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    KNX/EIB Auswahl von KNX-Komponenten

    Hallo Zusammen!


    Mit diesem Beitrag moechte ich gerne mich und mein Projekt vorstellen. Ich erhoffe mir gute Kommentare und Antworten, und vielleicht wird daraus ein guter Thread fuer Anfaenger.

    Wir haben unser neues Haus im Dezember gekauft. Eigentlich sind es zwei Haeuser: ein Wohnhaus (170 qm) und eine Scheune (120 qm). Beide sind Baujahr 1953. Die alten Kabel aus den 50er wurden in den 90ern schon mal erneuert. Elektro- und Heizunginstallationen sind so wie hierzulande (NL) bis in die 90er ueblich: Heizung-Steigrohre offen neben den Fenstern, Gastherme im Dachgeschoss, alle Steckdosen 2polig (ausser Kueche, etc), Kabel zum Teil Auputz, Schalter und Dosen ueberwiegend Aufputz, usw.. In der Scheune sind die Waende noch unverputzt, und die E-Installation ist komplett Aufputz. Beide Gebaeude zusammen sind mit gerademal 6 Schraubsicherungen abgesichert. Fuer das Badezimmer gibt es noch einen einsamen FI.

    Ich selbst bin Physiker und Mikroelektroniker, beschaeftige mich beruflich mit Entwurf und Herstellung von Digital- und Analog-Chips. Im Prinzip koennte ich einiges selbst installieren, praktisch wird mir aber die Zeit dazu fehlen. Wir wollen so bald wie moeglich umziehen. Abgesehen davon moechte ich mich darauf verlassen dass ein Elektriker eine saubere und sichere Grundinstallation hinterlaesst. Es laeuft darauf heraus, dass ich die Auswahl und Platzierung der Elemente bestimme. Der Elektriker installiert die Hardware. Die Konfiguration der KNX-Komponenten mache ich dann wieder selbst. Fuer mich ist die volle Kontrolle ueber die 'virtuelle Verdrahtung' ein wesentlicher Vorteil des KNX.

    Ich lese jetzt seit einigen Wochen dieses Forum hoch und runter. Herzlichen Dank an alle die mit ihren Artikeln beigetragen haben! Ebenfalls Danke an Peter Pan. Willkommen auf EIB-HOME.de Gebudeautomation KNX/EIB Konnex sollte jeder Neuling kennen. Ich habe dort und hier sehr viel gelernt. Inzwischen habe ich meinen eigenen Testaufbau, mit Tastsensor, 16fach Schaltaktor und 8fach Heizaktor. Ein Praesenzmelder ist gerade im Versand. Trotzdem sind natuerlich noch viele Fragen offen.

    Hier mein Zwischenstand, zusammen mit einigen Fragen:


    Kosten:

    Das Forum macht es Neulingen ziemlich schwer zu einer allerersten groben Kosteneinschaetzung zu kommen. Immer wieder heisst es "kann man ueberhaupt nicht sagen", oder "kommt darauf an". Das finde ich falsch. Jeder der KNX installiert hat, kennt die Kosten fuer sein eigenes Fallbeispiel. Die Kenntnis einiger Fallbeispile waere sehr hilfreich fuer KNX-Interessierte.
    Sorry, ich sehe gerade dass es doch einen interessanten Thread zu den Kosten gibt: [ https://knx-user-forum.de/gebaeudete...tallation.html ].

    Meine grobe Zusammenfassung: Wer nicht bereit ist einige Tausend zu investieren, kann KNX vergessen. Wer ueber einige 10000 nicht nachdenken muss kann getrost zugreifen. Alle anderen muessen sorgfaeltig planen.

    In meinem Fall werde ich nach groben Vorplanungen an die € 10000 fuer aktive Komponente ausgeben. Verkabelung weiss ich noch nicht.

    Die Kosten fuer KNX-Komponenten erscheinen ueberzogen. Diese Thema wurde hier im Forum schon einige Male diskutiert. Ich glaube wir sind uns einig,
    - dass die Produktionskosten wesentlich niedriger liegen,
    - dass man aber im Eigenbau nicht wesentlich guenstiger kommt

    Die deutschen Hersteller scheinen den KNX Markt im Moment weitgehend zu beherrschen. Ich fuerchte dass in einigen Jahren guenstige KNX-Geraete aus China den Markt ueberschwemmen, dann ist das Gejammer in D wieder gross.


