Liebes Forum,
lange Zeit lese ich hier mit und konnte mir dank euren Beiträgen viel selbst beibringen.
Ich bin der Basti und Elektrotechniker. Als ich meine Ausbildung zum Energieelektroniker gemacht habe, stand der KNX noch nicht auf den Lehrplänen der Berufsschule. Da ich aber mittlerweile selbst Ausbilder bin, hat mich das Thema sehr interessiert und ich habe mich immer mal wieder mit den groben Funktionen des KNX beschäftigt.
Das sollte sich letztes Jahr dann aufgrund einer großen Sanierung ändern.
Ich habe im gesamten Haus KNX Leitungen gezogen und die Elektrotechnik auf „smart“ gestellt.
Für die Beleuchtung haben wir einen Dali Bus am laufen. Auch hier habe ich bezüglich der vielen Gruppenadressen die für TW oder RGBW benötigt werden viel durch das Forum hier gelernt.
Letzte Aktionen war die MDT Wetterstation welche wir nun aufs Dach gebaut haben und unsere Jalousien und Rollläden damit fahren lassen.
Also so ganz Grün hinter den Ohren bin ich nicht mehr
Trotzdem bin ich jetzt mit den Themen PV und Heizung echt überfragt da ich trotz vielen Lesens keinen Überblick bekomme was denn nun Sinn macht noch umzusetzen und was ich getrost sein lassen kann.
Das Haus hat noch konventionelle Heizkörper und keine Fußbodenheizung. Wir haben das mit den Heizungsaktoren der Firma MDT und Busch-Jäger Reglern an den Heizungen super zum Regeln gebracht. Temperaturen werden von diversen Bewegungsmeldern oder Tastern gesendet und verarbeitet.
Da uns die Regierung ja momentan große Steine in den Weg legt haben wir uns entschlossen den Ölkessel der seit über 30 Jahren läuft gegen ein Ölbrennwertgerät zu ersetzen. Die Diskussion ob es Sinn macht oder nicht führen wir hier glaube ich besser nicht. Wir haben lange gerechnet bzgl Wärmepumpe, Hybrid usw und sind wirklich zu dem Schluss gekommen dass wir hier im tiefen Allgäu auf fast 1000hm mehr Nachteile mit der WP haben. Vor allem weil wir mit dem Kessel nur die Spitzenlast abdecken. Also den tiefsten Winter. Die Übergangszeit läuft ein Kachelofen mit Holz welcher ausreichend überschlägt sodass keine Heizung benötigt wird.
Stand jetzt kommt ein KB195i Buderus Ölbrennwertkessel mit 15kw und der RC310 Steuerung (man sagte mir seitens Buderus ich brauche die in jedem Fall). Buderus bietet ja auch sein Gateway KNX 10 an worüber ich hier auch schon viel lesen konnte. Leider gehen auch hier die Meinungen über die Sinnhaftigkeit auseinander. Mein derzeitiger Standpunkt ist dass meine „dumme“ Heizung bislang warm gemacht hat und ich die Regelung Vorort in den Zimmern vornehme. Wenn die Räume die eingestellte Temperatur haben, habe ich keine Wärmeabnahme mehr und die Heizung braucht auch nicht mehr nachfeuern. Mit MDT habe ich hierzu telefoniert. Die haben ja wirklich einen ausgezeichneten Support. Hier wurde mir empfohlen die Heizung ihren Regelungsjob machen zu lassen, und so wie ich es jetzt habe, meine Regelung vor den Heizkörpern vorzunehmen.
Was meint ihr? Das KNX 10 kostet ja auch nicht gerade wenig. Bringt es was das einzubauen? Auf der Homepage bewirbt man ja die 40% die an Energie eingespart werden können. Nur wie steht nirgends.
Macht es Sinn dass ich hier zum Beispiel irgendwelche Vorlauftemperaturen noch beeinflusse? Ich will die Kiste ehrlich gesagt von Frühling bis Herbst sowieso ausschalten.
Da fragt ihr euch sicher wie dass dann mit dem Warmwasser läuft. Da sind wir beim zweiten und letzten Thema des fehlenden Überblicks, der PV Anlage.
Bislang wurde das Warmwasser mit Solar warm gemacht. Die Anlage war aber 30 Jahre alt und auch nicht mehr effizient.
Da der Stromverbauch mit dem KNX usw auch etwas höher ist, haben wir entschieden nun eben diese Solar abzubauen und Photovoltaik auf das Dach zu machen. Wir haben zwei Dächer und bekommen 12,5kw in Südausrichtung so gut wie unverschattet drauf.
Dann kommt der Heizstab ins Spiel der im Pufferspeicher hängt und momentan noch nicht läuft da ich bzgl der Verkabelung einfach noch unschlüssig bin. Früher hätte man niemals mit einem Heizstab das Wasser aufgeheizt… Jetzt mit dem ganzen Energiezwang war es für uns aber doch die beste Lösung.
