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Fragen zur Elektroinstallation

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    Fragen zur Elektroinstallation

    Hallo,

    hier noch ein paar Fragen. Eventuell könnt Ihr mir ein paar Tips geben.

    - Ich werde die Decke abhängen und möchte viel mit Schattenfugen arbeiten. In die Fugen sollen LED-RGB-Strips, welche als indirekte Beleuchtung fungieren. Wie tief sollten die Schattenfugen eingelasen sein? Reichen da 3-4cm? Oder sind 7cm besser?
    - Werden die Schaltaktoren mit einer Sicherung vor dem Aktor abgesichert, oder muss ein FI hinter jeden Kanal? Somit würde dann also jede Steckdose einzeln abgesichert werden.
    - Angenommen ich möchte immer 3er-Steckdosen installieren und davon 2 Schaltbar machen. Sollte das ganze mit 3 Kabeln 3x2,5 verkabelt werden oder kann ich hier mit anderen Kabeln etwas weniger Aufwand betreiben?

    Danke und Grüße,
    Christian

    #2
    Hoi

    Steckdosen mit 5xX.5 anfahren, dann kannst Du sie einzeln auflegen und nach Lust und Laune (0,1,2,3) schaltbar machen.
    Grüsse Bodo
    Fragen gehören ins Forum, und nicht in mein Postfach;
    EibPC-Fan; Wiregate-Fan; Timberwolf-Fan mit 30x 1-Wire Sensoren;

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      #3
      - Schattenfugen - gute Idee. Wie Breit wirst du die Fugen denn machen. Und LEDs nach oben oder zur Seite strahlen lassen?

      -
      Code:
      - FI -> LS -> Aktorkanal -> RK
                 -> Aktorkanal -> RK    
                 -> Aktorkanal -> RK    
           -> LS -> Aktorkanal -> RK
                 -> Aktorkanal -> RK    
                 -> Aktorkanal -> RK    
           -> LS -> Aktorkanal -> RK
                 -> Aktorkanal -> RK    
                 -> Aktorkanal -> RK    
      
      ...         
                 
      - FI -> LS -> Aktorkanal -> RK
                 -> Aktorkanal -> RK    
                 -> Aktorkanal -> RK    
           -> LS -> Aktorkanal -> RK
                 -> Aktorkanal -> RK    
                 -> Aktorkanal -> RK    
           -> LS -> Aktorkanal -> RK
                 -> Aktorkanal -> RK    
                 -> Aktorkanal -> RK
      - Steckdosen für Großverbraucher (Wama, Trockner, Spüma, Backofen etc) mit 5x2,5 anfahren. Für alle anderen reicht imho 5x1,5. Ja jetzt werden wieder viele schreien dass man in manchen Fällen mit der Absicherung auf 13A oder gar 10A runtergehen muss.
      3x1,5 würde ich garnicht verlegen. So hast du immer Reserveadern für schaltbare Steckdosen etc.
      Bei 5x1,5 beachten.
      - Je Leitung immer nur auf einen FI.
      - Entweder alle L auf einen LS oder jeden L auf eine unterschiedliche Phase.
      Sonst schmort der N.



      Wenn du Teile der Installation selber verlegen willst würde ich 2,5er wirklich nur dort verwenden, wo es sein muss. Das Verlegen und Anklemmen macht keinen Spass - ehrlich.

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        #4
        Danke für die ersten Antworten!

        Ich bin noch nicht so fit was die ganzen Abkürzungen betrifft. Was ist LS und was ist RK? Sorry, wenn ich so dumm frage.

        Zu der Fuge: Ich habe in einem weiteren Topic einige Informationen hinterlegt. Die Fuge sol lca. 10cm breit werden. Die LED-Strips sollen zur Seite strahlen.

        Ich habe mir sagen lassen, dass man eigentlich kein 5-Adriges Kabel verwenden soll, wenn man eine 3er-Dose mit 2 schaltbaren Dosen anfahren will. Ist es nicht so, dass man ein Kabel nur für einen Stromkreis verwenden darf?

        Kommentar


          #5
          Zitat von Creddy Beitrag anzeigen
          Danke für die ersten Antworten!

