Ich denke schon, dass ein großer Player mit ausreichenden Ressourcen und Erfahrung mit IT und dem Endkundengeschäft hat in dem Markt erfolgreich sein kann.
Das Gefrickel geht ja nicht bei den diversen Insellösungen los, sondern beginnt schon bei den einzelnen Herstellern. Es gibt keine klare Versionierung der Software, es fehlen Änderungshistorie und Listen bekannter Fehler, vorhandene Bugs werden jahrelang nicht beseitigt, auf den Internetseiten findet sich die Firmware an verschiedenen Stellen in unterschiedlichen Versionen ohne dass dies klar zu erkennen ist. Und das sind nur ein paar Sachen, die viele Firmen mit IT Erfahrung deutlich besser machen.
Damit sind aber schon mal viele Kunden außen vor, nicht mal wegen der Kosten, sondern weil man einen solchen Fachmann erst mal finden musss, das Vertrauen aufgebaut werden will und die Kunden nicht erkennen können, wie gut sie gerade beraten werden. Dann bleibt man lieber beim Bewährten, das kennt man wenigstens.
Gerade in dem Punkt sehe ich immer noch eine gewissen Arroganz bei der Konnex, die schnell dazu führen kann, dass sie überrollt wurde. Erinnernt mich irgendwie an das Ende des römischen Reiches. Es kann nämlich schnell dazu führen, dass sich ein anderer Anbieter nicht für die Patente interessiert und eine eigene Lösung entwickelt. Wenn die mit ausreichendem finanziellem Rückhalt in den Markt gebracht wird kann es sein, dass sich die Konnex ganz schnell die Augen reibt!
Der Vorteil der Software ist aber, dass die Kosten für weitere Kopien gegen Null tendieren und sich auch vergleichsweise leicht abgespeckte Versionen herstellen lassen. Um wieder bei der IT zu bleiben: Ich kenne kein großes Betriebssystem bei dem es nicht auch kostenlose Entwicklungswerkzeuge gäbe. Entweder aus der Open Source Szene, aber sehr häufig auch von den Herstellern. Warum wohl bietet MS sein Visual Studio auch in einer kostenlosen Variante an, obwohl man für die "großen" Versionen auch richtig Geld zahlen kann.
Es ist ja auch nicht so, als wären die KNX Geräte geschenkt, dass ich dann für die zur Inbetriebnahme zwingend erforderliche Software Geld zahlen muss empfinde ich immer noch als sehr ärgerlich und ist auch ziemlich einmalig. Natürlich kann es mir eigentlich egal sein, ob die Geräte (noch) teurer werden, weil die ETS darauf umgelegt wird, oder ob die die Software kaufe, aber der Ärger ist eben von Anfang an da. Auch darüber, dass ich eine Profi-Version kaufen muss, obwohl ich nur meine aktuell ca. 60 Geräte in einem Projekt parametrisieren will.
Es wäre für mich aber auch ein absolutes No-Go für jede Änderung den Elektriker rufen zu müssen, nicht mal so sehr wegen des Geldes sondern wegen des Aufwandes und der damit verbundenen Wartezeit. Das wäre im gewerblichen Bereich übrigens auch so.
Auch bei aktuellen iOS Geräten lässt sich die Verwendung durchaus einschränken. Ansonsten ist das doch nur ein Scheinargument, man darf es den großen SW-Firmen durchaus zutrauen, dass sie solche Problematiken erkennen und entsprechend abgesicherte Geräte anbieten wenn sie in der Hausautomatisierung mitspielen wollen.
Auch das ist, aus gleichem Grund, ein Scheinargument. Natürlich sind genug Lösungen denkbar, bei denen kein Internetzugang und schon gar nicht auf der Baustelle erforderlich ist. So viel anders ist das aber doch beim KNX auch nicht, spätestens wenn ich die Applikationen laden oder einen Blick in die Doku werfen will, brauche ich doch wieder das Internet. Zumindest lag so etwas, bis auf ein kleines Faltblatt, keinem meiner Geräte bei. Ist aber eigentlich auch kein Problem, mobiles Internet ist inzwischen fast überall verfügbar.
Genau diese Entwicklung sehe ich auch, verstärkt durch die Flächendeckende Einführung von IPv6 und preiswerten WLAN-Modulen, einfach weil beides die Sache einfacher machen wird.
Die Erfahrungen von Chris kann ich im übrigen nur bestätigen, das Thema KNX kommt bei vielen Anbietern einfach nicht vor, auch da könnte man mal nachdenken, warum das wohl so ist.
Für viele Sachen ist es auch keine Alternative, sich die Einrichtung von einem Handwerker bauen zu lassen, Lampen z.B. würde so viel zu teuer. Bei Möbeln geht es ja in Grenzen noch, aber auch da wird er Aufwand für den Kunden deutlich höher: Ich muss planen und kontrollieren und das Design macht sich auch nicht von alleine.
