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KNX Gebäudesystemintegrator - VDE Zertifiziert

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    KNX Gebäudesystemintegrator - VDE Zertifiziert

    Der VDE bietet mit Elektroinnungen ab 2012 an verschiedenen Orten in Deutschland eine Weiterbildung zum Gebäudesystemintegrator an. Anbei hierzu der Flyer und weitere Infos bei den dort geführten Innungen oder z.B. auch bei Gebäudeautomation | Die Innung für Elektro- und Informationstechnik Nürnberg-Fürth

    P.S.: Der EibPC ist Bestandteil der Weiterbildung.
    @Admins: Ggf. könnte man den Thread für einige Tage oben festhalten?
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    #2
    Dieses Thema fördert bei mir Puls und Temperatur....

    Ich halte nix davon sich einen Titel zu erkaufen, denn was ist man danach ?

    Ich bin "VDE zertifizierter KNX Gebäudesystemintegrator" hab zwar keine Ahnung aber ich hab den Titel !

    Und "ich" kann danach KNX Programmieren wie jeder andere auch, hab zwar ein paar Tausend Euro dafür bezahlt aber dafür kann ich es jetzt....


    Der Grundsatz ist gut, aber meiner Meinung nach sollte das Zertifikat erst nach einer realisierten Anlage herausgegeben werden.
    Das Projekt muss eingereicht werden und dann kommt einer vom VDE und nimmt die Anlage ab....

    Das wären meine Worte zu dem VDE Systemintegrator


    Ps. Ich habe meinen Unmut beim Technisches Kolloquium 2011 in Frankfurt den Herren vom VDE ebenfalls schon mal mitgeteilt, man wollte es nicht glauben man hat meinen Unmut auch etwas verstanden !

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      #3
      ...und ich war dabei...und es war/ist richtig so.
      Gruß Jörg.


      "Wir sind nicht die ersten, die dieses Feature einbauen, aber wir werden es am besten umsetzen."
      (Steve Jobs)

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        #4
        Zitat von EIB-TECH Beitrag anzeigen
        Dieses Thema fördert bei mir Puls und Temperatur....
        Das verstehe ich nun nicht. Eine Weiterbildung ist erst mal kein Schaden und man wird dadurch auch nicht ahnungsloser oder gar dümmer. Genausowenig wie durch einen Meistertitel oder ein Diplom oder einen Doktortitel.
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          #5
          Lass uns darüber am Stammtisch sprechen, dann verstehst du mich hoffentlich


          ---
          I am here: http://maps.google.com/maps?ll=47.968749,11.189894
          Sent from my iPhone using Tapatalk

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            #6
            Zitat von EIB-TECH Beitrag anzeigen
            Lass uns darüber am Stammtisch sprechen, dann verstehst du mich hoffentlich


            ---
            I am here: Google Maps
            Sent from my iPhone using Tapatalk
            Da kannst du deinen Überzeugungsbaseballschläger viel effektiver Einsetzten als hier. Verstehe!
            Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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              #7

              Was für VDE-Kasperle? Ein 3-Zimmer-Sozialbauintegrator?
              Gruss
              GLT

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                #8
                Ich finde grundsätzlich jedes sinnvolle Ausbildungsangebot gut und es nützt der Sache. Ein Dpilom heisst ja noch lange nicht, dass der Inhaber jetzt Guru ist.

                Die Elektronignenieure, welche wir bei uns in der Firma direkt von der Uni einstellen sind ja auch zuerst mal die "Babys", die aufgezogen und in die Materie eingeführt werden müssen, bevor sie in der Firma echt was leisten.

                Aber wür müssen denen weder Mathematik noch die ganze Elektrotechnik beibringen und sie können auch schon mal n'en PC und Office bedienen, das ist doch eine sinnvolle Ausgangslage...
                gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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                  #9
                  Jaja, lang lebe das Uni-System :-)

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                    #10
                    Das war dann mal nichts

                    Diese Art von "Zertifizierung" kennen wir doch schon aus der goldenen IT Zeit vor 10-15 Jahren.

                    Damals entdeckte das Arbeitsamt, dass ein MCSE ("Microsoft Certified Systems Engineer") sich als "anerkannte Berufsausbildung" bezeichnen lässt und in nur wenigen Monaten abgeschlossen werden kann. Reihenweise wurden Metzger und Arbeitslose aus anderen, oft ebenso wenig mit IT wesensverwandten Berufen, zum MCSE durchgepeitscht. Die Prüfung erfolgte durch Multiple Choice - wirkliches Können nicht erforderlich.

