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10 wichtige Aspekte für ein Architektengespräch

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    10 wichtige Aspekte für ein Architektengespräch

    Einen schönen guten Morgen,

    da dies mein erster Post hier ist möchte ich mich kurz vorstellen.
    Mein Name ist Thorsten und plane "demnächst" (2013/2014) den Umbau eines 30er Jahre Hauses inkl. KNX + Dali Installation. Ich lese hier schon einige Monate mit und möchte mich direkt bei den vielen geduldigen "Erklärbaren" bedanken, die ihre private Freizeit investieren um Anfängern (wie ich einer bin) den Einstieg zu erleichtern.

    Im Zuge des Umbaus wird das Dach abgerissen, ein weiteres Stockwerk aufgesetzt und ein neues Dach draufgesetzt. Die Bustechnik plane ich zentral von einem Technik-Kellerraum in die einzelnen Räume zu verteilen.

    Dazu steht demnächst ein erstes Vor-Ort Treffen mit einem Architekten an. Ich möchte bei diesem Treffen gleich einige bauliche Aspekte für die KNX Installation mit einbringen und hoffe auf etwas Feedback.
    Ich habe die Suchfunktion und das Lexikon nach einer Architekten-Checkliste durchsucht, aber keine konkrete Auflistung gefunden (oder aber falsch gesucht - dann "Sorry").

    Was sollte man dem Architekt als Info mitgeben (neben gewünschter Raumaufteilung, etc.):
    -----
    1.) Versorgungsschächte von allen Räumen in den Keller zum Technikraum
    2.) Dicke der Wände (Statik) für ggf. Leerrohre (bin mir noch unsicher, ob/wo ich Leerrohre verwenden soll)
    3.) Platz für einen großen Schaltschrank im Technikraum
    4.) Eventuell Einsatz eines "Zentralstaubsaugers" (momentan nur eine fixe Idee)
    5.)
    6.)
    7.)
    8.)
    9.)
    10.)

    Wenn gewünscht, dann kann ich noch viele geplante Aspekte (welche Gewerke ich involvieren will) hier aufzählen, aber ich wollte meinen ersten Beitrag nicht gleich zu lang machen ;-).

    Danke, Gruß und ein schönes Wochenende
    Thorsten

    #2
    zu 2) nciht die Dicke vorgeben, sondern Deine Anforderungen. Also wenn irgendwo mehr als üblich an Leerrohern rein kommt, dann sollte der Archi das wissen.

    Generell alles angeplanter Technik, also Heizung, Solar, Photovoltaik, KWL etc.

    Auch natürlich mal Referenzen zeigen lassen und auch mit der einer oder anderen Referenz persönlichen Kontakt aufnehmen um nach Erfahrung zu fragen.

    Allgemein: Nicht bestimmte Vorgaben zur Technik machen, sondern zu den erwarteten Ergebnissen! Z. B. auch gewünschter Schallschutz zwischen den Räumen, nach außen etc.
    ....und versuchen Sie nicht erst anhand der Farbe der Stichflamme zu erkennen, was Sie falsch gemacht haben!

    Kommentar


      #3
      Allgemein finde ich deine Frage etwas schwamming formuliert bzw. passt du Überschrift nicht ganz. Dir geht es offensichtlich nicht darum a) rauszufinden ob der Architekt passt (nicht jeder kann Altbau sanieren oder KNX), sondern b) allgemein um den ersten Vor-Ort-Termin oder darum ihm deine c) KNX oder d) Techink Anforderungen mitzuteilen? Wähle a), bä), cä) oder dä)!


      Ich mach mir für die großen Architektengespräche immer relativ lange Liste mit Punkten die ich besprechen will, geb die Punkte dir mir wichtig sind dem Architekt als Ausdruck bzw. E-Mail mit und stell alle Fragen (!!) die mir einfallen. Damit bin ich sehr gut gefahren und insbesondere durch den letzten Punkt erhält man sehr viele Informationen die man beim Hausbau braucht.

      Für das erste Gespräch (also b)) habe ich eine Liste gemacht mit den Punkten Rahmen (also was solls werden, z. B. EFH x mal x Meter etc), Pflicht (das will ich unbedingt haben, z. B. KWL/KNX), Schön wäre (wenns halt passt, z. B. Staubsaugeranlage), Unklar (Frageliste bzw. Entscheidungen die wir noch treffen müssen) und Zimmer (Welche Zimmer und welche -größen wir uns vorstellen).

