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MDT STC-0640.01 beim Einschalten durchgebrannt

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    MDT STC-0640.01 beim Einschalten durchgebrannt

    Hallo Forum,

    gestern hat mein Elektriker meinen Verteiler für die neue PV Anlage vorbereitet. Hierbei waren zeitweise diverse Sicherungen ausgeschaltet bzw. auch das ganze Haus stromlos. Beim Einschalten der Spannung für das KNX Netzteil ist dieses durchgebrannt ("hat Batsch gemacht"). Die LEDs sind tot und somit auch der Bus. Morgen bekomme ich Ersatz und hoffe, dass sekundärseitig noch alle Aktoren und Sensoren in Ordnung sind.

    Lässt sich das erklären, was passiert ist? Habe von Chargen-Problemen bei MDT Netzteilen gelesen aber meins hat den Aufkleber 0417, also eigentlich Jahre nach der problematischen Charge.

    Grüße
    Oladiho



    #2
    Sternpunktverschiebung?

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      #3
      Zitat von tobiasr Beitrag anzeigen
      Sternpunktverschiebung?
      Hätte ich jetzt auch gemutmaßt; aber ich will ja keinem was unterstellen…
      …denn es kann ja auch tatsächlich mal Zufall sein. Meist geht bei sowas eh mehr kaputt und es bleibt nicht bei einem Gerät. Ist aber am Ende gar nicht zu beantworten, wenn man den Umfang der Arbeiten nicht kennt.

      Blöd wäre nämlich, wenn man dem TE nun den Floh mit der Sternpunktverschiebung ins Ohr setzt; der Installateur den Neutralleiter aber gar nicht angefasst hat. Schon gibts unsinnigen Stress.
      Bei solchen Dingen lass ich dann lieber das Tuch über der Glaskugel und mutmaße gar nichts…

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        #4
        Es wurden Neutralleiter umverdrahtet, waren aber, als ich wegen dem Problem gerufen wurde, alle miteinander verbunden. Sternpunktverschiebung würde heißen, der N der KNX Spannungsversorgung war beim Einschalten nicht richtig angeschlossen? Wäre zumindest eine Erklärung woher eine Überspannung kommt. Aber würden nicht alle Geräte an der Phase diese Überspannung sehen? Müsste dann nicht deutlich mehr Schaden entstanden sein?
        Ob meine KNX Schalt- und Strommes- und Jalousieaktoren noch intakt sind, sehe ich erst, wenn die Busspannungsversorgung wieder läuft.

        Altersschwäche genau an dem Tag, an dem der Elektriker dran arbeitet? Die Sicherung der Spannungsversorgung schalte ich zugegebenermassen nie weg. War vielleicht das erste mal seit langer Zeit, dass das Systemgerät einen Neustart bekommen hat.

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          #5
          Zitat von Oladiho Beitrag anzeigen
          Sternpunktverschiebung würde heißen, der N der KNX Spannungsversorgung war beim Einschalten nicht richtig angeschlossen? Wäre zumindest eine Erklärung woher eine Überspannung kommt. Aber würden nicht alle Geräte an der Phase diese Überspannung sehen?
          zum ersten Teil des Satzes: nein, nicht der N nur allein von der Spannungsversorgung. Dann arbeitet die einfach nicht. Die Sternpunktverschiebung entsteht dann, wenn bei unserem klassischen Drehstromsystem (ist eigentlich dreiphasige Wechselspannung mit 120 Grad Phasenverschiebung zwischen den drei Phasen) der gemeinsame Neutralleiter hinter der Stelle, wo die Neutralleiter aus den jeweiligen Stromkreisen zusammenkommen, unterbrochen wird. Das Wikipedia-Bild zeigt das anschaulich: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Date...erbrechung.png

          Es entsteht dann an dem Punkt wo sich die Neutralleiter treffen; aber nicht mehr mit dem Sternpunkt des Spannungserzeugers verbunden sind, ein „schwebender“ Sternpunkt. Dieser nimmt je nach unterschiedlicher der einzelnen Phasen ein unbestimmtes Potential an. Ist die Belastung aller drei Phasen symmetrisch, geht diese gegen Null (daher hat z.B. ein Drehstrommotor in Sternschaltung keinen Neutralleiteranschluss). Ist die Belastung unsymmetrisch (wie z.B. in der Hausinstallation), verschiebt sich das Potential in Richtung des Aussenleiters, dessen Last die geringste Impedanz aufweist.
          Daher ist immer bei der vorgenannten Belastung eine Spannung unter 230 Volt in einem Aussenleiter messbar (da geht dann nichts kaputt) und in den beiden anderen meist höher. Vorhersagbar ist das nicht… Kommt halt auf die Impedanz und den Phasenwinkel eines jeden in Betrieb befindlichen Verbrauchers an…

          Daher kommt der zweite Teil deines Satzes:
          Das ist richtig; denn daraus resultiert, dass alle Geräte mit der jeweiligen Spannung zwischen dem jeweiligen Aussenleiter und dem schwebenden Sternpunkt mit dieser Spannung beaufschlag werden.

          Am Ende hängt es davon ab, wie jedes einzelne Gerät mit der Überspannung klarkommt. Ein Schaltnetzteil kann da schon mal schnell abrauchen, während ein Heizstab im Elektroherd das völlig ignoriert…

          Daher bin ich auch mit meiner Meinung stark zurückhaltend, weil es bei der heutigen Elektronik in fast jedem Gerät mehr Schaden hätte geben müssen, wenn das die Ursache sein sollte.

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            #6
            Hallo

            Ich habe noch eine Zweite Theorie.
            Ich gehe mal davon aus, das über dem Netzgerät gearbeitet wurde.
            Hat das Netzteil nach oben Lüftungsschlitze?
            Es passiert leider immer wieder, das Drähte oder insbesondere einzelne Litzen durch die Schlitze in Geräte fallen und dann intern Kurzschlüsse verursachen.

            Was kann man zukünftig dagegen tun?
            Bei neu aufbauten oder Umbauten bei Verteilungen die Lüftungsschlitze immer mit Klebeband abdecken. Danach natürlich wieder entfernen sonnst sterben die Geräte einfach an einem Hitzetod.

            Gruss

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              #7
              Auch das kann ziemlich sicher ausgeschlossen werden. In dem Bereich des Verteilers wurde überhaupt nicht gearbeitet. Habe das Netzteil mal geöffnet und man sieht klar einen durchgebrannten Mosfet. Ist ein richtiges Loch drin.

              Mit einem Ersatznetzteil geht gottseidank der ganze Bus wieder.
              Auf Chargenfehler/Kulanz brauche ich bei Voltus/MDT vermutlich nach 6 Jahren nicht mehr hoffen...

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                #8
                Wahrscheinlich nicht. Aber vielleicht kann man den MOSFET tauschen ... wenn man weiß (der Hersteller einem sagt), welcher Typ rein muss.

                Grüße von Horst

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                  #9
                  Für den MOSFET gibt es massenhaft Ersatztypen, z.B. BUK90 etc. Erfahrungsgemäß geht bei einem Defekt des MOSFET aber auch die Schaltung für die Ansteuerung kaputt.

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