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- √ - [OT] Temperatursensoren im Schalterrahmen

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    [wiregate] - √ - [OT] Temperatursensoren im Schalterrahmen

    Hi,

    bin vermutlich Off Topic, wollte es aber nicht im OT-Forum posten, denn die Leute die evtl. Ahnung von meinem Anliegen haben sind eher hier zu finden. (Falls einer der Moderatoren anderer Meinung ist, bitte verschieben)

    Ich versuche gerade meine Temperaturfühler für die Heizungsregelung in den Rahmen der Schalter unterzubringen, wäre ja evtl. ziemlich leicht, nur leider muss man die Füße ja etwas verlängern, denn mit einer Wago-Klemme passt man da ja wohl nicht drunter. Daher meine Frage, was gibt es für nen Trick beim Anlöten von Leitungen an diese Füßchen, bin ich einfach nur zu grobmotorisch, oder kenn ich einfach den Trick nicht??

    Danke für eventuelle Hilfe.

    René

    #2
    Welches Problem hast mit dem Löten denn nun genau? Oder nimm besser Hülsenfühler!

    Hallo René,

    nun, zum richtigen Löten gehört gar nicht soviel:

    1. ein guter Lötkolben ab 40 - 60 W mit einer unverbrauchten Lötspitze
    2. ein normales Elektronik-Lötzinn mit Flussmittelseele
    3. die richtige Temperatur (vom Lötzinn abhängig)
    4. eine ruhige helfende Hand bzw. die sog. "dritte Hand mit Lupe"

    Was nun genau Dein Problem beim Löten ist, hast nicht beschrieben, sondern nur dass Du ein Problem hast. Mithin wäre eine Beschreibung des genauen Problems hilfreich.

    Oder Du nimmst die vorkonfektionierten Hülsenfühler von uns, da sind dann 3 m Leitung dran, die bombenfest und Wasserdicht angebracht sind. So haben das schon einige gemacht, besonders seitens der Elektriker, die nicht auf der Baustelle auch noch zum Löten anfangen wollen. Die Hülse passt meist in die Hohlkehle der Rahmen rein.

    Wenn der Kabelmantel stört beim durchführen zum inneren des Schalters, dann kannst den Mantel auch knapp nach der Hülse absetzen und nur die Adern in die Dose führen. Es sollte klar sein, dass in der Dose nichts mit 220 V ist.

    LG

    Stefan

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      #3
      Zitat von NeubauRe Beitrag anzeigen
      Wago-Klemme passt man da ja wohl nicht drunter. Daher meine Frage, was gibt es für nen Trick beim Anlöten von Leitungen an diese Füßchen, bin ich einfach nur zu grobmotorisch, oder kenn ich einfach den Trick nicht??
      Hallo Rene,

      eigentlich geht das ganz gut. Was für Kabel verwendest Du denn? Ich habe Adern aus einem JY(St)Y 2x2x0,8 genommen, abisoliert, verzinnt, das Beinchen vom Sensor verzinnt und dann beides zusammengelötet.

      Gruss,

      der Jan
      KNX, DMX over E1.31, DALI, 1W, OpenHAB, MQTT

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        #4
        OK, danke für die Antworten, habs ohne "dritte" Hand versucht und wollte nicht zu lange mit dem Lötkolben dranrumbruzeln um den Sensor nicht zu schrotten.

        Hatte nur gedacht, dass evtl. jemand ne andere Idee hätte, aber gut, dann eben mal nicht erst nachts um 10 sondern mit Ruhe mal gleich Samstag morgens ;-)

        Topic somit abgehakt, außer jemand hat nch die ultimative Idee...

        René

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          #5
          Zitat von NeubauRe Beitrag anzeigen
          Topic somit abgehakt, außer jemand hat nch die ultimative Idee...
          Ob es die ultimative Idee ist, musst du beurteilen
          Ich habe die Wärmeschrumpfenden Lötverbinder von Conrad genommen. Absolut top! KNX-Leitung genommen, zirka 10 cm Stück abgeschnitten, einzelne Adern genommen und mit Heißluftpistole dranlöten.

