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KNX Planung für EFH Neubau

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    KNX Planung für EFH Neubau

    Hallo zusammen,

    wir bauen derzeit ein Haus und planen das Haus mit KNX, DALI zu bestücken. Da ich relativ neu in dem Thema bin, mich schon ein wenig in das Themengebiet eingelesen habe und dieses sehr interessant zu sein scheint, wollte ich mich intensiver damit befassen.

    Nun habe ich eine grobe Planung erstellt und bin mir nicht sicher, ob
    1. Die Planung so sinnvoll ist und
    2. Ob Aktoren am Besten zentral oder dezentral liegen sollten
    daher wollte ich mal hiermit meinen ersten Beitrag eröffnen und hoffe, dass ich im laufe der Zeit mehr Wissen über KNX erhalte, da dies ja mittlerweile ein Thema ist, um welches man nicht drum herum kommt.

    Hier mal die Gegebenheiten:
    Wir bauen ein Haus mit KG, EG, OG, DG. Die KG Decke ist mittlerweile auch schon gegossen. Leerrohre haben wir dort nicht verlegt, da diese unter die Fußbodenheizung innerhalb des EG verlegt werden. Dies stellt hoffe ich erstmal kein Problem dar. Zumindest wurde mir gesagt, dass dies bei Standardinstallationen so verläuft. Mir ist bekannt, dass KNX keine Standardinstallation ist, jedoch möchte ich genug Kabel verlegen, aber auch nicht stumpf unnötige Kabel legen, welche ich in der Zukunft nicht sicher gebrauchen kann.

    Hier meine bisherige KNX Planung:
    Anhand meiner groben Planung würde ich an die Hauptlinie (Linie 0) übergreifende Komponenten (z.B. Wetterstation) einbinden, eine Linie (Linie 1) für den Außenbereich und eine Linie für den Innenbereich (Linie 2). Linie 2 würde ich in vier Segmente einteilen, da jedes Segment bis zu 64 Komponenten (Aktoren, Sensoren, Taster etc.) anbinden kann und ich laut grober Planung im OG max. 35 Komponenten anbinde, im EG 32 und KG, sowie DG bis 20.
    Im KG kommt ein HWR, aber auch für das DG kommt ein kleiner HWR für die Heizung.
    Nun habe ich überlegt, ob es sinn macht die Komponenten für das KG und EG in den HWR im Keller und einen weiteren Schaltschrank mit Komponenten für das OG und DG in den HWR im DG zu legen oder dies lieber zentral gemacht werden sollte, also im HWR im Keller?

    Im Forum habe ich hier auch gelesen, dass Teilweise eine Linie für nur die Aktoren genommen werden kann und eine Linie für die Sensoren, Taster... . Meine Grundüberlegung bestand darin die Aktoren und Taster dem jeweiligen Segment zuzuordnen und dort keine Unterteilung vorzunehmen. Oder ist die Aufteilung in Linie für Aktoren und Linie für Sensoren etc. besser bzw. hat deutlich mehr vorteile?

    Da ich mit der derzeitigen Planung bei ca. 100 Komponenten ankommte würde ich auch erstmal kein Problem sehen, dass das Segment nicht mit ausreichend Strom versorgt wird, da jedes Segment noch mit einem Linienverstärker ausgestattet werden muss. Sehe ich das auch so richtig?


    Planung für die Kabelverlegung:
    Da die Hauptleitung im HWR im Keller liegt wird alles vom HWR in den Arbeitsraum hochgezogen und dort unter der Fußbodenheizung verlegt. Gibt es bessere Möglichkeiten? Leerrohre vom HWR zu legen und diese direkt in die jeweiligen Räume zu legen ist nicht mehr möglich, da die Decke des Kellers bereits gegossen worden ist.

    #2
    Hallo Damian,
    willkommen im KNX-Land. Wenn du von 100 Geräten sprichst, dann hast du dir wohl schon mehr Gedanken gemacht, als du uns mitteilst. Zeitlich bist du extrem knapp dran (sehr freundlich ausgedrückt, mancher würde sagen „viel zu spät“).

    KNX ist sehr individuell, der richtige Kabelaufbau hängt von vielen Faktoren ab, und jeder Methode hat seine Vor- und Nachteile! Nach meinem Empfinden stellst du momentan die falschen Fragen, nach Details, ohne überhaupt geklärt zu haben, wie das Große sein soll.