Da wir nur zu zweit sind und wenig Wasser benötigen, haben wir den Brauchwasserspeicher gegen einen Pufferspeicher getauscht, welcher eine Spirale für das durchfließende Brauchwasser hat. Der ist jetzt momentan mit der (noch) alten Heizung in Betrieb und es funktioniert soweit gut.
Ein Freund von mir der viel PV macht sagt, dass der SunnyHome Manager (welcher hoffentlich bald kommt) direkt Funksteckdosen anspricht. Ich hab die Bude ja jetzt nicht auf KNX umgebaut damit ich dann mit irgendwelchen Funksteckdosen herum hantiere. Daher möchte ich die Daten vom SMA Wechselrichter per Modbus sammeln und wenn der mir dann ein Signal generiert dass er mehr als 4kw vom Dach bekommt, wärme ich meinen Pufferspeicher auf. Ach ja, eine BYD Batterie welche ich letztes Jahr im Juli bestellt habe, sollte und auch die kommenden Wochen erreichen. Wir haben die 3 Module mit 7,7 kw bestellt um hier die Lasten auszugleichen.
Ich hoffe ich habe es einigermaßen verständlich geschrieben und euch nicht komplett verwirrt.
Mir fehlt einfach jemand der die Heizungsregelung in Verbindung mit PV kennt, und mir sagen kann was mir diese Regelung abnimmt und ich besser in Ruhe lasse, und wo ich mich lieber mit Zusatzgeräten und -signalen einmischen sollte um hier mehr rauszuholen.
Es wäre ja auch möglich die Zirkulationspumpe, Speicherladepumpe auf KNX Aktoren zu hängen und so zu steuern. Die werden ja normal immer direkt an die Heizung gehangen.
Den Heizstab spricht die Heizung laut Planungsunterlagen von Buderus nicht direkt an. Aber da könnte ich ja per Aktor die Steuerspannung von einem Schütz schalten, um den Heizstab dann 3phasig mit seinen 4,5kw laden zu lassen. Irgendwo muss dann nur das Signal herkommen dass die Temperatur erreicht ist und ich den Heizstab wieder ausmachen kann. Das könnte man aber ggf. auch von der Heizung als Eingang einsammeln.
Ja, PV und Heizung sind jetzt die letzten Hürden bevor es endlich mal ruhiger werden kann.
Ich hoffe ihr habt mir etwas Input in welche Richtung ihr gehen würdet oder bestenfalls bei Kunden usw schon umgesetzt habt.
Danke euch und einen schönen Start ins Wochenende wenn es soweit ist.
lange Zeit lese ich hier mit und konnte mir dank euren Beiträgen viel selbst beibringen.
Ich bin der Basti und Elektrotechniker. Als ich meine Ausbildung zum Energieelektroniker gemacht habe, stand der KNX noch nicht auf den Lehrplänen der Berufsschule. Da ich aber mittlerweile selbst Ausbilder bin, hat mich das Thema sehr interessiert und ich habe mich immer mal wieder mit den groben Funktionen des KNX beschäftigt.
Das sollte sich letztes Jahr dann aufgrund einer großen Sanierung ändern.
Ich habe im gesamten Haus KNX Leitungen gezogen und die Elektrotechnik auf „smart“ gestellt.
Für die Beleuchtung haben wir einen Dali Bus am laufen. Auch hier habe ich bezüglich der vielen Gruppenadressen die für TW oder RGBW benötigt werden viel durch das Forum hier gelernt.
Letzte Aktionen war die MDT Wetterstation welche wir nun aufs Dach gebaut haben und unsere Jalousien und Rollläden damit fahren lassen.
Also so ganz Grün hinter den Ohren bin ich nicht mehr

Trotzdem bin ich jetzt mit den Themen PV und Heizung echt überfragt da ich trotz vielen Lesens keinen Überblick bekomme was denn nun Sinn macht noch umzusetzen und was ich getrost sein lassen kann.
Das Haus hat noch konventionelle Heizkörper und keine Fußbodenheizung. Wir haben das mit den Heizungsaktoren der Firma MDT und Busch-Jäger Reglern an den Heizungen super zum Regeln gebracht. Temperaturen werden von diversen Bewegungsmeldern oder Tastern gesendet und verarbeitet.
Da uns die Regierung ja momentan große Steine in den Weg legt haben wir uns entschlossen den Ölkessel der seit über 30 Jahren läuft gegen ein Ölbrennwertgerät zu ersetzen. Die Diskussion ob es Sinn macht oder nicht führen wir hier glaube ich besser nicht. Wir haben lange gerechnet bzgl Wärmepumpe, Hybrid usw und sind wirklich zu dem Schluss gekommen dass wir hier im tiefen Allgäu auf fast 1000hm mehr Nachteile mit der WP haben. Vor allem weil wir mit dem Kessel nur die Spitzenlast abdecken. Also den tiefsten Winter. Die Übergangszeit läuft ein Kachelofen mit Holz welcher ausreichend überschlägt sodass keine Heizung benötigt wird.
