Audioverstärkern aus. Auch hier: Verlustleistung summieren und dann ggf. einen Dachlüfter mit Thermostat einbauen.

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