          Ich bin noch nicht so fit was die ganzen Abkürzungen betrifft. Was ist LS und was ist RK? Sorry, wenn ich so dumm frage.

          Zu der Fuge: Ich habe in einem weiteren Topic einige Informationen hinterlegt. Die Fuge sol lca. 10cm breit werden. Die LED-Strips sollen zur Seite strahlen.

          Ich habe mir sagen lassen, dass man eigentlich kein 5-Adriges Kabel verwenden soll, wenn man eine 3er-Dose mit 2 schaltbaren Dosen anfahren will. Ist es nicht so, dass man ein Kabel nur für einen Stromkreis verwenden darf?
          LS -> Leitungsschutzschalter (Sicherung)

          Das mit dem "nur ein Stromkreis" stimmt zwar, aber du hast ja nicht vor die Steckdosen über einzelne Stromkreise zu schalten. im Normalfall ist die Variante ja eher

          FI -> LS -> Aktor Kanal 1 -> SD 1
          -> Aktor Kanal 2 -> SD 2
          ...

          Somit laufen ja alle Steckdosen auf dem gleichen Stromkreis.

          Ausnahmen sind nur Steckdosen, welche wirklich auf nem eigenen Stromkreis liegen müssen/sollen (Kühlschrank, TK-Truhe,...) die würde ich einzeln anfahren, damit die auch nciht auf dem gleichen FI liegen.

          Edit: RK = Reihenklemme(n)

          Kommentar


            #6
            LS = Leitungs Schutzschalter, also der der Sicherungsautomat

            RK = ?? Raum Kreis ?? Als hier ist der Verbraucher, bei dir also eine Steckdose, wenn Du sie einzeln schalten willst.

            Gruß Tbi

            PS: Basti war schneller . An der Reihenklemme RK befindet sich dann immer 1 zu 1 der Verbraucher.

            Kommentar


              #7
              Basti hat recht. RK = Reihenklemmen - am liebsten von Phoenix ;-)

              Kommentar


                #8
                Jetzt lese ich hier das man ohne Probleme noch X * 1,5mm nehmen kann. In einem anderen Thread habe ich gelesen, das man um auf der Sicheren Seite zu sein am besten gar kein X * 1,5mm nimmt.

                Was stimmt denn nu?

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von division Beitrag anzeigen
                  Was stimmt denn nu?
                  Das hängt von einigen Faktoren, wie Leitungslänge, Absicherung und den Verbrauchern ab. Im "Normalfall" wird IMHO bei 16A Absicherung und im EFH üblichen Leitungslängen mit 1,5mm² verdrahtet. Das sollte dir aber dein Eli sagen (berechnen) können.

                  Kommentar


                    #10
                    Bis Leitungslänge ca. 18 Meter und 16 A gehen wohl 1,5 qmm. Ist die Leitung länger wird der Spannungsabfall zu groß.

                    Also dann sind im Lastfall nicht mehr 230V an der Steckdose, sondern ?? 210 V ?? Da gibt es Tools, wo man das eintragen kann und das dann ausrechnet. Must mal hier suchen.

                    Im EFH hat man aber selten mehr als 18m, deshalb sind in der Regel 1,5 qmm ok. Außnahmen: Herd, Wama, Trockner. Wobei Wama und Trockner ja auch immer weniger verbrauchen.

                    Gruß Tbi

                    Kommentar


                      #11
                      Die Antwort, ob nun 1,5 oder 2,5 mm² kann genauso wenig pauschal gegeben werden, wie ob man nun mehrere geschaltete Steckdosen mit 5 x 1,5 oder 5 x 2,5 oder vielleicht besser mit zwei Leitungen a 3 x 1,5 anfährt.

                      ==> Entscheidend ist - neben Einhaltung der Verlegevorschriften - im wesentlichen die gewünschte Strombelastbarkeit! Bei größeren Entfernungen natürlich auch noch der Spannungsabfall.

                      Grundsätzlich gilt: Jeder stromdurchflossene Leiter erwärmt sich!


                      Diese Erwärmung kann durchaus beträchtlich sein, insbesondere wenn die Wärme nur schlecht abgeführt wird. Mit dem Leiter erwärmt sich auch dessen nähere Umgebung: die Isolierung (und die Wand, sofern Unterputz).

