Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Steuerung: Wärmepumpe und MDT Stellantriebe

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Steuerung: Wärmepumpe und MDT Stellantriebe

    Hallo,

    ich habe mal ein Verständnisproblem bzgl. Luft-Wasser-Wärmepumpe (LWWP), KNX-Anbindung, 1-Wire-Temperaturerfassung und MDT Stellantrieben.

    Zu den Randbedingungen:
    Wir wollen in unserem Neubau überall Fußbodenheizungen installieren. Diese soll mit den neuen MDT Stellantrieben, die auch die Regelung machen können, gesteuert werden. Die Sensorik - also IST-Werterfassung - wollen wir über 1-Wire machen und den SOLL-Wert im ersten Schritt via RTR (3 Stück in den "wichtigsten" Bereichen) und später über eine Visualisierung vorgeben.

    Nun meine "Bauchschmerzen": Wenn ich eine Dimplex LWWP kaufe, benötige ich dann noch eine Steuerung von Dimplex oder schließe ich diese ohne Steuerung an den Kreislauf an und die MDT Stellantriebe machen - anhand der SOLL-Vorgabe über unsere KNX RTR - die Regelung? Wenn ich eine Steuerung von Dimplex benötige: Sollte ich dann die Standardversion kaufen und später ggf. das KNX-Modul (um effektiver zu steuern und Daten auf dem Bus zu haben) oder brauche ich im ersten Schritt nichts weitere ausser die LWWP?
    Wie programmiere ich die MDT-Stellantriebe dann? Ist dazu die Integration einer komplizierten Hysteresekurve (bspw.) notwendig oder besitzen die MDT Stellantriebe eine Vorgabe, die ich in der ETS einstellen muss und gut ist? - Ich möchte natürlich vermeiden, dass wir das Haus nicht warm bekommen, nur weil ich die Regelung nicht programmiert bekomme.

    Kann mir jmd. die Bauchschmerzen nehmen? - DANKE!

    Gruß
    thorsten

    #2
    Hallo Thorsten,

    die Steuerung deiner LWWP und die der ERR (Einzelraumregelung) sind 2 unterschiedliche paar Schuhe.

    Die WP wird vermutlich Außentemperatur gesteuert und regelt die Vorlauftemperatur nach der entsprechenden Heizkurve.

    Die ERR bedient sich der Sollwertvorgabe entweder durch Raumthermostat, oder deiner zukünftigen Visu oder der fest vorgegebenen Raumtemp im Wiregate oder (kenne ich aber noch nicht) MDT Stellantrieben. Die selbige Regelung übernimmt dann das Wiregate oder die MDT´s.

    Angst braucht du auch keine zu haben falls die ERR zu Heizbeginn noch nicht funktionieren sollte, müsstest du nur die Stellantriebe am Heizkreisverteiler abziehen/deaktivieren. Duch einen vernünftigen hydraulischen Abgleich deines Heizungsbauers könnte man auch auf die ERR verzichten.

    Gruß Makus

    Kommentar


      #3
      (Abhängig vom Heizwärmebedarf) macht eine ERR in Verbindung mit FBH wenig bis keinen Sinn - dafür ist die FBH viel zu träge (je niedriger ein HWB, desdo träger wird das ganze System wegen der sinkenden Vorlauftemperaturen). Ich persönlich würd das Geld, das du für die ERR ausgeben willst, in Dämmung stecken - da gewinnst du auf längere Sicht mehr.

      Cheers,
      Alex

      Kommentar


        #4
        @markus, alex: Besten Dank für die Antworten!
        Ja, bzgl. der ERR habe ich auch schon an anderer Stelle hier im Forum eine Diskussion geführt.
        Ich habe die Erfahrung - außerhalb dieses Forums (wohl gemerkt!) - gemacht, dass der eine Heizungsmensch sagt, dass sie unbedingt gemacht werden muss (um Energie zu sparen => "1 °C Abweichung pro Raum ergibt in etwa eine Einsparung von 6 %" (Aussage unseres Heizungsmenschen)) und der andere sagt, dass das heute niemand mehr macht, da bei Kindern das ungeschriebene Gesetz gilt, das sowieso immer alle Türen auf sind und somit ERR keinen Sinn ergibt...
        Ich bin der Meinung - gerade wenn die o.g. Aussage (auch bei Fußbodenheizung) stimmen sollte - , dass die Räume die entweder wenig genutzt werden (Gästezimmer) oder eigentlich überwiegend eine andere Temperatur aufweisen (Schlafzimmer ist kühler als "normale" Räume und die sind kühler als die Bäder) schon eine ERR "verdient" haben. Somit würde ich ca 3-4 ERR einsetzen und diese ggf. später durch Visu mit den anderen Räumen ergänzen.

