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Verständnisfrage zu Gira X1 mit Bausteinen von Splendid Minds und PV mit Fronius WR

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    X1 Verständnisfrage zu Gira X1 mit Bausteinen von Splendid Minds und PV mit Fronius WR

    Hallo zusammen,
    ich hätte ein paar Verständnisfragen in der Hoffnung, hier eine ganzheitliche Lösung zu finden. Ich besitze ein Mehrfamilienhaus und werde in absehbarer Zeit eine PV-Anlage mit einem Fronius-WR und einem BYD-Speicher erhalten. Mein Ziel ist es, vier Wohneinheiten mit PV-Strom zu versorgen. Dazu würde ich ein Fronius Smart Meter am Zweirichtungszähler des Netzversorgers installieren und jede Wohneinheit mit einem Unterzähler erfassen. Die ursprünglichen Messstellenzähler der
    jeweiligen Wohnungen möchte ich vom Netzversorger abmelden. Das Mehrfamilienhaus ist mit KNX ausgestattet, einschließlich X1+S1, und die Heizungsversorgung erfolgt klassisch über eine Gastherme mit Warmwasserboiler. Im Wohnhaus befinden sich zudem zwei Wallboxen der Marke EASEE. Mein Händler der PV-Anlage hat mir gesagt, dass ich einen Heizstab und den Ohmpilot von Fronius benötige, um mit dem Überschuss der PV-Anlage das Warmwasser aufzuheizen.

    Nun zu meinen Fragen:
    1. Macht es Sinn, als Unterzähler einen geeichten Ferrariszähler mit einem Hager TE332 einzusetzen, um die Zählerdaten mit dem Ferraris Zähler manuell zu erfassen und mit dem Hager TE332 per KNX auf den Bus zu bringen? Damit könnte ich mit dem Energiemanagement-Baustein vom Splendid Minds (Gira) und dem Modbus-Baustein für den X1 genau aufzeichnen, wer wann wie viel PV- oder Netzstrom bezogen hat. Soweit ich das verstehe, könnte ich mit dem Modbus-Baustein die Daten vom WR abfragen und sehen, was in Echtzeit vom Netz, vom Dach oder von der Batterie kommt. Mit den KNX-Zählern TE332 würde ich zudem sehen, was zu jeder Wohnung an Strom fließt, bzw. zu den einzelnen großen Verbrauchern wie z.B. der Wallbox. So könnte ich taggenau erfassen, welche Wohneinheit welchen Strom in welcher Menge verbraucht hat. Mir ist klar, dass das eine reine Spielerei ist und ich wahrscheinlich mit den Ferrariszählern am Ende des Jahres genauso mit einem durchschnittlichen kWh-Preis abrechnen kann. Allerdings würde ich so die einzelnen Bewohner dazu motivieren, die großen Verbraucher bei genügend
    PV-Strom zu betreiben.

    2. Mein PV-Händler sagt, um den Heizstab mit Überschuss anzusteuern, solle ich den Ohmpilot von Fronius einsetzen. Benötige ich den Ohmpilot wirklich? Wenn ich den Energiemanagement-Baustein einsetze ist dieser doch hinfällig. Oder liege ich hier komplett falsch? Wie wird mit dem Baustein dann die Ansteuerung des Heizstabs realisiert? Der Ohmpilot macht das ja über PWM. Wenn ich die Lösung mit dem Baustein verwende, kann ich nur über einen Schütz ein- und ausschalten.
    Oder habe ich hier einen Denkfehler?

    3. Für das Laden mit Überschuss an der EASEE Wallbox benötige ich laut EASEE noch den Equalizer dieser würde direkt mit dem Zweirichtungszähler kommunizieren. Kann ich diesen aber nicht auch über das Modbus Baustein vom X1 ansteuern?

    Ich habe den Eindruck, dass jeder Händler sein Produkt an den Mann bringen möchte, was ja auch legitim ist, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten. Allerdings glaube ich, dass der PV-Händler sich zu wenig mit KNX auskennt und der KNX-Spezialist zu wenig mit PV, um hier eine gemeinsame Lösung zu finden.

    Ich weiß, der Text ist recht lang geworden, aber ich hoffe, dass meine Anfrage verstanden wurde und mir hier geholfen werden kann.​

    #2
    Hallo katche,

    ich habe das alles sehr ähnlich umgesetzt.
    Lese auch den Speicher mit Modbus aus und nutzte die Daten im KNX-Energiemanagement.

    zu 1. ja es macht sinn alle Wohnungen und Verbraucher mittels KNX-Zähler zu erfassen. Ich habe das mit ABB Zähler gemacht.
    Die sind MID zertifiziert um abrechnen zu können. Aber da gibt es auch viele andere Lösungen so wie z.B. deine.
    Meiner Erfahrung nach bekommst du die Bewohner in der regel nicht motiviert PV-Strom zu nutzen, da müsstets du deinen Strom dynamisch nach PV-Stromverfügbarkeit anbieten. Bei einen Feststrompreis ist es den Mieter egal ob die Sonne schein oder nicht, da der Strom immer das selbe kostet und der strom für den aus der "Steckdose" kommt.

    zu 2. Ich habe ganz normale Heizstäbe verwendet und schalte diese mit Heizungsrelais in Stufen. Ob du PWM brauchst musst du selber wissen. Ich findes es nicht nötig.
    Du kannst 3-Phasige Heizstäbe bei entsprechender Schaltung auch in drei Stufen schalten lassen. Also entweder eine Heizwendel oder zwei oder alle drei zusammen.

    zu 3. kann ich leider nichts sagen da wir noch keine Walbox haben. Es ist aber alles vorbereite. Es gibt auch von ISE ein Modul (e-Charge 2) die einige Walboxen ansteuern kann. Dieses würde ich mir mal anschauen, vielleicht wird deine Walbox unterstütz.
    Aber wenn sich deine Walbox mit Modbus steuern lässt kannst du dir dein Energimanagenment auch selber zusammen Programmieren oder entsprechende Bausteine verwenden.

    Kleiner Tipp zum schluss, such dir die Modbus Register deiner Geräte raus von kontrolliere ob du alle nötigen Werte Lesen bzw. Schreiben kannst.

    Grüße
    Franz

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