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Fußbodenheizung mit Kühlfunktion

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    Fußbodenheizung mit Kühlfunktion

    Hallo zusammen,
    habe zzt. ein Objekt wo die Fußbodenheizung im Sommer als Kühlung genutzt werden soll. Hat jemand erfahrung mit der Ansteuerung ?
    Nutze von Berker tastsensoren mit rtr-display.
    Eigentlich müsste ich ja die Wintersteuerung (sprich wenn sollwert: 20°C Istwert: 18°C beträgt fährt das Ventil auf)nur umgekehrt aufbauen. oder ?

    Gruß Tobi

    #2
    Du must unbedingt beachten, das der Boden nicht kälter wird als der Taupunkt.
    Der schöne Niederrhein läßt Grüssen

    Andreas


    Alter Hof mit neuer Technik

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      #3
      Ich kenn zwar die Berker Tastsensoren nicht aber bei den Gira TS2+ gibt es ein KO das von heizen auf kühlen umschaltet. Wird wahrscheinlich bei den Berker nicht anders sein. Wegen dem Taupunkt brauchst du dir von der TS-Ansteuerung her keine Gedanken machen, das sollte die Heizung (wahrscheinlich Wärmepumpe) von der Steuerung her regeln. Sprich Vorlauftemp. nicht unter einen bestimmten Wert kommen lassen.
      Gruß Helmut
      Gruß Helmut

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        #4
        Bei mir ist auch das Haus über die Fußbodenheizung gekühlt. Und mit verschiedenen RTR's geregelt. Unter anderem auch der TS2+. Der ja ähnlich der Berker RTR's ist Aber alle haben ein KO für die Umschaltung von Heizen auf Kühlen. Das KO muss ich aber noch manuell senden. Da ich noch keine Lösung habe es irgendwoher abzuleiten.

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          #5
          vielen dank schonmal habe das Ko gefunden. mit der umschaltung habe ich mir gedacht das ich da nen poti-freien kontakt aus der WP nehme.

          Gruß Tobi

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            #6
            habe ich mir gedacht das ich da nen poti-freien kontakt aus der WP nehme.
            ..das dürfte funktionieren. Wenn die WP das anbietet. Bei mir ist das Kühlelement ein separates Modul neben der WP. Und wird mit eigenen, analogen RTR zur Aktivierung der Kühlfunktion betrieben. Hab’s leider aus Zeitmangel noch nicht geschafft diese Funktion in die KNX Installation einzubinden.

            Gruß
            Marco

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              #7
              Hierzu mal eine Frage:

              Mir hat vor ein paar Tagen Jemand gesagt das das Kühlen des Fußbodens enge Grenzen hat.

              Begründung: Das Wasser im Bohrloch wird sehr schnell warm. Deshalb ist der Kühleffekt nur sehr gering.

              Wie sind eure praktischen Erfahrungen?

              Wir haben sehr große Fenster und Anthrazitfarbene Fliesen. Die Aufheizung des Hauses findet meiner Meinung nach also über die Sonneneinstrahlung auf die Fliesen statt ( Ich habe Raffstores, kann diese aber nicht immer unten haben (WAF)).


              Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

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                #8
                Zitat von Voltus Beitrag anzeigen
                Begründung: Das Wasser im Bohrloch wird sehr schnell warm. Deshalb ist der Kühleffekt nur sehr gering.
                Klingt nach Tiefenbohrung? Wenn es im Bohrloch nicht sowieso unglaublich warm ist (Island oder so ), dann kann ich mir nicht vorstellen, dass es Probleme gibt, denn wenn Du im Winter heizt ist das Bohrloch ja auch nicht ruck-zuck kalt...

                just my 2c
                Christian

                ps: Nur ein Gedanke, ich habe selber eine Grundwasseranlage, da gibt es keine Probleme.

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                  #9
                  Zitat von Voltus Beitrag anzeigen
                  Mir hat vor ein paar Tagen Jemand gesagt das das Kühlen des Fußbodens enge Grenzen hat.

                  Begründung: Das Wasser im Bohrloch wird sehr schnell warm. Deshalb ist der Kühleffekt nur sehr gering.

                  Wie sind eure praktischen Erfahrungen?
                  Die Begründung ist Unsinn.