                    Wir hatten damals einige solcher "MCSE" zum Vorstellungsgespräch, einmal waren wir sogar als Arbeitgeber bei einer "Jobbörse" bei eine solchen Ausbildungsinstitut. Die Bewerber waren einfach eine Katastrophe was die fachlichen Fähigkeiten betraf.


                    Mir scheint, die VDE wiederholt hier ähnliches?

                    Ich hab mir das mal angesehen:
                    • Voraussetzungen: Die Zielgruppe sind Elektriker-Gesellen. Entsprechend ist die angegebene Einstiegsqualifikation Geselle / Facharbeiter. Aber ist das auch nachzuweisen? Ein Blick auf das Web-Anmeldeformular zeigt, außer einer Berufsbezeichnung ist hierzu nichts anzugeben und dies ist nicht mal ein Pflichtfeld.. Kein Hinweis, dass eine berufliche Qualifikation wirklich nachzuweisen ist. Möglicherweise kann sich daher jeder zu dieser Ausbildung anmelden.
                    • Erste Stufe: Spezialist/in für intelligente Gebäudevernetzung (15 Tage): Bereits mit Besuch der sechs Basismodule im Umfang von 15 Tagen ist man als "Spezialist für intelligente Gebäudevernetzung" zertifiziert. Kein Hinweis auf eine Prüfung, es gibt lediglich Teilnahmebescheinigungen pro Modul. Gehts noch? Es soll reichen, sich 15 Tagen in einen Schulungsraum zu setzen und man ist als Spezialist zertifiziert? Wer schon mal an einer Erwachsenenbildung teilgenommen hat, der weiß, wie wenig sich in 15 Tagen wirklich in die Köpfe bringen läßt. Die erste Frage bei solchen Seminaren besteht in der Frage einer der Teilnehmer, ob es eine Prüfung gibt. Nach dem erleichterten "Nein" des Seminarleiters lehnen sich dann alle Teilnehmer entspannt zurück und genießen die bereitgestellten Getränke. Hinweise zu den Referenten und deren Qualifikation haben sich auf der Webseite von ELKOnet nicht finden lassen.
                    • Zweite Stufe: Experte/in für Gebäudesystemintegration (7 Tage): Nach Besuch einiger weiterer Schulungen mit einem Umfang von sieben Tagen ist Mann / Frau dann schon gleich Experte/in für Gebäudesystemintegration (ELKOnet). Wieder kein Hinweis auf eine Prüfung.
                    • Dritte Stufe: Zertifizierung durch den VDE zum Gebäudesystemintegrator: Mit Abschluss der zweiten Stufe zum "Experten" erwirbt man das Recht sich vom VDE zum Gebäudesystemintegrator zertifizieren zu lassen. Wie dieser Schritt dann aussieht war bei der Web-Recherche nicht in Erfahrung zu bringen. Mit der Suche auf der Seite des VDE konnte ich gar nichts und mit Google nichts handfestes dazu finden. Es wäre sehr wünschenswert, wenn wenigstens hier eine Prüfung erfolgt. Auf der Seite von PluralMedia (die fünf der drei Pflicht-Module durchführen) wird eine Abschlussprüfung erwähnt. Mit dieser erhält man dann - bei Ablegen aller fünf Module - auch noch (gleichzeitig) die VDE-Zertifizierung zum "PluralMedia Spezialist". Super! Gleich zwei VDE-Zertifizierungen zum Preis der gleichen Kurse.
                      Ob ein Bauherr am Ende unterscheiden kann, ob sein angeheuerter Experte nun ein Zertifikat von ELKOnet (ohne Prüfung) oder eines vom VDE (möglicherweise mit Prüfung) hat, darf bezweifelt werden.

                    Ich denke nicht, dass mit solch schicken Ausbildungsbezeichnungen einem armen Bauherren klar ist, dass der ausgewählte "Experte für Gebäudesystemintegration" noch vor drei Monaten als Koch Speisen auf einem Teller integriert haben könnte? (Hinweis am Rande, ein Viertel aller Azubi-Bewerber bei uns im letzten Jahr waren Köche...)


