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Mischen unterschiedlicher KNX RF Komponenten möglich? (z. B. MDT und Siemens)

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    Mischen unterschiedlicher KNX RF Komponenten möglich? (z. B. MDT und Siemens)

    Hallo zusammen,

    ich hatte hier im Forum schon gesucht ob es belastbare Aussagen zur Mischung von KNX RF Komponenten unterschiedlicher Hersteller gibt. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann gibt es Stand heute keinen 100%igen Standard in dem Bereich.

    Für mich wäre es daher interessant mal zu hören ob hier im Forum jemand Komponenten von z. B. MDT und Siemens (GAMMA wave) miteinander mischen konnte. Beispielsweise den KNX RF Busankoppler von MDT mit einem (o. mehreren) Siemens Repeatern - oder muss man das gar nicht, weil der KNX RF Busankoppler von MDT auch gleichzeitig wie ein Repeater funktioniert?

    Generell wird mich das von einer konventionellen Verkabelung nicht abbringen, aber ich habe diverse Ecken im Haus (u. a. Garage und Dachgeschoss) die ich so viel einfacher anbinden könnte.

    Danke + Gruss,
    Christian

    #2
    Das wäre ein Wunder, wenn das gehen würde ...

    man kann in diesem System nur "bekannte" SIEMENS-GAMMA-Geräte verwenden.

    https://www.buildingtechnologies.sie...px?HTTPS=REDIR

    Gruß

    Frank
    Warum eine SPS wenns auch KNX gibt (oder war das umgekehrt???)

    Kommentar


      #3
      Die erste Frage die sich stellt ist ob wo KNX/RF drauf steht auch KNX/RF drin ist. Solange es dafür kein eigenes Logo gibt ist das schwer nachzuvollziehen.

      Dann kommt aber das nächste Problem. Es gibt laut standard mindestens 5 unterschiedliche KNX/RF Modi, real gibt es 6:

      KNX RF Ready
      KNX RF Multi
      KNX BiBat
      KNX BiBat 2
      System Mode
      KNX RF 1.1 (aber nur für alte Geräte vor 2010)

      Gehe Ich jetzt davon aus (ohne es wirklich zu wissen!!!) dass Siemens KNX/RF verwendet dann würde Ich eine Kompatibilität mit MDT eher ausschliessen da MDT den für Bateriebetriebene Geräte ungeeigneten Systemmode verwendet.

      Zusätzlich ist Siemens GAMMA Wave ja schon etwas länger auf dem Markt so dass Ich davon ausgehen würde dass diese Geräte KNX RF 1.1 verwenden und somit wohl auch nicht mit anderen neueren KNX RF Komponenten wie die von Hager oder Weinzierl.

      KNX/RF ist zur Zeit in meinen Augen ein einziges Chaosgebilde. Ich werde mich mal direkt mit der KNX in Verbindung setzten um (hoffentlich) Klarheit zu schaffen.

      Gruss,
      gaston

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        #4
        Vielen Dank - ich hatte vorhin auch Kontakt zu MDT direkt aufgenommen.

        Laut MDT Service ist ein Mischen der KNX RF Komponenten mit anderen Herstellern tendenziell nicht möglich bzw. Glückssache. Abgesehen davon werden die kompletten KNX RF Komponenten von MDT erst gegen Ende 2012 auf den Markt kommen. Gesicherte Aussagen von Anwender sollte es daher noch keine geben können.

        Schade eigentlich...

        Kommentar


          #5
          @Gaston hat Recht!

          Stehe kurz vor Beginn eines RF Projektes bei welchem ich die Funktionalität dieser Komponenten teste. Berichte bald.
          Bezüglich Siemens sollen die Gamma Wave Produke abgekündgit sein.
          Hager Produkte sollten gehen. Allerdings sind neue Hager Produkte zu diesem Thema in der Pipeline. Die anderen Prodkte kenne ich nicht.

          Gira net ist ein geschlossenes System, also nicht mit anderen Produkten kombinierbar.

          Das Weinzierl Gateway KNX RF steht kurz vor der Markteinführung.

