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Hausneubau 2013

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    Hausneubau 2013

    Hallo,

    ich bin der Neue:
    da dies in diesem Forum hier mein erster Beitrag sein dürfte, mag ich mich erstmal vorstellen.

    Ich bin ein 33 jähriger gelernter Fachinformatiker (AE), welcher bei einem IT-Dienstleister der Bahn im Anwendungsmanagement arbeitet. Ich interessiere mich allgemein für Technik, auch wenn der Softwareanteil immer etwas mehr Interesse geweckt hatte bisher, als die eigentliche Hardware.

    Meine Frau und ich wollen dieses Jahr die Vision des eigenen Hauses umsetzen und sind hierbei auch schon recht weit. Bauanträge sind seit knapp 2 Wochen bei den Ämtern, Statik wird gerade vom Architekten (bzw. Statiker) erstellt.

    Auf Grund meiner Technikaffinität hatte ich mich logischer Weise mit dem Thema Hausautomatisierung versucht auseinander zusetzen, da dies oder zumindest deren Vorbereitung ebenfalls Thema für unseren Hausbau werden sollte. Dabei stolperte ich unter anderem über dieses Forum und sah damals als Einstieg eine ca. 1 - 1,5h andauernde Präsentation der Software openHAB, welche zumindest bei mir den Eindruck erzeugte, dass sich das Thema KNX/EIB als Einstieg lohnen sollte.

    Vorbereitung:
    Welches Wissen habe ich also bereits bzgl. KNX:
    Ich habe mir also von der offiziellen KNX-Seite diverse Dokumente angeschaut, darunter dieses: Grundlagenwissen_zum_KNX_Standard_German.pdf

    Hierdurch habe ich meiner Ansicht nach schon ein ganz brauchbares Wissen aufbauen können, was die rein technische Lösung mittels KNX anginge. Würde es für das gesamte Haus also KNX werden, wählte ich eine Mischung aus normalen KNX-Bus-Leitungen und für spezielle "Geräte" eine KNX-IP-Anbindung. (hier gibt es natürlich auch noch jede Menge Unklarheiten)

    Anforderungsliste:
    Nun liest man in vielen Forenbeiträgen, dass eine KNX-Umsetzung für ein komplettes Haus teuer werden kann, also beginne ich zu grübeln, ob es nicht Lösungen gibt, bei denen man nicht komplett auf KNX setzen muss, um alle der folgenden Dinge umsetzen zu können:

    1. Licht-Steuerung mit Dimmen, verschiedene Zonen, später erweiterbar um Präsenz- und/oder Bewegungsmelder.
    2. Jalousien, später gern kombinierbar mit Licht-, Wind-, Regen- und/oder Fenstersensoren für automatische Aktionen.
    3. Schalten + ggf. Dimmen von Steckdosen im Haus
    4. Temperaturregelung pro Raum, später erweiterbar um Kombination mit Präsenzmeldern, Fenstermeldern, ansprechend Visualisierung der aktuellen Temperatur, Einstellmöglichkeit der selben.
    5. Biometrische Haustür (mit Backup-Lösung per Schlüssel *g*)
    6. Gegensprechanlage an der Haustür, gern auch später mal mit Video
    7. Über das Internet sollte der Status vieler der genannten Funktionen abrufbar und im Zweifel beeinflussbar sein.
    8. Zentraler Ausschalter
    9. Präsenzsimulation
    10. weitere Erweiterbarkeit um zusätzliche Funktionen, wie zb. automatische Spränkleranlage im Garten, situations- bzw. umstandsabhängige automatische Markise, etc.
    11. alle genannten Funktionen sollten mittels openHAB gesteuert bzw. beeinflusst werden können.


    Gedanken dazu:
    - ich gehe davon aus, dass von der zuvor gezeigten Liste am Anfang (zum Einzug) nicht mal die Hälfte umgesetzt wurde.
    - Licht, Jalousien, einige Wohnzimmer-, Arbeitszimmer- und Schalfzimmer-steckdosen und die für jeden Raum einzeln steuerbare Temperatur sollten mit Einzug vorhanden sein. (dieser ist übrigens für November 2013 geplant)
    - alle weiteren Elemente der oben gezeigten Liste + die mit dem Wort "später" eingeleiteten Erweiterungen der Grundfunktionalitäten möchte ich ohne die Wände oder den Boden aufreißen zu müssen nachrüsten können.
    - parallel zur Hausautomatisierung bzw. Vorbereitung der selben wird natürlich auch ein auf CAT7 - Kabel basierendes Haus-Lan geplant.


