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Hausmodernisierung - KNX Nachrüstbarkeit

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    Hausmodernisierung - KNX Nachrüstbarkeit

    Hallo Forenteilnehmer,

    ich starte derzeit mit der Modernisierung eines älteren Hauses und beschäftige mich derzeit mit der Frage, was ich bezüglich Elektrik machen will.

    Dabei bin ich über KNX gestolpert und befinde mich daher am Anfang meiner Überlegungen. Ich habe schon mal dies und jenes gesucht, bin aber dabei nicht wirklich fündig geworden - vermutlich liegt dies aber nur daran, dass ich nicht die richtigen Stichworte eingegeben hab - daher würde ich mich freuen, wenn ihr mich leiten könntet.

    Situation ist folgende: Aufgrund einiger Umbauten ist in einigen Räumen eine neue Verkabelung notwendig - in der Mehrzahl könnte es allerdings so bleiben. Dazu bauen wir neue Fenster mit elektrischen Rolläden ein und rüsten im Wohnbereich in vier Zimmern eine Fußbodenheizung nach.

    Mein Spieltrieb und die Suche nach Zukunftssicherheit sagen mir eigentlich, dass ich in ein Bussystem investieren sollte, zumindest dort, wo ich auf jeden Fall etwas machen muss. Darüber hinaus würde ich eigentlich gerne so günstig wie möglich Zukunftssicherheit herstellen, in dem ich z.B. die Busleitung schon überall hinlege und ggf. auch in die sternförmige Verkabelung investiere, ohne ggf. direkt alles mit KNX zu steuern.

    Wie fange ich das am besten an? Vermutlich macht es Sinn, die FBH und die Rolladen mit KNX-Steuerung zu installieren - was ist das zu empfehlen? Wie rüste ich am besten die vorhandene Installation um, so dass ich nach und nach auf KNX umrüsten kann?

    Fragen über Fragen - ich bin Euch für jedwede Tipps sehr dankbar! Vielleicht gibt es ein Buch oder einen Showcase, der mir weiterhelfen könnte?

    Viele Grüße

    Chris

    #2
    Zitat von wchris Beitrag anzeigen
    Aufgrund einiger Umbauten ist in einigen Räumen eine neue Verkabelung notwendig - in der Mehrzahl könnte es allerdings so bleiben.....ggf. auch in die sternförmige Verkabelung investiere, ohne ggf. direkt alles mit KNX zu steuern.
    Sternverkabelung würde bedeuten, dass das ganze Haus eine Baustelle wird.

    Ob FBH-Regelung über KNX Sinn macht, wird oft diskutiert - bei ordnungsgemäßer Auslegung u. FBH eher nicht - nur vorbereiten.
    Gruss
    GLT

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      #3
      Hallo Chris,

      willkommen im Forum!

      Definiere mal "älter"...
      Ich habe ein Haus Baujahr 1961 gekauft, da habe ich alle Strom- und Wasserleitungen (auch Heizung) ersetzt. Anzahl und Ort der Steckdosen passten nicht, Rollos sollten elektrisch werden, Netzwerk fehlte ....

      Bei stand ein Teilumbau also nicht zur Diskussion.
      Allein für Rolläden lohnt eine KNX ausrüstung schon, wenn sonst für jedes Fenster eine Schaltuhr angeschafft werden soll.
      Ggf. bietet sich bei Dir eine Unterverteilung für die umzurüstenden Bereiche an, aber Achtung: Du wirdst schnell die restlichen Räume angehen oder Dich dauernd darüber ärgern...

      Nutze die leere Wohnung für einen komplettumbau!

      Gruß Jürgen

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        #4
        Vielen Dank für Eure Antworten!

        Haus ist von 1964 - also ähnliches Alter. Wasserleitungen werden auch neugemacht, Heizung eben im Wohnbereich durch FBH ersetzt, in einigen wenigen Zimmern nur die Heizung ersetzt.

        Steckdosen und Licht passen ganz gut - da war jemand schon sehr fortschrittlich damals.

        Ratschlag wäre also, tatsächlich alle Lichter etc. lieber jetzt direkt zum Verteilerkasten zu führen? Könnte man die Aktoren nicht auch irgendwo separat einbauen, so dass man nicht alle einzeln bis in den Hauptverteiler ziehen muss? Das hieße vermutlich eine Unterverteilung einziehen, richtig?

