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Viessmann Heizung / Raumtemperatur ermitteln anhand der Stellgröße oder ...

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    Viessmann Heizung / Raumtemperatur ermitteln anhand der Stellgröße oder ...

    Hi,

    ich würde gerne an meiner Heizung den Bedarf besser kontrollieren und nicht nur mit einer fix eingestellten Raumtemperatur arbeiten. Um den Wert in die Heizung zu "schreiben" benutze ich eine Raspberry PI mit einer Optolink Schnittstelle und vcontrold.

    Geregelt werden einzelne Heizkörper per Raumtemperatur über Ansteuerung von 0-100%

    Nun stelle ich mir die frage, wie das Optimal eingestellt wird. Man kann ja normal diesen EIB-Baustein zusammen mit den Funktionsbausteinen einbauen, was ja aber leider viel zu Teuer ist.

    Ich habe hier einen Vorschlag gefunden, nur komme ich damit nicht wirklich klar.

    Was genau Bedeuten die Variablen:
    RTmin = das ist ein fixer Wert oder der minimale Wert den es in einem zu heizendem Raum hat?
    AVmax = auch das ist nicht irgendeine Summe, sondern einfach der Wert des Reglers der den maximal anliegende Stellwert hat?
    RTInterval = was soll das sein?

    Nach der genannten Formel (RT = RTmin + AVmax * RTInterval) kommen folgende Werte raus:

    Bei der Annahme, dass RTmin = 17°C ist und AVmax gerade 5% beträgt und RTInterval wie vorgeschlagen 8°C käme folgendes raus?!

    17 + 0,05 * 8 = 17,4
    Ich könnte ja auch einfach den Mittelwert der einzustellenden Raumtemperatur benutzen. Aber das erscheint mir auch nicht ganz so optimal.

    Ich hätte schon gerne, dass wenn alle Regler 0% offen habe, dass die Heizung auch nicht heizt...

    Evtl. kann mir ja jemand einen Tipp geben oder hat das selbst schon irgendwie umgesetzt.

    Mir geht es eigentlich momentan nur um die Formel. Wie ich das dann raus haue ist was ganz anderes (wird bei mir über shNG passieren).
    Zuletzt geändert von TCr82; 09.10.2019, 22:00.

    #2
    Wenn alle Deine einzelnen Ventile durch den ERR auf 0% stehen, kannst auch einfach den Brenner in Modus nur Warmwasser schalten. Bei allem anderen misst sich bei mir die Therme ihre VL/RL Temperaturdifferenz von allein und schliesst dadurch auf die abgenommene Wärmemenge und moduliert entsprechend den Brenner runter. Wird zu wenig aber ungleich 0 abgenommen kann sie dann auch zu takten beginnen, das wiederum habe ich sehr sehr selten. Das Verändern der Regelparameter der Therme selbst lohnt insoweit nur um einen ordentlichen hydraulischen Abgleich hinzubekommen wenn alle Ventile 100% offen sind. Danach lohnt dann eigentlich kein reinschreiben in die Regelung, da dann womöglich einfach besser gleich mit einer Hysterese ab einem Schwellwert über die Stellwerte aller ERR Ventile binär entscheiden Brenner an/aus.

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    "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
    Albert Einstein

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      #3
      Das bringt mir leider reichlich wenig, da ich keine Vor- und Rücklauf Messung und somit keine Automatische Steuerung habe.

      Aber das mit dem Schalten des Modi ist keine schlechte Idee.

      Werde ich gerne in Betracht ziehen. Aber vielleicht kann ja jemand von Euch sagen wie er es mit seiner Viessmann und dem Vitogate oder vcontrold gemacht hat.

      Gruß

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        #4
        Die VL / RL Steuerung macht die Viessmann ganz allein, der Brenner wird doch nicht ungeregelt sein. Welche Version Brennersteuerung läuft denn an Deiner Anlage?

        Mein Optolink liegt noch in einer Schublade, aber wenn er denn dran ist soll er mir primär Systemwerte auf den Bus geben und eben die "Sommer-Winter Umschaltung" nehmen.
        Tag/Nachtabsenkungen habe ich früher bevor ich die ERR im Haus hatte am Bedienpanel der Anlage genutzt. Würde aber wie gesagt nicht unbedingt zur Regelung der Raumtemperatur auf diese globalen Werte eingereifen.
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          #5
          Hallo Thomas,

