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Langzeiterfahrung mit Powernet-Komponenten

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    Langzeiterfahrung mit Powernet-Komponenten

    Hallo liebes Forum,

    ich setze in meinem Haus an Stellen ohne TP in den Dosen seit knapp 13 Jahren Powernet ein. In den letzten Jahren "bemerke" ich ein verstärktes Sterben von Powernet-Komponenten. In den letzten 13 Jahren habe ich den Verlust von nur einem TP-Unterputzaktor zu beklagen, in der selben Zeit sind mir schon 3 Powernet Buskoppler, 2 Powernet Dimmer und 2 Powernet Aktoren gestorben. Der Tod verlief immer schleichend, zuerst sind gefühlt ein Teil der Telegramme verschwunden, ab und zu "Komplettabstürze" (in Verbindung mit den "großen" Prion Displays) die einen Kaltstart erforderten und dann funktionierte irgendwann nur noch jede dritte Programmierung. Nach Austausch der defekten Komponenten war alles wieder "im Lot".

    Auf Dauer empfinde ich das als ziemlich anstrengend und überlege innerhalb der BJ-Welt auf Waveline-Sensoren zu wechseln (wo kein TP liegt).

    Stimmt etwas mit meinem Netz nicht (sanierter Altbau mit neuer Hauptverteilung, aber gruseliger Verteilung in die Räume) oder altern die Powernet-Komponenten tatsächlich deutlich schneller.

    Mit freundlichen Grüßen

    Torsten

    #2
    Elektronik wird statistisch auf 15 Jahre abgeschrieben. Deine Ausfälle sind minimal vor der Zeit, aber es gilt hier ja der Durchschnitt. Das trifft aber KNX-Komponenten genau gleich und ist von PowerNet, Timac X1 etc. unabhängig.

    Es mag gründe geben, warum PowerNet und auch KNX-RF Komponenten mit 230 V-Anschluss etwas schneller altern als jene, die "nur" am KNX-TP angeschlossen sind: Es entsteht minimal mehr Wärme und damit liegt im Mittel die Temperatur etwas höher als bei den reinen KNX-TP Komponenten. Je wärmer es ist, desto rascher schreitet die Alterung voran. Aber ich habe in vielen Gebäuden, die vermietet sind, insgesamt tausende von Komponenten. Die oben erwähnten 15 Jahre passen ganz gut als Richtwert. Sicher gibt es mal eine Charge, die hält schon 20 Jahre, aber eben auch mal eine, die, wie bei Dir, einige Jahre früher das Lebensende erreicht.

    Und genau wie Du beschreibst: Der Ausfall ist meistens nicht schlagartig ganz, sondern schleichend.

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      #3
      Danke für die Erklärung - ich habe also Glück mit den TP-Komponenten und kein Pech mit den PowerNet Devices. Hitzeentwicklung ist tatsächlich ein Thema, die Buskoppler mit denen die großen BJ Prion Displays auf Dreifachträgern versorgt werden heizen sich in den Unterputzdosen ziemlich auf, vor allem im Mauerwerk, wo die Wärmeableitung schlechter ist.

      Also kann man ja nur jedem raten der keine Lust hat nach 15 Jahren seine Wände wieder aufzureissen weil es keinen passenden Ersatz gibt: wenig unterschiedliche Komponenten verwenden und möglichst von jedem Teil Reserve einlagern.

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        #4
        So ist es. Die Reserveteile aber dann bitte kühl und trocken ablegen, bspw. Keller oder Vorratsraum. Keinesfalls in sehr warmen Bereichen wie Garage, in Dachnähe o. ä.

        Dennoch muss man bei aller Automation einfach bedenken, welche laufenden Ersatzkosten man für sich zuträglich findet. In einfachen Räumen reicht vielleicht auch eine konventionelle Schaltung aus. Und Mehrfachfunktionen würde ich weitgehend vermeiden. Der Trend “nur” zu einem Temperaturfühler im Tastsensor mit dem Regler dann im FBH-Aktor, geht in die richtige Richtung.

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