                      Standard-Isolierungen aus PVC halten nicht mehr als geschätzt 70 °C aus, also muss die Erwärmung des Leiters weit drunter bleiben.

                      Daher gibt es Tabellen aus denen die maximale Strombelastbarkeit (= thermische Erwärmung) berechnet werden kann. Die zu beachtenden Parameter sind:
                      • Verlegeart (z.B. in wärmegedämmter Wand, in Elektroinstallationsrohren, auf oder in Wänden, gelochte oder ungelochten Kabelwannen, frei in der Luft, usw).
                      • Anzahl der gleichzeitig belasteten Adern (2, 3 oder vieladrig)
                      • Nennquerschnitt der Adern
                      • Material (Kupfer, Alu, PVC usw)
                      • ob sich die Adern bzw. Leitungen berühren oder vereinzelt sind
                      • sogar (bei einzelnen Adern in Luft oder auf Kabelwannen) ob Adern vertikal oder horizontal zueinander angeordnet sind)
                      • Umgebungstemperatur
                      • Verlegung (fest / fliegend)
                      • Belastungsgrad (Dauerbetrieb, Teil- / Taktbetrieb)
                      • Verlegeanordnung (wieviele Leitungen gebündelt sind wiederum nach Verlegeart gestaffelt)
                      • Gewickelte Leitungen (Kabeltrommel)

                      Wenn wir also nun darüber diskutieren wollen, ob man nun 1,5 oder 2,5 mm² nehmen soll, dann nur wenn ALLE oben angegebenen Parameter ebenfalls mitgeteilt werden!

                      Die Unterschiede in der jeweiligen maximalen Strombelastbarkeit sind übrigens durchaus beträchtlich! Darum gibt es keine einfache Antwort auf die Frage, das ist im Einzelfall zu berechnen gemäß DIN VDE 0298-4 Teil 4 2003-08 (Verwendung von Kabeln und isolierten Leitungen für Starkstromanlagen - Teil 4: Empfohlene Werte für die Strombelastbarkeit von Kabeln und Leitungen für feste Verlegung in und an Gebäuden und von flexiblen Leitungen).


                      Je nachdem welcher Verbraucher (Last) an einem Stromkreis zu betreiben ist, muss dieser entsprechend anhand obiger Parameter ausgelegt und bestimmt werden.

                      PDF im Anhang anbei.


                      Zitat von Bodo Beitrag anzeigen
                      Steckdosen mit 5xX.5 anfahren, dann kannst Du sie einzeln auflegen und nach Lust und Laune (0,1,2,3) schaltbar machen.
                      Richtig, aber es ist zu beachten, dass der Strom der zur Steckdose hin fließt auch wieder zurück muss. Im Falle von drei (3) geschalteten Adern muss der Strom über den einen (1) Neutralleiter wieder zurück (sofern kein symm. Drehstromverbraucher) ! Sollten also drei Steckdosen (Annahme Anschluss vor dem Aktor an einem Außenleiter) jeweils mit 10 A belastet werden, dann müssten über den Neutralleiter 30 A zurück fließen. Entsprechend der maximalen Strombelastbarkeit ist das dringend zu beachten!

                      Wem das - und vieles weitere was ich hier nicht alles aufführen kann - nicht wirklich vollständig klar ist, der soll die Auslegung einer Starkstromanlage bitte ausschließlich einem Elekromeister überlassen!

                      Stefan
                      Angehängte Dateien

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                        #12
                        Danke Stefan!!!!

                        Eigentlich wollte ich hier nur noch mal so eine Meldung im Thread forcieren, damit das auch allen klar wird und nicht jemand sein Haus mit 1,5mm verkabelt weil er es im Thread hier falsch bzw. nicht ausreichend richtig gelesen hat.

                        >> Im EFH hat man aber selten mehr als 18m
                        >> - Entweder alle L auf einen LS oder jeden L auf eine unterschiedliche >>Phase.
                        >>- Steckdosen für Großverbraucher (Wama, Trockner, Spüma, Backofen etc) >> mit 5x2,5 anfahren. Für alle anderen reicht imho 5x1,5.

