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Erste Inbetriebnahme - 2 Mini-Projekte

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    KNX/EIB Erste Inbetriebnahme - 2 Mini-Projekte

    Hallo Forum,

    ich möchte mich und mein Anliegen kurz vorstellen:
    Mein Name ist Joe, ich komme aus Burgdorf bei Hannover und vor ein paar Jahren habe ich neu gebaut, da mich das Thema Bus-Technik generell interessierte, aber die Mittel damals begrenzt waren, hatte ich mich damals zu folgendem - hoffentlich etwas zukunftsfähigen - Vorgehen entschieden.
    1. "Klassische" Strom-Verkabelung des Hauses allerding vollständig in 5-adrig.
    2. Großer Zählerschrank um mal Platz für später zu haben.
    3. Überall tiefe Dosen.
    4. das "grüne" Bus-Kabel im ganzen Haus mitverlegt von Schalter zu Schalter und an potentielle Sensorenplätze, z.B. Wetterstation im Garten oder Präsenzmelderplätze in vorbereiteten Unterputzdosen, führt zur Heizung, Lüftung und zu den Fußbodenheizungsventilen usw.
    5. der Bus ist verklemmt und durchgemessen - alles soweit ok und kommt im Hausanschlussraum raus.

    Nun - nachdem sich der Baustress beruhigt hat und das Konto wieder etwas gefüllt ist, möchte ich meine ersten beiden Bus-Projektchen in Angriff nehmen, stehe allerdings etwas - auch nach vielem Googlen - auf dem Schlauch. Daher würde ich mich über Hilfe freuen.


    Anwendungsfall 1.: Ein Raum hat eine Deckenbrennstelle mit Ausschaltung, Strom von Schalter zur Brennstelle, Buskabel von Schalterdose zu vorbereiteter Präsenzmelderdose. Schalterdose im Gesamtbus integriert. Der Präsenzmelder soll nun die Lampe schalten. Was muss ich dafür tun? Wie ist zu verkabeln? Da zur Schalterserie passend wollte ich eigentlich einen Merten Präsenzmelder kaufen.


    Anwendungsfall 2.: Ein Raum hat 5 elektrische Rollläden mit klassischen Auf-Ab-Schaltern, die sollen nun alle zusammengefasst werden und per Zeit, ggf. noch über einen externen Sensor steuerbar sein. Bei allen Schalterdosen liegt das Buskabel, das in den Hausbus integriert ist. Wie gehe ich am besten vor?


    Allgemein: Läßt / Sollte sich das dezentral regeln lassen oder besser eine auf zentrale Komponente setzen? Es werden sicher noch ein paar Projektchen dazu kommen. Luxus wäre eine Inteface-Möglichkeit für ein mobiles Endgerät, z.B. Pad, Fon, etc.



    Herzlichen Dank für Eure Antworten.
    Joe

    #2
    Hallo Joe,

    als erstes brauchst du für deine Verteilung eine KNX-Spannungsversorgung.

    Für die Rolläden würde ich UP-Jalousieaktoren installieren, sofern die Kabel nicht einzeln in die Verteilung gezogen sind. Dann wäre ein zentraler Aktor besser (günstiger). Für die Zeitsteuerung würde sich ein Multifunktionstaster mit Raumtemperaturregler anbieten. Der hat auch meist eine Zeitsteuerung, so dass du keine zentrale Uhr brauchst und du hast eine lokale Bedienmöglichkeit.

    Für deinen ersten Anwendungsfall brauchst du nur den Präsenzmelder mit Busankoppler und einen UP-Schaltaktor.

    Zur Programmierung würde ich einen IP-Router einsetzen, da du diesen später auch mit in dein Lan integrieren kannst zur Steuerung z.B. deiner Rolläden mit externen Geräten.

    Ferner benötigst du natürlich die ETS zur Programmierung.

    Wenn Du das detailiierter brauchst melde dich.

    Viele Grüße

    Carsten

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      #3
      Hoi Joe
      Zitat von burgdorfer Beitrag anzeigen
      1. Deckenbrennstelle Strom von Schalter zur Brennstelle Buskabel von Schalterdose zu vorbereiteter Präsenzmelderdose.
      Schalterdose im Gesamtbus integriert. Der Präsenzmelder soll nun die Lampe schalten. Was muss ich dafür tun? Wie ist zu verkabeln?
      Der Präsenzmelder (PM) hängt nur am KNX-Kabel (das Grüne).
      In der Verteilung hast Du einen Schaltaktor / Dimmaktor, der auch an das Grüne angeschlossen wird. Eine Spannungsversorgung und eine Schnittstelle hängen dann auch noch am Grünen.
      Der Strom fliesst dann von der Sicherung (Leitungsschutzschalter = LS)
      zu dem Aktor und von dort direkt zur Lampe feeertig.
      Zitat von burgdorfer Beitrag anzeigen
      2. 5 Rollläden
      Die Stromkabel von den Rolladenmotoren werden in der Verteilung an einen Rolladenaktor angeschlossen und der hängt am Grünen.
      Eine Visualisierung kannst Du über einen kleinen Server ( Homeserver oder Wiregate oder EibPC oder sonstwas ) generieren. Die hängen über LAN an der KNX-Schnittstelle.
      Das Anzeigegerät (Handy mit Browser, iPad, PC, Touch oder sonstwas) hängt am LAN oder W-LAN und zeigt das an was der Server generiert.
      Da kannst du dann schalten und walten und Automatiken einbauen (Sunrise, Sunset abhängig von Deinen Geokoordinaten usw.)
      Zitat von burgdorfer Beitrag anzeigen
      Allgemein: Läßt / Sollte sich das dezentral regeln lassen oder besser eine auf zentrale Komponente setzen?
      KNX ist dezentral organisiert und man sollte die Grundfunktionen den KNX machen lassen. (Wenn der Server ausfällt soll der Rolladen am Aktor bedienbar bleiben oder eventuell an einem zentralen KNX-Taster (hängt nur am Grünen))
      Die Komfortfunktionen macht der Server.
      Grüsse Bodo
      Fragen gehören ins Forum, und nicht in mein Postfach;
      EibPC-Fan; Wiregate-Fan; Timberwolf-Fan mit 30x 1-Wire Sensoren;

