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- √ - eibd Probleme nach Cometvisu update oder Gewitter

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    [wiregate] - √ - eibd Probleme nach Cometvisu update oder Gewitter

    Hallo zusammen,

    Ich habe vor zwei Tagen bei Unwetter meine Cometvisu aufdatiert (Release 0.8.2 zusätzlich installiert. 0.8.0 war schon drauf). Das schien auch soweit erstmal alles zu funktionieren. (Ich konnte Rollos mit der neuen Version hoch und runter fahren).

    Als ich drei Stunden später ins Bett wollte, bemerkte ich, dass der Logikprozessor-Plugin von Fry nicht mehr lief und das EMAX Sonnenstand/Uhr Plugin die Rollos nicht gefahren hatte.

    Da ich nicht lange suchen wollte und sah, dass auf dem KNX-USB-Adapter (von Wiregate.de) nur noch die orange LED leuchtete habe ich das Netzteil gezogen und einen Hard-Reset durchgeführt. Danach leuchtete zusätzlich die grüne LED wieder und es ging zu Bett. Am nächsten Morgen bemerkte ich, dass weiterhin kein Plugin läuft.

    Nun bin ich unsicher, ob's am Gewitter, am Cometvisu update oder einem zeitlichen Zufall liegt.

    Ist-Stand:
    - Wiregate ist über Netzwerk zu erreichen
    - alle Status-Ampeln grün
    - Im EIB Log sind nur noch Einträge, die ich so nie zuvor gesehen habe. Es wird kein Verkehr vom KNX Bus mehr gelogt.

    Gleich vorweg: Ich habe kaum Linux-Wissen. Daher weiß ich nicht recht, in welche Logs ich schauen soll.

    Im Eib.log.2 Bild tritt der Fehler erstmals auf. Es ist ersichtlich dass von 17:43 bis 23:21h (Neustartzeit?) nichts auf dem Eib passiert ist und danach bis heute nur noch seltsame Einträge kommen.

    Kern.log ist seit dem Neustart am 22.4. ohne weitere Einträge.

    Messages.log nach dem Neustart auch weitgehend unauffällig, ich habe die Zeilen seit dem Neustart trotzdem mal angehängt.

    Kann das jemand so zuordnen und hat einen Tipp, was ich tun kann? Oder kann mir zumindest jemand sagen, was ich ggf zusätzlich posten sollte?

    Das Wartungs-VPN auf Nr 848 habe ich geöffnet. Da ich aber davon ausgehe, den Fehler entweder selbst verursacht zu haben, oder ein Unwetter Problem zu haben, dürfte ich kaum Herstellersupport erwarten.

    Danke für jede Hilfe und viele Grüße
    Guste
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    #2
    Hallo Guste

    Hmmm... Ist schwer zu sagen. Mich wundern die vielen NACK so wie Telegramme mit System und alarm Priorität. Dies ist eigentlich nicht "normal". Normale Telegramme werden mit low, in ausnamefällen mit high übertragen.

    Von der CometVisu kann das eigentlich nicht kommen denn die fasst den eibd selbst nicht an.

    Hast du mal getestet, was alles mit der CometVisu noch zu bedienen ist? läuft der eibd noch korrekt und was sieht die ETS aus dem BUS?
    Gruss Patrik alias swiss

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      #3
      Ich würde es mir ansehen, weil die Logs in der Tat sehr "strange" sind, aber wiregate848 hat kein Wartungs-VPN offen..
      -> 1x ab/anschalten bitte

      Makki
      EIB/KNX & WireGate & HS3, Russound,mpd,vdr,DM8000, DALI, DMX
      -> Bitte KEINE PNs!

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        #4
        Hallo ihr beiden und danke für eure Antworten.
        Zitat von swiss Beitrag anzeigen
        Hast du mal getestet, was alles mit der CometVisu noch zu bedienen ist? läuft der eibd noch korrekt und was sieht die ETS aus dem BUS?
        Über die Cometvisu läuft nichts mehr. Es taucht im Eib.log auch kein (KNX-) Temperaturfühler oder mechanischer Tastendruck mehr auf. Daher denke ich, dass die Anbindung Wiregate<->KNX komplett tot ist. Mit der ETS habe ich dieses allerdings noch nicht verifiziert. Kann ich aber heute Abend nachholen.