      Wenns dir eher um deine Techink bzw. KNX geht (also c) oder d)) dann musst du halt hier aufschreiben worauf es ankommt bzw. was du willst. Deine Liste ist sicher nicht der schlechteste Anfang.

      Für den Architekten ist es eigentlich schon wichtig deine gesamten Wünschen zu kennen ... klar wird er die am Anfang erstmal umsetzen in "Aha viel Platz für Techink und Versorgungsleitungen einplanen", aber später wenns ins Detail geht, hast du es mit einer Liste an Wünschen viel leichter zu prüfen ob sein Entwurf passt.

      Gruß
      Wk

      PS: Für Staubsaugeranlage habe ich mir anhand des Grundrisses einen Vorschlag der Firma FAWAS machen lassen. Der Kontakt dorthin ist nett, technisch und Preis (~12xx€ für EFH 10,5 x 10,5) scheint mir das eine gute/akzeptable Lösung zu sein, es wird oft der Selbsteinbau empfohlen (sonst nochmal in etwa so viel). Stehe in keinen verwandtschaftlichem Verhältnis zu der Firma und kann über die endgültige Qualität wenig sagen (aber der Eindruck auf der Baumesse 2013 war auch gut). Andere Meinungen höre ich gerne!!

      Kommentar


        #4
        Danke für eure schnellen Antworten.

        Entschuldigung für die offensichtlich schwammige Formulierung.

        Ich habe schon eine Liste mit Detailpunkten die ich umgesetzt haben möchte begonnen (die ist aber noch nicht vollständig - falls sowas jemals vollständig ist). Die werde ich fortführen und dem Architekten mitgeben.
        Es ist wohl wirklich besser, sich nicht um die Wandstärken, etc. Gedanken zu machen, sondern über das was mein Endziel ist - die notwendigen Schlüsse wird der Architekt als Experte hoffentlich selber ziehen.

        Gruß
        Thorsten

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          #5
          Wenn du nicht gerade an einen technisch Interessieren Architekten kommst ist meine Erfahrung dahingehend das sie gerne die ein oder andere Wandöffnung für dich berücksichtigen, alles andere aber mehr als Egal ist. Im Grunde ist es ja auch der Statiker der die Vorgaben macht wie dick eine Wand ist oder wieviel Bewährung und wohin in die Decke kommt.
          Wir haben mit WRL und jede menge Kaiserdöselchen in der Decke hantiert und jeder der das gesehen hatte sagte das wir die Statik niemals durchbekommen würden. ABER: Vorher wurde die Statik aber nach unseren Anforderungen ausgerichtet und deshalb war es kein Problem.
          Mein Tip: Muster von den Sachen bringen immer Klarheit.

          Kommentar


            #6
            Auch eine Erfahrung, speziell in Beziehung auf Wandpositionen, Kaiserdosen, Durchführungen usw: der Satz "das geht statisch nicht" ist meist nichts anderes als "ich bin zu faul, das nachzurechnen". Unbedingt einen Architekten nehmen, der nicht nur die alten Daumenregeln kann, sondern begeistert mit Finiten Elementen hantiert. Der baut filigraner und ist flexibler.
            Fry

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              #7
              Die Architekten die ich kenne, die würden bei dem Thema einen Planer für die Haustechnik ins Boot holen. Haustechnik ist nicht zentrales Architektenthema, obwohl er natürlich die Ergebnisse mit in seine Planung integriert.
              Derzeit zwischen Kistenauspacken und Garten anlegen.
              Baublog im Profil.

              Kommentar


                #8
                Ich habe den Architekten bei der ersten Kontaktaufnahme schon gesagt, dass es auch um die Integration von KNX und DALI geht.
                Mal sehen, wie sie bei einem ersten Vor-Ort Treffen zu dem Thema sagen.

                Ich halte euch auf dem Laufenden.

                Gruß
                Thorsten

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                  #9
                  Zitat von greentux Beitrag anzeigen
                  Die Architekten die ich kenne, die würden bei dem Thema einen Planer für die Haustechnik ins Boot holen. Haustechnik ist nicht zentrales Architektenthema, obwohl er natürlich die Ergebnisse mit in seine Planung integriert.
                  Da kennst du wohl nur gute...

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                    #10
                    Vor einem derartigen Gespräch gilt eine "goldene Regel", die klare Formulierung des eigenen Auftrages. Dies ist in vielen Fällen nicht gegeben.

