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- √ - Zweite Linie bei 4 Adern?

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    [wiregate] - √ - Zweite Linie bei 4 Adern?

    Hallo allerseits,

    ich mache mir derzeit Gedanken zur "Ausbaureserve", weil ich immer wieder merke, dass sich Lebensgewohnheiten verändern, es neue Produkte gibt, die ich haben will etc. Und man kann und will nicht immer neue Leitungen ziehen...

    Ich will 1-Wire über eine eigene Busleitung (die lila Leitung von Voltus) verlegen und habe da ja 4 Adern, von den max 3 für 1-Wire gebraucht werden. Wenn ich auf dieser einen Linie die maximale Anzahl von 20 Sensoren erreicht habe, kann ich dann über einen 2. Busmaster die 4. Leitung als 2. Linie nutzen und nochmal 20 Sensoren dranhängen? Die 20 sind nur ein Beispiel, ich würde das natürlich passend zu den angegebenen LE machen...

    Gruß, Waldemar
    OpenKNX www.openknx.de

    #2
    Hallo Waldemar,

    wenn Du schon das "Gute" KNX Kabel für 1Wire verlegst dann aktiviere die Linie doch mit einem kleinen Netzteil. Durch die Aktivierung der Leitung von 2 auf 3 Draht kannst Du mehr Sensoren anschließen als Du im EFH je benötigen wirst. Die Kosten für ein Netzteil sind gering, spare aber nicht an der Qualität.
    Die 4 Leitung kannst Du für 12 oder 24 Volt benutzen wenn Du 1Wire Sensoren mit Zusatznutzen einsetzt.

    Bei einer Aktivierung erhöhst Du den Bus auf ca 5000 LE
    Ein Multisensor schlägt mit ca 50 LE zu Buche, somit kannst Du locker 100 Multisensoren verbauen ;-)

    LG
    Martin
    Wer zu Hause eine Show abziehen will nutzt DMX, wer nicht, auch.

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      #3
      AW: Zweite Linie bei 4 Adern?

      So einfach ist das nicht. Die Lasteinheit
      en gelten so nur für parasitäre Betrieb. Bereits die 5V aus dem Busmaster schaffen 5000 LE, damit wird aber die maximale kapazitive Last auf der Datenleitung nicht gesteigert, sondern nur weniger verringert.

      Werde das noch deutlicher beschreiben, bin nur gerade unterwegs.

      Stefan

      Kommentar


        #4
        Hallo Stefan,

        zu 5V extern einspeisen habe ich schon einen anderen Thread aufgemacht und Deine Antwort soweit verstanden.

        Hier geht es mir eher darum, ob man in einer Leitung 2 Adern für 2 Linien nutzen kann (also 2 mal DATA von 2 verschiedenen Busmastern). Oder behindern sich die beiden Adern irgendwie (Induktion, Übersprechen oder was es da noch alles gibt)?

        Ich will das nicht unbedingt machen, ich will nur eine Option für Alternativen haben, wenn mal falsch geplant worden ist. Und idealerweise eine Lösung ohne eine Leitung nachziehen zu müssen.

        Danke und Gruß,
        Waldemar
        OpenKNX www.openknx.de

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          #5
          Ich vermute mal es ist nichts anderes wie wenn du von einem KNX Kabel die den gelben und den weissen Draht für 1-wire nimmst. Das geht ja auch. Es sollten aber immer die miteinander verdrillten Adern zusammen verwendet werden. Verdrillung ? Wikipedia

          Viele Grüsse
          Jürgen

          Kommentar


            #6
            Guten Abend zusammen,

            Zitat von mumpf Beitrag anzeigen
            ich mache mir derzeit Gedanken zur "Ausbaureserve", weil ich immer wieder merke, dass sich Lebensgewohnheiten verändern, es neue Produkte gibt, die ich haben will etc. Und man kann und will nicht immer neue Leitungen ziehen...
            Das ist sehr verständlich und ich verspreche Dir, dass wir uns größte Mühe geben werden, Euch auch mit weiteren interessanten Produkten zu Verführen.


            Zitat von mumpf Beitrag anzeigen
            Ich will 1-Wire über eine eigene Busleitung (die lila Leitung von Voltus) verlegen und habe da ja 4 Adern, von den max 3 für 1-Wire gebraucht werden.
            Die VOC-Sensoren (also Mischgassensoren die insbesondere für oxidierbare Gase und damit auch Gerüche empfindlich sind) werden eine Speisung mit 12 V erfordern (oder 5 V auf 250 mV genau, dies ist jedoch wegen der Spannungs(ab)fälle kaum möglich), mithin wäre die vierte Ader praktisch für 12 V einzuplanen.