          Kommentar


            #6
            Zitat von redstar Beitrag anzeigen
            Gira net ist ein geschlossenes System, also nicht mit anderen Produkten kombinierbar.
            Doch mit Jung, die haben das zusammen mit Gira entwickelt. Der Sinn dieses Systems erschließt sich mir jedoch bis heute nicht.


            Sent from my iPad using Tapatalk

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              #7
              Mdt knx rf

              Hallo,

              hier ein paar Informationen zu MDT KNX RF:
              Die bisherigen Geräte (Hager/Siemens etc.) sind nicht mit den MDT KNX RF Geräte kompatibel.
              Das KNX RF Protokoll, wie es bisher verwendet wird, überträgt Seriennummern. Diese Seriennummer werden in einem Gateway in Gruppenadressen umgewandet und auf den Bus gesendet. Dazu sind entsprechende Gateways und Tools oder Plugins notwendig. Die RF Anbindung erfordert also Gateways, welche die unterschiedlichen Protokolle umwandeln.
              Wir haben bei der Entwicklung unserer RF Geräte den alten Ballast mit den Seriennummer und deren Umsetzung einfach weggelassen und haben ein neues Protokoll aufgesetzt, welches, wie bei TP, die Gruppenadressen direkt überträgt. Das hat ganz viele Vorteile. Die Umsetzung der Seriennummern nach Gruppenadressen und umgekehrt entfällt vollkommen. Es wird kein Tool oder Plugin benötigt. Die Parametrierung ist erheblich einfacher. Die Anbindung an TP erfolgt mit einem Linienkoppler TP-RF. Der funktioniert wie ein normaler Linienkoppler TP-TP. Also mit Filterfunktionen etc. wie gehabt. Die neuen MDT KNX RF Geräte können mit der ETS3/4 ohne Änderung wie TP Geräte parametriert werden. Es ist also egal, ob es sich um einen TP oder RF Taster handelt. Die Funktionalität/Parametrierung ist nun gleich wie bei TP Geräten. Das neue Funksystem wurde auf der L&B 2012 erfogreich vorgestellt. Das von uns verwendete Protokoll wird nun von der KNX schnellstmöglich spezifiziert. Die neue Spezifikation soll von KNX bis Jahresende verabschiedet werden. Einige Insider sind der Meinung, dass diese neue Spezifikation (ohne den alten Ballast) den Durchbruch für KNX RF wird und andere Hersteller schnell auf das neue Protokoll umsteigen werden. Wir gehen davon aus, dass nächstes Jahr erste kompatible Geräte erscheinen.

              Mit den neuen Geräten, insbesondere mit den neuen RF-Tastern mit eingebautem Schaltaktor, können alte Gebäude problemfrei ohne Stemmarbeiten auf Bustechnik umgerüstet werden. Eine beliebige Kombination aus TP und RF ist möglich.

              Gruß aus Engelskirchen
              hjk

              Kommentar


                #8
                Das hört sich ja wirklich vielversprechend an. Vielen Dank für die Info...

                Kommentar


                  #9
                  Also wenn Ich nicht ein grossen Irrtum oder Missverständnis unterliege muss Ich die Darstelung dass die anderen Hersteller altbackene Protokolle verwenden (Wortwendungen wie "alten Ballast weglassen") und das MDT Protokoll das neue und zukünftige Protokol sein wird im Sinne der Objektivität für die Nutzer widerprechen.

                  Eins Vorweg: MDT hat sicherlich einen gewagten Schritt in die richtige Richtung gemacht und ein Defakto RF Protokoll geschaffen das die KNX schon lange hätte verabschieden sollen.

                  Der grosse Vorteil dieses Protokoll ist seine transparenz da es vom Nutzer und vom System aus gesehen keinen Unterschied macht ob das Gerät am TP oder RF Bus hängt.

                  Allerdings, so zumindest mein Verständnis, hat diese Protokoll auch erhebliche Nachteile und wird somit mitnichten die "alten" Protokolle (zumindest nicht alle) ersetzen sondern erweitern.

                  Der grosse Nachteil ist dass sich das Protokoll m.E. nicht für Batteriegetrieben Geräte eignet, welches auch der Grund des Umweges über eine Seriennummer bei den anderen Protokollen ist. Man wird sich ja wohl denken dass die KNX diesen Umweg nicht aus einer reinen Laune heraus gemacht hat.

