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Automatische Beschattung in Übergangszeit, Freigabe durch Stellwert Heizung

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    Automatische Beschattung in Übergangszeit, Freigabe durch Stellwert Heizung

    Hallo zusammen,
    ich habe am Jalousieaktor MDT JAL-0810.02 die Automatische Beschattung eingestellt.
    Diese wird freigegeben, wenn der Stellwert der Heizung im jew. Raum unter 5% fällt. --> Also wenn geheizt wird, will ich die Sonne nutzen, um das Heizen zu reduzieren.
    Zudem wird die Beschattung gesperrt, wenn die Außentemperatur unter 18 Grad fällt. (Beschattung Grundeinstellung)
    Jetzt passiert an einem sehr sonnigen Frühlingstag, dass die Jalousie andauernd hoch und runter fährt, denn der Stellwert der Heizung springt immer um die 5%-Schwelle herum.
    Einstellungen am Heizungsaktor: Regelungsart=integrierter Regler, Stellwert=stetige PI-Regelung, Heizsystem=Fußbodenheizung
    Hat jmd eine Idee, wie man das vermeiden kann?

    #2
    Eventuell durch einen anderen Ansatz: raumweise Freigabe der Beschattung durch Überschreitung der jeweiligen Raum-Solltemperatur plus individuelles Delta und/oder Hysterese. Benötigt natürlich eine Logik; ich habe es mit dem OpenKNX Logikmodul umgesetzt.

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      #3
      Mein Ansatz ist gerade nicht die Raumtemp. zu nehmen, denn ich möchte ja im Winter ggf. den Raum durch die Sonne mehr aufheizen als die Soll-Raumtemp.
      Hystere war auch mein einziger Gedanke. Habe aber keine Idee, wie das mit funktionieren kann.

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        #4
        Nachdem ich mich zu doof angestellt habe, im MDT Rolloaktor die automatische Beschattung richtig zu paramtieren, hab ich das auf externe Logik umgezogen.

        "Strahlungssensor" ist die Leistung meine PV Anlage

        Freigabe für Beschattung sind einfach Grenzwerte für Innen und Außentemperatur sowie die Uhrzeit.


        Ab 17h wird regelmäßig geprüft ob die Strahlung unter einen Grenzwert fällt und dann die Beschattung für den Tag dauerhaft aufgehoben.

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          #5
          Zitat von naggefreschle Beitrag anzeigen
          denn ich möchte ja im Winter ggf. den Raum durch die Sonne mehr aufheizen als die Soll-Raumtemp.
          Genau deshalb:
          Zitat von madmaxx Beitrag anzeigen
          Raum-Solltemperatur plus individuelles Delta und/oder Hysterese
          Falls deine Solltemp bei 21 Grad liegt und das Delta bei 3 Grad würde die Beschattung erst bei 24 Grad starten, bei einer Hysterese bei 0/-2 würde die Beschattung erst bei 22 Grad wieder ausgeschaltet.

          Zitat von naggefreschle Beitrag anzeigen
          Habe aber keine Idee, wie das mit funktionieren kann.
          Was hast du denn für Geräte am Start? Ohne erweiterte Logik wird das wohl nichts.

          Falls du unbedingt bei deinem Heizungsaktor-Ansatz bleiben willst: lass die Heizung durch aktiver Beschattung sperren.

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            #6
            Hallo,

            den Ansatz, die Stellgröße der Heizung zum Sperren der Schattierung zu nehmen ist aus meiner Sicht genau der richtige. Eine Absoluttemperautur ist immer eine Krücke und verkompliziert die Sache unnötig ... wir wollen doch die solaren Gewinne einfahren, wenn geheizt wird und nicht weil irgendeine Temperatur plus irgendeinem Offset mit einer Hysterese dann das Ein- oder Ausschalten "befiehlt".

