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Frage zu elektrothermischen Stellantrieben

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    Frage zu elektrothermischen Stellantrieben

    Liebe Mitforistinnen und Mitforisten,

    bei mir habe ich eine Beobachtung bei den Stellantrieben im HKV gemacht, bei der mich eure Meinung interessiert. Randnotiz: Beim Heizungsaktor ist übrigens für die Zykluszeit 20min eingestellt.
    Ich habe Stellantriebe, die relativ schnell aufgehen (d.h. 230V liegen an, es dauert nur kurz, dann sind sie offen), im Gegenzug aber relativ lange brauchen bis sie bei abgeschalteter Stromzufuhr wieder zugehen.
    Das hat leider einen doofen Nebeneffekt: Egal ob ich nun 100% als Stellwert habe oder 70%, in beiden Fällen reicht die stromlose Zeit (also bei 70% sind es ja immerhin 6min) nicht aus, dass die Stellantriebe schließen. Man sieht zwar im Sichtfenster wie der Stempel hoch und runter wandert, aber erst wenn er ganz unten ist, schließt auch das Ventil.
    Erst wenn ich den Stellwert unter 70% stelle, bspw. auf 50% (also 10min and und 10min aus), ist das Ventil endlich auch mal eine gewisse Zeit zu. Tatsächlich ist es in diesem Fall 15min offen und 5min zu. Das erklärt zumindest bei mir, warum die FBH so deutlich überschießt. Wenn schon bei einem Stellwert von 10% eigentlich 30% real durchfließen und bei 70% immer noch 100% Power in den Heizkreis reingeht, ist das ja kein Wunder.

    Das ist fürs Regeln natürlich ziemlich besch..., denn der Aktor reagiert schon längst, fängt auch an den Stellwert runter zu fahren, aber es bringt nichts, weil der Stellantrieb so lange offen bleibt.

    Ich besitze Stellantriebe von Eberle, vermute aber dass es bei allen Herstellern auch so ist?! Stimmt das? Kann das jemand von euch mal nachprüfen, ob andere Modelle sich da etwas gutmütiger verhalten?
    Was sind eure Erfahrungen und habt ihr eine Idee wie man dem Problem vielleicht begegnen könnte?

    #2
    10 Minuten sind 50 % von der Zykluszeit 20min.
    Bei einer Zykluszeit von 40 Minuten sind 10 Minuten nur noch 25 %

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      #3
      knxPaul Mit deinen Aussagen hast du zu 100% Recht, nur leider sehe ich keinen Zusammenhang zu meinem Beitrag.
      Mein Problem ist ja folgendes: Der Aktor macht bei 20min Zykluszeit, 10min Strom an und dann 10min Strom aus, der Stellantrieb bleibt aber 15min offen und nur 5min zu. Das ist mein Problem. Problem jetzt verstanden?

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        #4
        Was knxPaul dir vmtl. sagen will: Wenn du die Zykluszeit verlängerst, fällt das langsame Schließen nicht mehr so ins Gewicht.

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          #5
          Zitat von thilog Beitrag anzeigen
          Was knxPaul dir vmtl. sagen will...
          Danke sehr für die Erklärung, ich stand auf dem Schlauch.
          Das werde ich probieren, vermute aber, dass die Heizung mir dann zu träge wird.

          Hat jemand vielleicht ein Modell bei sich im Einsatz, das sich _symmetrischer_ verhält?

          PS: Der AHK von MDT erlaubt nur eine maximale Zykluszeit von 30min, mehr geht nicht.
          Zuletzt geändert von raffix; 16.12.2022, 19:38.

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            #6
            Zitat von raffix Beitrag anzeigen
            Das werde ich probieren, vermute aber, dass die Heizung mir dann zu träge wird.
            Wenn Die Heizung viel zu viel Wärme produziert und die Räume deutlich übertemperieren, dann nimmt die Ventile runter und mach erstmal nen thermischen /hydraulischen Abgleich der Heizung. danach sollte im besten Fall der Regler eh immer zur Meinung kommen nah an 100% Stellwert arbeiten zu müssen und dennoch genau die eine Wohlfühltemperatur erreicht sein. Nebeneffekt die Heizungsanlage muss weniger Vorlauftemperatur generieren und ist damit sparsamer und je nach Wärmeerzeuger steigert das auch dessen Effizienz weil im Dauerbetrieb statt Taktung was auch förderlich für dessen Lebensdauer sein kann.
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            "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
            Albert Einstein

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              #7
              Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
              Wenn Die Heizung viel zu viel Wärme produziert und die Räume deutlich übertemperieren...
              Danke für den Tipp. Tatsächlich passt der thermische Abgleich schon ziemlich gut. Ich habe letzten Winter das komplette Haus ohne Stellventile nur über die Heizkurve gefahren. Die Heizkurve passt also. Noch weiter thermisch abgleichen kann ich sie nicht, weil noch eine Mietwohnung dran hängt und ich nicht ständig beim Mieter an die Ventile gehen kann. Um Stellventile kommt man also leider nicht drum rum. Am Schluss musste ich insgesamt mit der Kurve ein bisschen parallel nach oben, damit es in den entsprechenden Räumen wie Bädern warm genug wird.