                  Die Begrenzung der Kühlfunktion liegt im Wesentlichen darin, das die Oberflächentemperatur des Bodens nicht unter den Taupunkt fallen darf. Daher ist man auf Vorlauftemperaturen im Bereich um die 17-18 °C beschränkt. So warm wird die Sole bei einer Tiefenbohrung im Sommer nie, ich hab Flächenkollektoren und die kommen auch nur auf ca. 15 Grad hoch. Man kann den Boden unabhängig vom Taupunkt auch nicht zu tief kühlen, weil man das sonst nicht mehr aushält. Ich lasse minimal 18 Grad zu, da wirds schon kalt am Fuß.

                  Erfahrungsgemäß bringt bei mir die Kühlfunktion etwa 1-2 Grad niedrigere Raumremperaturen im Hochsommer. Das ist durchaus fühlbar und angenehm, setzt aber auch konsequente Außenverschattung voraus.

                  Regeln braucht man da im übrigen nichts, die WP begrenzt die Temperatur mit ihrer Steuerung. Ich frage die Aktivierung der Kühlung mit Binäreingang ab und fahre dann die Stellantriebe für die Heizkreise im Bad, Handtuchheizkörper und Keller zu.

                  Marcus

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                    #10
                    Zitat von Voltus Beitrag anzeigen
                    Hierzu mal eine Frage:

                    Mir hat vor ein paar Tagen Jemand gesagt das das Kühlen des Fußbodens enge Grenzen hat.

                    Begründung: Das Wasser im Bohrloch wird sehr schnell warm. Deshalb ist der Kühleffekt nur sehr gering.

                    Wie sind eure praktischen Erfahrungen?
                    Zu den Grenzen habe ich keine Zahlen zu Bohrlöchern und Wärmepumpen, aber zur Platzierung der Kühlfläche:
                    - bei Platzierung der Kühlfläche am Boden (Fußbodenheizung) erreicht man eine Kühlleistung von 40W/m²
                    - bei Platzierung der Kühlfläche an der Decke (Deckenheizung bzw. Kühldecke) erreicht man eine Kühlleistung von 80W/m².

                    IMHO gab es dazu mal einen Fachaufsatz der Firma Zent-Frenger, aber seit die HP überarbeitet wurde, finde ich den nicht mehr.

                    Wie MarcusF geschrieben hat, dürfte das Limit vom Taupunkt kommen - in Kühlräumen geht sicher mehr ;-)

                    Praktische Erfahrungen habe ich noch keine - ist alles noch in der Planungsphase.
                    Da ich kein Bohrloch habe, überlege ich mir, die Abwärme per WP auf den Heißwasserspeicher zu schicken ...

                    Grüße aus Böblingen,
                    Stefan Müller

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                      #11
                      Wir haben auch eine Fussbodenkühlung seit diesem Sommer im Einsatz.
                      Die Regelung fahre ich via Merten RTR (Umschaltung Heizen/Kühlen).

                      Die Umschaltung von Sommer auf Winter (Heizen auf Kühlen) passiert manuel via HS da es meines Erachtens auch sinnvoll ist hier einen kurzen Check der Anlage zu machen.

                      Vorlauf auf 18-20°C hat sich als brauchbar erwiesen. Fussboden bei uns ist ein Sichtestrich (Cementestrich). Tau-Probleme hatten wir keine, auch nicht nach Gewitter etc.

                      Die Regelung mit RTR reicht auch meist aus. Zusätzlich bin ich aber dabei via HS und Internet-Wettervorhersage bei Sonne und hoher Temperatur das Haus sozusagen vor zu kühlen. Ist noch nicht fertig, aber manuelle Versuche im Sommer haben gezeigt das dies der richtige Weg ist. Alternativ könnte man auch via Nachabsenkung "vorladen", hat aber den Nachteil das bei Vorhersage=kalt wertvolle Kälte umsonst verschwendet wird.

                      Kühlleistung:
                      wir haben ca. 5kW installierte Kälteleistung auf ca. 150qm Fläche. Sehr viel Glas (EG und DG praktisch komplett verglasst, OG teilweise) mit Mischung aus Aussen- und Innenliegender-Verschattung. Im Ergebnis können wir die Peaks stark reduzieren. Sind praktisch nie über 25°C geschossen und auch an den noch so heissen Tage zumindest in der Nacht auf sehr angenehme Temp zum Schlafen gekommen.