                  Auch hat das Linienkopplerdesign m.E. nicht nur Vorteile.

                  Auf dem TP schickt der Linienkoppler jedes Empfangene Packet, soweit die GA in der Filtertabelle vorhanden an die andere Linie weiter. Bei batteriegetriebenen RF Geräten geht das aber nicht weil diese nicht so einfach die ganzte Zeit auf Empfang stehen.

                  Hierfür hat die KNX zwei Grundlegende Protokolle erschaffen: KNX/Ready oder Multi und BiBat/BiBat2 (Multi und Bibat2 sind dabei Erweiterungen des Schwersterprotokolls auf mehrere Kanäle) .

                  Während man beim KNX/Ready Protokoll m.E. durchaus ohne Seriennummern auskommen könnte da es ein passives Protokol ist. So hat dieses protokoll aber das Problem das sich aus der Passivität heraus ergibt dass es eine sehr schlechte Ausnutzung der Bandbreite erlaubt weil es ein sehr langes Preämbel verwenden muss um eine Ausreichende Ruhezeit für die Batteriegetribenen Geräte zu gewährleisten.

                  Hier springt BiBat in die Bresche, ein aktives Protokol im Sinne dass es dem Bateriebetriebenen Gerät einen Zeitslot zuweist, das Gerät also (mehr oder weniger) genau weis wann es am Bus lauschen muss. Dies erlaubt eine viel besser Auslastung der Bandbreite mit Nutzdaten. Hier spricht man dann natürlich mit Geräten und nicht mit KOs wie beim KNX/TP, was also den Umweg über die Seriennummer nötig macht.

                  Ohne jetzt noch weiter in die Details zu gehen wäre main Fazit wie folgt:
                  Sehr guter wegweisender Vorstoss von MDT
                  • MDT-Protokoll geeignet für Sanierungen mit geräten mit Stromanschluss aber ohne grünes Kabel
                  • MDT-Protokoll geeignet für Anlagen mit sehr vielen RF Komponenten (s. Bemerkung unten)
                  • MDT-Protokoll nicht geeignet für Batteriegetrieben Geräte
                  • Bestehende Protokolle sind bestens geeignet für die Einbingung einzelner (batterie-betriebenen) RF Komponenten in eine Bestehende KNX/TP/PL Anlage
                  Bei grossen RF Anlagen ist allerdings unabhängig vom Protokoll zu beachten dass sich die Geräte in öffentlichen SRD Frequenzen tummeln. Dies und die bestehendne Regeln in diesem Band arbeiten gegen grosse Analagen.

                  Legt man die Datenrate von 32768bit/sek von KNX/RF zugrunde und die Regel von 1% Aulastung so ist bei längeren Transferen nur eine Bitrate von ca. 300bit/Sek möglich also weit unter PL, sofern man nur ein Band benutzt. Nicht einmal theoretisch bei voller Auslastung der 4 Bänder an der grenze des Nynquist-Sampling-Rate wären die 9600bit/sek zu erreichen. Dabei ist die Rate die real zu erreichen ist, wegen anderer Einschränkungen, um ein vielfaches kleiner als diese theoretische Maximal-Grenze.

                  Allerdings muss Ich auch sagen dass sich dies auf die Kommunikation in eine Richtung bezieht (z.B. LK -> RF Gerät) da jedes Gerät ja wiederum Recht auf 1% Sendezeit hat)

                  Zudem kommt dass alle Geräte in diesen Bänder (ob KNX oder nicht-KNX) zu jedem Zeitpunkt senden können. Mit steigender Anzahl von Komponenten kommt es also zunehmend zu kollisionen.

                  Nun zu den Statements selbst:

                  Das KNX RF Protokoll, wie es bisher verwendet wird, überträgt Seriennummern. Diese Seriennummer werden in einem Gateway in Gruppenadressen umgewandet und auf den Bus gesendet. Dazu sind entsprechende Gateways und Tools oder Plugins notwendig. Die RF Anbindung erfordert also Gateways, welche die unterschiedlichen Protokolle umwandeln.
                  Soweit richtig was die heutige Situation betrifft, aber nicht allgemeingültig. Die Umwandlung an sich braucht erst mal gar nicht thematisiert werden da KNX/IP/Router genau das gleiche tun müssen. Was Tools und Plugins angeht so ist das heute so, ja, aber nur weils noch nicht in der ETS drin ist. Das wäre sehr einfach und Transparent in die ETS zu implementieren.