                    Zu dieser Aktivität empfehle ich immer sich einem Außendienst der jeweiligen System zu bedienen. Das sind Fachleute in der Regel Elektromneister und mehr, welche aus der Erfahrung heraus gute Ansätze und Hilfestellung geben kann.

                    Dann die eigene Vorstellung

                    Die Baubegehung mit dem Architekten. Hierbei beide Meinungen abwägen und schriftlich fixieren.

                    Protokoll aus dieser Begehung Grundlage für das Erstgespräch mit Verweis auf mögliche Eigenleistung. letztere machen im Packetpreis nur eine untergeordnete Rolle. Nicht immer spart man in derartigen Gewerken groß Geld durch Eigenleistung.

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                      #11
                      Hallo Redstar,
                      dazu will ich meine Meinung im Vergleich mitteilen, der OP / Leser mag sich seine eigene Meinung bilden.

                      Zitat von redstar Beitrag anzeigen
                      Vor einem derartigen Gespräch gilt eine "goldene Regel", die klare Formulierung des eigenen Auftrages. Dies ist in vielen Fällen nicht gegeben.
                      Richtig.

                      Zitat von redstar Beitrag anzeigen
                      Zu dieser Aktivität empfehle ich immer sich einem Außendienst der jeweiligen System zu bedienen. Das sind Fachleute in der Regel Elektromneister und mehr, welche aus der Erfahrung heraus gute Ansätze und Hilfestellung geben kann.
                      Und wie entscheidet man sich für "ein System"? Außerdem ist das System ja nicht Gira oder Berker oder Merten, sondern KNX. Und es kann enorm Kosten sparen, wenn man Komponenten verschiedener Hersteller mischt. Außerdem können manche wirklich günstigen Hersteller nicht alle Komponenten liefern (PEAR macht nur Schaltaktoren, MDT bietet keinen Analogaktor).

                      Zitat von redstar Beitrag anzeigen
                      Protokoll aus dieser Begehung Grundlage für das Erstgespräch mit Verweis auf mögliche Eigenleistung. letztere machen im Packetpreis nur eine untergeordnete Rolle. Nicht immer spart man in derartigen Gewerken groß Geld durch Eigenleistung.
                      100% andere Meinung hier. GERADE in diesem KNX-Gewerk kann man ENORM durch Eigenleistung sparen - im Gegensatz etwa zu den beliebten Eigenleistungsarbeiten Fliesenlegen oder Pflanzen setzen, wo es am Ende gar nicht so viel bringt - vorausgesetzt man ist bereit, sich tief einzuarbeiten. Wer beispielsweise die ETS-Programmierung dem Lieferanten überlässt, hat die Nachberechnung für spätere Anpassungen praktisch schon vorprogrammiert.

                      Ein KNX-System komplett zu beauftragen ist schlichtweg die risikoärmere Variante, wenn man es sich selbst vielleicht nicht zutraut. Aber bestimmt nicht günstiger.

                      Nur meine Meinung.

                      VG, Fry

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                        #12
                        Also ganz ehrlich bei allen Ideen und Vorstellungen... Ich würde beim ersten Gespräch einfach nur grob sagen was ich haben will bzw. was am Ende rauskommen soll. (Keine Details ist primär nicht deine Aufgabe..

                        Bsp: Elektro: KNX + Multimedia = Schächte und viele Kabel


                        Alles andere kommt später. Ist das denn schon der Architekt eures Vertrauens ??

                        Also beim ersten Gespräch wäre es mir wesentlich wichtiger herauszufinden ob die Chemie generell stimmt. Wenn die nicht passt wünscht man der guten Person noch weiterhin viel Erfolg und ein gutes Leben... Haustür bitte schließen. Der Grund ist beim Umbau wird unter Umständen dein Architekt dein einziger Verbündeter sein (ich übertreibe etwas) aber wenn es mit dem nicht "rund" läuft isses unnötig Kompliziert. Lass dir einfach etwas von seine bisherigen Projekten erzählen und gucke was er für einen Eindruck auf dich macht.
                        Frag ihn vor allem was er für ein Verständnis von seinem Beruf / seiner Aufgabe hat ?

                        Danach erstmal die Fronten klären. Auch für Architekten gilt die 1. Bauherren Grundregel. "Wisse ich passe auf und sehe alles, und gebaut wir das was ich mir vorstelle, nicht was du möchtest"

                        Der Hintergrund ist das extrem oft Lösungen und Dinge nicht realisiert werden weil die werten Künstler am Bau da einfach keine Lust zu haben...macht ja Arbeit. Trotzdem bezahlst du IHN und es soll das entstehen was du möchtest, nicht was seinen Vorstellungen / Meinungen entspricht.
                        Sicherlich wird es fachliche Empfehlungen geben aber es gibt immer alternative Möglichkeiten und ein "mache ich immer so" ist keine fachliche Begründungen für einen Aufbau oder ein Konzept.