          Ich stand nämlich auch auf dem Kriegsfuß mit meinem Lötkolben und meiner Feinmotorik.
          Grüße
          Michael

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            #6
            Die wären vielleicht noch was für den Wiregate-Shop, wenn man die auch woanders in größeren Mengen herbekommen kann. Für die Selbstbastler...
            Grüße
            Michael

            Kommentar


              #7
              Also an die DS18B20 nen YstY zu löten hab sogar ich mit dem Dachdecker-Brenneisen vom Opa geschafft

              Makki
              EIB/KNX & WireGate & HS3, Russound,mpd,vdr,DM8000, DALI, DMX
              -> Bitte KEINE PNs!

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                #8
                Zitat von makki Beitrag anzeigen
                Also an die DS18B20 nen YstY zu löten hab sogar ich mit dem Dachdecker-Brenneisen vom Opa geschafft
                Respekt! Ich habe mit meinem Uralt-Teil drei Sensoren geschrottet und habe dann aufgegeben
                Aber meine Erfahrung mit dem Lötkolben ist auch sehr bescheiden. Das zu meiner Entschuldigung.
                Grüße
                Michael

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                  #9
                  Diese wärmeschrumpfenden Lötverbinder sind teuer und es braucht Übung damit

                  Zitat von MicHau Beitrag anzeigen
                  Ich habe die Wärmeschrumpfenden Lötverbinder von Conrad genommen. Absolut top! KNX-Leitung genommen, zirka 10 cm Stück abgeschnitten, einzelne Adern genommen und mit Heißluftpistole dranlöten.
                  Nun, diese wärmeschrumpfenden Lötverbinder sind

                  1. teuer, da kosten dann drei Verbinder um die 2.- EUR - mithin soviel wie der Temperatursensor selbst, zumindest ist das der Preis beim großen C,

                  2. es wird eine elektronisch geregelte Heißluftpistole mit Düsenvorsatz benötigt, weil das Temperaturprofil exakt einzuhalten ist,

                  3. bis man den Dreh gefunden hat mit Temperatur, Anblasgeschwindigkeit, Düsenvorsatz usw, kann man locker 10 bis 20 solcher Verbinder "verbraten".

                  Der Punkt ist, dass das enthaltene Lötzinn seinen Schmelzpunkt bei 180 °C hat. Damit es keine "kalten" und unzureichenden Lötstellen gibt, müssen die Anschlussbeinchen bzw. die Drahtenden ebenfalls auf diese Temperatur kommen - durch die Isolierung des Schrumpfverbinders hindurch.

                  Der enthaltene Heißkleber wie auch der Schrumpfschlauch selbst halten dieser Temperatur nicht sehr lange stand, mithin kann man dabei auch schnell Löcher in die Isolierung hineinbrennen, daher ist eben etwas Übung angesagt.

                  Die Jungs im Mirokopter-Forum sehen das ähnlich.

                  Bitte nicht falsch verstehen, diese wärmeschrumpfenden Lötverbinder werden durchaus professionell eingesetzt, aber benötigen eben auch ein wenig Übung in der Handhabung und eine gute Ausrüstung. Normales Löten mit dem Lötkolben halte ich da für einfacher.

                  LG

                  Stefan

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                    #10
                    Löten ist halt auch ein wenig Erfahrungssache, ich löte auch einen QFP128 per Hand auf eine Platine...

                    Generelle Tips:
                    - Guten Lötkolben mit sauberer Spitze verwenden. Den Abstreifschwamm feucht halten und die Spitze regelmäßig säubern, um verbrannte Flußmittelreste zu entfernen.
                    - Kein bleifreies Lot verwenden. SnPb Elektroniklot mit Flußmittelseele, 1 mm stark ist hier richtig.
                    - Wenn man wie bei den Sensoren hier zwei Drähte miteinander verbindet, ist eine "Dritte Hand" sehr zu empfehlen.
                    - Die beiden zu verlötenden Enden erst verzinnen, dann die Spitze reinigen, ein wenig Zinn auf die Spitze geben und dann die beiden Drahtenden miteinander verlöten. Am besten ist es, wenn man beide Teile fixieren kann - mit der Hand zittert man gerne.
                    - Während das Zinn erstarrt darf es NICHT bewegt oder erschüttert werden.
                    - Die Lötstelle muß sauber und glänzend sein. Wenn sie matt ist, nochmal neu machen. Flußmittelreste kann man mit Spiritus enfernen.

