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Einsteigerfragen: Zentrale Logik / Server

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    Einsteigerfragen: Zentrale Logik / Server

    Hallo KNX-Spezis,

    ich bin gerade in der Endphase einer Grundsanierung meiner Wohnung und habe mir auch gleich KNX mit reinlegen lassen. Nachdem der beteiligte Elektriker erklärtermaßen nicht gerade ein KNX-Profi ist und mir in Aussicht stellte, für die Programmierung müsse ich fast mehr ausgeben als für die Verdrahtung, habe ich mir den Teil halt selbst vorgeknommen - schließlich will ich das ohnehin auch mal selbst ändern können, das Ziel der Aktion war ja mehr Flexibilität, nicht weniger.

    Ein Einsteiger-Komplettset + Präsenzmelder vom Eibmarkt + einen Haufen Taster von MDT einkaufen, ein paar Lampen mit etlchen Tasternzu verknüppern war nun ja auch wirklich nicht die Hürde, aber schon der Präsenzmelder scheint ohne Unterstützung von außen nicht so recht arbeitsfähig zu sein: Er macht zwar brav das Licht an, wenn man in den Raum kommt (die Empfindlichkeit ist sogar ziemlich gut), dann stellt er aber messerscharf fest, das es jetzt viel zu hell zum Licht machen ist und schaltet es wieder ab. Eigentlich hätte ich ja das bißchen Logik, zu erkennen, dass die Helligkeit selbstgemacht ist, schon von 'nem Baumarkt-Teil erwartet, aber Schwamm drüber - dank KNX sollte es ja machbar sein, das dazuzubauen.

    Auch meine erste Idee, die Statusausgänge der Aktoren sowohl an eine GA für den Status der jeweiligen Lampe als auch an eine für den Raumstatus zu senden, scheitert seltsamerweise - es wird immer nur an eine GA geschickt, obwohl sich mehrere parametrieren lassen, und dann ist mir auch noch völlig unklar, wonach sich die aktive Ziel-GA richtet.

    Aber letztlich wäre diese Methode ja wohl eh keine brauchbare Lösung - hätte ich auch gleich drauf kommen können, dass mit dem Vorgehen immer nur die letzte Änderung gewinnt und der angezeigte Status ziemlich belanglos ist.

    Da brauche ich also wohl doch etliche Und / Oder / Filterbausteine, und dann kommen sicherlich auch noch Zeitschaltuhren für die Heizungssteuerung und sonstwas dazu, und hier gehen sie auch schon los, die Fragen:
    Macht es Sinn Logikbausteine etc. als Einzelgeräte zu kaufen, oder sollte ich lieber gleich einen zentralen Rechner anschaffen, der wahrscheinlich hunderte davon berechnen kann, ohne dicke Backen zu machen?

    Wenn ja, welchen Server würet Ihr empfehlen? HomeServer, EibPC EibMax, ausgedienten Laptop/PDA? Was ist für welchen Einsatzzweck bzw. welchen Benutzer geeignet?

    Und gibt es vielleicht doch Möglichkeiten, von einem Aktor, Taster oder sonstwas an mehrere GAs zu senden?

    Wär' Klasse, wenn Ihr mir da ein bißchen auf die Sprünge helfen könntet.
    Vielen Dank!
    Wolfgang

    #2
    Zitat von WolfgangK Beitrag anzeigen
    scheitert seltsamerweise - es wird immer nur an eine GA geschickt,
    So ist das leider mit den Autodidakten, da sind wir alle durch eine gemeinsame harte Schule gegangen

    Das ist nicht seltsam, das ist das System. Jeder Sensor kann IMMER nur an eine GA senden - während Aktoren in mehreren GA empfangen können.

    In dem Fall hilft es nur, eine GA anzulegen, in denen sich beide Empfangsadresse befinden.

    Einzelmodule machen keinen Sinn, nimm' ein Gerät, das alle möglichen Idden befriedigen kann. HS, EibPC, WG, etc, je nach Geldbeutel und neigungen.
    Gruß Matthias
    EIB übersetzt meine Frau mit "Ehepaar Ist Beschäftigt"
    - PN nur für PERSÖNLICHES!

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      #3
      Danke für den Hinweis - dass das System diese Einschränkung hat, war mir völlig unbekannt. Schade eigentlich, dass die ETS dann die Eingabe überhaupt zulässt. Aber auf der anderen Seite ist es schon mal Klasse, dass es so ein übergreifendes Tool überhaupt gibt und man nicht für jeden Gerätehersteller was eigenes braucht.