    Schlusswort des 1. Posts:
    Mit KNX hatte ich mich nun also schon etwas beschäftigt und habe morgen mein erstes Beratungsgespräch mit einer Elektrofirma die zumindest EIB als eine ihrer Leistungen angegeben hat. Leider hatte das Hausplanungsthema und die Einarbeitung in das KNX-Thema recht viele Ressourcen verbraucht, weshalb ich es irgendwie nicht schaffe, mich in die möglichen Alternativen umfassend einzuarbeiten. Es gibt wohl auf die jeweiligen Anwendungsgebiete spezialisierte Lösungen, die man auch später mittels openHAB zu einer ganzheitlichen Lösung kombinieren können sollte. Hiebei bin ich jedoch leider aktuell völlig unbefleckt.

    Ich wäre für Vorschläge bzgl. alternativer Lösungen unter Beachtung der Erweiterbarkeit sehr dankbar.

    mfg

    Zandi

    ps: wenn natürlich die von mir angestrebte Anfangskonfiguration + die Vorbereitung für spätere Erweiterungen (siehe Anforderungsliste) mit KNX bezahlbar machbar sind, würde ich mich lieber auf ein System beschränken.
    pps: gibt es eine grobe finanzielle Hausnummer auf die ich mich einstellen kann, möchte ich die 4 von mir genannten Punkte + die Vorbereitungen in einem Wohnhaus mit 150qm Wohnfläche umsetzen.

    #2
    Hallo Zandi.

    Ich habe beim Thema KNX noch wenig Erfahrung, möchte Dir aber gerne meine bisherigen Erkenntnisse mitteilen (für die ich mich auch gerne von den Erfahreneren Benutzern berichtigen lasse).

    1. Licht-Steuerung mit Dimmen, verschiedene Zonen, später erweiterbar um Präsenz- und/oder Bewegungsmelder.
    In einigen Räumen (z.B. Toilette) macht es Sinn von vornherein BWM oder PM zu installieren. Falls du nämlich zuerst Schalter/Taster installierst, werden bei einer Nachrüstung von BWM oder PM die Taster "nutzlos". Auch gibt es z.B. BWM mit integriertem Temperatursensor. Dies kann u.U. Komponenten einsparen.
    Eine Nachinstallation von BWM und PM ist ggf. (je nach Ausführung deines Hauses) aufgrund des Leitungsverlaufes schwer realiserbar. Deshalb zumindest die Leitungen schon mal vorsehen.
    2. Jalousien, später gern kombinierbar mit Licht-, Wind-, Regen- und/oder Fenstersensoren kombinierbar für automatische Aktionen.
    Die Fensterkontakte sollten von vornherein bereits im Fenster integriert sein. Der Installationsort von Wetterstationen sollte bei der Planung bereits berücksichtigt werden (entsprechende Leitungsverlegung).
    3. Schalten + ggf. Dimmen von Steckdosen im Haus
    Dimmbare Steckdosen sehe ich als problematisch, da man nicht mit Bestimmtheit sagen kann, welches Gerät angeschlossen ist.
    4. Temperaturregelung pro Raum, später erweiterbar um Kombination mit Präsenzmeldern, Fenstermeldern, ansprechend Visualisierung der aktuellen Temperatur, Einstellmöglichkeit der selben.
    Da die Temperaturregelung vor allem bei Fußbodenheizungen sehr träge ist, kann diese Kopplung meiner Meinung nach eingespart werden.
    5. Biometrische Haustür (mit Backup-Lösung per Schlüssel *g*
    Meiner Meinung nach teuer, aber möchte ich auch bei mir unbedingt einsetzen :-D
    6. Gegensprechanlage an der Haustür, gern auch später mal mit Video
    Ich persönlich würde die Türsprechstation (SIP) bereits als komplette Einheit (Audio und Video) beim Hausbau installieren. Eine Nachinstallation kann je nach Anwendungsfall problematisch werden (z.B. kann beim wieder Entfernen der Türstation der Putz beschädigt werden.)
    7. Über das Internet sollte der Status vieler der genannten Funktionen abrufbar und im Zweifel beeinflussbar sein.
    Sollte mit einem entsprechenden VPN-Router kein Problem sein.
    8. Zentraler Ausschalter
    Ist mir nicht schlüssig was geschaltet werden soll (Kühlschrank, Gefrierschrank und ggf. EIB-Komponenten sollten ja dauerhaft am Strom hängen).
    9. Präsenzsimulation
    Sollte auch kein Problem sein.
    10. weitere Erweiterbarkeit um zusätzliche Funktionen, wie zb. automatische Spränkleranlage im Garten, situations- bzw. umstandsabhängige automatische Markise, etc.
    Hierfür zumindest bereits die Installationsorte (Leitungen für Sensoren und Aktoren) vorsehen.
    11. alle genannten Funktionen sollten mittels openHAB gesteuert bzw. beeinflusst werden können.
    Mit openHAB habe ich mich noch nicht beschäftigt. Da ich Gefallen an dem Raspberry PI gefunden habe, bin ich von dem smarthome.pi Image begeistert (danke nochmals an alle Mitwirkenden!). Damit kann günstig eine Intelligenz und eine Visu realisiert werden. Außerdem können die 1-Wire-Sensoren relativ einfach eingebunden werden.