                        Also all solche Aussagen die hinter dem >> stehen wird sonnst zu viel Glauben geschenkt wo sie nun einfach nicht richtig sind oder in manchen Fällen nicht richtig genug sind.

                        Am aller schlimmsten finde ich: Für alle anderen reicht imho 5x1,5.

                        Das liest hier einer und baut sich dann für die Gartenschneemaschine eine 1,5mm Steckdose an die Klinger......

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                          #13
                          @Division
                          Am aller schlimmsten finde ich: Für alle anderen reicht imho 5x1,5.

                          Das liest hier einer und baut sich dann für die Gartenschneemaschine eine 1,5mm Steckdose an die Klinger......
                          Wenn schon zitieren, dann bitte richtig. Davor war eine Aufzählung von Großverbrauchern. Darauf bezog sich das "alle anderen". EIn bischen Mitdenken hatte ich schon erwartet...

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                            #14
                            Zitat von mode Beitrag anzeigen
                            Steckdosen für Großverbraucher (Wama, Trockner, Spüma, Backofen etc) mit 5x2,5 anfahren. Für alle anderen reicht imho 5x1,5.
                            Das hier ist dein ganzes Zitat.... da bezieht sich das 5x1,5 ganz genau auf "Für alle anderen" die nicht Wama, Trockner, Spüma oder Backofen sind.

                            Und das ist nun mal Falsch.

                            Es reicht eben NICHT alles andere ausser "Wama, Trockner, Spüma oder Backofen" mit 1,5mm^2 zu verlegen!

                            Das geht bei machen und kann so pauschal überhaupt nicht gesagt werden.

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von division Beitrag anzeigen
                              Jetzt lese ich hier das man ohne Probleme noch X * 1,5mm nehmen kann. In einem anderen Thread habe ich gelesen, das man um auf der Sicheren Seite zu sein am besten gar kein X * 1,5mm nimmt.

                              Was stimmt denn nu?
                              Also in der klassischen Verkabelung wird jeder Raum in einem EFH mit einer eigenen Stichleitung von der UV versorgt. Hier sind natürlich auch die Verlegerichtlinien einzuhalten. Dann würde im Raum auf die einzelnen Steckdosen verzweigt.

                              In diesem Fall ist das schwächste Glied die Zuleitung.

                              Hast Du in dem Raum z.B. 9 Std. und die Zuleitung ist mit 16A abgesichert, so wird die Sicherung wohl auslösen wenn Du in dem Raum einen Föhn UND eine Staubsauger UND einen Heizlüfter gleichzeitig betreibst.

                              Denn die 16A Sicherung betrachtet die Summe aller Ströme und die muß kleiner als 16 A sein.

                              Wenn Du das nun mit der Verkabelung Steckdosen 1 zu 1 in die UV zu verkabeln vergleichst. So würde man je 3 Std. ein 5 x 1,5 qmm NYM nehmen und das bis auf die Reihenklemme in der UV ziehen.

                              Also der Querschnitt der Phasen ist damit von 1 auf 9 x 1,5 qmm gestiegen.


                              Der Querschnitt des N-Leiter ist von 1 auf 4 x 1,5 qmm gestiegen.

                              Der Querschnitt des PE ist von 1 auf 4 gestiegen.

                              Das ist also durchaus eine Erhöhung ( x 4 ) des Querschnitts.

                              Du könntest nun jede 5 x 1,5 qmm Zuleitung mit einem 16 A LS absichern.

                              Dann könntest Du in dem Raum auch einen Föhn UND eine Staubsauger UND einen Heizlüfter gleichzeitig betreiben.

                              Das macht man aber in der Regel nicht, deshalb reicht es einen LS 16A für alle 9 Steckdosen zu haben.

                              Sollte das nicht reichen und der LS löst immer aus, kann mal in der UV immer noch einen zweiten LS 16 A spendieren.

                              Hier hat man also viel mehr Querschnitt spendiert, um einzeln schalten zu können. Mit dem Nebeneffekt, dass es dadurch auch sicherer geworden ist.

                              Dies bezieht sich auf ein normales EFH und nicht auf die Maschinenhalle einer Fabrik.

                              Gruß Tbi

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