            Zitat von mumpf Beitrag anzeigen
            Wenn ich auf dieser einen Linie die maximale Anzahl von 20 Sensoren erreicht habe, kann ich dann über einen 2. Busmaster die 4. Leitung als 2. Linie nutzen
            Das haben wir so nicht getestet bisher und ist auch wenig ratsam. Wie Jürgen vorhin schon richtig eingeworfen hat, gibt es noch das Thema Verdrillung. Hier soll induktive Beeinflussung durch die wechselweise Verdrillung gering gehalten werden.

            Bei einer KNX-Installationsleitung sind die Adern als "Sternvierer" verseilt. Also zwei Adern jeweils miteinander und diese Paare dann nochmals miteinander.

            Den Effekt, zwei der vier Adern für zwei Data und nur eine als rückführender GND und die vierte für VDD, haben wir nicht getestet. Vermutlich funktioniert das sogar bis zu einer begrenzten Entfernung.


            Zitat von mumpf Beitrag anzeigen
            und nochmal 20 Sensoren dranhängen? .... passend zu den angegebenen LE machen...
            Bitte beachten, dass die LE nur für die parasitäre Betriebsweise gelten.

            Kleine Erklärung:

            Es gibt drei Formen von "Lasten" bei 1-Wire (und den meisten anderen Kommunikationssystemen):
            1. Kapazitive Last der Leitung: Zwischen den nebeneinanderliegenden Adern entsteht ein elektrisches Feld, es entsteht ein Kondensator. Bei der hier verwendeten Kommunikation müssen Spannungen zur Datenübertragung wechseln, hier zwischen 5 V und 0 V und wieder zurück. Dies macht ein ständiges Umladen des durch die Leitung gebildeten Kondensators notwendig, was eine Belastung darstellt. (Aus gleichem Grund wird bei Kraftübertragungen über große Entfernungen statt Wechselspannung vermehrt Gleichspannung ["HGÜ"] angewendet).
            2. Kapazitive Last der Busteilnehmer (hier "Slaves"): Die 1-Wire Slaves haben zudem auch noch eine Kapazität, welche das Umladen der Leitung zum Zwecke der Datenübertragung behindert.
            3. Spannungsversorgung der Busteilnehmer aus der Datenleitung: Beim parasitären Modus erfolgt die Spannungsversorgung dadurch, dass elektrische Energie während der 5 V Phasen in einem lokalen Kondensator zwischengespeichert wird.

            Mit dem Konzept der "Lasteinheiten" ("LE") haben wir versucht, dem Kunden eine berechenbare Größe an die Hand zu geben, um zu bestimmen, von welcher Art Sensor wieviele aus dem Datensignal versorgt werden können, bevor diese zu stark belastet ist.


            Zitat von vietgilles Beitrag anzeigen
            Bei einer Aktivierung erhöhst Du den Bus auf ca 5000 LE. Ein Multisensor schlägt mit ca 50 LE zu Buche, somit kannst Du locker 100 Multisensoren verbauen ;-)
            Leider nicht. Durch eine separate Versorgung mit 5 V wird diese Belastung nach 3. zwar eliminiert und es sind von den mehr Strom verbrauchenden Sensoren mehr möglich, jedoch ändert dies gar nichts an den kapazitiven Lasten durch die Leitung (1.) und den Slaves (2.). Somit wird die Grenze von ca. 20 Slaves für das Datensignal nicht aufgehoben, auch wenn nun richtigerweise 100 Multisensoren mit Spannung aus dem Busmaster versorgt werden können.


            Zitat von mumpf Beitrag anzeigen
            zu 5V extern einspeisen habe ich schon einen anderen Thread aufgemacht und Deine Antwort soweit verstanden.
            Fein, hab es oben nochmal detaillierter erklärt.


            Zitat von mumpf Beitrag anzeigen
            ....Ich will das nicht unbedingt machen, ich will nur eine Option für Alternativen haben, wenn mal falsch geplant worden ist. Und idealerweise eine Lösung ohne eine Leitung nachziehen zu müssen.
            Ja, wir haben das natürlich verstanden und sind dabei uns was einfallen zu lassen.....


            Zitat von heckmannju Beitrag anzeigen
            Es sollten aber immer die miteinander verdrillten Adern zusammen verwendet werden. Verdrillung ? Wikipedia
            Richtig Jürgen.


            lg

            Stefan

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