      Gruß
      Wolfgang

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        #4
        Zitat von WolfgangK Beitrag anzeigen
        ...aber schon der Präsenzmelder scheint ohne Unterstützung von außen nicht so recht arbeitsfähig zu sein: Er macht zwar brav das Licht an, wenn man in den Raum kommt (die Empfindlichkeit ist sogar ziemlich gut), dann stellt er aber messerscharf fest, das es jetzt viel zu hell zum Licht machen ist und schaltet es wieder ab.
        Grundlegend verstehe ich das auch nicht, warum die Helligkeit berücksichtigt wird für die Dauer der Nachlaufzeit. Eigentlich sollte man das konfigurieren können. Als Alternative kann man aber auch die Nachlaufzeit über die Treppenhausschaltung im Aktor machen. PM sendet Bewegung, Aktor schaltet Beleuchtung ein und läßt sie für x Sekunden an. Was der PM in der Zeit macht ist dann egal.

        Gruß
        Jens

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          #5
          Zitat von Neelex Beitrag anzeigen
          Was der PM in der Zeit macht ist dann egal.
          Das hängt vom Aktor ab ! Einige berücksichtigen eine "0" während der "Treppenhauszeit" nicht, andere schalten aber dann auch frühzeitig ab. Bei einigen Aktoren kann man das auch parametrieren.

          Gruss,
          Gaston

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            #6
            Zitat von WolfgangK Beitrag anzeigen
            Er macht zwar brav das Licht an, wenn man in den Raum kommt (die Empfindlichkeit ist sogar ziemlich gut), dann stellt er aber messerscharf fest, das es jetzt viel zu hell zum Licht machen ist und schaltet es wieder ab. Eigentlich hätte ich ja das bißchen Logik, zu erkennen, dass die Helligkeit selbstgemacht ist, schon von 'nem Baumarkt-Teil erwartet, aber Schwamm drüber - dank KNX sollte es ja machbar sein, das dazuzubauen.
            Hallo Wolfgang,

            Warum der PM auch ausschaltet, wenn er das Licht selbst eingeschaltet hat? Weil er beispielsweise auch in einem Büroraum installiert sein kann. Der Erste, der reinkommt macht damit morgens das Licht an. Dann geht die Sonne auf und 3 Stunden später ist es so hell, dass das Kunstlicht nicht mehr gebraucht wird. Der PM kann (und soll) also ausschalten, obwohl er selbst Licht angemacht hat. (habe ich auch erst hier gelernt ...)

            Du bist leider auch auf die relativ schlechte Dokumentation an dieser Stelle beim Eibmarkt PM reingefallen. Es gibt der Parameter "Helligkeit über welcher Ausgeschaltet wird". Dort trägst Du einen sehr hohen Helligkeitswert oder "Aus" ein. ... Leider schreibt das Handbuch nichts zu dem Parameter.

            Bei mir funktionierte das Austesten des Parameters erst nicht, weil der PM beim Programmieren manchmal das Licht eingeschaltet hat (aber nicht mehr ausgeschaltet hatte). Wenn Du Dauerlicht hast, schalte das Licht mal manuell in der ETS aus - und schau, ob's dann klappt.

            Viele Grüße,

            Stefan
            Mein Sammelsurium: TS2, Zennio Z38, Siemens LOGO!, Medeodata 140 S, Weinzierl KNX ENO 620, Eibmarkt IP Router, MDT KNX IP IF, Wiregate, Node-Red mit KNX Ultimate, MDT Smart II, diverse Aktoren verschiedener Hersteller ...

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              #7
              Hallo allerseits,

              erst mal vielen Dank fü+r die vielen Hinweise zum PM. War ursprünglich gar nicht als Haupthema gedacht, deshalb hatte ich das Ganze etwas dünn beschrieben. Soo schlecht ist er dann doch nicht: Wenn ich im Bewegungsmelder-Teil statt des Parameters "Helligkeit, bei der ausgeschaltet wird" (bei dem schaltet er dann wirklich in Sekundenbruchteilen nach Einschalten gleich wieder aus) den Parameter "Helligkeit, bei der der Sensor abgeschaltet wird" verwende, schafft er immerhin die Minimallaufzeit. Den Rest mache ich dann aber über den Präsenzmelder-Teil, der berücksichtigt die Helligkeit aber überhaupt nicht. Was ich eigentlich will (Einschalten bei Dunkelheit + Bewegung, Ausschalten nur ohne Bewegung), geht also wohl wirklich nur mit externer Logik.
              Das Dauerlicht-Problem hatte ich anfangs auch, das hat sich aber von selbst beseitigt. Richtig gravierend war es allerdings nie, weil ich ohnehin noch zusätzlich einen Taster drin habe.

              Viele Grüße
              Wolfgang

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                #8
                Zitat von MatthiasS Beitrag anzeigen
                Jeder Sensor kann IMMER nur an eine GA senden - während Aktoren in mehreren GA empfangen können.
                Das ist ein sehr wichtiger Aspekt und eine Art "Selbstschutz" für den KNX-Bus. Mit einem einzigen Telegramm kannst Du hunderte von Empfängern steuern (denke an Zentral EIN oder AUS). Wenn Du aber hunderte von Telegrammen versuchst gleichzeitig zu senden, bricht der langsame KNX-Bus zusammen

                Zitat von WolfgangK Beitrag anzeigen
                Schade eigentlich, dass die ETS dann die Eingabe überhaupt zulässt.
                Die ETS lässt es deshalb zu, weil gewisse Geräte als zweite GA z.B. eine Statusrückmeldung am gleichen Port akzeptieren. Also erste GA am Port ist die sendende (Ausgang), die zweite GA ist die Statusrückmeldung (Eingang). (Mit Port meine ich übrigens Kommunikationsobjekte ;-)

                Mit solchen Techniken lassen sich Ports einsparen bzw. bei Komponenten, welche mit der Anzahl der Ports am Limit sind, trotzdem mit viel mehr GS's verbiden. Sieht man zB. bei DALI-Gateways...