                    Wenn man öfters was lötet, ist die Investition in eine Weller Lötstation angebracht. Darf ruhig eine ältere gebrauchte sein, die Dinger waren schon vor 30 Jahren besser als ein heutiger Baumarktlötkolben.

                    Marcus

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                      #11
                      Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
                      Bitte nicht falsch verstehen, diese wärmeschrumpfenden Lötverbinder werden durchaus professionell eingesetzt, aber benötigen eben auch ein wenig Übung in der Handhabung und eine gute Ausrüstung. Normales Löten mit dem Lötkolben halte ich da für einfacher.
                      Zitat von MarcusF Beitrag anzeigen
                      Wenn man öfters was lötet, ist die Investition in eine Weller Lötstation angebracht. Darf ruhig eine ältere gebrauchte sein, die Dinger waren schon vor 30 Jahren besser als ein heutiger Baumarktlötkolben
                      Kein Problem, ich gebe euch ja recht, natürlich sind die teuer. Aber für meine 30 Temperatursensoren war da aus meiner Sicht die günstigere Investition als mir eine Lötstation zu kaufen. Ich habe nämlich nicht vor, noch irgendetwas zu löten. Eine Heißluftpistole war vorhanden; ob mit Regelung oder nicht, keine Ahnung. Ich habe es ausprobiert, ordentlich hingeschaut, ob das Lötzinn verlaufen ist, und aufgepasst, dass ich nicht zu lange draufhalte. Dabei habe ich nur einen Verbinder für meinen Erstversuch benötigt. Alles andere lief einwandfrei. Das reine Verbinden (also ohne Leitung auseinander nehmen, abmanteln etc.) war in 15 Minuten gegessen. Und alle Sensoren funktionieren einwandfrei. Vielleicht nicht so gemacht wie man sollte, aber völlig funktionsfähig.

                      Also alles eine Frage der Investitionskosten. Wer keine Lötstation benötigt und nur ein altes, nicht ordentlich funktionierendes Mistding von Lötkolben zur Verfügung hat, wird mit diesen wenn auch teuren Verbindern glücklich.
                      Bei dem, was mich im Vergleich einige KNX-Komponenten kosten, konnte ich die Kosten dafür gut verschmerzen.
                      Grüße
                      Michael

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                        #12
                        So, da der Tip mit den Verindern etwas spät kam, hab ich mir jetzt ne 3te Hand besorgt, Lötstation mit Temperaturregelung hab ich schon, dann werd ich mich wohl mal wieder versuchen, Drähte hab ich schonmal Verzinnt, ging ja ohne Hilfsmittel. Nur noch eine Frage am Rande, bisher hab ich immer mit nem einfachen Lötkolben ohne Temperaturregelung irgendwas auf Platinen gebruzelt, jetzt hab ich vom Schwager dieses tolle Teil mit Temperaturregelung, was stell ich da nu passend ein? schwager ist der Meinung "Maximum, viel hilft viel" die Meinung teil ich gerade bei den Temperatursensoren nicht, irgendwelche Hinweise?

                        Nochmals Danke für die Infos.

                        René

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                          #13
                          Die Löttemperatur findest du im Datenblatt des Bauteils, meistens steht dort 5s bei 260°C drin, was meiner Meinung nach nicht ausreicht.
                          Ich nehme meistens 350°C, bei Bauteilen mit großen Anschlüssen nehme ich dann 400-450°C, aber das brauchst du bei einem kleinen Sensor nicht.
                          Bis jetzt habe ich beim Löten noch nie ein Bauteil geschrottet, es empfiehlt sich allerdings nach dem Löten ein Anschlusses ein paar Sekunden das Bauteil abkühlen zu lassen bis man den nächsten nimmt.