    Zuverlaessigkeit:

    Haben die alten Hasen hier im Forum schon Erfahrungen mit Ausfaellen? Wie alt sind die altesten Installation? Gibt es auffaellige Hersteller? Fallen zuerst die Tastsensoren aus, oder die Aktoren, oder was auch immer?



    Zentral / Dezentral:

    Das Konzept und die Moeglichkeiten von KNX schreit eigenlich nach einer dezentralen Konfiguration. Leider sind die UP-Aktoren unverhaeltnismaessig teuer. Auch bei den REG-Aktoren gilt es moeglichst viele Kanaele zusammenzufassen. Das fuehrt dazu, dass vor allem in Neubauten alles zentral ausgefuehrt wird. Das ist eigentlich schade.

    In meinem Projekt habe ich zwei Gebaeude, mit jeweils drei Etagen, aber nicht unterkellert. Am Donnerstag habe ich "Lagebesprechung" mit dem Elektriker. Meine Vorstellung sind je eine Verteilung im Erdgeschoss, und je eine im Dachgeschoss. Die Anlage soll spaeter erweiterbar sein.


    Spannungsversorgung (SV):

    Es gibt SV mit
    - 160, 320, und 640 mA
    - mit Drossel, ohne Drossel, und mit Ausgaengen mit und ohne
    - fuer Akkubetrieb (USV)

    Auf einem Liniensegement sind 64 Teilnehmer erlaubt. Faustregel sind 10 mA pro Teilnehmer, also enspricht ein 640 mA SV dem Vollausbau des Liniensegments.

    Fuer meinen Testaufbau wollte ich nicht mehr als noetig ausgeben und habe ein ABB SV/S 30.160.5 verbaut. Inzwischen ist mir klar, dass
    - 160 mA spaeter nicht reichen werden
    - IP-Schnittstellen und Router eine zusaetzliche SV brauchen (z.b. Ausgang ohne Drossel)

    Ich werde also im Haus spaeter einen neue SV benoetigen. Vielleicht kann ich das 160 mA SV verwenden, falls die Scheune eine zweite Linie (oder Liniensegment) benoetigt.

    Ueber besonders gute oder schlechte Erfahrungen mit bestimmten SV habe ich hier im Forum nichts gefunden.

    Eine USV fuer Akkubetrieb sehe ich im Moment nicht vor. Bei Stromausfall gibt es keine Geraete mehr die man noch schalten koennte. Beim letzten nennenswerten Ausfall hier in der Gegend war auch das Fest- und GSM-Netz nicht mehr erreichbar. Es lohnt sich nur, wenn man auch USV fuer andere Systeme hat, wie vor allem eine Alarmanlage).


    Interface (I/F):

    Jede KNX-Installation benoetigt ein I/F zur Betriebnahme, und bei Bedarf zur Kommunikation mit Servern oder anderen nicht-KNX Geraeten.
    Zur Auswahl stehen I/F mit seriellen, USB und IP Anschluss.

    Im Testaufbau steckt bei mir noch ein USB-I/F. Das funktioniert prima, aber schon jetzt stelle ich fest, dass beim Wechsel zwischen ETS und Server-Software immer Umstoepseln notwendig ist. Da ich viel Linux und virtuelle Maschinen verwende, erscheint mir ein IP-I/F am sympathischsten.

    Bei USB-I/F endet die uebliche Kompatibilitaet der KNX-Komponenten: nicht alle funktionieren einandfrei mit dem Gira Homeserver (HS). Auch bei den 'einfachen' IP-Schnittstellen scheinen nicht alle mit dem HS zu funktionieren. Wer sich alle Moeglichkeiten offen halten will, beschafft sich einen IP-Router. Der ist allerdings mit rund € 400 gepfeffert teuer.

    Ueber besonders gute oder schlechte Erfahrungen mit bestimmten I/F habe ich hier im Forum ansonsten nichts gefunden.