    Meine Empfehlung: suche dir ganz schnell einen guten SI und plane mit ihm zusammen deine Anlage,

    Viel Erfolg Florian

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      #3
      Hallo Florian,

      erstmal danke für die Antwort und ja, ich habe mir schon ein paar Gedanken mehr gemacht. Diese jedoch hier vollständig aufzuschreiben würde ich glaube ich fast einen ganzen Tag in Anspruch nehmen.

      Das ich spät dran bin stimm, jedoch viel zu spät denke ich noch nicht ;-) . Denn wir haben keine zeitliche Restriktion die Elektrik zu einem bestimmten Zeitpunkt fertig zu haben. Wenn der Rohbau steht kann die Elektrik 6 Monate bearbeitet werden. Zwar wird es nicht so lange dauern, aber zeitlich haben wir da keine Vorgabe, von daher sehe ich das nicht so als großes Problem an.

      Das der Kabelaufbau sehr unterschiedlich sein kann und alle Varianten Vor- und Nachteile haben habe ich auch erkannt ;-) , deshalb habe ich einfach mal das Thema aufgemacht, weil ich gehofft habe, dass in meine Überlegungen auch evtl. noch Erfahrungswerte von Experten mit einfließen und diese zum Schluss von einem SI feinjustiert werden können.

      Die Variante mit einer Linie für alle Komponenten im Schaltschrank (Aktoren etc.) und eine Linie für die Sensoren, Taster habe ich seit vorhin für mich ausgeschlossen. Denn ich möchte ungern vermeiden, dass wenn "irgendwann mal" ein Kabel bricht, das gesamte Haus "down" ist.

      Tendieren tue ich dazu, dass ich pro Etage eine eigene KNX Leitung lege. Ob ich diese jedoch als Segment oder als separate Linie (unterlinien von Hauptlinie) ausbaue, weis ich noch nicht.

      Können denn Komponenten, auch wenn Sie in unterschiedlichen Linien, jedoch unterlinien von der Hauptlinie sind, auch miteinander kommunizieren?

      Weitere Frage wäre, wenn ich z.B. Regensensor an Linie 2 angebunden habe, die zugehörige Jalousie an einen Aktor aus Linie 1 angebunden, dass beim Auslösen des Regensensors die Jalousie aus der anderen Linie schließt? Oder stellt dies eine "Art" geschlossenen Ring da? Denn der "geschlossene Ring" wäre ja nur Konfigurationsbasiert und nicht mittelts Kabel.

      Zu diesen beiden Fragen habe ich bisher in meinen Recherchen nichts gefunden.


      Danke schon mal vorab

      Damian

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        #4
        Zitat von damrein Beitrag anzeigen
        Wenn der Rohbau steht kann die Elektrik 6 Monate bearbeitet werden.
        Nun größere Deckendurchbrüche muss der Statiker genehmigen, ich hoffe, du hast entsprechende Löcher schon geplant- Außerdem Haloxdosen wollen vor der Decke bestellt werden.
        Die Variante mit einer Linie für alle Komponenten im Schaltschrank (Aktoren etc.) und eine Linie für die Sensoren, Taster habe ich seit vorhin für mich ausgeschlossen. Denn ich möchte ungern vermeiden, dass wenn "irgendwann mal" ein Kabel bricht, das gesamte Haus "down" ist.
        In jedem Fall sollte ein eigenes Kabel je Stockwerk in die HV geführt werden + ein extra Kabel für die Außenlinie. Ob die dann verbunden werden, oder echte KNX Linien werden ist ein zweiter Punkt.
        Können denn Komponenten, auch wenn Sie in unterschiedlichen Linien, jedoch unterlinien von der Hauptlinie sind, auch miteinander kommunizieren?
        Ja, eine "Software-Ring" ist problemlos. Natürlich darfst du keine Schleife programmieren
        [/QUOTE]
        Gruß
        Florian

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          #5
          Ja die Kommunikation funktioniert sogar über Bereiche hinweg.

          Ich weis ja nicht wie groß dein EFH wird, aber irgendwie habe ich da ein Gefühl von nicht ganz optimaler Planung, wenn da jemand eine 3-stellige Anzahl an KNX-Geräten einplant.

          Wenn Du erst bei fertigem Rohbau mit den Detailplanungen zur Elektrik startest wirst mit Sicherheit kein optimales Ergebnis bekommen. Oder hast Du großzügig abgehangene Decken und mehrere Leitungsschächte vorgesehen?