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                            #14
                            Optimal wäre bei bleihaltigen Loten mit 280 - 350 °C, darüber ist ungünstig

                            Hallo René

                            Zitat von NeubauRe Beitrag anzeigen
                            schwager ist der Meinung "Maximum, viel hilft viel"
                            Nun, das kommt zwar auf den Regelbereich an, allerdings sind hohe Temperaturen nachteilig, weil - bedingt durch die Hitze - nicht nur die Lötstelle stärker oxidiert (was eine gute Lötung verhindert bzw. zu einer "kalten" Lötstelle führt) sondern insbesondere das Flussmittel, dass genau diese Oxidation verhindern / beseitigen soll wird durch zu hohe Temperatur (alles oberhalb 400 °C, je nach Flussmittel auch schon darunter) zersetzt und unwirksam. Und für die Halbleiter wird es ebenfalls zu heiß.

                            Die bei den Heimbastlern üblichen bleihaltigen Elektroniklote (für den Privatgebrauch und bestimmte Bereiche sind bleihaltige Lote nach wie vor erlaubt) haben eine Schmelztemperatur (Solidustemperatur) - je nach Zusammensetzung der Legierung - zwischen 182 bis 215 °C.

                            Welche Temperatur nun an der Lötstation einzustellen ist, hängt nun, neben dem Lötzinn, von der Größe der jeweiligen Lötstelle und der Leistung (W) der Lötstation ab.
                            Denn durch den thermischen Kontakt zwischen Lötstelle und Lötspitze fließt die Wärme von der Lötspitze möglicherweise schneller ab, als die Heizpatrone nachliefern kann bzw. die Regelung schnell genug nachregeln kann. Damit würde es zwar heiß, aber nicht mehr ausreichend, das Ergebniss wäre lange Lötdauer (schlecht für das Bauelement) und / oder eine schlechte ("kalte") Lötstelle.

                            Regel: Ein leistungsfähige (> 50 W) Lötstation bei gemäßigter Temperatur (280 - 350 °C) ist besser als eine schwachbrüstige (30 W) bei 380 bis 400 °C.


                            Insofern konnte Makki mit Opas Dachrinnenlötkolben und ordentlich Dampf durchaus eine ausreichende Lötqualität erzielen. Trotzdem rate ich zu einer Lötstation mit SEHR GUTEN Lötspitzen. Die Dauerlötspitzen von ERSA sind hier wirklich vorbildlich.

                            Teste einfach bei Dir, welche Temperatureinstellung zu einer guten Qualität führt. Wenn der Lötkolben die Lötstelle gerade so schnell erwärmt, dass binnen zwei bis drei Sekunden das Lötzinn an der Lötstelle (nicht am Lötkolben) schmilzt, dann bist Du richtig, wenn die dafür nötige Temperatureinstellung nicht wesentlich über 350 °C liegt - ansonsten ist die Lötstation leistungsmäßig zu schwach bzw. die Lötspitze verzundert (was man daran erkennen kann, dass sie sich nicht mit Lötzinn benetzen lässt und damit auch nicht silber-metallisch glänzt). Die Lötung sollte in 3 bis 5 sek. beendet sein.

                            Eine feste Angabe kann man also nicht machen, denn es kommt auf die oben geschilderten Details an. Entscheidend ist mehr die Temperatur der Lötstelle selbst, weniger die des Lötkolbens. Bitte auch die anderen gemachten Tipps oben beachten, ich hab jetzt hier nur was zur Temperatur geschrieben. Und, es gibt auch "Lötkurse" auf youtube...

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                              #15
                              OK, hab mal am Wochenende 5 Fühler zusammengebacken, hat auch nach den Tipps in meinen Augen super funktioniert, nur wenn ich die jetzt zum herausfinden der Nummer über Wagoklemmen an meinen Busmaster klemme, dann tut sich gar nix.

                              Muss ich noch irgendwas beachten, oder hab ich vermutlich die Teile auf irgeneinem Weg geschrottet, hab ja zum Glück noch Reserve.....

                              René

                              Kommentar

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