                LG Heinz
                gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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                  #9
                  Zitat von WolfgangK Beitrag anzeigen
                  Was ich eigentlich will (Einschalten bei Dunkelheit + Bewegung, Ausschalten nur ohne Bewegung), geht also wohl wirklich nur mit externer Logik.
                  Nein, das ist eine Grundfunktion und geht auch ohne externe Logik.

                  Ich verstehe auch nicht ganz, welchen PM Du hast ... der scheint anders zu sein, als mein PM Eibmarkt 360. Zumindest finde ich die von Dir genannten Begriffe nicht in meiner Applikation ("Bewegungsmelder-Teil", "Präsenzmelder-Teil", "Minimallaufzeit").

                  Viele Grüße,

                  Stefan
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                    #10
                    Hallo Stefan,

                    Sorry, ich hatte die genauen Bezeichnungen nicht mehr präsent. Ich hab den Univerlas Präsenzmelder 360°. Was ich mit "Bewegungsmelder-Teil" meinte, ist das, was man in der ETS sieht, wenn man in der (linken)Parameter-Spalte "Licht" auswählt, was ich mit "Präsenzmelder-Teil" der Parameter meinte, findet sich entsprechend unter "HLK".
                    Ich hatte schon mal probiert, bei "Licht" die Sendebedingung auf "nur ein" und bei "HLK" auf "nur aus" zu stellen, aber wenn dann mal ein kurzer Impuls kommt (Störung, schnell durchrennen), geht's halt überhaupt nicht mehr aus...

                    Viele Grüße
                    Wolfgang

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                      #11
                      OK - dann vergiss erst mal alle Einträge unter HLK, wenn Du nur Licht schalten willst. HLK schaltet die Heizung (und damit unabhängig von der aktuellen Helligkeit).

                      Was Du brauchst, sind also nur die Einstellungen unter Licht - und dann ungefähr so, wie sie bei mir sind (denke ich mal).

                      Viele Grüße,

                      Stefan
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                        #12
                        Na ja, mein Problem kommt wahrscheinlich daher, dass ich einen Flur mit sehr kurzer Nachlaufzeit beleuchten will (hab' aktuell 10s eingestellt), und da taugt's dann natürlich nichts, wenn er danach auch dann abschaltet, wenn sich noch jemand drin aufhält. Dafür habe ich dann den HLK-Teil verwendet, aber der berücksichtigt natürlich wieder die Helligkeit nicht - auch suboptimal...

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                          #13
                          Ähhm - dann kannst Du doch genausogut gleich die Nachlaufzeit verlängern (denn die hast Du derzeit im HLK Teil parametriert - und wahrscheinlich länger). Werte unter 1 min (besser 3, 5 min ...) sind meiner Meinung nach nicht sinnvoll.
                          Mein Sammelsurium: TS2, Zennio Z38, Siemens LOGO!, Medeodata 140 S, Weinzierl KNX ENO 620, Eibmarkt IP Router, MDT KNX IP IF, Wiregate, Node-Red mit KNX Ultimate, MDT Smart II, diverse Aktoren verschiedener Hersteller ...

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                            #14
                            Die Idee war eben, beim normalen Durchlaufen das Licht nur sehr kurz einzuschalten und erst, wenn man sich länger drin aufhält, mit längerer Nachlaufzeit ranzugehen. Da hab' ich mir anscheinend zu viel vorgenommen...

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                              #15
                              OK - verstehe ... eigentlich 'ne gute Idee. Aber ohne Logik wirst Du da dann tatsächlich nicht auskommen. Wie gesagt, mir erschließt sich nicht ganz der Sinn von so kurzen Nachlaufzeiten. Energiesparen kann's zumindest nicht sein. Die Dinger sind meiner Meinung nach so feinfühlig, dass man mit 1-2 Minuten schon richtig gut zurecht kommt - und selbst nachts im Flur macht eine solche Nachlaufzeit noch keinen Bettnachbarn wach (ob der Flur dann 30 oder 90 s an ist, ist doch dafür auch egal).
                              Mein Sammelsurium: TS2, Zennio Z38, Siemens LOGO!, Medeodata 140 S, Weinzierl KNX ENO 620, Eibmarkt IP Router, MDT KNX IP IF, Wiregate, Node-Red mit KNX Ultimate, MDT Smart II, diverse Aktoren verschiedener Hersteller ...

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