        @Thema Wiregate: Ach...das wundert mich nun etwas. Ich hatte die Funktion des Wiregate als passiver Empfänger der Sensordaten verstanden und nicht gewusst, dass es auch aktiv den Sollwert vorgeben kann. Ist das kompliziert? Könnte ich dann mit dem Wiregate die Regelung (intern ... habe ich nun verstanden :-)) komplett alleine abbilden und brauch die MDT-Regelungsstellantriebe nicht und würde dort dann "normale" Stellantriebe verwenden? Wäre das dann preislich interessanter?
        DANKE! :-)

        Gruß
        thorsten

        Kommentar


          #5
          Zitat von MITPHOCOM Beitrag anzeigen
          (um Energie zu sparen => "1 °C Abweichung pro Raum ergibt in etwa eine Einsparung von 6 %" (Aussage unseres Heizungsmenschen))
          Das glaube ich schon. Aber: je dichter die Gebäudehülle und je besser gedämmt (vor allem in Verbindung mit KWL), desdo weniger wirst insgesamt gesehen ein Temperaturgefälle von einem Raum in den anderen zusammenkriegen bzw. halten können. Der Nutzer einer ERR relativiert sich da auch relativ schnell: Wennst zu mittag einen Raum wärmer aufdrehst und das am Abend spürbar wird, stell ich den Nutzen schon in Frage...

          Cheers,
          Alex

          Kommentar


            #6
            zum 1000+ 1´ten male

            ob sinn oder unsinn ist egal, nach deutschem Baurecht ist eine ERR vorzusehen.
            Über die Ausführung der ERR sagt die Vorschrift nix!

            - Wiregate zum Temp. Erfassen
            - Temp. Vorgabe über Visu
            - Regelung und Antriebssysteuerung über MDT Heizungsaktoren
            der OHNE EIB, weil die Zeit und Infos nicht reichten

            Kommentar


              #7
              @bjo: Danke für Deinen Hinweis. Das mit der Vorschrift war mir - trotz "zum 1000+ 1´ten male" - noch nicht bekannt. Hast Du da mal Quellen für mich? - Würd mich mal interesssieren. Gerade, weil es ja bei Altbauten bei weitem nicht vorgeschrieben ist (soweit ich weiß auch nicht bei Sanierungen, oder?).

              Kommentar


                #8
                Zitat von MITPHOCOM Beitrag anzeigen
                @bjo: Danke für Deinen Hinweis. Das mit der Vorschrift war mir - trotz "zum 1000+ 1´ten male" - noch nicht bekannt. Hast Du da mal Quellen für mich? - Würd mich mal interesssieren. Gerade, weil es ja bei Altbauten bei weitem nicht vorgeschrieben ist (soweit ich weiß auch nicht bei Sanierungen, oder?).
                so schnell finde ich keine Quelle, aber such mal hier im Forum danach!
                Die Investition ist gering und sie ermöglicht dir mehr Kompfort. Warmer Fußboden im Bad. Nachtbetrieb wenn der Ofen im Wohnzimmer an ist.
                und bei einem weiterverkauf der Wohnung bessere Argumente!
                der OHNE EIB, weil die Zeit und Infos nicht reichten

                Kommentar


                  #9
                  ... jetzt habe ich es auch gelesen:
                  Zitat (Quelle:EnEV - Verordnung ber energiesparenden Wrmeschutz und energiesparende Anlagentechnik bei Gebuden "[...]Heizungstechnische Anlagen mit Wasser als Wärmeträger müssen beim Einbau in Gebäude mit selbsttätig wirkenden Einrichtungen zur raumweisen Regelung der Raumtemperatur ausgestattet werden.[...]"
                  Ist Bestandteil der EnEV2009, §14 ... die steht noch auf der 2-DO-Liste bzgl. der zu lesenden Dinge... also: Sorry... soweit war ich noch nicht.
                  ABER: Gut zu wissen, dann brauche ich mir darüber ja keine Gedanken mehr mache. Somit haben Vorschriften auch was gutes ... ;-)
                  Also wird es die ERR (wie ja auch angedacht (s.o.)). Sind die MDT Stellantriebe denn schwierig zu parametrieren; also brauch ich dazu detaillierte physikalische Vorgaben (Hysteresekurve)?

                  Kommentar


                    #10
                    Die ERR an sich ist ja mit dem Heizungsverteiler, wo die FBH-Kreise zusammenlaufen, ja erledigt - da KÖNNTE man auch dran rumdrehen. Allerdings: Wie ich das sehe, dienen die dortigen Einstellungen nicht NUR der ERR, sondern vor allem einem hydraulischen Abgleich der Heizkreise, den der Installateur vornimmt, wenn die Heizung eingestellt wird. Jegliche Änderungen am hydraulischen Zusammenspiel der Heizkreise kann sich nur negativ auf das Gesamtsystem auswirken, daran sollte man denken, bevor Einzelkreisventile installiert werden.

                    Cheers,
                    Alex

                    Kommentar

                    Lädt...
                    X