        Zitat von makki Beitrag anzeigen
        Ich würde es mir ansehen, weil die Logs in der Tat sehr "strange" sind, aber wiregate848 hat kein Wartungs-VPN offen..
        -> 1x ab/anschalten bitte
        Mein Fehler! Ich wollte das Wartungs-VPN nach dem Artikel schreiben einschalten, habe dieses aber erst heute morgen nachgeholt. Es ist somit erst jetzt offen.

        Viele Grüße
        Guste

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          #5
          Da ist IMHO was aufm KNX im argen!
          Ergo, da kommt nur noch Schrott an..

          Vorschlag: Mal alles abstecken, auch die KNX-Spannungsversorgung;
          falls möglich/vorhanden mit einem zweiten Interface+ETS mal auf den Busmonitor schauen, ob da was sinnvolles kommt?
          Ansonsten würde ich von einem Hardware-Problem beim Interface ausgehen.

          Makki
          EIB/KNX & WireGate & HS3, Russound,mpd,vdr,DM8000, DALI, DMX
          -> Bitte KEINE PNs!

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            #6
            Zitat von makki Beitrag anzeigen
            Da ist IMHO was aufm KNX im argen!
            Ergo, da kommt nur noch Schrott an..

            Vorschlag: Mal alles abstecken, auch die KNX-Spannungsversorgung;
            falls möglich/vorhanden mit einem zweiten Interface+ETS mal auf den Busmonitor schauen, ob da was sinnvolles kommt?
            Ansonsten würde ich von einem Hardware-Problem beim Interface ausgehen.

            Makki
            Hi Makki,

            danke für deine Einschätzung! Ich werde heute Abend mal KNX Netzteil und Wiregate gleichzetig vom Netz nehmen.

            Der KNX Bus an sich (mit Ausnahme des Wiregates) funktioniert problemlos. Alle Lampen und Rollos lassen sich mit den Gira Tastsensoren wie gewohnt schalten. Auch die Griesser, MDT und Selfbus/Freebus Aktoren funktionieren augenscheinlich noch alle. (Letztere hätte ich als das schwächste Glied befürchtet). Auch habe ich keine Verzögerungen o.ä., welches auf einen verstopften Bus deuten könnten.

            Ich hoffe dann einfach mal, dass ein Bus-Reset hilft. Vielleicht hat sich ja einfach der 24V Teil des USB/Busadapters aufgehängt.

            Grüße
            Guste

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              #7
              Die Hoffnung war vergebens. Nach dem Abschalten und Wiregate und KNX Netzteil habe ich die grüne LED des USB-TP-UART erstmal nicht mehr leuchten gesehen. Der eib.Log war seitdem auch längere Zeit ohne weitere Einträge.

              Auch ein Anstecken am anderen USB-Port des Wiregates hat die grüne LED zuerst nicht wieder erstrahlen lassen. Am Windows7-PC wird er noch als "TP-Uart für Wiregate" erkannt, aber es wird kein Treiber gefunden und die LED bleibt aus (spricht das trotzdem dafür das der noch geht?)

              Neustart war gegen 16:20h heute, danach kommt alle 120sek: "/usr/sbin/wiregated.pl: INFO - *** reading config"
              Genau drei Stunden später fängt es an, dass etwa im Sekunden Takt die Meldung "kernel: [12734.852103] usb 2-3: new full-speed USB device number 3 using ohci_hcd" kommt.

              Diese Meldungen kamen auch weiterhin, nachdem ich den TP-UART abgezogen habe.

              Ich habe danach zum Testen mal USB Speichersticks angesteckt und festgestellt, dass nur noch einer von zwei USB Ports den Stick erkennt. Am oberen Port wird der Stick nicht erkannt, die LED blinkt die ganze Zeit (so als ob ein Lese/Schreibzugriff stattfinden würde. Nur am unteren Port taucht ein zusätzlicher Ordner im Verzeichnis /mnt auf.