                    Liebe Verbände, es ist ja schön, dass Ihr Euch Gedanken gemacht habt, der aufkommenden Nachfrage nach Integratoren mit einer Ausbildung zu begegnen. Aber statt einem großen Wurf und richtiger Qualifikation ist das vorgelegte Konzept eine Verwässerung von Qualifikationsbezeichnungen.

                    Allenfalls hat man nach einer Ausbildung von 22 Präsenztagen Basiskenntnisse der Technologien - jedoch keinerlei Erfahrung. Damit ist man allenfalls ein "Anwärter zum Assistent Gebäudesystemintegration", aber doch kein "Spezialist" oder gar "Experte" oder "zertifizierter Integrator". Den so beschulten nach 22 Tagen Zertifikate mit so mächtigen Bezeichnungen in die Hand zu drücken ist unangemessen und behebt das Problem mangelnder Qualifikation im Bereich Gebäudeautomatisierung nicht. Da hätte es einen großen Wurf gebraucht - nicht so einen minimalistischen Ansatz. Deutschland braucht echte Fachkräfte nicht tolle Bezeichnungen.

                    Nochmal in richtig bitte!


                    lg

                    Stefan Werner

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                      #11
                      Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
                      Aber statt einem großen Wurf und richtiger Qualifikation ist das vorgelegte Konzept eine Verwässerung von Qualifikationsbezeichnungen.
                      Ich seh das grundsätzlich anders (auch ohne Fettdruck und Farbenwahl).

                      Fakt ist sicher, dass nicht jeder Elektriker automatisch ein begnadeter Systemintegrator ist, da sind wir einer Meinung. Jeder, der mittlerweile einer ist, hat sicher Lehrgeld bezahlt, auch mal Fehler gemacht. Damit diese Fehlerquote geringer wird, darf man ruhig was dazulernen - nicht nur am Bau sondern auch in einer Schule.

                      Mit Helmut stimme ich insofern überein, als diese Art der Weiterbildung erst mal noch keinen Experten macht - über die ev. Prüfungen etc. weiss ich nix.

                      Ich selbst habe aber mit unserem Bildungssystem keine Probleme, wie schon oben ausgeführt auch nicht mit Diplomen etc. Ich finde es eher verwunderlich, dass gemosert wird, nach dem Motto "Lernen bringt nix, Ausbildung bringt nix, Studieren ist doof und sowieso sind alle dumm [nur ich nicht]".

                      Wie gesagt, macht auch nicht ein Schein, ein Titel oder sonst was per se schlauer, da bin ich ebenso einer Meinung. Aber nur weil ein Heilpraktiker (früher mal) kein Ausbildungsberuf war, hatte der noch nicht gleich automatisch mehr Ahnung als jeder Arzt.

                      Also meine Empfehlung: Die Sache relaxed angehen. Wenn es der Verbreitung von KNX zuträglich ist, dann kann es nur für alle Vorteil sein.
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                        #12
                        Meine Kritik richtet sich gegen die vergebenen Bezeichnungen als "Spezialist" nach 15 Tagen und "Experte" nach weiteren 7 Tagen und dass offensichtlich ohne Prüfungen! Das ist eine Verwässerung von Bezeichnungen und dient nur dem besseren Verkauf solcher Kurse.

                        Ob das KNX weiterbringt ist auch nicht gewährleistet, da die entsprechenden "Experten-Module" für KNX gar nicht gebucht werden müssen.

                        lg

                        Stefan

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                          #13
                          schön

                          Wenn ich das alles so lese, dann bin ich wenigstens nicht alleine mit meiner Meinung und das ist das wichtigste !

                          Ich hab auch nix gegen "Weiterbildung" spricht überhaupt nix dagegen, es gibt ja sogn. Spezialisten die müssen sich mit aller Gewalt ihre Websiten ect. mit Zertifikaten vollballern, um zu zeigen wie gut sie doch wären !

                          Und mit dem Stempel vom "VDE" hat das meiner Meinung nach viel höheren Stellenwert als kleinere Schulungsstätten und dagegen hab ich was !

                          Wenns dann um die Vergabe geht, dann zieht so ein "Profi" sein VDE Zertifikat raus, um sich vielleicht doch noch zu "retten" um einen Auftrag zu bekommen obwohl er das nicht im Kreuz hat.

                          Ich bleib bei meiner Meinung die Jungs sollen nach Ihrer "Prüfung" ein Jahr Vollgas geben, und dann eine richtige Anlage abnehmen lassen, dann hat das ganze Hand und Fuß.
                          Die Abnahme sollte meiner Meinung nach 1x im Jahr gemacht werden, reicht die jenige Firma kein Projekt ein, dann ist es vorbei mit "VDE Systemintegrator" ganz einfach !

