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    Zykluszeiten

    Hallo Forum,

    ich möchte zur Lösung eines Verständnisproblemes folgende Frage stellen:

    Bei einem Kunden wurden vor Ort thermoelektrische Stellantriebe im Heizkreisverteiler verbaut (230V, stromlos geschlossen). Das gesamte Haus hat eine Fußbodenheizung. Die Stellantriebe werden stetig per PWM aus einem Hager TXM646R (mit integriertem Regler) angesteuert.

    Der Kunde schreibt:
    "Die Thermostat-Steuerung über KNX funktioniert irgendwie nur mäßig. Zum Teil sind die Räume deutlich kühler als vom System gemessen (ca. 1-1,5 K)...
    Die Hysterese der Schaltung scheint zu groß eingestellt zu sein. Sprich … die Hütte kühlt über Nacht total aus und ist morgens bis zu 2 K kälter als am Abend zuvor."

    Den Offset der gemessenen Temperatur zur richtigen Temperatur kann ich in den Tastsensoren einstellen. Dann ist das Problem schonmal erledigt.

    Nun will ich noch die Zykluszeiten korrekt einstellen. Die Stellantriebe haben laut Datenblatt von Danfoss eine Zykluszeit von 3min. Ich rief bei Danfoss an und fragte, ob es die Zeit von ganz geschlossen bis ganz geöffnet sei, oder von ganz geschlossen auf ganz geöffnet und wieder auf ganz geschlossen sei. Es ist das erstere, also ein Hub von geschlossen nach offen.

    Bei den Aktoren kann man auch je Ausgang eine Zykluszeit einstellen. Standardwert ist dort 15min. Folgende Zeichnung stammt aus der Applikationsbeschreibung:

    Zykluszeit.jpg

    Dort scheint die Zykluszeit der Vorgang von geschlossen nach offen und wieder nach geschlossen zu sein, oder verstehe ich das falsch? Muß ich im Aktor dann 6min. Zykluszeit einstellen?

    Ich danke für jeden Hinweis ;-).

    Gruß
    Christoph
    Gruß
    Christoph

    #2
    Zitat von cklahn Beitrag anzeigen
    Dort scheint die Zykluszeit der Vorgang von geschlossen nach offen und wieder nach geschlossen zu sein, oder verstehe ich das falsch? Muß ich im Aktor dann 6min. Zykluszeit einstellen?
    Du verstehst das (halb) falsch. Eim PWM-Zyklus ist die Basis dafür, wie lange Strom fliesst oder nicht. Bei 15min Zykluszeit etwa fliesst bei 50% Stellgrösse während 7.5min Strom und dann ist der Rest der 15min (also ebenfalls 7.5min) Pause. Bei 20% wären es entsprechend 3min Strom und 12min Pause.

    Du liegst insofern recht, als dass in diesen Zyklus sinnvollerweise mindestens eine volle Öffnung und Schliessung passen sollte. Noch besser ist die Zykluszeit aber grösser, weil sonst aufgrund der Totzeit der Antriebe z.B. bei 10% kaum eine Öffnung stattfindet.
    Wie gross sie maximal sein darf, hängt vom Heizsystem ab. Bei einer FBH mit dem trägen Estrich merkt man kaum etwas von einem längeren Zyklus, ein Radiator hingegen kühlt schneller merklich ab.

    Die Ursache der Nachtabkühlung würde ich eher in der Heizkurve des Wärmeerzeugers als bei der ERR suchen, zumindest sofern die Aktoren keine Nachtabsenkung aktiviert haben.
    Ob es an der ERR liegt, lässt sich durch die Stellgrösse nachts relativ einfach finden. Liegt diese be 100% kann nicht die ERR schuld sein.

    Kommentar


      #3
      Ja bitte mal prüfen ob in der Heizung /Brenner WP what ever) irgendwo eine Nachtabsenkung programmiert ist. Mehr als die Ventile aufdrehen kann der Aktor dann nicht und kalt wird es dann trotzdem. verliert das Haus dabei dann aber sehr unterschiedlich in den Räumen die Temperatur spricht es auch dafür das der HA nicht ordentlich gemacht wurde, was dann auch wieder nichts mit KNX und der ERR zu tun hat. Dem kommt man am ehesten auf die Schliche wenn man die Temperaturen loggt und alle Ventile einfach mal im HKV deaktiviert und auf vollen Durchfluss stellt. Da sollte es dann im ganzen Haus ein einheitliches konstantes Tempniveau geben (ggf im Bad etwas mehr und Schlafen etwas weniger).
      Wenn nicht dann den Heizi antreten und reparieren lassen.
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      "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
      Albert Einstein

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