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Wohnraumbelüftung fester Kamin und KNX

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    #16
    Zitat von lio123 Beitrag anzeigen
    Nicht vergessen:
    Bei dem Thema geht es nur darum, was Vorgabe ist und erfüllt sein muss-nicht was sicher ist.
    Bei schätzungsweise 1500-2000 Toten pro Jahr in Deutschland durch Kohlenmonoxid-Vergiftung würde ich das anders sehen, wenn ich einen Kamin im Haus hätte.

    Marcus

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      #17
      Marcus, das Thema lässt sich sicherlich ewig besprechen.
      Sicherlich würde die Zahl ohne Vorgaben auch anders aussehen.
      Wir haben einen Kamin und sehe das so.

      Es sind eben nur die zwei Fragen, die sich grundlegend unterscheiden:

      1) Was ist Vorschrift und muss erfüllt sein?

      2) Was macht die Anlage WIRKLICH sicher?


      Grüße,
      Lio

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        #18
        Sicherer? Z.B. sowas hier:

        Bavaria Kohlenmonoxidmelder BACM3 Alarm bei Gas/Gasmenge - im Conrad Online Shop

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          #19
          wenn Du mich fragst? -Das kann ich nicht beurteilen.

          Für meine Umgebung kann ich nur sagen, dass es meine KWL alleine nicht schafft den kritischen Unterdruck zu erzeugen.
          Aber: Ungünstige Fenster / Türöffnung und richtiger Wind schaffen bei uns das obwohl die KWL im Überdruck eingeregelt ist.

          Den Ofen könnten wir gar nicht anmachen: Die Ofentür muss bei anfeuern ca 10 Minuten offen sein, bis der Schornstein zieht (Zuluft über Schornstein (Warme Luft will nach oben- Kalte nach unten...) Auch zum Nachlegen muss die Tür göffnet werden auch bei einem RLU-geprüften.
          Bei diesen beiden Fällen habe ich min. 3PA Überdruck.

          Grüße,
          Lio

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            #20
            Es wird halt gerne so getan, als ob die Vorschriften in diesem Bereich nur dazu da sind, Hausbesitzer zu schikanieren. Aber es liegt auch im Interesse des Kaminkehrers, dass seine Kunden nicht eines Tages nicht mehr aufwachen.

            Bei den VDE-Vorschriften wird jede Kleinigkeit hier breitgetreten, da werden 100 Rauchmelder im Haus verteilt und vernetzt, aber beim Kamin soll an der Sicherheit gespart werden, weil ein Unterdruckwächter ja so teuer ist. Bei der Design-Feuerstelle selbst hat das Geld wiederum keine Rolle gespielt. Das passt für mich einfach nicht zusammen.

            Ich habe mich aus verschiedenen Gründen bewußt gegen eine Feuerstelle entschieden, ich hab nicht mal einen Kamin im Haus, mich betrifft das also nicht. Aber ich hab mich in der Planungsphase viel damit beschäftigt, und es ist nicht ganz ohne, in einem heute gebauten Haus mit seiner Luftdichtigkeit und den anderen Randbedingungen (KWL, Dunstabzug...) eine korrekte und sichere Lösung zu finden. Ohne oder gar gegen den Kaminkehrer wird man aber keinesfalls zu einer kommen.

            Marcus

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              #21
              Ohne Kamin bist zu zweifelsfrei auf der sichersten Seite.
              Der Kaminfeger trägt mit seiner Unterschrift die Verantwortung mit.
              Ob das nun mit Unterschift sicherer ist....?

              Er prüft nur ob die Stempel auf den Geräten sind.
              Kein Ofenrohranschluss, keine Schornsteindichtigkeit, keine Drucksituation.
              Nichtmal der vorhandene Druckwächter wird getestet, obwohl der dazu eine Taste zum drücken hat- Aufwand <20 Sek. bei einem Gesamt-"aufwand" der Abnahme von 20Min inkl. Beratung der Lagerung vom Brennholz und Restfeuchtemessung (normal gg. Aufpreis)


              Übrigends kein Vorwurf gegen Schornsteinfeger-die können oft auch nur in ihrem Rahmen
              Grüße,
              Lio

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                #22
                Zitat von MarcusF Beitrag anzeigen
                Bei schätzungsweise 1500-2000 Toten pro Jahr in Deutschland durch Kohlenmonoxid-Vergiftung würde ich das anders sehen, wenn ich einen Kamin im Haus hätte.
                Marcus
                Korrigiert mich, aber ich hab da andere Zahlen im Hinterkopf. 1500-2000 Tote sind zwar mWn die richtige Größenordnung, das sind aber fast alles Tote, die bei einem Wohnungs-/Hausbrand gestorben sind. Dagegen hätte also ein Rauchwarnmelder geholfen.
                Tote durch eine reine CO-Vergiftung, durch eine nicht gewartete Gastherme oder einen unsachgemäß betriebenen Kaminofen sind in Deutschland sehr, sehr viel geringer.
                Ich hab da die Größenordnung von einem oder zwei Dutzend pro Jahr in Erinnerung. Kurze Recherche im Internet ergab auch (laut Statistischem Landesamt) für Rheinland-Pfalz 3 Tote in 2002 und 5 Tote in 2003.
                Ein CO-Melder ist eine feine Sache, ersetzt aber nicht die regelmäßige Wartung von Anlagen und Abgaswegen und sollte auch auf keinen Fall zum Geldsparen animieren, ala Abgasklappe und Primärluft schließen, damit das Holz dank Sauerstoffarmut und schlechtem Zug länger brennt.
                Oder?

                Grüße,

                Mathias

                Kleiner Nachtrag noch: war nicht bei einem Wohnungs-/Hausbrand einer von zwei Toten an einer CO-Vergiftung gestorben?

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