        Wie sollte man denn die Rolladen ansteuern? Welche Aktoren bieten sich dafür an?

        Gruß

        Chris

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          #5
          Hi Chris..

          Klar, es gibt auch Unterputz Aktoren oder Mini Unterverteilungen für jeden Raum.
          Ich würde aber immer wieder Zentrale Verteilungen benutzen.
          Ich habe eine im Keller, eine im OG (dort laufen die EG Leitungen durch die abgehängte Flurdecke und die OG Leitungen über den Dachboden zusammen), eine in der Garage und eine im Gartenhaus.

          Zu den Rollokästen legst Du 5x 1,5, dann ist eine Leitung Reserve (Gedönssteckdosen am Fenster / in der Laibung nicht vergessen).

          Aktoren? Je nach Anforderung..


          MDT kommt bei Preis/Leistung oft gut weg, aber da hat jeder so seine Vorlieben.
          Bei den Fenstern die Magnetkontakte nicht vergessen (sie meinen Fred: Meine kleinen Helferlein).

          Gruß Jürgen

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            #6
            Zitat von wchris Beitrag anzeigen
            Könnte man die Aktoren nicht auch irgendwo separat einbauen, so dass man nicht alle einzeln bis in den Hauptverteiler ziehen muss?
            Wurde die Installation unter Putz oder evtl. in Rohr gemacht?

            In der Konstellation würde ich eher die Aktoren dezentral platzieren u. nur noch Bus dazulegen. Das ist im Vergleich zwar im Direktvergleich teuerer, aber vermutlich für dich kostengünstiger.
            Gruss
            GLT

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              #7
              Die meisten existierenden Leitungen sind mit Flachbandkabeln unter Putz verlegt.

              D.h. es könnte sinnvoll sein, z.B. direkt an/in den Verteilderdosen der Räume einen Aktor zu platzieren und dann da nur noch zusätzlich den Bus hinzulegen? Das sollte ja eigentlich machbar sein... bzw. könnte ich ja sogar jetzt nur den Bus legen und die Nachrüstung mit Aktoren später machen, wenn das Geld nicht wegen der restlichen Modernisierung eh knapp ist.

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                #8
                Zitat von wchris Beitrag anzeigen
                Die meisten existierenden Leitungen sind mit Flachbandkabeln unter Putz verlegt.

                Seit 1964??? Oder ist Elektro schonmal neu gemacht worden?

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von wchris Beitrag anzeigen
                  Die meisten existierenden Leitungen sind mit Flachbandkabeln unter Putz verlegt.
                  Stegleitungen - wenn Aufwand vertretbar würd ich das Gedöns rausreissen.

                  Denk an Rohrverlegung für Telefon, Netzwerkleitungen u.ä.
                  Gruss
                  GLT

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                    #10
                    Ähm - Stegleitungen von 1964 (also mal schick 50 Jahre alt).

                    Haben die Adern schon die "neuen" Farben (schwarz bzw. braun, blau, grün-gelb)?
                    Wie ist der Verteiler aufgebaut ... Hat der Berührungsschutz?
                    Gibt es da die Möglichkeit einen bzw. mehrere RCDs (FIs) einzubauen?
                    Sind LS-Schalter vorhanden ("Sicherungsautomaten")?
                    Ist jeder Raum einzeln abgesichert?
                    Hat sich das mal ein Elektriker angesehen - und für gut befunden?
                    ...

                    Wenn Du jetzt mindestens eine Frage mit nein beantworten musst, würde ich mir ernsthaft überlegen, die Verkabelung neu zu machen. Es kann sein, dass für die alte Anlage kein Bestandsschutz besteht und Du daher bei umfangreichen Maßnahmen neue Elektrik machen musst. Das kann Dir aber nur ein (guter) Elektriker vor Ort untersuchen.

                    Wie gesagt - meine Vermutungen basieren nur auf der Angabe des Baujahrs - ohne Kenntnis dessen, was noch gemacht wurde. Wenn Du da mit der elektrischen Anlage schon auf "der sicheren Seite" bist, ist ja alles OK - ansonsten ...

