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Standbyleistung der KNX Anlage

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    Standbyleistung der KNX Anlage

    Mich würde interessieren was eure Anlage so an Standyleistung zieht.

    Jetzt gibt es ja so zum Teil so Einstellungen zum Energiesparen. Displays abschalten, Leds an den Aktoren abschalten etc..

    Bringts das?

    Konkret würden mich eure Erfahrungen mit MDT Aktoren & Glastaster Smart interessieren.

    #2
    Täte mich auch mal interessieren..., habe es noch nie nachgemessen?! Muß ich direkt morgen mal schauen.

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      #3
      Zitat von madex Beitrag anzeigen
      Konkret würden mich eure Erfahrungen mit MDT Aktoren & Glastaster Smart interessieren.
      Da die meisten Geräte aus der Busspannung versorgt werden würde ich das aus dem Busstrom abschätzen, also z.B. Busspannung 30V x 500mA = 15W.

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        #4
        Ich denke, die Last, die Du durch die KNX-Geräte erzeugst, ist in der Gesamtbetrachtung zu vernachlässigen - was braucht ein Glastaster? 10-20 mA im Peak? Was davon sind dann die Orientierungs-LEDs? 2-4 mA?

        Völlig falsche Rechnung editiert nach Hinweis von traxanos:
        Ich hab bei 75 KNX-Geräten durchschnittlich 450mA Stromverbrauch über das KNX-Netzteil. Das macht übers Jahr gerechnet knapp 118 kWh, also 36 € im Jahr bzw. 3€ im Monat (gerechnet bei vollständigem Zukauf des Stroms) bzw. 22€ im Jahr bei Ansatz einer Selbstversorgungsquote aus der PV von 50% und einer dadurch entgangenen Einspeisevergütung von 10 Cent/kWh

        Abschalten von Verbrauchern bei Abwesenheit, Nacht etc. kann natürlich Sinn machen. Aber das würde ich bei einem zentral-aus sowieso als Grundfunktion erwarten.

        Bei mir wird die Grundlast eher durch andere ständig laufende nicht-KNX-Geräte verursacht, die ich auch nicht wirklich abschalten kann - Lüftungsanlage, Wasserbett, 2 Switches, Fritzbox, Homeserver, Videorekorder für IP-Kameras...
        Zuletzt geändert von Hightech; 13.04.2021, 09:50.
        Möchte den Komfort meiner Installation nicht mehr missen!

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          #5
          Das rechnet sich mit den LED am Aktor anlassen, wenn du einmal feststellen willst, wie der Aktor steht oder ob der Aktor mein, das ein Rollo in Endlage ist
          Gruß Florian

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            #6
            Zitat von Hightech Beitrag anzeigen
            Ich hab bei 75 KNX-Geräten durchschnittlich 450mA Stromverbrauch über das KNX-Netzteil. Das macht übers Jahr gerechnet knapp 4 kWh, also 1,20 € - in JAHR!
            Die Rechnung geht aber nicht auf

            0,45A * 30V / 1000 für kiloWatt * 24h * 365 Tage * 0,3€ = ca 36 €

            Unter der Annahme da VA = Watt ist.
            Zuletzt geändert von traxanos; 13.04.2021, 09:09.
            OpenKNX www.openknx.de | OpenKNX-Wiki (Beta)

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              #7
              Zitat von traxanos Beitrag anzeigen

              Die Rechnung geht aber nicht auf
              Das kommt davon, wenn man sowas mal eben hinpinnt während eines anderen Calls... natürlich Blödsinn, was ich oben geschrieben hatte - hab es editiert.

              Trotzdem ist das keine Summe, wo man großartig Einsparungen realisieren kann!
              Zuletzt geändert von Hightech; 13.04.2021, 09:51.
              Möchte den Komfort meiner Installation nicht mehr missen!