    Das Heimnetzwerk über CAT7 würde ich persönlich auch überall vorsehen (zumindest die Leitungen).


    Viele Grüße

    Thomas

    Kommentar


      #3
      Hallo,
      Ich würde dir empfehlen ein Raumbuch zu schreiben. Ich habe es mit einer mindmap gemacht, z.B.

      Flur - Funktionen:
      Beleuchtung - Deckenleuchte - dimmbar
      Steckdosen - S1 bis S5, schaltbar
      Brandmelder
      Heizung
      Temperatur
      Jalousien
      Etc

      Flur Bedienung
      Präsenzmelder
      Taster 1-x

      Szenen
      Pipilicht
      Alles aus
      Etc.

      Dann Funktionen der Bedienung und/oder Szenen zuordnen.

      Daraus kannst du relativ schnell feststellen was du brauchst, willst, dir leisten musst (zb. Jalousien vor Sturmschäden schützen, Brandmelder).

      Die technischen Themen beantworten sich dann auch.

      Kommentar


        #4
        Den ganzen Roman hab ich jetzt nicht gelesen.

        Zitat von Zandrael Beitrag anzeigen
        ... mit KNX bezahlbar machbar sind...
        Was ist denn für DICH bezahlbar?

        Wenn man viel in Rohr (+Leerrohre) macht, kann man Ausführungen flexibilisieren u. auf einen späteren Zeitpunkt auch verschieben.
        Gruss
        GLT

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          #5
          Hallo Zandi,

          ich glaube wir arbeiten beim gleichen IT Dienstleister. Ich habe mein Haus mit KNX nachgerüstet.

          Ich zeige Dir gerne meine Installation in Karben und wir können uns bei einem Kaffee über Dein Vorhaben unterhalten. Aus Deinem Post sehe ich eine Realisierung der Grundfunktionen in KNX, ggf. Dali für die Beleuchtung. Darauf aufbauend kannst Du dann eine übergreifende Steuerung und Visualisierung setzen.

          Zeigen kann ich Dir Schalten und Dimmen mit KNX (Dali hab ich nicht), Heizungssteuerung über RTR, Rollos, Wetterstation. Es hilft doch denn theoretischen Ansatz mit einem praktischen Blick in den Verteilerkasten zu ergänzen ;-)

          Ich kann Dir auch die ETS4 zeigen mit der die KNX Komponenten parametrisiert werden.

          An der Biometrischen Tür, der ansprechenden Visualisierung usw ... arbeite ich noch ..

          Gruß
          Stefan
          EIB/KNX 3 Linien, in Erweiterung...
          EDV/Multimedia: 24 Port Gigabitswitch, mehrere PCs, 2 Netzdrucker, Freecom Musicpal, QNAP 859, Windows Home Server, 3 Fernseher, 2 Dreambox 8000, Dreambox 800 und 800se

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            #6
            Hallo Zandi,

            zunächst einmal willkommen hier im Forum

            Ergänzend zu den sonst guten Kommentaren hätte ich auch noch was zum "in den Ring schmeissen":



            Zitat von Zandrael Beitrag anzeigen
            Vorbereitung:
            Schau auch mal auf den Seiten von Peter Pan vorbei (Willkommen auf EIB-HOME.de Gebudeautomation KNX/EIB Konnex). Da gibt es einiges an Interessanten Infos und Beispielen.