    Schaltaktoren (SA):

    In meinen Testaufbau habe ich ein 16fach Schaltaktor MDT AKK-16.01 verbaut, weil er relativ guenstig war. Im Vergleich zu den REG-Geraeten von ABB faellt mir auf, dass die MDT mit einem Plastikschieber auf der Hutschiene fixiert werden. Waehrend die ABB-Geraete einfach auf die Schiene aufschnappen, hatte ich mit den MDT-Geraeten Muehe. Weil ich keinen Hammer verwenden wollte, habe ich die Schiene ausgebaut und in den MDT SA reingewuergt. Dabei sind ein paar Plastikspaene gefallen. Ist das normal?

    Ueber besonders gute oder schlechte Erfahrungen mit bestimmten SA habe ich hier im Forum nichts gefunden.


    Dimmaktoren (DA):

    Mit DA habe ich mich noch nicht beschaeftigt. Hat jemand gute oder schlechte Erfahrungen gemacht?


    DALI:

    ... ist ein Bussystem zur Lichtsteuerung mit sehr guter Anbindung an KNX. Soweit so gut. Wann man besser KNX verwendet, und wann sich DALI lohnt muss ich noch herausfinden.


    Heizungsaktoren (HA):

    Sind eine Sonderform der Schaltaktoren. Ich will thermische Stellantriebe mit 230 V ansteueren. Der MDT AKH-0800.01 wurde hier im Forum mehrfach empfohlen, weil die Reglerfunktion integriert ist. D.h aus Stellantrieben und HA, brauche ich hardwareseitig nur noch Temperatursensoren.


    Bewegungsmelder (BM) / Praesenzmelder (PM):

    In meinem Projekt plane ich um die 12 PMs fuer die Durchgangsbereiche (Flure, Garage, WC, Bad, etc.). Ich den Wohnbereichen moechte ich das Licht lieber selbst schalten.

    BM und PM gibt es von vielen Herstellern in vielen Variation. Es gibt einen schoenen Thread dazu: [ https://knx-user-forum.de/knx-eib-fo...ch-nehmen.html ].

    - Von den grossen Herstellern der Schalterserien gibt es BM und PM in der grossen "UFO" Bauform.
    - Von B.E.G. gibt es die Luxomat Mini
    - Von Basalte gibt es den Auro
    - Von Esylux gibt es die mini version

    Die Ufos sind recht gross.
    Auf der Homepage von Basalte gibt es keinerlei technische Informationen. Forenteilnehmer verteilen die noetigen Daten per email, aber das gefaellt mir nicht.
    Ueber das Ansprechverhalten des Esylux mini gab es einen langen Thread.
    Mit dem Luxomat waren glaube ich auch nicht alle zufrieden.

    Die Frage bleibt: welchen soll ich nehmen??


    Sensoren:

    Sensoren haette ich gerne viele, vor allem fuer Temperaturen. Mit KNX explodieren da schnell die Kosten. Mit analogen Sensoren und analogen KNX-Eingaengen kann man Geld sparen, dann muss man sich aber auch um die Kalibrierung kuemmern.

    Ich moechte dass alle 'lebenswichtigen' Funktionen des Hauses ueber KNX abgewickelt werden, also Licht, Heizung, Lueftung, und Zutrittskontrolle. Alles was komplex ist und worauf man ein paar Stunden oder sogar Tage verzichten kann, soll ueber IP laufen.
    Temperatur:

    Da die Heizung ueber KNX geregelt werden soll, sind die Temperatursensoren kritisch.
    Bei einer groesseren Anzahl sind KNX-Temperatursensoren allerdings viel zu teuer.

    Im moment denke ich laeuft es auf 1-wire-Sensoren and Wiregate hinaus, bin mir da aber noch nicht sicher.

    Feuchtigkeit:

    Werden wenige benoetigt. Sicher einer im Bad, dann vielleicht einer pro Etage. Im Prinzip die gleiche Ueberlegung wie fuer Temperatursensoren, aber die absoluten Kosen liegen niedriger.


    Wasseralarm:

    Damit habe ich mich noch nicht beschaeftigt, gibt's aber sicher.


    Fensterkontakte:

    In meinem Projekt gibt es sehr, sehr viele Fenster. Idealerweise bekommen die alle einen Kontakt. Die Moeglichkeiten sind:

    - Mit KNX: Reed-Kontakte in/an Fenster verbauen und auf einen KNX-Schalteingang legen. Mehrere Kontakte pro Raum koennten parallel geschaltet werden um Kanaele zu sparen

    - Mit 1-wire: Reed-Kontakte in/an Fenster verbauen, und an 1-wire Schaltinterface legen.