              Nun habe ich den TP-UART wieder am unteren USB Port angeschlossen und die grüne LED geht nun überraschend doch an. Solange ich den KNX Bus abgeklemmt lasse, habe ich keine Einträge im Eib.log. Schließe ich den KNX Bus an, kommen wieder die ganzen seltsamen Meldungen aus dem ersten Beitrag.

              Ich verstehe nicht so recht was hin ist. Nach dem Speicherstick Test würde ich sagen: Zumindest der obere USB-Port ist hin.
              Aber warum läuft der TP-Uart auch am unteren USB Port nicht? Unterer USB Port müsste nach dem Speicherstick Test ja noch ok sein. Also sind oberer USB Port und TP-Uart hin?

              Obwohl zu der Zeit Gewitter war, bin ich unschlüssig ob's daran liegt. Mir ist kein Blitzschaden aus der Nachbarschaft bekannt und auch bei mir läuft außer dem EIB Teil des Wiregates noch alles. Ich hätte gedacht, dass Sachen wie die KNX Freebus Komponenten oder irgendwelche Sat bzw LAN Komponenten im Haus empfindlicher sind als nun gerade dieses Teil.

              Mit bloßem Auge kann ich am TPuart keine Schäden erkennen (Habe beruflich am Rande mit EMV Test zu tun und kenne entsprechend geplatzte Bauteile).

              Wenn jemand noch Tipps hat, was ich noch prüfen kann, bin ich dankbar. Das Wartungs VPN habe ich offen gelassen, falls es da von der Ferne noch was zu schauen gibt.

              Grüße
              Guste
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                #8
                Das einzige konstruktive was ich erst mal beitragen kann: am CometVisu-Update wird's nicht gelegen haben.

                Aber noch eine Frage: ist das Wiregate irgendwie geerdet, z.B. auch indirekt über einen geerdeten Fachboden, Netzwerk-Kabel, o.ä.?
                TS2, B.IQ, DALI, WireGate für 1wire so wie Server für Logik und als KNX Visu die CometVisu auf HomeCockpit Minor. - Bitte keine PNs, Fragen gehören in das Forum, damit jeder was von den Antworten hat!

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                  #9
                  Bitte Ticket bei uns eröffnen

                  Hallo Guste,

                  Zitat von guste100 Beitrag anzeigen
                  Da ich aber davon ausgehe, den Fehler entweder selbst verursacht zu haben, oder ein Unwetter Problem zu haben, dürfte ich kaum Herstellersupport erwarten.
                  Selbstverständlich wird Dir bei uns immer geholfen. Nur über die Kostentragung muss man sich ggfls unterhalten, aber wir lassen keinen Kunden im Stich.

                  Hast Du bei uns unter support at wiregate dot de bereits ein Ticket eröffnet? Wir stellen Dir gerne leihweise WireGate / TP-UART usw. zur Verfügung, dann kannst Du sehr leicht herausfinden wo der Fehler liegt.

                  Bitte beim eröffnen des Tickets auch die genaue Versandadresse angeben und Liefermeldungen aus unserem Shop dann genau prüfen.


                  Kurz zur Sache: Überspannungsschäden am TP-UART sind selten, genau genommen ist das der erste oder zweite. Weil KNX seitig ist dort ein (einfacher) Überspannungsschutz eingebaut wie bei allen anderen KNX Devices auch.

                  Wie Chris richtig schreibt, sind zufällig hergestellte Verbindungen mit dem PE oftmals ein Problem, weil die Überspannung hier direkt den Weg ins Gerät findet (neben Induktion).


                  lg

                  Stefan

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo und danke nochmals für die Rückmeldung!

                    Eine PE-Verbindung dürfte nach meiner Einschätzung nicht existiert haben. Der NW-Schrank in dem das WG liegt ist nicht geerdet und hat trotz Einzug vor gut einem Jahr eher Rohbauzustand... Bilder sagen mehr als Worte, siehe unten. Über's Gehäuse dürfte schon mal kein PE kommen.