                  Wenn man beim KNX/RF Gerät als Parameter seine Serirennummer hinterlegt kann sich dsas Gerät in der ETS wie jedes andere KNX/TP gerät verhalten. Das Verlinken mit der Seriennummer passier beim Programieren und ist transparent.

                  Wir haben bei der Entwicklung unserer RF Geräte den alten Ballast mit den Seriennummer und deren Umsetzung einfach weggelassen
                  Wie oben geschrieben ist das m.E. kein alter Ballast, sondern wird nur im Fall des MDT-Protokolls nicht benötigt, in anderen Situationen schon.

                  und haben ein neues Protokoll aufgesetzt, welches, wie bei TP, die Gruppenadressen direkt überträgt.
                  Was m.E. 8da Ich die MDT spezifikationen nicht kenne) nicht überall einsetzbar, aber dennoch ein exzellenter Vorstoss ist.

                  Das hat ganz viele Vorteile.
                  Wobei wir die Nachteile nicht verschweigen möchten :-)

                  Die Umsetzung der Seriennummern nach Gruppenadressen und umgekehrt entfällt vollkommen.
                  Diese Umwandlung ist nicht als Nachteil zu sehen, sondern in bestimmten Situationen als Notwendigkeit weil sie andere Vorteile generiert.

                  Es wird kein Tool oder Plugin benötigt.
                  Ja ein grosse Manko der ETS heute. Aber eigentlich würe auch kein Tool oder Plugin für die anderen Protokolle nötig sein wenn die ETS diese sauber unterstützen würde. Aber Ich denke daran wird ebenso gearbeiette wie an der neiuen Spezifikation.

                  Die Parametrierung ist erheblich einfacher.
                  Einfacher ja, dass das erheblich ist sehe Ich nicht. Die ETS soll das einfach mal sauber unterstützen. Dan ist der einzige Overhead das eingebn der Seriennummer. Ansonsten könnten KOs/Parameter genau wie bei TP belegt werden.

                  Die Anbindung an TP erfolgt mit einem Linienkoppler TP-RF.
                  Der funktioniert wie ein normaler Linienkoppler TP-TP. Also mit Filterfunktionen etc. wie gehabt.
                  Aber das hat nicht nur Vorteile da es in vielen Anlagen keine sauberen (minimalistischen) Filtertabellen gibt.


                  Die neuen MDT KNX RF Geräte können mit der ETS3/4 ohne Änderung wie TP Geräte parametriert werden.
                  Es ist also egal, ob es sich um einen TP oder RF Taster handelt.
                  Die Funktionalität/Parametrierung ist nun gleich wie bei TP Geräten.
                  Mit Sicherheit ein grosser Voteil, ja

                  Das neue Funksystem wurde auf der L&B 2012 erfogreich vorgestellt. Das von uns verwendete Protokoll wird nun von der KNX schnellstmöglich spezifiziert. Die neue Spezifikation soll von KNX bis Jahresende verabschiedet werden. Einige Insider sind der Meinung, dass diese neue Spezifikation (ohne den alten Ballast) den Durchbruch für KNX RF wird und andere Hersteller schnell auf das neue Protokoll umsteigen werden. Wir gehen davon aus, dass nächstes Jahr erste kompatible Geräte erscheinen.
                  Ich sehe, wie gesagt nicht wie Batteriegetreibene Geräte umsteigen sollen

                  Mit den neuen Geräten, insbesondere mit den neuen RF-Tastern mit eingebautem Schaltaktor, können alte Gebäude problemfrei ohne Stemmarbeiten auf Bustechnik umgerüstet werden. Eine beliebige Kombination aus TP und RF ist möglich.
                  Ja, Umrüstung ist in meinen Augen das Stichwort bei dem dieses Protokoll mit Sicherheit sein Potential hat da es hier aj Stromversorgung gibt. Ich sehe es aber nicht als Ablösung für die anderen "Ballastbehafteten" Protokolle.

                  Wir werden doch wohl auch nicht KNX/IP wieder einstampfen weil es gegüber KNX/TP mit Ballast (MAC,IP und UDP header) behaftet ist, oder ?