Das Gefrickel geht ja nicht bei den diversen Insellösungen los, sondern beginnt schon bei den einzelnen Herstellern. Es gibt keine klare Versionierung der Software, es fehlen Änderungshistorie und Listen bekannter Fehler, vorhandene Bugs werden jahrelang nicht beseitigt, auf den Internetseiten findet sich die Firmware an verschiedenen Stellen in unterschiedlichen Versionen ohne dass dies klar zu erkennen ist. Und das sind nur ein paar Sachen, die viele Firmen mit IT Erfahrung deutlich besser machen.
Nein, diesen Trend im Forum sehe ich eben nicht. Es geht immer mehr Richtung "Selbstbasteln". Aber das ist auch gut so. Einen prallen Geldbeutel braucht man auch nicht unbedingt. Anständige Konzeption und dann muss man nicht aus eigenen Fehlern lernen, sondern kann sich direkt tolle Infos holen vom Fachmann. Das kostet zwar etwas, aber lohnt sich über die gesamte Bauphase dann locker wieder.
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Dann schreibst Du ein Tool, welches aus der ETS ein WYSIWYG-Oberfläche aufsetzt. Das Tool ist dann aber bitte für Heimanwender kostenlos! Wann bist Du fertig? Mitte nächstes Jahr! Will es sofort ausprobieren. Werkzeug kostet auch Geld. Die ETS4 ist ein Werkzeug. Geh mal in den Baumarkt und sage:"Ich will die Bosch-Bohrmaschine kostenlos, weil ich Heimanwender bin!". Oder geh mal zu Apple und sage: "Ich entwickle ein kostenloses Tool für Heimanwender, ich hätte gerne, dass auch Euer Genehmigungs- und iStore-Aufnahmeverfahren kostenlos ist!" Bei Microsoft und Win8-Apps wirst Du genauso hinten anstehen. Das Leben kostet Geld! Es ist echt grausam, ist aber so! Wenn Du Lust hast, dann arbeitest Du für mich privat kostenlos. Bin auch u.A. Heimanwender und benötige eine funktionierende IT-Umgebung! Nimm bitte Dein Werkzeug kostenlos mit.
Es ist ja auch nicht so, als wären die KNX Geräte geschenkt, dass ich dann für die zur Inbetriebnahme zwingend erforderliche Software Geld zahlen muss empfinde ich immer noch als sehr ärgerlich und ist auch ziemlich einmalig. Natürlich kann es mir eigentlich egal sein, ob die Geräte (noch) teurer werden, weil die ETS darauf umgelegt wird, oder ob die die Software kaufe, aber der Ärger ist eben von Anfang an da. Auch darüber, dass ich eine Profi-Version kaufen muss, obwohl ich nur meine aktuell ca. 60 Geräte in einem Projekt parametrisieren will.
Es wäre für mich aber auch ein absolutes No-Go für jede Änderung den Elektriker rufen zu müssen, nicht mal so sehr wegen des Geldes sondern wegen des Aufwandes und der damit verbundenen Wartezeit. Das wäre im gewerblichen Bereich übrigens auch so.
Falls jemand iPlÄDs oder iPhönes für die Visualisierung verwendet: NO GAMES für die Kiddies drauf installieren lassen! Kauft den Zwergerl ein eigenes IBläd und fertig. Weihnachten ist ja bald. Es gurkt mich echt an regelmässig irgendwelche Einstellungen wieder herstellen zu dürfen, nur weil so ein Zwergerl mal schnell in den Einstellungen rumspielen musste. Das wird im nächsten Jahr ECHT TEUER! Anreise+Dumpfbackensteuer!
. Wie soll das denn dann bitte ablaufen bei der Inbetriebnahme der Apple/MS-SmartHome-Produkte? Bei der Registrierung der neuen Produkte muss man doch "online" sein, oder? Wann hast Du denn einen Internetanschluss/Telefonanschluss bekommen in Deinem Haus? Als Du eingezogen bist oder schon früher in der Rohbauphase? Bekomme ich dann also einen sog. "Telefon-Bauanschluss"? Wie willst Du die Geräte denn Inbetriebnehmen ohne Internetanschluss und ohne Netzwerkinfrastruktur? Willst Du die Switche und Access-Points schon im Rohbau ins Haus stellen? Staubgeschützt?
Wenn die Elektrobranche bzw. Konnex so weitermacht wie bisher und es nicht schafft einem Großteil der Bevölkerung ein Smart Home verständlich und zugänglich zu machen, dann wette ich darauf dass in spätestens 10 Jahren im Haus alles über IP laufen wird.
Die Erfahrungen von Chris kann ich im übrigen nur bestätigen, das Thema KNX kommt bei vielen Anbietern einfach nicht vor, auch da könnte man mal nachdenken, warum das wohl so ist.
Für viele Sachen ist es auch keine Alternative, sich die Einrichtung von einem Handwerker bauen zu lassen, Lampen z.B. würde so viel zu teuer. Bei Möbeln geht es ja in Grenzen noch, aber auch da wird er Aufwand für den Kunden deutlich höher: Ich muss planen und kontrollieren und das Design macht sich auch nicht von alleine.
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