                    Am WG ist über LAN: der DSL Router (mit ext Netzteil) und an selbigem auch eine Webcam (ebenfalls mit ext Netzteil). Die restlichen Geräte hängen über WLAN im Netz. Dort sehe ich auch erstmal PE.

                    Über USB hängt dann der TP-UART dran und dann hatte ich mal mit einem USB/IR Zählerausleser experimentiert (daher ja auch die höhere Kernelversion von euch). Das Teil wurde aber trotz neuem Kernel nie korrekt erkannt und lag daher nur rum. Ob's zum fraglichen Zeitpunkt noch angeklemmt war weiß ich nicht (läßt sich aber ja ggf aus den Logs lesen), aber das Teil sollte eh isoliert sein. Daher sehe ich auch dort kein PE.

                    Aber: Ich stimme natürlich zu, dass der zeitliche Zusammenhang mit dem Gewitter auffällig ist. Aber auf welchem Weg bzw warum gerade das WG oder TP-Uart ist mir nicht klar. Oder doch Zufall? Ich weiß es nicht, aber ich werde gleich mal ein Ticket aufmachen und das Forum am Ausgang teilhaben lassen.

                    Viele Grüße
                    Guste
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                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von guste100 Beitrag anzeigen
                      ...
                      Der NW-Schrank in dem das WG liegt ist nicht geerdet ..
                      Ähm, wenn ich das mal so sagen darf: das ist kein Feature sondern ein krasser Verdrahtungsfehler!
                      AFAIK nach DIN/EN unzulässig.

                      Der gehört - so habs ich gelernt - mal sofort mit 4-16² Grün-Gelb möglichst direkt an die PAS (Potentialausgleichschiene)
                      Denn sonst passiert was ? Ausgleichs-Ströme(Potentialunterschied) fliessen "irgendwo" lang, meistens da wo man sie nicht haben will! (Schirm der Netzwerkleitung, 1w GND, ..)

                      Das CV-Packerl wars bestimmt nicht, bitte anschliessen..

                      Makki
                      EIB/KNX & WireGate & HS3, Russound,mpd,vdr,DM8000, DALI, DMX
                      -> Bitte KEINE PNs!

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                        #12
                        Zitat von makki Beitrag anzeigen
                        Ausgleichs-Ströme(Potentialunterschied) fliessen "irgendwo" lang, meistens da wo man sie nicht haben will! (Schirm der Netzwerkleitung, 1w GND, ..)
                        Hi Makki,

                        Leider kann ich dir nicht ganz folgen.

                        Wie schon geschrieben gibt es derzeit bei mir kaum LAN im eigentlichen Sinne. Es sind bisher keine Patchpanel oder ähnliches installiert. Von allen fest verlegten Netzwerkkabeln ist genau eines verdrahtet und das geht vom WG im Technikraum auf die andere Seite der Wand in den Flur. Es dürfte nichtmal eine leitfähige Verbindung zum Netzwerkschrank haben.

                        Im angrenzenden Flur steht dann die Fritzbox und die Webcam (die direkt an die Fritzbox angeschlossen ist). Und da alle drei Netzwerkteilnehmer ein externes zweipoliges Netzteil haben, gehe ich davon aus, dass das gesamte Netzwerk allseitig galvanisch getrennt ist. Von wo nach wo sollten da Ausgleichsströme fließen? Ist dieses bei einer Gesamtlänge von vielleicht 5m und drei Geräten -die keine weitere Verbindung haben- realistisch?

                        Nichts desto trotz werde ich den Potentialausgleich dann mal zeitnah herstellen.

                        Viele Grüße
                        Guste

                        Kommentar


                          #13
                          Hallo Stefan,

                          vielen Dank für euren schnellen Support. Refurbished WG und TP-Uart sind bereits angekommen.

                          Es ist leider wirklich so, wie das der obere USB Port an meinem WG hin sind und auch der TP-Uart. Mit den neuen TP-Uart sehe ich nun auch, dass die orange LED des alten TP-Uart wesentlich dunkler ist, als beim Neuen.