                      KWL:
                      Heute regel ich die KWL (Vallox SC 90) noch unabhängig vom kühlen. Hier ist die Überlegung im Sommer sobald die Temp aussen < Temp innen die Leistung der KWL zu erhöhen. Analog bei besonders hoher Temp aussen die KWL auf das absolute Min. zu fahren.

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                        #12
                        Zitat von rschiller Beitrag anzeigen
                        KWL:
                        Heute regel ich die KWL (Vallox SC 90) noch unabhängig vom kühlen. Hier ist die Überlegung im Sommer sobald die Temp aussen < Temp innen die Leistung der KWL zu erhöhen. Analog bei besonders hoher Temp aussen die KWL auf das absolute Min. zu fahren.
                        Zuluft (also nach dem WT!) mittels Luft-Wasser-Wärmetauscher kühlen.
                        1. es wird der gesamte Raum gekühlt, und nicht nur der Fussboden.
                        2. am Wärmetauscher fällt Kondenswasser aus, somit sinkt die Luftfeuchte. Dadurch verbessert sich das Raumklima deutlicher als nur durch reine Temperaturabsenkung.

                        Eine reine Temperaturabsenkung (wie es die FBH macht) erhöht die Luftfeuchte, so dass es "schwül" wird.

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                          #13
                          Zitat von Voltus Beitrag anzeigen
                          Hierzu mal eine Frage:

                          Mir hat vor ein paar Tagen Jemand gesagt das das Kühlen des Fußbodens enge Grenzen hat.

                          Begründung: Das Wasser im Bohrloch wird sehr schnell warm. Deshalb ist der Kühleffekt nur sehr gering.

                          Wie sind eure praktischen Erfahrungen?
                          Wir haben die Heizflaechen zwar in den Waenden, sollte aber bzgl. der Fragestellung keinen Unterschied machen.
                          Der VL ist bei Kuehlung auf 18degC begrenzt und es dauert doch eine ansehnliche Zeit, bis die im Sole-VL erreicht werden.
                          Letzten Sommer lief die Kuehlung (passive Kuehlung) so 3-4 Wochen permanent und der VL war letztendlich irgendwo bei 15 degC.

                          Haengt aber (wie im Heizfall) wahrscheinlich von der Dimensionierung der Bohrung etc. ab.

                          LG - tullsta
                          Zuletzt geändert von tullsta; 27.03.2017, 10:07.

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                            #14
                            Zitat von derneugierige Beitrag anzeigen
                            2) am Wärmetauscher fällt Kondenswasser aus, somit sinkt die Luftfeuchte. Dadurch verbessert sich das Raumklima deutlicher als nur durch reine Temperaturabsenkung.
                            Eine reine Temperaturabsenkung (wie es die FBH macht) erhöht die Luftfeuchte, so dass es "schwül" wird.
                            Nur als Anmerkung:
                            Durch Kühlen der Raumluft bleibt die absolute Feuchtigkeit (Taupunkt) konstant, damit wird es auch nicht schwüler. Nur die Relative Luftfeuchtigkeit erhöht sich. Aber grundsätzlich ist ein Absenken der absoluten Feuchtigkeit im Sommer schon gut.

                            Gruß
                            Florian

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                              #15
                              Zitat von Beleuchtfix Beitrag anzeigen
                              Durch Kühlen der Raumluft bleibt die absolute Feuchtigkeit (Taupunkt) konstant, damit wird es auch nicht schwüler. Nur die Relative Luftfeuchtigkeit erhöht sich.
                              Relevant für das Raumklima ist nicht die absolute Feuchte, sondern die relative. Da diese relative Feuchte durch das Absenken der Lufttemperatur steigt, wird es schwül. Die absolute Feuchte ist in Bezug auf das Raumklima vollkommen belanglos.

                              Durch das Ausfällen von Kondenswasser im Luft-Wasser-WT steigt die relative Feuchte durch die Abkühlung nicht so stark an, wie sie es ohne diesen Feuchteentzug tun würde. Somit wird es auch nicht ganz so schwül wie durch eine Kühlung ohne Feuchteentzug.

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