                  Zu guter leztzt möchte Ich hoffen dass Ich klar zum Ausdruck gebracht habe dass es mir fern liegt das MDT-Protokoll schlecht zu reden, sondern es lediglich unabhängig von Marketing ins richtige Licht rücken möchte.

                  Ich beschäftige mich erst seit kurzem (ca. 2 Monate) intensiv mit KNX/RF und hoffe dass mir bei meinen Ausführungen keine groben Schnitzer unterlaufen sind. Wer also einen Fehler findet darf Ihn behalten ;-). Nein, natürlich nicht, nur her damit, und schon krame Ich zur Überprüfung die Spezifikationen wieder hervor.

                  Gruss,
                  Gaston

                  Kommentar


                    #10
                    @Gaston

                    Sehr guter Beitrag! Bei dem einem kurzen Text lernt man mehr als in einem seitenlangen Handbuch.

                    Grüße

                    Frank
                    Warum eine SPS wenns auch KNX gibt (oder war das umgekehrt???)

                    Kommentar


                      #11
                      Auch mal von meiner Seite ein Dankeschön,

                      ... sowohl für die Entwicklungen von MDT, als auch deren Engagement hier im Forum
                      ... und aber auch den sachlichen und fundierten Kommentaren von Gaston

                      Meiner Beobachtung nach war KNX RF eines DER großen Themen auf den Ständen der KNX-Hersteller. So waren auch beispielsweise Fensterkontakte (bzw. Türgriffe) zu sehen, die dann auch mit KNX RF funktonieren sollen.

                      Auf der anderen Seite habe ich mir das Gateway von Weinzierl angesehen - und auf die Nachfrage, wie universell (Herstellerunabhängig) das Teil nun sei, war man recht zugeknöpft (oder unwissend ).

                      Aus KNX RF könnte soooo eine schöne Technik sein - gerade für Erweiterung von Bestandsanlagen (ich hätte da gerade so ein Haus, das darauf wartet). Daher ist der Ansatz von MDT, das Ganze für eine dauerhafte Spannungsversorung als Ersatz für vorhandene Schalter zu machen genau richtig! Zusätzliche Schaltmöglichkeiten könnte man dann (wohl oder übel) z.B. mit Enocean nachrüsten, da man hier die Bidirektionalität ja nicht unbedingt braucht.

                      Wenn ich das richtig (auch aus den Posts weiter oben) sehe, hat die KNXA wohl den Funkstandard ein wenig vernachlässigt, denn der unschlagbare Vorteil von KNX war doch immer das beliebige Mischen unterschiedlicher Hersteller!

                      Wie sieht es eigentlich mit der Übertragungssicherheit - und besonders mit den weiteren Sicherheitsmechanismen seitens KNX RF aus? Wie wird verhindert, dass mir mein Nachbar "das Licht ausknipst"? Es gibt hier bei einigen Forenteilnehmern die Überzeugung, dass keine KNX-Linie nach draussen gehört (oder zumindest nur über eine dedizierte Linie), aber mit KNX RF funke ich doch ständig nach draussen ...

                      Viele Grüße,

                      Stefan
                      Mein Sammelsurium: TS2, Zennio Z38, Siemens LOGO!, Medeodata 140 S, Weinzierl KNX ENO 620, Eibmarkt IP Router, MDT KNX IP IF, Wiregate, Node-Red mit KNX Ultimate, MDT Smart II, diverse Aktoren verschiedener Hersteller ...

                      Kommentar


                        #12
                        Zitat von IBFS Beitrag anzeigen
                        @Gaston

                        Sehr guter Beitrag! Bei dem einem kurzen Text lernt man mehr als in einem seitenlangen Handbuch.

                        Grüße
                        Frank
                        Achso, mein Post war wohl zu kurz . Nein, im ernst, freue mich dass er gefallen findet. Danke.


                        Zitat von lobo Beitrag anzeigen
                        Auch mal von meiner Seite ein Dankeschön,

                        ... sowohl für die Entwicklungen von MDT, als auch deren Engagement hier im Forum
                        ... und aber auch den sachlichen und fundierten Kommentaren von Gaston
                        Gerne doch.