              Ich werde nun selbst Versuchsreihen starten und mir ein paar Antriebe eines anderen Herstellers besorgen und schauen, ob die das gleiche Verhalten zeigen wie die, die ich aktuell habe.

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                #8
                starte mit den Möllenhof Alpha5, sind günstig und hier im Forum als solide und sehr sparsam sehr oft empfohlen. Und diverse nutzen die als OEM Zulieferung unter eigenem Lable.
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                  #9
                  ich habe gute erfahrungen mit stellventilen von danfoss gemacht.
                  gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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                    #10
                    Der ABF-N von Danfoss sieht verdächtig nach Möllenhof Alpha 5 aus.

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                      #11
                      Was werde ich jetzt wieder runtergemacht: Bei "meinen" thermoelektrischen Stellantrieben parametriere ich die Zykluszeit so niedrig wie möglich, < 1 Minute. Hat den Vorteil, daß die Ventile mit stabiler Einzelraumregelung Zwischenstellungen annehmen wie bei analogen und Dreipunkt-Antrieben und banalen thermischen Ventilantrieben. Außerdem ist der Verschleiß der Stopfbuchse an der Ventilachse wegen der weniger Bewegungen wesentlich geringer.

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                        #12
                        Zitat von rosebud Beitrag anzeigen
                        Was werde ich jetzt wieder runtergemacht

                        machen wir jetzt nicht mehr, ist gegen die forenrichtlinien
                        gemäss forenregeln soll man bitte und danke sagen! also: bitte und danke!

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                          #13
                          Das hatten wir hier trotzdem schon oft diskutiert und ist stark abhängig vom Ventil. Oftmals ist 0-40% des ventilweges zu. 40-60% ist irgendwas halbes und ab dann ist immer auf.

                          wenn das bei dir klappt ist gut. Bei meinen Ventilen nicht.

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                            #14
                            Ein Update von meiner Seite:
                            Ich habe mir nun zwei Stellantriebe von Möhlenhoff (Alpha 5) gekauft, einen klassischen NC (Normally Closed) und einen NO (Normally Open). Leider verhalten sich diese genauso wie die Eberle. Es ist ein Elend.
                            Bei einer Zykluszeit von 20min stelle ich 50% als Stellwert ein, d.h. die Ventile müssten 10min offen sein und 10min zu. Doch leider ist dem nicht so:
                            Bei den Alpha 5 ist es vielmehr so, dass sie 15min offen (bei dem NC) sind und 5min zu, manchmal ist es sogar noch schlimmer und sie sind 17min offen und 3min zu.
                            Was soll man mit solchen Antrieben anfangen? Da kann man ja nicht sauber regeln.

                            Es hat übrigens nichts mit dem Ventilhub zu tun (den hatte ich zuerst im Verdacht), also dass die Ursache darin liegt, dass beim Stift des Ventils über 3mm Wegstrecke (von insgesamt 4mm) gar nichts passiert und nur beim letzten Millimeter das Ventil voll schließt.

                            Bei einem NC-Antrieb von Möhlenhoff habe ich 15min offen, 5min zu. Bei einem NO-Antrieb ist es genau umgekehrt 15min zu und 5min offen. Wäre der Hub der Ventile das Problem, würde sich das Verhalten nicht umkehren, sondern man sähe auch beim NO-Antrieb längere Öffnungszeiten, zumindest kein symmetrisch umgekehrtes Verhalten. Die Ergebnisse zeigen, es liegt im Verhalten der Antriebe selbst begründet. Werden Sie bestromt, erfolgt die Ausdehnung des Wachses sehr schnell und das Ventil öffnet flott. Sobald die Bestromung endet, bleiben sie aber zu lange offen (im NC-Fall) bzw. geschlossen (im NO-Fall). Leider lässt sich mit so einem Verhalten ein Raum nur schwer regeln.

                            Mir ist schleierhaft, warum die Hersteller das nicht besser hinkriegen.
                            5min Bestromung sollte 5min offen bedeuten, 4min oder 6min wäre ja auch noch okay (gegen 10% bis 20% Abweichung habe ich nichts), aber ich habe hier Antriebe, die werden in einem Zyklus von 10min 5min bestromt und sind 9min davon offen (das ist fast ein Faktor 2 daneben). Das heißt 50% bedeutet tatsächlich 90%. Wer will damit was anfangen?!

                            Das kann ich ja fast schon einen Zweipunktregler hernehmen.

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                              #15
                              Wurde hier ja schon öfter gesagt: Liebe lange Zykluszeiten und da der Regler nur nach "weniger als jetzt" und "mehr als jetzt" regelt, kriegt er das hin.
                              Und wenn du selbst zu viel Zeit hast, dann mach einen hydraulischen Abgleich. Ist besser und spart noch Energie und Geld. Bei mir sind quasi alle ganz offen.

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