                          Da der alte TP-Uart weiterhin erkannt wird und ohne angeklemmten KNX-Bus auch keine seltsamen Meldungen bringt, scheint er USB-Seitig intakt zu sein. KNX-seitig scheint der TP-Uart aber hin zu sein (dunklere Lampen, komische Meldungen mit angesteckten Bus).

                          Laut Busware ist der TP-Uart doch sogar galvanisch getrennt (bis 3750V). Nun frage ich mich: Was zerschießt sowohl die KNX Seite des TP-Uart wie auch den USB-Port des WG? Vor allem so, dass im Haus und bei Nachbarn keinen Gewitterschäden bekannt sind?

                          Und viel wichtiger: Wie stelle ich sicher, dass das nicht noch einmal passiert? Ich habe keine Hausratsversicherung und mit nur noch einem verbliebenen USB-Port habe ich nun natürlich ordentlich Bedenken, ob so etwas jährlich wieder passieren kann (habe das Teil ja noch keine zwei Jahre).


                          Des weiteren die Frage: Wie gehen wir in diesem Fall auseinander? Die Austauschgeräte waren ja für eine eventuelle Garantierücksendung bestimmt. Aber auch wenn ich in der Garantiezeit bin und auch ohne offensichtliche EOS-Symptome wie geplatzte Bauteile o.ä. wäre eine Einsendung mit der unauffälligen Fehlerbeschreibung "geht nicht mehr" als Garantiefall wohl etwas dreist.

                          Viele Grüße
                          Guste

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                            #14
                            Zitat von guste100 Beitrag anzeigen
                            Laut Busware ist der TP-Uart doch sogar galvanisch getrennt (bis 3750V). Nun frage ich mich: Was zerschießt sowohl die KNX Seite des TP-Uart wie auch den USB-Port des WG?
                            Nun, galvanische Trennung schützt nicht vor Überspannung auf der betroffenen Seite, höchstens vor Durchschlag auf die "andere" Seite.

                            Warum nun verschiedene Teile betroffen waren und andere nicht und auch nicht beim Nachbarn ist oft nicht mehr ergründlich und schon gar nicht aus der Entfernung.

                            Überspannungen beim Blitzschlag finden Ihren Weg auf zwei Wegen:
                            1. Über den Potentialausgleich, weil dieser mit dem Fundamenterder verbunden ist und dieser (sowohl mit einer äußeren Blitzschutzanlage) also auch mit dem Erdreich und mit metallischen Rohrleitungen von außen. Bei nahem Blitzschlag wird das lokale PE-Niveau weit angehoben und es entsteht eine Potentialdifferenz zu den Außenleitern. Dies kann Isolationen und ggfls. Elektronik beschädigen.
                            2. Über Induktion wird eine Überspannung in Leiterschleifen induziert. Da KNX und normalerweise auch 1-Wire keine Verbindung zu PE / Erde haben, dürfte dies vermutlich der hauptsächliche der Zerstörung sein. Nach guten Erfahrungen mit einfachen Blitzschutzmaßnahmen (nur bis wenige Ampere) beim Multisensor / Multi-IO planen wir nun Produkte mit erweiterten bis massiven Schutzmaßnahmen, hin bis zu 5.000 A.


                            Zitat von guste100 Beitrag anzeigen
                            Und viel wichtiger: Wie stelle ich sicher, dass das nicht noch einmal passiert? Ich habe keine Hausratsversicherung und mit nur noch einem verbliebenen USB-Port habe ich nun natürlich ordentlich Bedenken, ob so etwas jährlich wieder passieren kann (habe das Teil ja noch keine zwei Jahre).
                            Eine Hausratversicherung ist immer anzuraten. Kostet üblicherweise 100 bis 200 EUR im Jahr und deckt Schäden an Deinem Eigentum (da kommen schneller mehrere zig-zehntausend Euro zusammen, möchte man nicht glauben, was sich über Jahrzente an Werten ansammelt). Das nicht zu versichern ist, bei dem kleinen Beitrag???