    - Hoppe Secusignal: Einfach Fenstergriff gegen Secusignal-Griff austauschen. Zentraler Empfaenger kommuniziert ueber IP.


    Die Secusignal Loesung scheidet wegen den Kosten (€50-60) pro Fenster aus.

    KNX oder 1-wire, das ist wieder die Frage.


    Tastsensoren (TS) / Raumcontroller (RC) / Raumtermperaturregler (RTR):

    TS sind natuerlich vor allem auch eine Frage des Geschmacks. Ich kenne die meisten Produkte bis jetzt nur von Fotos. Auswaehlen kann ich erst nachdem ich Gelegenheit hatte die Kandidaten alle anzufassen.

    Ich suche eine Produkserie, die TS-BA, TS, RC und RTR in passendem Design bietet. Da ich viele TS und wenig RC oder RTR verbauen werde, kommt es vor allem auf den Preis der TS und TS-BA an.

    Am liebsten haette ich TS mit eingebautem Temperatursensor. Hierzu gibt es einen Thread: [ https://knx-user-forum.de/knx-eib-fo...tursensor.html ]. Das wuerde mir eine extra Sensoren sparen.

    Optisch gefaellt mir das Jung FD-Design sehr gut, guenstig sind die aber nicht.

    Mein Favorit nach Datenblatt-Lage ist der Gira TS3, der auch auf meinem Testaufbau wohnt. Es gab hier eine Thread ueber die Genauigkeit der Temperaturmessung des Gira TS2, genauer gesagt ueber die Abhaengigkeit von der Hintergrundbeleuchtung. Das will ich selbst noch nachmessen bevor ich ein ein paar Dutzend davon bestelle.


    Server:

    - Ich bin Linux-affin, und haette am liebsten eine open source Loesung (EIBD, etc.)
    - Im Moment habe ich eine Gelegenheit mit dem Gira HS und Experte zu spielen. Diese Loesung ist auf jeden Fall auch sehr reizvoll. Preislich "kongruent" mit anderen KNX-Komponenten.
    - Loxone macht ansprechende Werbung, erscheint mir aber doch sehr als Inselloesung.


    ETS

    Im Moment behelfe ich mir mit der ETS4 Demo. Es gibt eine laufende Sammbelbestellung unter [ https://knx-user-forum.de/sammelbest...estellung.html ]. Ich wuerde mich sehr freuen, wenn sich bald noch einige Teilnehmer finden wuerden! ;-)


    Wetterstation (WS):

    Mit der WS habe ich mich auch noch nicht beschaeftigt. Es gibt mindestens einen Thread unter: [ https://knx-user-forum.de/knx-eib-fo...die-beste.html ]


    Ich bedanke mich vorab fuer alle hilfreichen Kommentare oder Antworten!


    Viele Gruesse,
    BBB

    #2
    Zitat von bbb34 Beitrag anzeigen
    Kosten:

    Das Forum macht es Neulingen ziemlich schwer zu einer allerersten groben Kosteneinschaetzung zu kommen. Immer wieder heisst es "kann man ueberhaupt nicht sagen", oder "kommt darauf an". Das finde ich falsch. Jeder der KNX installiert hat, kennt die Kosten fuer sein eigenes Fallbeispiel. Die Kenntnis einiger Fallbeispile waere sehr hilfreich fuer KNX-Interessierte.
    Sorry, ich sehe gerade dass es doch einen interessanten Thread zu den Kosten gibt: [ https://knx-user-forum.de/gebaeudete...tallation.html ].

    Meine grobe Zusammenfassung: Wer nicht bereit ist einige Tausend zu investieren, kann KNX vergessen. Wer ueber einige 10000 nicht nachdenken muss kann getrost zugreifen. Alle anderen muessen sorgfaeltig planen.
    Da träume ich schon ewig davon, in der WaWi eine Angebotsposition: 1 Stück Smarthome pauschal EUR 15.000,--.