                          Die Abnahme sollte meiner Meinung auch Geld kosten, denn wer in der Liga mitspielen möchte, der muss auch was dafür tun / bezahlen, und sich nicht nur einfach den Titel "VDE Systemintegrator" einmalig zu erkaufen.

                          So das waren meine persönliche Eindrücke von der ganzen Sache

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                            #14
                            Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
                            (Hinweis am Rande, ein Viertel aller Azubi-Bewerber bei uns im letzten Jahr waren Köche...)
                            Cool, dann komme ich mal bei Euch zum Essen vorbei...

                            Zum Thema Qualifizierung:
                            Finde ich grundsätzlich gut, schließlich ist das ein sehr komplexes Thema. Und wenn man durch solche Aktionen Leute dafür begeistern kann, um so besser.

                            Zum Thema Titel:
                            Ich denke es kommt sehr stark auf das Zielpublikum an, ob so ein Titel was wert ist oder nicht.
                            Für zukünftige Arbeitgeber hat's Stefan schon gut zusammengefasst.
                            Da macht IMHO so ein Titel bei Grenz-Kandidaten den Unterschied zwischen Einladung zum Vorstellungsgespräch und Absage aus. Einen Job wird der alleine nicht bringen.

                            Bei End-Kunden dürfte er ziemlich irrelevant sein.
                            Beim Neubau dürfte der Elektriker nach anderen Kriterien ausgewählt werden, und beim Bestand dürfte eher die Mund-zu-Mund-Propaganda, Empfehlungen von Freunden, ... entscheiden.

                            Und wie schön man auch ohne Titel täuschen kann, sieht man sehr gut auf der Homepage von dem Elektriker den der Bauträger für hier ausgesucht hatte (und der noch im ersten Bauabschnitt rausgeflogen ist):
                            EIB/KNX steht auf der Front-Seite prominent. Und unter "Leistungen" steht EIB/KNX gleich an zweiter Stelle mit etwas Text und einem abschließenden "Wir beraten Sie gerne".

                            Praxis: Als ich KNX wollte, wollten die mir irgend eine proprietäre Grütze verkaufen ("viel günstiger und kann auch alles"). Als ich trotzdem KNX wollte, sollte ich mal meine Anforderungen zusammenschreiben. Ergebnis war, dass das 1:1 an GIRA durchgereicht wurde und die das in ihre Produkte übersetzt haben und als Angebot zurückgeschickt haben. Da ich ein paar Rückfragen hatte, kam als nächstes der Vorschlag mir einen KNX-Planer zu nehmen. (Die einzige gute Idee dieser Firma). Dort entstand ein detaillierter Plan, was wo hin soll, inkl. Kabelführung. Ein Angebot darauf kam nicht. Und nach vielen Rückfragen kam die Antwort: ich möge mir doch einen anderen Elektriker suchen, damit ich auch das bekomme, was ich möchte
                            Ob die nun EIB/KNX drauf schreiben oder zusätzlich VDE-Zertifizierung da stehen hätten, würde da keinerlei Unterschied machen.
                            Selbst das übliche Auf-Referenzen-Schaun hätte nichts gebracht, da die dort ein KNX-Haus stehen haben...

                            Fazit:
                            IMHO für Kunden eine völlig wertlose Zertifizierung.
                            Und da wir die Arbeitgeber-Sicht auch kennen, ist's folglich nur für am Thema Interessierte - und da sehe ich tatsächlich eine Prüfung als verzichtbar.
                            TS2, B.IQ, DALI, WireGate für 1wire so wie Server für Logik und als KNX Visu die CometVisu auf HomeCockpit Minor. - Bitte keine PNs, Fragen gehören in das Forum, damit jeder was von den Antworten hat!

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                              #15
                              Hallo,
                              Ein gutes neues Jahr zusammen.
                              Zum Thema, da bin ich voll bei Helmut. Die Innungen versuchen ständig irgendwelchen Quatsch anzubieten. Ich kenne diverse Anbieter von Schulungen bei der Innung und würde da keine Stunde verschwenden. Aber auf dem Markt ist man dann " Zertifiziert" . Absoluter Unsinn,
                              Gruss Torsten

                              sigpic

                              www.contrel.de

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