                        Und, ja, dass sich MDT in einem öffentlichen Forum zu Themen Ihrer Produkte äussert (auch in kritischeren Themen als dieses) sollte man nicht als sebstverständlich ansehen. Ds birgt so manches Risiko und hält so mach Firma davon ab dies auch zu tun.


                        Meiner Beobachtung nach war KNX RF eines DER großen Themen auf den Ständen der KNX-Hersteller.
                        Ja das sehe Ich auch so. Das wurde aber auch so langsam Zeit.

                        Auf der anderen Seite habe ich mir das Gateway von Weinzierl angesehen - und auf die Nachfrage, wie universell (Herstellerunabhängig) das Teil nun sei, war man recht zugeknöpft (oder unwissend ).
                        Unwissend trift es wohl eher, obwohl hier das Wort nicht als negativ bewertet werden darf. Das Problem ist das KNX/RF an sich bzw. deren Zertifikation. Für viele Geräte die als KNX/RF angepriesen werden und sie Ich mir angesehen habe habe ich kein KNX Label gefunden. Dies kommt dher dass die Geräte nmicht direkt in der ETS programiert werden können, sondern über ein Zusatzgerät oder ein Plugin für das Gateway. In letzterem Falls muss also nur das Gateway zwingend Zertifiziert werden.
                        Das, zusammen mit den verschiedenen Modi macht eine Aussage über Kompatibilität ohne ein standardisiertes Logosystem für die KNX/RF Modi natürlich unmöglich.

                        Aber das hat in meinen Augen System...dazu unten mehr.

                        ...Daher ist der Ansatz von MDT, das Ganze für eine dauerhafte Spannungsversorung als Ersatz für vorhandene Schalter zu machen genau richtig!
                        /ACK

                        Wenn ich das richtig (auch aus den Posts weiter oben) sehe, hat die KNXA wohl den Funkstandard ein wenig vernachlässigt, denn der unschlagbare Vorteil von KNX war doch immer das beliebige Mischen unterschiedlicher Hersteller!
                        Hiewr nun das "dazu unten mehr". Ich denke nicht dass die KNXA das vernachlässigt hat, sondern dass es den Mitgliedern so ganz recht ist. Aber das sit nur meine Menung.

                        Lange Zeit haben die Hersteller auf proprietäre Systeme gebaut, und wie die L&B gezeigt hat wollen einige immer noch in diese Richtung weiter gehen. Wir stehen also heut evor der Wende zum KNX/RF aber da ist es wohl auch den Herstelern von solchen Komponenten recht dass es immer noch etwas proprietär angehaucht ist. Hat den Vorteil das sman zum einem mit "standard" werben kann auf der anderen Seite aber von der Unsicherheit profitiert und nur eigene Geräte verkauft.

                        Wie sieht es eigentlich mit der Übertragungssicherheit - und besonders mit den weiteren Sicherheitsmechanismen seitens KNX RF aus? Wie wird verhindert, dass mir mein Nachbar "das Licht ausknipst"? Es gibt hier bei einigen Forenteilnehmern die Überzeugung, dass keine KNX-Linie nach draussen gehört (oder zumindest nur über eine dedizierte Linie), aber mit KNX RF funke ich doch ständig nach draussen ...
                        Ja so ist es. Und hier muss die KNXA beim neuen S-Mode (dem MDT Protokoll) auch etwas machen denn bei dem Protokoll ist die Sicherheitslücke noch viel Grösser als bei dem System mit den Seriennummern.

                        Bei den heutigen Protokollen muss ich eine GA auf eine Seriennummer mappen. Was die eien als Ballast sehen ist auf der anderesen Seite auch ein Sicherheitsaspekt. Ich sage nicht dass es dadurch sicher ist, aber zumindest gibt es nun 2 Hürden für einen Angreifer:

                        1. Der Angreifer muss in Besitz eines Gerätes sein bei dem er die Seriennummer verändern kann um dann die relevante Adresse zu "sniffen" und verwenden

                        2. Durch das Mapping ist sichergestellt dass nur die gewünschten GAs über KNX/RF zugänglich sind.

                        Gruss,
                        Gaston

                        Kommentar


                          #13
                          Zitat von hjk Beitrag anzeigen
                          Hallo,