    Um diese X Fallbeispiele vergleichbar zu machen müsste man sie detailliert beschreiben - und da endet dann meistens die Kooperationsbereitschaft der Forenteilnehmer.

    Dieser Irrglaube dass man konventionell 1:1 nach KNX (whatever) transportieren kann ist anscheinend nicht auszurotten.

    Pauschal können wir aber festhalten: Ab einer gewissen Funktionsanzahl - die z.B. bei elektrischen Rolläden / Jalousien sehr schnell erreicht ist - ist eine KNX-Installation schlicht billiger als eine konventionelle Installation. Dito. wenn man irgendwelche bunten Schweinereien mit Beleuchtung machen will.

    Zitat von bbb34 Beitrag anzeigen
    Auf einer Linie sind 64 Teilnehmer erlaubt. Faustregel sind 10 mA pro Teilnehmer, also enspricht ein 640 mA SV dem Vollausbau der Linie.
    Auch wenn das dauernd erzählt wird ist das falsch. Eine Linie kann bis zu vier Liniensegmenten mit jeweils 64 Teilnehmern haben.

    Kommentar


      #3
      @Kosten:
      Ich glaube eines der Probleme ist, dass es wohl konventionell "die Standard-Installation" gibt: X Steckdosen pro Raum, Y Schalter pro Raum, vllt. noch ein bisschen Telefon, Netzwerk und Kabel/Sat dazu. Das lässt sich dann wahrscheinlich recht gut skalieren: n qm und o Räume => ca. Kosten.

      Wenn man diesen Funktionsumfang mit KNX abbilden will, lässt sich wohl noch halbwegs ein Vergleich ziehen, ich glaube Peter hatte dazu auch was auf seiner Seite.

      Problematisch wird es dadurch, dass man KNX sehr schnell noch stark erweitern kann, Visu, weitere Funktionen usw und das lässt den Preis stark variieren. Die meisten hier wollen wohl mehr als den einfach "Standard in KNX", was den Vergleich erschwert.
      Gruß
      Thorsten

      Nach bestem Wissen, ohne Gewähr

      Kommentar


        #4
        Zitat von bbb34 Beitrag anzeigen
        Das Forum macht es Neulingen ziemlich schwer zu einer allerersten groben Kosteneinschaetzung zu kommen. Immer wieder heisst es "kann man ueberhaupt nicht sagen", oder "kommt darauf an". Das finde ich falsch. Jeder der KNX installiert hat, kennt die Kosten fuer sein eigenes Fallbeispiel. Die Kenntnis einiger Fallbeispile waere sehr hilfreich fuer KNX-Interessierte.
        Stellt man eine derart pauschale Frage einem BAU-GU bekommt man selbige Aussage.
        Auch Aussagen wie x €/m² helfen nicht viel, da 700<x< 3000-oben offen sein kann.

        Wie schon angeführt, müsste die Summe mit Details hinterfüttert werden, da sonst die Aussage wertlos wird.

        KNX rentiert sich nicht für den *-Kunden mit 1 Brennstelle, 1 Steckdose.
        Sollten aber el. Jalousien, Markisen realisiert werden ist der Einstieg rentabel (Licht geht da fast für "lau" mit).

        Zitat von bbb34 Beitrag anzeigen
        Haben die alten Hasen hier im Forum schon Erfahrungen mit Ausfaellen? Wie alt sind die altesten Installation? Gibt es auffaellige Hersteller? Fallen zuerst die Tastsensoren aus, oder die Aktoren, oder was auch immer?
        Ausfälle gibt es, wie bei jeder Technik, jedoch sind EIB/KNX-Geräte sehr zuverlässig im Vergleich zu anderen Dingen.

        KNX feierte 20. Geburtstag - wie so manche Installation bald auch.
        Gruss
        GLT

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          #5
          Von mir mal ein Beispiel zur Beschattungssteuerung:

          Vor ca. 20 Jahren verbaute ich in meinem Haus je Fenster eine Schaltuhr, mit fest programmierter Sonnenauf- / Untergangskurve übers Jahr, für die Rolladen (7 Stück). Kosten ca. 120,- DM pro Rollade; zwei davon mit Saugnapf für die Fensterscheibe zur Sonnenlichtsteuerung (noch teurer). Die Rolladen fuhren brav zu den eingestellten Zeiten rauf und runter. Gut der Zeitversatz der Uhren entwickelte übers Jahr ein Eigenleben und die Umstellung auf Sommer- / Winterzeit erforderte einen kurzen Sprint durch das Haus zum Umstellen der Uhren.