          Je Etage / Raum was auch immer eine grüne Leitung von Sensorposition zu Sensorpostion ziehen macht auf jeden Fall Sinn.

          Spezielle Hinweise hier zu bekommen ist aber auch schwierig ohne zusätzlicher Informationen. Hier will Dir ja niemand was böses aber wenn Du hier Infos sammeln möchtest dann solltest auch das kundtun was Du schon geplant hast. Und ja Planung kostet immer Zeit. Entweder eigene (Schreiben/Lesen im Forum) oder fremde und damit dein Geld (Gespräche mit SI).
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          "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
          Albert Einstein

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            #6
            Haloxdosen sind nicht in der Decke. Wir setzen die Decken im EG und OG ab, um zukünftig flexibel zu sein, falls man die Beleuchtung irgendwann mal ändern möchte.
            Aber die Dosen sind eine super Idee :-)

            Die Planung besitzt eine 3-stellige Anzahl an KNX-Geräten, weil meine Annahme gewesen ist, dass ich nicht zwei unterschiedliche Linien (bspw. EG und OG) an ein KNX schalten kann. Oder irre ich mich? Zudem ist dabei nicht nur ein Gerät angedacht, sondern es ist im Hinblick auf "Smart Home" ausgelegt, d.h. genügend Präsenzmelder etc. sodass das Haus auch "mitdenkt". Daher diese Anzahl. Sieht zwar nach viel aus, jedoch gerade so. Aber ich muss ja gestehen, dass ich relativ neu in dem Thema bin. Von daher kann es auch sein, dass der SI das später relativieren können wird.

            Also prinzipiell werden sämtliche Kabel vom KG HWR in den EG Arbeitsraum gelegt und im EG werden diese unter der Fußbodenheizung in die Zielräume verlegt.

            Da ich im DG einen zweiten HWR besitze überlege ich einen Verteilerschrank im KG und einen im DG einzurichten. Die Kabel vom DG würden beim OG evtl. in der abgehangenen Decke laufen oder auch wie EG unter der Fußbodenheizung.

            Je Raum eine KNX Leitung würde ja auch bedeuten, dass diese eine eigene Linie darstellt oder kann ich diese dann auch reibungslos im Verteilerschrank verbinden und als Segmente laufen lassen?

            Ja, ich weis. Nur wenn ich alles reinschreibe, was geplant ist, dann schreibe ich bis in die Nacht hinein. Es hilft mir jedoch schon sehr, dass Ihr z.B. auch schon sagt, dass man eine Linie pro Etage bzw. pro Raum legen sollte. Wobei ich nicht weis, ob pro Raum nicht zu viel wäre, da ich evtl. eine zweite "Backup" Leitung mit verlegen lassen werde.

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              #7
              Wieso kommen hier alle immer auf die Idee, das eine grüne Leitung immer identisch ist mit einer Topologischen Linie/Liniensegment? Steht da irgendwo geschrieben man darf den KNX-Bus nur als Daisy Chain aufbauen? Kann mich da nicht dran erinnern. Es geht Stern Baum, Reihe ,nur eben kein geschlossener Ring und Vermaschungen. Insofern ist es doch egal wieviele Leitungen ab Verteiler loslaufen und durchs Haus gehen.

              Da Du immernoch nicht mit Details rausrücken möchtest, Frage ich mich auf was wartest Du hier noch. Die simpelsten Grundlagen des Busses hast nicht begriffen trotz zweifacher Antwort und dennoch erneuter Frage. Denkst aber ne Planung gemacht zu haben wo Dein Haus wirklich smart also angeblich Schalterlos funktioniert. Aber erzählst was von Hundert Geräten und begründest das mit der Anzahl geplanter PM.
              Also entweder du baust hier nen 500qm+ Haus mit 10 Schlafzimmern, wo Du dann aber mehr als dringlich nen SI beauftragen solltest, weil man im gehobenen Wohnbau sich auch einiges kaputt machen kann und sich sowas dann auch leisten können sollte. Oder Du hast so wirklich keine Ahnung von dem was Du schreibst bist aber abisserl unbelehrbar.

              Da Du auch nicht im Anfänger-Forum gepostet hast gibt das hier halt auch etwas rauhen Unterton bei zu wenig Information. Weil irgendwie hab ich hier noch nichts gelesen was nach einer wirklichen Problembeschreibung klingt.
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