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        #4
        Hallo und Willkommen im Forum,

        Ob du deine Wünsche mit zentralen oder dezentralen Aktoren erfüllen kannst, liegt an der vorhandenen Verkabelung.

        Anwendungsfall 1:

        Du kannst statt des Licht-Schalters einen UP Aktor einsetzen, dann passt aber (je nach Dose) vermutlich kein normaler EIB-Lichtschalter mehr rein. Wenn du unter der Decke eine Verteilerdose hast, kannst du den Aktor auch dort hin stecken.

        Wenn das Kabel zur Deckenlampe auch 5 x 1,5 von der Verteilung durchgezogen worden ist, würde ich einen REG Aktor in die Verteilung setzen und in der Schalterdose nur durchklemmen, dann hast du Platz dort für den Schalter (KNX). Der Schalter und der BWM brauchen nur irgendwo am Bus hängen und können dann alles schalten was und wann du willst.

        Anwendungsfall 2:

        wenn jeweils 5 x 1,5 von jedem Rolladenmotor zum Verteiler gelegt sind, auf jeden Fall REG-Aktoren, sonst bleiben dir nur UP Aktoren übrig.


        Generell würde ich dir empfehlen, nur einfache (preiswertere) Schalter einzusetzen, die die Grundfunktionen schalten und in die Verteilung einen EibPC o. ä. einzubauen, der die Zeitsteuerungen und Logiken etc. übernehmen kann und mit dem du auch recht einfach (über Wlan und IP-Schnittstelle) die Schaltbefehle auf deinem iphone, ipod, oder Gerät mit webbrouwser bringen kannst.

        PS: Bod war schneller beim schreiben!
        Der schöne Niederrhein läßt Grüssen

        Andreas


        Alter Hof mit neuer Technik

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          #5
          Zitat von burgdorfer Beitrag anzeigen
          1. "Klassische" Strom-Verkabelung des Hauses allerding vollständig in 5-adrig.


          Ich denke, damit hat sich in den aller meisten Fällen eine Zentrale Lösung erledigt, so das du in die Dose wo man jetzt "Bedient" einen Unterputzaktor einbauen kann und der das dann eben machen. Also zumindest überall da, wo das grüne Kabel vorbei kommt.


          Vorteile: Du konnstest am Anfang sparen...
          Nachteile: Das was du gespart hast, gibst du jetzt wieder aus. Die Aktoren sind für Unterputz schon teurer als die für die REG Montage.
          Die Relaise schalten nicht im Schaltschrank sondern in der Dose. Da hört man das klacken denke ich deutlicher. Funktioniert aber genau so.

          Zu den Lösungen ist ja denke ich alles gesagt. Im übrigen habe ich auch einen KNX Argus von Merten gerade zum testen... Bin zufrieden bisher!

          Viele Grüße

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            #6
            Hallo zusammen,

            erstmal vielen Dank für Eure Antworten. Das hilft mir schon etwas weiter.
            Zum Thema Software und Bus an Lan hängen, würde ich mich noch über Infos freuen.

            @division: klar, nur Geld das man nicht hat, sollte man auch nicht ausgeben, nun ist es da ;-)

            Viele Grüße
            Joe

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              #7
              Ja das stimmt....

              Hab ich aber leider gemacht..... Ich wollte halt nicht warten bis ich 300.000 Euro für ein Haus gespart habe. Und ich weiß was ich Burgdorf das bauen kostet. Wer weiß ob du mit 300k hingekommen bist. Egal......

              Meine Sternförmige Verkabelung hat in etwa 3000 Euro mehr gekostet.... Die sind quasi garnicht mehr aufgefallen.....

              Aber bei KNX gibt man das Geld nun eh aus... die einen eher, die anderen dafür eben später. Spass macht es so oder so.

              >> Zum Thema Software und Bus an Lan hängen, würde ich mich noch über Infos freuen.

              Das musst du mal etwas genauer beschreiben? Um Lan und KNX zu verbinden brauchst du halt eine IP Schnitstelle. Die hat auf der einen Seite LAN und auf der anderen Seite KNX. Und eine Schnitstelle benötigst du eh, um mit der ETS das ganze zu programmieren. Dann also gleich die IP Schnittstelle kaufen, die kann dann nämlich auch Schaltbefehle von z.B. einem Homeserver 3 von Gira auf den Bus leiten wenn du da auf deinem iPad auf die Knöpf drückst.....

              Hat halt den Vorteil das das über Lan geht und so Homeserver und Schnittstelle nicht beisammen sein müssen, sondern sich nur im Lan erreichen können müssen. (Schnittstelle im Schaltschrank und HS3 im Keller oder so etwas.)

              Viele Grüße

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