            Zitat von Zandrael Beitrag anzeigen
            und für spezielle "Geräte" eine KNX-IP-Anbindung.
            Eigentlich brauchst Du "nur" einen KNX IP Router (geht auch als eibd mit "beliebiger" KNX-Schnittstelle). Dann hast Du den Bus auf dem IP-Netz. Außer einer Visualisierung und Logik fallen mir gerade keine speziellen "Geräte" ein ... aber auf die kannst Du im allerersten Schritt i.d.R. verzichten (sowie auf den ganzen anderen -von-der-Ferne-Steuer-und-Anwesenheitssimulationskram-). Das kann man dann als "Eisenbahn" nachrüsten ...

            PM und BWM würde ich (zumindest in bestimmten Räumen) gleich einbauen. Ggf. in abgehängte Decken aber nachrüstbar machen (wichtig!!!). Im Zweifelsfall kannst Du damit sogar preiswert eine RTR erreichen.

            Dimmen von Steckdosen ist meiner Meinung nach ein "No-Go"! Wer garantiert Dir, dass nicht jemand einen Staubsauger in die gedimmte Dose steckt?

            Für Jalousien habe ich eine Wetterstation gleich zu Beginn vorgesehen (war eigentlich fast der Grund, auf KNX zu setzen), denn die Themen "Frostalarm" und "Windalarm" solltest Du für Raffstores nicht ausser Acht lassen.

            Haustür: Ich bekomme im Laufe des Jahres auch einen Fingerprint. ... aber natürlich wird der keine Anbindung ans KNX haben (ist mir zu unsicher). Genausowenig ist die Sprechanlage ein KNX-Thema (da gibt es verschiedene eigene proprietäre Bussysteme).

            OpenHAB: Ist eines der Möglichkeiten von vielen (mittlerweile). Warum hast Du Dich denn jetzt schon festgelegt?

            Ich würde Dir auch DRINGEND raten, Dich mit einem KNX-Fachmann in Verbindung zu setzen! Wenn Du jetzt erst die Anträge durch hast - und im Spätherbst einziehen willst, musst Du ganz schön auf die Tube drücken (wenn das überhaupt geht). Eine wesentliche Verzögerung kannst Du Dir da nicht erlauben!

            Um mal einen Schuss ins Blaue zu wagen, wird Dich der Aufpreis für KNX voraussichtlich eine 5-stellige Summe kosten (aber im deutlich untersten Bereich). Meiner Meinung nach würde sich ein KNX-Systemintegrator auszahlen, indem er für Dich die richtige Planung macht - und auch die geeigneten (und damit preiswerten) Komponenten raussucht. Derzeit liegt hier die Empfehlung meist bei MDT, denn der bietet häufig ein sehr gutes Verhältnis aus Leistung, Service und Kosten.

            Viele Grüße,

            Stefan
            Mein Sammelsurium: TS2, Zennio Z38, Siemens LOGO!, Medeodata 140 S, Weinzierl KNX ENO 620, Eibmarkt IP Router, MDT KNX IP IF, Wiregate, Node-Red mit KNX Ultimate, MDT Smart II, diverse Aktoren verschiedener Hersteller ...

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              #7
              Hi welche Komponenten von MDT sind den Preis/Leistungstechnisch besonders empfehlenswert?

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                #8
                Hallo,

                die Frage finde ich etwas seltsam, da natürlich nur Komponenten besonders interessant sind, die genau in die Anforderung passen.

                ... aber ein besonderes "Schätzchen" hätte ich auf alle Fälle: den MDT Heizungsaktor. Es ist der erste seiner Art, der bereits den RTR mit eingebaut hat und damit reicht oft schon die Kombination aus einem relativ "Dummen" Temperaturaufnehmer (z.B. im TS3) und dem Heizungsaktor für einer RTR.

                Viele Grüße,

                Stefan
                Mein Sammelsurium: TS2, Zennio Z38, Siemens LOGO!, Medeodata 140 S, Weinzierl KNX ENO 620, Eibmarkt IP Router, MDT KNX IP IF, Wiregate, Node-Red mit KNX Ultimate, MDT Smart II, diverse Aktoren verschiedener Hersteller ...

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                  #9
                  Hallo,

                  vielen Dank erstmal für die tollen Antworten.
                  Versuche mich in die genannten Quellen mal reinzuarbeiten und werde die Hinweise beachten.

                  @Stefan:

                  vielen Dank für das Angebot, hier komme ich direkt mal per PM auf dich zu.

                  mfg

                  Zandi

                  Ps: werde sicherlich, wenn ich die Antworten etwas mehr verinnerlicht habe, noch auf die ein oder andere Sache eingehen bzw. Fragen stellen. An der Stelle aber erstmal danke!

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