            Bei mir funktioniert das mit genau 5 % und ohne Hysterese oder Zeitglied seit vielen Jahren zuverlässig, aber ich habe auch eine recht gut abgeglichene Heizung und große Fenster (solare Gewinne) UND einen Holzständerbau, der eben gut isoliert ist und relativ wenig thermische Masse mitbringt. Sprich: wenn in der Übergangszeit für eine halbe Stunde die Sonne "reinknallt" ist der Raum schon so viel wärmer, dass die Schattierung auch länger unten bleibt.

            Wenn bei Dir das Pendeln um 5 % eine unangenehme Taktung der Schattierung erzeugt, vermute ich, dass Du wahrscheinlich eine eher schlecht abgeglichene Heizung mit Radiatoren hast und/oder wahrschenlich eher kleine Fenster.

            Wie hoch ist denn Deine Stellgröße im normalen Heizfall (bedeckter Himmel)?

            Die Lösung ist aber auch genauso einfach: erst einmal würde ich mir eben Gedanken darüber machen, ob Du die Heizung optimieren kannst. Zudem solltest Du auf alle Fälle eine Hysterese einbauen (also erst bei unter 3 % Heizleistung geht die Schattierung an und über 7 % wieder aus). Wenn das nicht reicht, einfach noch ein Zeitglied integrieren, so dass nach einer Aktion (ein- oder ausschalten der Schattierung) für zum Beispiel eine halbe Stunde keine weitere Aktion ausgelöst wird.

            Viele Grüße,

            Stefan
            Mein Sammelsurium: TS2, Zennio Z38, Siemens LOGO!, Medeodata 140 S, Weinzierl KNX ENO 620, Eibmarkt IP Router, MDT KNX IP IF, Wiregate, Node-Red mit KNX Ultimate, MDT Smart II, diverse Aktoren verschiedener Hersteller ...

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              #7
              Zitat von lobo Beitrag anzeigen
              wir wollen doch die solaren Gewinne einfahren, wenn geheizt wird und nicht weil irgendeine Temperatur plus irgendeinem Offset mit einer Hysterese dann das Ein- oder Ausschalten "befiehlt".
              Mit ist der Vorteil von der Ventilstellung als führende Größe nicht klar.

              Wer "befiehlt" der Heizung, dass sie heizen soll? Falls eine RTR vorhanden ist: die Raumtemperatur (ist ja auch nicht "irgendeine" Temperatur). Somit ist noch ein weiterer Spieler in der Kette: Temp-Sensor -> Heizungsaktor -> (Logik: braucht man wohl für beide Lösungen) -> Jal-Aktor. Ohne Heizungsaktor geht's doch auch.

              Oder nach dem Verursacherprinzip: warum wird verschattet? Wenn's um Blendfreiheit geht, wird immer verschattet, unabhängig von Heizungventil oder Temperatur. Wenn es aber um Temperatur geht (der Raum soll nicht überhitzen), dann ist die Temperatur so oder so die führende Größe, entweder direkt oder indirekt über die Ventilstellung.

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                #8
                Zitat von madmaxx Beitrag anzeigen
                Mit ist der Vorteil von der Ventilstellung als führende Größe nicht klar.
                Die Ventilstellung bezeichnet man in der Regelungstechnik als Führungsgröße. Sie ist am Ende die Konsequenz aus einer Differenzbildung zwischen Soll und Istwert (genau das, was Du extern mit einem anderen Sollwert machen möchtest) und einer Berechnung, die die Heizsituation abbildet. Damit sollte im Idealfall diese Ventilstellung ein Maß dafür sein, wie viel der Raum noch geheizt werden soll ... und genau das willst Du doch wissen, wenn Du Dich entscheiden sollst, ob schattiert werden soll, oder nicht.

                Wenn Du einen zweiten Temperaturwert als Beschattungswert nimmst, brauchst Du immer einen Abstand zwischen dem eigentlichen Sollwert für den Raum und der Beschattungssperre ... wie groß soll die sein? 1°C oder doch lieber 2°C oder etwas dazwischen? Und was machst Du, wenn die Bewohner die Solltemperatur ändern? Nicht jeder Regler gibt die neue Solltemperatur gleich raus.

                Daher ist die Stellgröße aus meiner Sicht das bessere Maß.

                Viele Grüße,

                Stefan
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