                          hier ein paar Informationen zu MDT KNX RF:
                          [...]
                          Die Anbindung an TP erfolgt mit einem Linienkoppler TP-RF. Der funktioniert wie ein normaler Linienkoppler TP-TP. Also mit Filterfunktionen etc. wie gehabt. Die neuen MDT KNX RF Geräte können mit der ETS3/4 ohne Änderung wie TP Geräte parametriert werden.
                          [...]
                          Gruß aus Engelskirchen
                          hjk
                          Heisst das, dass damit auch die Umsetzung von TP -> RF und anschließend RF -> TP möglich wäre, um eine Strecke zu überwinden, die per Kabel nicht nachrüstbar ist - oder möchte ich das nur so verstehen?

                          Btw.: Ich konnte bisher eine "Freifeldreichweite" von 150m nachlesen - wer nutzt denn KNX auf der grünen Wiese? Inhouse-Reichweiten sind wohl schwer anzugeben, aber eine Größenordnung für verschiedene Bau(material)varianten wär' vielleicht hilfreich.

                          Kommentar


                            #14
                            Hoi

                            Reichweiten kann man nur mit der Glaskugel abschätzen. Die Sender sind NIE so montiert, dass diese die Funksignale genau senkrecht durch die Nennwanddicke schicken. Eher ist der Fall, dass es diagonal durch die Wände geht. Noch einen Holzeinbauschrank dazwischen, oder eine saubere Wassersteigzone dazu und dann sieht es mehr nach Zufall aus, wenn ein Signal ankommt.

                            Berker hat das ab Seite 26 recht schön anhand von Beispielen beschrieben
                            http://www.berker.com/uploads/tx_ber...0511_d_web.pdf

                            Im Raum ist ja alles noch "easy". Aber ein Bussystem zeigt seine Vorteile ja bei Raumübergreifenden Funktionalitäten. Etagenübergreifend gehts ja denn erst richtig los! Aber wer weiss schon auf die Planungsunterlagen gestützt, wie das Funksignal durch Betondeckenarmierungen und alufolienkaschierte Fussbodenheizungsisolierungen durchkommt?

                            Kommt das Funksignal überhaupt aus der UP-Dose raus, wenn der Sender UP hinter dem konv. Schalter mit Metalltragring eingebaut ist? Kommt das Funksignal denn auch an, wenn der Funkaktor entweder als REG-Gerät in der Vollmetallelektroverteilung oder in der Metalleuchte eingebaut ist?

                            Funk hat seine Berechtigung auf dem Markt, wenn es wirklich drahtgebunden nicht (mehr) geht. Nur wird es sicher noch ein Jahr dauern, bis das KNX Funkbussystem firmenübergreifend ansatzweise soweit kompatibel ist, wie wir es von den KNX-TP Geräten her kennen.

                            Anwendungsfälle liessen sich sofort finden.

                            Gruss Peter
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                              #15
                              Zitat von klaus_kraemer Beitrag anzeigen
                              Heisst das, dass damit auch die Umsetzung von TP -> RF und anschließend RF -> TP möglich wäre, um eine Strecke zu überwinden, die per Kabel nicht nachrüstbar ist - oder möchte ich das nur so verstehen?

                              Btw.: Ich konnte bisher eine "Freifeldreichweite" von 150m nachlesen - wer nutzt denn KNX auf der grünen Wiese? Inhouse-Reichweiten sind wohl schwer anzugeben, aber eine Größenordnung für verschiedene Bau(material)varianten wär' vielleicht hilfreich.
                              Hallo Klaus,

                              du musst bedenken, dass TP die Hauptlinie und RF die Sublinie in dem TP-RF Funklinienkoppler ist. Daher geht die TP-RF - RF-TP Kopplung nicht. Dazu müsste der 2. Linienkoppler Haupt und Sub-linie anders rum haben.

                              Reichweiten werden immer im Freifeld angegeben, die Reichweite im Gebäude kann zwischen 10 und 30m betragen. Hängt aber von der Position, den Wänden, dem Durchdringungswinkel der Wand und den Störquellen ab.
                              Eine 10cm Wand kann bei ungünstiger Positionierung wie eine 50cm Wand wirken.

                              Gruß
                              hjk

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