                    Viele Grüße,

                    Stefan
                    Mein Sammelsurium: TS2, Zennio Z38, Siemens LOGO!, Medeodata 140 S, Weinzierl KNX ENO 620, Eibmarkt IP Router, MDT KNX IP IF, Wiregate, Node-Red mit KNX Ultimate, MDT Smart II, diverse Aktoren verschiedener Hersteller ...

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                      #11
                      Falls das wirklich die alten Stegleitungen sind -- gabs die auch schon dreiadrig??? - jedenfalls entnehme ich das deinem Zitat
                      da war jemand schon sehr fortschrittlich damals.
                      dann sollten die meiner Meinung nach dringend erneuert werden.

                      Als ich meine von 1961 rausgerissen habe waren die schon extrem porös, von den Nägeln "grob" durch die Mitte in die Holzbalkendecke will ich mal gar nicht sprechen...

                      Falls es bei dir auf alle Räume neumachen herausläuft, solltest du dich dann aber auf KNX konzentrieren, irgendwelche parallelen Vorbereitungen kosten nur Zeit und zusätzliches Geld.

                      Die KNX Verkabelung bietet sich in Absprache mit dem Elektriker (Welche Leitungen wohin) fürs Selberziehen sehr an. Einfach alles vom Verteiler an die entsprechenden Stellen, Buskabel durchs Haus laufen lassen. Alles auf Reihenklemmen im Verteilerschrank.

                      Und ganz viel im Forum lesen!!!

                      Gruß
                      Flo

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                        #12
                        Zitat von lobo Beitrag anzeigen
                        Wenn Du jetzt mindestens eine Frage mit nein beantworten musst, würde ich mir ernsthaft überlegen, die Verkabelung neu zu machen.
                        Der Meinung bin ich auch!

                        Ich tippe auch auf poröse Isolierung, rostige Nägel, graue und rote Adern, Probleme mit FI usw.

                        Zumal du jetzt den Aufriss hast....

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                          #13
                          Ja, es gibt noch viele 3-adrige rot-graue Leitungen (eingeputzt), ein paar sind erneuert bzw. ergänzt worden. Es sind allerdings schon FIs nachgerüstet worden. Das Haus hat Betondecken und Bims-Mauerwerk. Meine bisherige Intention war, diejenigen Räume direkt zu erneuern, bei denen ich eh große Veränderungen vornehme, so dass die Leitungen freiliegen. Ggf. die Zuleitungen zu den Verteilerdosen erneuern, von denen dann Licht und Steckdosen weggehen... Die separate Absicherung der einzelnen Räume erreiche ich (fast komplett) durch den separaten Anschluss der zu bearbeitenden Räume.

                          Eigentlich würde ich ungern alles erneuern - Eure Beiträge hören sich allerdings so an, als wenn Ihr das empfehlen würdet!?

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                            #14
                            Vielleicht kann man durch geschickte Planung den Dreck in den Räumen, die du eigentlich nicht anfassen wolltest, reduzieren.

                            Herausreißen der alten Leitungen
                            -> Für alle Tasterstellen Buskabel in den entstandenen Schlitz - Zuputzen - fertig

                            -> Im EG hab ich persönlich ALLE Stellen mit Steckdosen immer direkt nach unten durch die Kellerdecke gebohrt und in die Verteilung geführt - zwar mehr Kabel/Reihenklemmen aber dafür nur jeweils einen 30cm Schlitz nach unten - Kabelkanäle im Keller

                            -> Wenn abgehängte Decken kommen reicht eventuell ein Installationsschacht in einem Raumeck um alle Leitungen in den Keller zu bekommen oder UV pro Etage

                            Gruß
                            Flo

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                              #15
                              Thema Hausumbau 1960 /// Holzbalkendecke

                              Wenn das Haus ne Holzbalkendecke hat, solltest Du im Übrigen in anderen Foren und Fachbereichen die Sanierung gut planen.

                              Erwähnenswert ist hier die gewünschte Fußbodenheizung. Bedenke, wenn Du eine Holzbalkendecke haben solltest, dass Du diffusionsoffen die Dämmstoffe einplanst.

                              Lass die Finger von Schlüther / Bekotec als auch Uponor weg!

                              Lass die Finger von Anhydritestriche / Fließestriche!

                              Plane, wenn später Kühlung erwünscht ist, Temperatursensoren im Vor und Rücklauf, als auch Pro Raum im Boden ein (Taupunktberechnung).

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