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                #8
                Zitat von Hightech Beitrag anzeigen
                Trotzdem ist das keine Summe, wo man großartig Einsparungen realisieren kann!
                Ja, du hast andere wichtigere Verbraucher genannt. Die Netzwerktechnik (Switches) wird gerne unterschätzt, ich hatte einen älteren 24-Port Switch der satte 50W verbraucht hat. Da rechnet es sich in kurzer Zeit, sowas durch stromsparende Geräte zu ersetzen.

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                  #9
                  Zitat von madex Beitrag anzeigen
                  Jetzt gibt es ja so zum Teil so Einstellungen zum Energiesparen. Displays abschalten, Leds an den Aktoren abschalten etc..

                  Bringts das?
                  Kurze Antwort: Ein ganz klares Nein.

                  Mich hat das Ganze auch sehr interessiert, daher hier die Langfassung.
                  Den Standby-Verbrauch über eine längere Zeit kann ich noch nicht sagen, weil ich noch auf einer Baustelle lebe und nur ein Bruchteil meines Hauses in Betrieb ist, der Rest ist noch im Bau. Meine KNX-Netzteile laufen allerdings über Wirkarbeitszähler (aka "Stromzähler"), so dass man bereits Wirkungsgrade von KNX-Netzteilen und den Stromverbrauch einzelner Komponenten abschätzen kann. Der Wirkungsgrad von KNX-Busspannungsnetzteilen liegt bei grob 70% (Teillast natürlich).
                  Das Abschalten der Displays von Glastaster II und Co ist messbar, aber nicht bemerkenswert spürbar (wenige mA), das Abschalten der LEDs von REG-Geräten (z.B. 2x 24-fach Schaltaktor) war nicht einmal messbar, also hatte gar keinen Einfluss auf den Stromverbrauch (nicht mal 1mA).
                  Das Abschalten der LEDs oder der Glastaster-Displays zum Stromsparen kannst du dir also sparen. Ich mache die Displays eher deshalb aus, damit sie länger halten. Bei mir gehen die Displays nur bei Präsenz im Raum an.

                  Nur ein Gerät sticht beim Strombedarf deutlich heraus und das sind die TruePresence-Melder von Steinel. Die brauchen richtig Saft (grob so viel wie drei Glastaster). Dieser Umstand und die ziemlich grottige Applikation derselben hat bei mir dazu geführt, dass ich von ursprünglich 12 geplanten TruePresence runter auf 4 gegangen bin. Ich finde regelmäßig neue Bugs in der Applikation und erreiche unter der Rufnummer, die auf der Webseite von Steinel steht, niemanden. Es kommt ein Anrufbeantworter, dort soll man seinen Namen und seine Nummer hinterlassen (hatte ich im Januar gemacht und bis Stand heute noch keinen Rückruf bekommen.) Die restlichen Melder werden jetzt MDT-Präsenzmelder. Als ich frustriert von den Steinels das erste Mal einen MDT angeschlossen habe, war ich völlig überrascht wie gut durchdacht die Applikation ist und mich geärgert, warum ich nicht früher auf die Idee gekommen bin, MDTs zu nehmen.
                  Leider sind meine Auslässe alle schön in der Raummitte platziert (perfekt für die Steinel TP-Melder, blöd für PIR-Melder wie die MDTs; die bei mir besser direkt über der Tür hängen würden). Aber das ist ein anderes Thema...

                  Grob zusammengefasst: Displays nur an bei Präsenz, TruePresence-Melder nur da wo wirklich notwendig und Energieverbrauch durch 0,7 dividieren, damit die Wirkungsgradverluste berücksichtigt sind.