                        Gerade bei KNX etc wird es garantiert kein 08/15 Konzept bzw. es wird nicht immer ne Standartlösung geben. Das muss er dann mitmachen.


                        Also vieles ist jetzt etwas skeptisch geschrieben, aber die Wahl des Architekten und seine Qualität beeinflussen maßgeblich das spätere Ergebnis und das Stresslevel während der Bauphase.

                        Also mir wäre beim ersten mal sowas weitaus wichtiger als den Archi mit Details zu bombadieren die er in einer so frühen Projektphase ehh mehr oder weniger ignorieren, bzw aufschreiben und verschieben wird.

                        Gruß

                        Gringo

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                          #13
                          Ergänzend zu den Fragen und in Kurzform:
                          • das KNX System oder die analogen Komponenten sind in dieser Phase zu vernachlässigen. Die Begehung erfolgt wertefrei! Wenn bereits hier die Chemie und der Einsatz stimmt, dann sollte auch das Produkt klar sein. In der Regel nehmen sich die Firmen in ihren Produkten nichts und sollten nahezu baugleich. Ob ich tatsächlich dann in einer Parametrierung ggf. die eine Einstellung benötige oder nicht ist fraglich. Dies kenne ich in der Regel zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht.
                          • Bezüglich der Festellung "das Grobe oder Grob". jeder Kontakt kostet Geld und je präziser ich auftrete und formuliere, u.a. auch Bereitschaft zeige ein Ohr für Empfehlungen zu haben ist für mich die halbe Miete. Jeder meiner Gesprächspartner hat mit großer Wahrscheinlichkeit keine soziale Ader und auch keine Muse mit mir Smalltalk zu betreiben. Seine "Augen" hängen an meinem Geldbeutel. Es liegt letztlich immer an mir. Der Architekt setzt lediglich meine Anforderungen und Wünsche sauber im Gewerk mit den Handwerkern um!
                          • Bezüglich Eigenleistung. Thema wurde schon x-fach diskutiert. Ein Denkanstoss. Die mir bekannten Handwerker geben ein fertiges Projekt ab. Projekt = Installation, die Komponenten, und die Programmierung. Letztere ist in Summe kostenlos. Mit Geschick verschaffe ich mir eine Basis, von welcher ich nur noch zu schauen brauche und ein Optimum erreiche. Dieses würde ich über den Weg der Eigenleistung, der Beschaffung und nicht vergessen der Anrechnung der eigenen Zeit (kostet auch was) schaffen.

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                            #14
                            Zitat von redstar Beitrag anzeigen
                            Der Architekt setzt lediglich meine Anforderungen und Wünsche sauber im Gewerk mit den Handwerkern um!
                            Und Zitronenfalter falten Zitronen !

                            Wer sich darauf verlässt, der hat ein Problem, besonders wenn es um KNX geht.
                            ____________

                            Gruss Norbe

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von thorsten9 Beitrag anzeigen
                              Einen schönen guten Morgen,
                              1.) Versorgungsschächte von allen Räumen in den Keller zum Technikraum
                              2.) Dicke der Wände (Statik) für ggf. Leerrohre (bin mir noch unsicher, ob/wo ich Leerrohre verwenden soll)
                              3.) Platz für einen großen Schaltschrank im Technikraum
                              4.) Eventuell Einsatz eines "Zentralstaubsaugers" (momentan nur eine fixe Idee)

                              Thorsten
                              zu
                              1.) aus jedem Raum in den Keller, wir kaum gehen oder du machst Kompromisse bei der Wohnungsaufteilung

                              ich würde folgendes mit dem Architekten abklären
                              1.) Raumhöhe, Zwischendecke möglich, erwünscht
                              2.) Bodenaufbau, bleibt der vorhandene Estrich oder kommt neue
                              3.) einplannen von möglichst einem Abstellraum pro Etage. Diese sollten nach Möglichkeit dann auch noch übereinander angeordnet sein oder zum mindest teilweise! (Zentraler Schacht für alle möglichen Gewerke
                              - alles andere kommt später und baut auf diesen Fragen auf.
                              der OHNE EIB, weil die Zeit und Infos nicht reichten

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