          bei Deiner Frage verstehe ich schon den Zusammenhang nicht, den Du offenbar zwischen der Raumtemperatur und dem Heizwärmebedarf siehst:
          Zitat von TCr82 Beitrag anzeigen
          würde gerne an meiner Heizung den Bedarf besser kontrollieren und nicht nur mit einer fix eingestellten Raumtemperatur arbeiten
          Selbst für eine konstante Raumtemperatur ist der Heizwärmebedarf von einer ganzen Reihe von Faktoren abhängig. DIe wichtigsten davon sind:
          • Wärmedämmung der Gebäudehülle
          • Außentemperatur
          • Thermische Trägheit der Gebäudehülle
          • Sonneneinstrahlung
          • Wind
          • Art und Zeitdauer der Raumlüftung (einschließlich Undichtigkeiten der Gebäudehülle)
          • Wärmeeintrag durch elektischer Verbraucher und Bewohner
          Übliche Heizungsregler berücksichtigen davon nur die ersten drei (durch Einstellung der Heizkurve, Außentemperaturfühler und zeitliche Mittelung der gemessenen Außentemperatur über mehrere Stunden). Alles Andere wird -- wenn überhaupt -- nur krude durch einen Vergleich von Vor- und Rücklauftemperatur abgeschätzt. Da der Durchfluss unbekannt (und stark von der Stellgröße der RTRs abhängig) ist, sagt diese Differenz in den meisten Fällen praktisch nichts über den wirklichen Heizwärmebedarf aus. (Nur bei Einrohrsystemen mit Bypässen ist das anders.)

          Weil ich vermute, dass dieser Fall bei Dir zutrifft, lass uns im Weiteren davon ausgehen, dass die Heizungsanlage ein Zweirohrystem mit Auslegungstemperatur über 35 Grad ist. Dann kann man den Selbstregeleffekt vernachlässigen. Eine Einzelraumregelung (wie Du sie ja offenbar hast) ist deshalb sinnvoll. Die Rücklauftemperatur sagt aber wenig bis gar nichts über den Heizwärmebedarf aus.

          Damit der Heizwärmebedarf auch bei ungünstigen Voraussetzungen der weiteren Faktoren (keine Sonne, viel Wind, gerade gelüftet) noch gedeckt werden kann, ist sehr wahrscheinlich die Heizkurve auf großzügige Vorlauftemperaturen eingestellt. Die Raumthermostate haben dadurch genug Headroom, um die Raumtemperaturen über den Durchfluss zu regeln. (Bis zu einem gewissen Grad, kann dies sogar einen fehlerhaften hydraulischen Abgleich der Heizungsanlage kaschieren.)

          Vor diesem Hintergrund habe ich folgende Rückfragen zu Deinem Anliegen:
          1. Hast Du wirklich keinen Vorlauftemperaturfühler? Kann ich gar nicht glauben...
          2. Welche Auslegungstemperatur hat Deine Heizungsanlage? Wurde ein hydraulischer Abgleich gemacht?
          3. Welches Problem willst Du lösen? Die minimal mögliche Vorlauftemperatur fahren, die gerade noch den aktuellen Heizwärmebedarf deckt?
          4. Wie wird die Kessel-/Vorlauftemperatur im Moment geregelt? Außentemperatur und Heizkurve?
          5. Welche Eingriffsmöglichkeiten bietet die Optolink-Schnittstelle? Kann man damit den Heizwärmebedarf stetig (in Prozent) angeben oder nur Zweipunkt (an/aus)?
          6. Hat Dein RasPI auf Daten vom KNX-Bus Zugriff?
          Zitat von TCr82 Beitrag anzeigen
          Evtl. kann mir ja jemand einen Tipp geben oder hat das selbst schon irgendwie umgesetzt.
          Da ich meine komplette Heizungsregelung (allerdings mit Fernwärme) selbst in KNX gemacht habe: Ja, wenn ich die Gegebenheiten Deiner Anlage durch Beantwortung der obigen Fragen genauer verstanden habe.

          Wenn eine stetige Eingriffsmöglichkeit besteht, geeignete Sensorik vorhanden (oder nachrüstbar) ist und der RasPI geeignet programmiert werden kann, dann bietet sich ein Kaskadenregler an, basierend auf der maximalen Stellgröße über alle RTR. Genauer kann ich das nach Beantwortung der obigen Fragen ausführen...

          Grüße von Horst
          Zuletzt geändert von hyman; 10.10.2019, 14:17. Grund: Schreibfehler korrigiert

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            #6
            Zitat von hyman Beitrag anzeigen
            Welche Eingriffsmöglichkeiten bietet die Optolink-Schnittstelle? Kann man damit den Heizwärmebedarf stetig (in Prozent) angeben oder nur Zweipunkt (an/aus)?
            Die Optolinkschnittstelle bietet grundsätzlich alle Möglichkeiten der Parametereinstellung wie am Bedienpanel der Heizung. Es sollte sich darüber VL-Temperatur als auch Heizkurve verstellen lassen. Das einfache KNX-Modul schafft das nicht aber in Kombination mit dem Funktionsmodul geht das dann auch.
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