Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Strategie für Außenverkabelung

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Strategie für Außenverkabelung

    Hi Leute,

    ich werde ein EFH mit zweischaligem Mauerwerk (tragende Innenschale aus Kalksandstein + Dämmung + Klinkerfassade) bauen. Außen möchte ich gerne rund ums Haus an der Klinkerfassade Außenlampen haben.

    Die KNX Steuerung / Verteilung ist innen im Keller.

    Meine Frage ist, wie sollte man am besten die einzelnen Leitungen nach außen bekommen? Ich sehe zwei Strategien:
    1. Leitungen für jede einzelne Lampe an der Stelle nach außen durch die Wand führen, an der diese auch installiert wird.
    2. Sämtliche Leitungen gebündelt an einer Stelle nach außen führen und dann außen bzw. in der Dämmung zu den Lampen verteilen.
    Wie habt ihr das bei euch realisiert bzw. habt ihr Erfahrungen wie das üblicherweise gemacht wird?

    Beste Grüße und einen schönen Nikolaus,
    Christoph

    #2
    Ich hab die Lampen etwas unter der Decke EG gemacht und die Rohre in die Filigrandecke gelegt. Von da oben hab ich schräg nach unten gebohrt.
    Wenns nicht genau passt, kann man das ja immer noch etwas "verziehen".

    Die Kabel für die Außensteckdosen hatte ich vergessen und nachträglich in der XPS Dämmung verlegt. War nicht so toll. Ein kurzes stück geht das schon, aber ums Haus rum macht das keinen Spass.

    Kommentar


      #3
      Und wie hast du das abgedichtet gegen Wärme und Feuchtigkeit?

      Kommentar


        #4
        Rohr nach unten Bohren, PU-Schaum wegen des zu großen Bohrdurchmessers.
        Außenputz dichtet gegen Feuchtigkeit ab.
        Rohr mit Kabeldurchführung beidseitig verschließen, wegen Luftzug.

        Wie du das bei deiner Klinkerwand abdichtest, kann ich dir leider nicht sagen.

        Kommentar


          #5
          Vielen Dank für deine Antwort.

          Leider findet man dazu nicht sehr viel im Internet.

          Kommentar


            #6
            Habs auch vor kurzem, nach dem der Rohbau mit Klinker verkleidet war verlegt. Hab von außen durch Klinker , Dämmung und Innenwand durchgebohrt. Kabel laufen bei mir über Schlitze bis zum Rohfußboden. Draußen hab ich dann das Bohrloch nachdem das Kabel durchgezogen war großzügig mit PU Schaum ausgespritzt. Da sieht nichts.

            lg Martin

            Kommentar


              #7
              Bauschaum ist natürlich nicht luftdicht, nur wärmedämmend. Das ist fachlich völliger Murks. Ich würde immer Kaiser/Eisedicht-Manschetten verbauen. Innen und außen, je nach Bedarf (innen: luftdichte Schicht durchstoßen; außen: Putz/Abdichtung durchstoßen; Achtung bei Bauwerksabdichtung: Lastfall prüfen!). Etwas teurer, aber dafür trivial in der Anwendung.

              Kommentar


                #8
                Zitat von mmutz Beitrag anzeigen
                Ich würde immer Kaiser/Eisedicht-Manschetten verbauen. Innen und außen, je nach Bedarf (innen: luftdichte Schicht durchstoßen; außen: Putz/Abdichtung durchstoßen;
                Also auch eher immer an der Stelle wo es auch draußen benötigt wird? Auch wenn das für Lampen und Steckdosen schon einige Male sein kann?

                Kommentar


                  #9
                  Zumindest bei allen Leitungen, die nicht in einer UP-Dose enden, ja. Ein weiterer Grund (neben der ÜS-Problematik), möglichst wenige Durchgänge zu haben.

                  Bei Steckdosen (mit UP-Dose) hast Du ja nochmal das ganz andere Problem, dass die Dose selbst abgedichtet werden muss. Ich kenne nur zwei Arten, dies zu tun: vollflächiges Eingipsen oder dichte Dosen wie Kaiser ECON. Ersteres geht im Außenbereich nicht (evtl. mit hyrophobiertem Gips? Aber selbst dann nicht im WDVS), und RBender meint, letzteres sei auch nicht normgerecht. Hier bin ich selbst noch auf der Suche.

                  Bei Leerrohr natürlich zusätzlich Kaiser/Eisedicht Dichtstopfen (gibt's in DN16, 20, 25, 32, und 40) verwenden.

                  Im Grunde geht es ja immer darum, zu verhindern, dass warme Luft aus dem Innenraum in die Wand diffundiert, dort abkühlt, und dann Tauwasser ausfällt, welches das Bauwerk schädigt. Im Innern ist häufig der Putz die luftdichte Schicht, ansonsten eine Dampfbremsfolie. Bei der Folie haben es die meisten noch auf dem Schirm, dass man abdichten muss, wenn man sie durchstößt. Bei Putz ist das noch nicht bei allen angekommen. Jede UP-Dose auf der Innenseite von Außenwänden durchstößt ja die luftdichte Schicht. Einfach mal kritisch hinterfragen, was man/die Handwerker da tun.

                  Innerhalb der Wand geht es darum, Wärmebrücken zu vermeiden. Daher ist Ausschäumen vom Bohrloch nach Durchführung der Leitung hier angezeigt. Der Bauschaum ist aber nicht luftdicht, sodass auf die vorgenannte Maßnahme nur verzichtet werden kann, wenn die luftdichte Schicht auf der Innenseite intakt bleibt (z.B. weil die Leitung auf der Innenseite unter Putz geführt wird).

                  Auf der Außenseite geht es darum, dass keine Feuchtigkeit entlang einer Leitung ins Bauwerk fließt. Da hier zwei unterschiedliche Materialien aufeinander treffen (Kabelmantel und Putz), zumal starre und flexible, kann man nicht erwarten, dass die Kontaktstelle zwischen beiden dauerhaft dicht bleibt, egal wie gut man angearbeitet hat. Häufig ergibt sich nach Putztrocknung bereits ein Spalt. Silikon o.ä. ist im Außenbereich nicht zugelassen, und ist keine dauerhafte Abdichtung. Dichtmassen der einschlägigen Hersteller (Isover, Beko, ...), die für den Außenbereich freigegeben sind, wären ok, aber wer will den festen Kontakt der Dichtmasse mit dem Putz garantieren, wenn der Putz erst nachträglich aufgebracht wird? Daher bin ich hier bei den Manschetten gelandet. Wand grundieren, Manschette über die Leitung ziehen, aufkleben, (überputzen, bei Vlies-Butyl) fertig. Dauerhaft dicht.

                  Kommentar

                  Lädt...
                  X