                  Kleine Merkhilfe: Wer seinen Energieverbrauch schnell überschlagen möchte, nimmt seinen Verbrauch in Watt mal 10 und hat dann kWh pro Jahr. Wer stattdessen lieber Euros mag, mupliziert die Watt einfach mit 3.
                  Das ist etwas überschätzt, weil die Faktoren eigentlich nur 8,76 (24 * 365 / 1000) bzw. bei Euros ca. 2,5 (8,76 * 0,3 EUR) sind, aber grob kommt das hin.
                  Beispiel:
                  Exakte Rechnung: 15 Watt Standby -> 0,015 kW * 24h * 365T = 131kWh (pro Jahr) oder 39,42 EUR (0,30 EUR pro kWh).
                  Grobe Überschlagsrechnung: 15 Watt Standby -> 15W * 10 * kWh/W ergibt ca. 150 kWh oder 15W * 3 * EUR/W ergeben sich 45 EUR.
                  Zuletzt geändert von raffix; 13.04.2021, 10:07.

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                    #10
                    Und wie berechnet man den durch KNX eingesparten Betrag? Der dürfte wesentlich höher liegen. Keine Außenbeleuchtung tagsüber an, keine vergessene Leuchte im Keller die tagelang an ist, Raumtemperaturregeleung etc.

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von 6ast Beitrag anzeigen
                      Die Netzwerktechnik (Switches) wird gerne unterschätzt.
                      Ein kleiner Rat dazu. Ich bin ein Fan von hoher Leistung und habe daher bei mir die Verkabelung in Cat6A für 10GBit/s ausgelegt. Trotzdem sollte man leistungsfähige Switches nur da hernehmen, wo sie wirklich gebraucht werden. 10GBit-Switches sind verbrauchstechnisch der totale Wahnsinn und brauchen für wenige Ports schon dutzende Watt. Ein 24-Port-Gigabit-Switch kann gut und gerne 15 bis 20 Watt brauchen (völlig egal ob "Green IT" oder nicht). Ein 100MBit-Switch liegt typischerweise bei unter 2 bis 4 Watt (8 Ports kommen nicht über 2 Watt). Für viele Geräte reichen 100MBit/s tatsächlich völlig aus, denn die meisten Geräte, wie Drucker, Fernseher, Kindle FireTVs, Displays, KNX-IP-Schnittstellen etc. sind mit 100MBit/s gut angebunden.

                      Ich habe daher bei mir dauerhafte Geräte an einem 8-Port 100MBit-Switch hängen. Der Gigabit-Switch wird nur bei Anwesenheit eingeschaltet und versorgt PCs und via PoE die Accesspoints.

                      Kleine Anekdote: Man sollte seine Geräte auch mal durchtesten. Mein Drucker beispielsweise hat einen Gigabit-Netzwerk-Anschluss. Es spielte aber überhaupt keine Rolle, ob er mit 1GBit oder 100MBit angeschlossen war. Der Drucker hat immer gleich lange gebraucht bis der Druck begonnen hat und die Gesamtdruckzeit war auch bei großen Dokumenten exakt identisch zur 1GBit-Anbindung. Manche Geräte brauchen die hohe Leistung schlichtweg nicht, man bezahlt die Leistungsreserve aber ständig in Form von Stromkosten.
                      Viele scheinen immer nur auf den Preis des Geräts selbst zu schauen, vergessen aber die Betriebskosten. Einen 100MBit-Switch zu kaufen (egal ob er 5 EUR oder 10 EUR kostet), lohnt sich allein durch die gesparten Stromkosten innerhalb kurzer Zeit: 10 Watt gesparter Standby bedeutet 26 EUR pro Jahr gespart.

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                        #12
                        Zitat von hjk Beitrag anzeigen
                        Und wie berechnet man den durch KNX eingesparten Betrag? Der dürfte wesentlich höher liegen. Keine Außenbeleuchtung tagsüber an, keine vergessene Leuchte im Keller die tagelang an ist, Raumtemperaturregeleung etc.
                        das man bei heutigen Häusern die hocheffizient gebaut sind(WP, 6kW Heizleistung, KWL usw) noch mit einer Raumtemperaturregelung was spart, ist aber ein reiner Verkaufsschmäh. Bei euch in Deutschland wird das praktiziert, wir in Österreich könnens Gott sei Dank weglassen und haben Dank perfekt ausgelegter Hydraulik keinen Regelungsbedarf. Weil durch den Selbsregelungseffekt, die niedrigen VL.Temps von 25-30 Grad usw lassen gar keine grossen Temperaturunterschiede von Raum zu Raum zu und die modulierende WP ohne Puffer mögen das gar nicht gern, wenn man ihnen den Durchfluss drosselt. Ein, Zwei oder Drei Räume ok aber sonst nichts sollte gedrosselt werden und die Dinger laufen perfekt. COP 6 auf der Sole WP mit RGK derzeit )..