Stand jetzt kommt ein KB195i Buderus Ölbrennwertkessel mit 15kw und der RC310 Steuerung (man sagte mir seitens Buderus ich brauche die in jedem Fall). Buderus bietet ja auch sein Gateway KNX 10 an worüber ich hier auch schon viel lesen konnte. Leider gehen auch hier die Meinungen über die Sinnhaftigkeit auseinander. Mein derzeitiger Standpunkt ist dass meine „dumme“ Heizung bislang warm gemacht hat und ich die Regelung Vorort in den Zimmern vornehme. Wenn die Räume die eingestellte Temperatur haben, habe ich keine Wärmeabnahme mehr und die Heizung braucht auch nicht mehr nachfeuern. Mit MDT habe ich hierzu telefoniert. Die haben ja wirklich einen ausgezeichneten Support. Hier wurde mir empfohlen die Heizung ihren Regelungsjob machen zu lassen, und so wie ich es jetzt habe, meine Regelung vor den Heizkörpern vorzunehmen.
Was meint ihr? Das KNX 10 kostet ja auch nicht gerade wenig. Bringt es was das einzubauen? Auf der Homepage bewirbt man ja die 40% die an Energie eingespart werden können. Nur wie steht nirgends.
Macht es Sinn dass ich hier zum Beispiel irgendwelche Vorlauftemperaturen noch beeinflusse? Ich will die Kiste ehrlich gesagt von Frühling bis Herbst sowieso ausschalten.
Da fragt ihr euch sicher wie dass dann mit dem Warmwasser läuft. Da sind wir beim zweiten und letzten Thema des fehlenden Überblicks, der PV Anlage.
Bislang wurde das Warmwasser mit Solar warm gemacht. Die Anlage war aber 30 Jahre alt und auch nicht mehr effizient.
Da der Stromverbauch mit dem KNX usw auch etwas höher ist, haben wir entschieden nun eben diese Solar abzubauen und Photovoltaik auf das Dach zu machen. Wir haben zwei Dächer und bekommen 12,5kw in Südausrichtung so gut wie unverschattet drauf.
Dann kommt der Heizstab ins Spiel der im Pufferspeicher hängt und momentan noch nicht läuft da ich bzgl der Verkabelung einfach noch unschlüssig bin. Früher hätte man niemals mit einem Heizstab das Wasser aufgeheizt… Jetzt mit dem ganzen Energiezwang war es für uns aber doch die beste Lösung.
Da wir nur zu zweit sind und wenig Wasser benötigen, haben wir den Brauchwasserspeicher gegen einen Pufferspeicher getauscht, welcher eine Spirale für das durchfließende Brauchwasser hat. Der ist jetzt momentan mit der (noch) alten Heizung in Betrieb und es funktioniert soweit gut.
Ein Freund von mir der viel PV macht sagt, dass der SunnyHome Manager (welcher hoffentlich bald kommt) direkt Funksteckdosen anspricht. Ich hab die Bude ja jetzt nicht auf KNX umgebaut damit ich dann mit irgendwelchen Funksteckdosen herum hantiere. Daher möchte ich die Daten vom SMA Wechselrichter per Modbus sammeln und wenn der mir dann ein Signal generiert dass er mehr als 4kw vom Dach bekommt, wärme ich meinen Pufferspeicher auf. Ach ja, eine BYD Batterie welche ich letztes Jahr im Juli bestellt habe, sollte und auch die kommenden Wochen erreichen. Wir haben die 3 Module mit 7,7 kw bestellt um hier die Lasten auszugleichen.
Ich hoffe ich habe es einigermaßen verständlich geschrieben und euch nicht komplett verwirrt.
Mir fehlt einfach jemand der die Heizungsregelung in Verbindung mit PV kennt, und mir sagen kann was mir diese Regelung abnimmt und ich besser in Ruhe lasse, und wo ich mich lieber mit Zusatzgeräten und -signalen einmischen sollte um hier mehr rauszuholen.
Es wäre ja auch möglich die Zirkulationspumpe, Speicherladepumpe auf KNX Aktoren zu hängen und so zu steuern. Die werden ja normal immer direkt an die Heizung gehangen.
Den Heizstab spricht die Heizung laut Planungsunterlagen von Buderus nicht direkt an. Aber da könnte ich ja per Aktor die Steuerspannung von einem Schütz schalten, um den Heizstab dann 3phasig mit seinen 4,5kw laden zu lassen. Irgendwo muss dann nur das Signal herkommen dass die Temperatur erreicht ist und ich den Heizstab wieder ausmachen kann. Das könnte man aber ggf. auch von der Heizung als Eingang einsammeln.
Ja, PV und Heizung sind jetzt die letzten Hürden bevor es endlich mal ruhiger werden kann.
Ich hoffe ihr habt mir etwas Input in welche Richtung ihr gehen würdet oder bestenfalls bei Kunden usw schon umgesetzt habt.
Danke euch und einen schönen Start ins Wochenende wenn es soweit ist.
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