          Mit dem im jetzigen Haus verbauten KNX Aktoren (ca. 500 €) fahren die Rolladen und Jalousien immer noch brav rauf und runter. Jedoch keine manuelle Sommer- / Winterzeitumstellung und die Wetterstation (ca. 500 €) fährt in Abhängigkeit der tatsächlichen Umgebungsbedingungen und Vorlieben die Beschattung und ich kann manuell eingreifen und ich kann den Status übers web erfragen und bedienen und ich kann visualisieren und ich kann... Ach ja und die Heizung kann die Wetterstation auch noch mit bedienen und die Markise und....

          Gut jetzt kann man sagen, das ist halt der technologische Fortschritt. Nein, man hätte auch damals schon einen Teil der heutigen Funktionen konventionell umsetzen können. Der Aufwand und der Preis wären ein vielfaches der damaligen Ausgaben.

          Dies mal als Beispiel für die Denkweise konventionell vs. KNX. Ich zitiere hier den Spruch eines Möbelhauses: "Entdecke die Möglichkeiten" Das ist für mich die Grundlage für die Kosten von KNX.
          Wie weit die Möglichkeiten von KNX umgesetzt werden liegt beim jeweiligen Nutzer. Nach oben offen...

          Wichtig ist für mich bei der Konzeption die Netzspannungsleitungen, wenn möglich, zentral zusammenzufassen und Buskabel an alle möglichen und unmöglichen Stellen zu verlegen. Der Appetit kommt hier beim Essen.

          @BBB Mir ist schon klar das dieses Umdenken schwierig ist. Der gute Eli ohne KNX Erfahrung ist hier meistens überfordert. In diesem Forum bist du richtig. Das zeigt auch dein post. Nur Mut. Mit KNX bist du auf der richtigen Seite.

          Gruß
          Wolfgang

          Eins hab ich noch vergessen: Ich habe damals schon von einem namhaften Hersteller eine zentrale Rolladensteuerung per Bus kalkulieren lassen - ca. 5000,- DM

          Kommentar


            #6
            Was die Kosten betrifft diskutieren wir hier doch verschiedene Fragestellungen. Mich persoenlich interessiert ein Vergleich zwischen den Kosten von KNX und konventioneller Installation wenig.

            Jeder Bauherr der sich fuer KNX interessiert sollte sich aber unter anderem fragen:

            1) Brauche ich KNX?
            (z.B. weil sein Projekt so kompliziert ist dass es nicht ohne Bus realisierbar ist)

            falls nein:

            2) Lohnt sich KNX fuer das was ich brauche?
            (kann sein, aber sicher nicht fuer einfache Licht-Steuerungen)

            falls nein:

            3) Will ich KNX?

            falls ja:

            4) Was will ich damit anstellen?

            5) Kann ich mir das leisten?

            6) Will ich mir das leisten?


            Um Frage (2) beantworten zu koennen, muss ich die Kosten fuer konventionelle und KNX-Installation kennen. Es geht um den Vergleich notwendiger Funktionalitaet, wo KNX bei den Kosten in den meisten Faellen katastrophal abschneiden wird.

            Fuer Frage (5) und (6) muss ich die Differenz zwischen den Kosten einer konventioneller Installation ohne viel Schnick-Schnack kennen, und die Kosten einer KNX-Installation mit Schnick-Schnack. Das ist in der Tat ein Vergleich zwischen Aepfeln und Birnen, aber wenn ich mir etwas kaufe das ich nicht brauche, dann muss ich mir das auch leisten koennen (und wollen).


            In meinem eigenen Fall (Altbau-Renovierung)

            1) Ich brauche KNX nicht
            2) Es ist sicher nicht oekonomisch
            3) Ich will trotzdem KNX
            4 immer mehr
            5) ja
            6) das weiss ich noch nicht ;-)

            Viele Gruesse,
            BBB

            P.S.: ich bereue schon ein wenig dass ich die Kosten-Diskussion angezettelt habe...

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