                        Ca 50-60W braucht ´bei mir die KNX Anlage. Mit EDV 120W. Aber ich hab auch noch eine SPS laufen und die KWL läuft immer auf kleiner Stufe und bei der WP die Ölsumpfheizung auch. Sowie einige Geräte. Das muss ich noch optimieren. Da kommt einiges im Jahr zusammen

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                          #13
                          Zitat von hjk Beitrag anzeigen
                          Und wie berechnet man den durch KNX eingesparten Betrag?
                          Die Rechnung geht meiner Meinung nach aber nicht auf. Ehrlich gesagt glaube ich nicht wirklich daran, dass man Energie durch KNX spart. Klar kann man die eine oder andere Funktion in KNX einbauen und spart dann, aber es gibt auch alternative Lösungen ohne KNX die teilweise sogar günstiger sind.

                          KNX ist imho Komfort nicht mehr und nicht weniger.
                          OpenKNX www.openknx.de | OpenKNX-Wiki (Beta)

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                            #14
                            Zitat von 6ast Beitrag anzeigen
                            Da rechnet es sich in kurzer Zeit, sowas durch stromsparende Geräte zu ersetzen.
                            So ein "neues Gerät um Strom zu sparen"-Szenario hatte ich mal bei meiner Mom für einen alten (wirklich alten!) Gefrierschrank durchgerechnet - Strom messende Steckdose an den alten angeschlossen, nach 2 Wochen dem angegebenen Verbrauch eines neuen Gefrierschrankes (Norm-Verbrauch, der ermittelt wird, wenn man den Schrank 1 Jahr gar nicht öffnet, also i.d.R. fernab der Realität!) gegenübergestellt: Den Anschaffungspreis des neuen Schrankes hätte man durch den eingesparten Strom nach 13,5 Jahren amortisiert - glaube nicht, dass der neue Schrank überhaupt so lange halten würde!

                            Bei Deinem Switch: Nehmen wir mal an, der neue braucht nur die Hälfte, also 25 W - dann sparst im Jahr ca. 60 Euro ein. Was kostet der neue Switch? 200? Also auch schon wieder 3 Jahre Amortisationszeit! Wenn ich wie oben die PV-Anlage einrechne, würde ich nur 40 Euro im Jahr einsparen, also 5 Jahre Amortisationszeit...

                            Fazit: Wenn man ein Gerät schon hat, wird sich ein Austausch oft nicht oder nur sehr langfristig amortisieren, ist dann eher zur Beruhigung für das grüne Gewissen. Also austauschen gegen was stromsparenderes, wenn es kaputtgeht. Oder halt gleich von Anfang an beim Kauf darauf achten!

                            Möchte den Komfort meiner Installation nicht mehr missen!

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                              #15
                              Zitat von Hightech Beitrag anzeigen
                              Bei Deinem Switch: Nehmen wir mal an, der neue braucht nur die Hälfte, also 25 W - dann sparst im Jahr ca. 60 Euro ein. Was kostet der neue Switch? 200? Also auch schon wieder 3 Jahre Amortisationszeit!
                              Ich hatte es mit den gemessenen Wirkleistungen nachgerechnet, ca. 1 Jahr Amortisationszeit. Gekostet hatte der neue Zyxel GS1900-24E auch nur 95€, nicht 200€.
                              Zuletzt geändert von Gast1961; 13.04.2021, 10:52.

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