                            Sicherstellen kannst Du nicht, weil der Blitz immer seinen Weg findet. Allerdings läßt sich das Risiko reduzieren mit äußerem Blitzschutz (privat unüblich), inneren Blitzschutz (also in die Verteilung(en) eingebaute Blitzschutzsysteme) und extra Blitzschutz für KNX und 1-Wire. Für 1-Wire gibt es in einem halben Jahr etwa Ergänzungsmodule. Bereits der neue Professional Busmaster wird einen erweiterten Blitzschutz haben (der auch beim CE-Test ausgiebig getestet wurde). Darüber hinaus panen wir noch massiven Blitzschutz, das sollte dann schon sehr gut helfen. 100% Schutz gibt es nie.


                            Zitat von guste100 Beitrag anzeigen
                            Aber auch wenn ich in der Garantiezeit bin und auch ohne offensichtliche EOS-Symptome wie geplatzte Bauteile o.ä. wäre eine Einsendung mit der unauffälligen Fehlerbeschreibung "geht nicht mehr" als Garantiefall wohl etwas dreist.
                            Richtig. Unsere Kunden machen soetwas mit uns auch nicht, sondern geben Blitzschlagereignisse als solches auch an. Wir revanchieren uns mit Kulanz, d.h. es wird ein zum jeweiligen Ereignis und Alter des Gerätes passender Preis vereinbart. Wir wollen nicht an jemanden Unglück verdienen. Bislang waren die Kunden immer zufrieden mit unserem Vorschlag. Das klären wir beeser per Ticket und nicht in der Öffentlichkeit.


                            Kleiner rechtlicher Hinweis (für alle Mitleser), weil es hier öfters ein allgemeines Missverständnis gibt:

                            Missverständnis: Ein Hersteller müsse während der "Garantiezeit" von zwei Jahren jeden (von selbst auftretenden) Fehler kostenfrei reparieren.

                            Richtig ist: Ein Verkäufer muss eine Ware frei von sachlichen und rechtlichen Mängeln beim Kauf übergeben. Die allgemeine Verjährungsfrist für ein Nacherfüllungsverlangen durch den Käufer beträgt 2 Jahre - wobei der Kunden beweisen muss, dass der Fehler BEI ÜBERGABE bereits bestanden hat oder in der Sache selbst angelegt war (durch schlechte Konstruktion). In der Regel kann kein Kunde solch einen Beweis führen. Während der ersten sechs Monate nach Kauf gilt daher die Beweislastumkehr, dass der Verkäufer nun beweisen muss, dass zum Zeitpunkt der Übergabe kein Mängel bestanden hat. Das kann in der Regel der Verkäufer nicht, wenn es nicht wirklich offensichtlich ist.

                            ==> Es ist also keinesfalls so, dass ein Verkäufer während der zwei Jahre grundsätzlich für jeden Defekt haftet, das muss schon auf einen Fehler zurückzuführen sein, der bei Übergabe der Sache bereits bestand oder in der Sache angelegt war!

                            Überspannungsschäden lassen sich im Labor auch durchaus Messtechnisch nachweisen, da muss nicht unbedingt ein Bauteil verfärbt oder geplatzt sein.

                            lg

                            Stefan

                            Kommentar


                              #15
                              Um auch dieses Thema mal abzuschließen, möchte ich der Nachwelt mal den finalen Stand mitteilen:
                              - Der zweite USB-Port des Wiregate ging nach ein paar Tagen ohne weiteres Zutun automatisch wieder.
                              - Der TP-Uart wollte auch innerhalb von einer Woche nicht wieder (vergleiche auch die komischen logs, die ich hier eingestellt hatte).

                              Nach Rücksendung des TP-Uart meldete Stefan jedoch, dass er bei Wiregate im Hause wieder lief.

                              Nachdem ich auf Arbeit mit dem Verantwortlichen unser EMV Messkammer gesprochen habe, gehe ich stark davon aus, dass es sich bei mir wohl relativ sicher um ein Überspannungsereignis (indirekter Blitzschlag) handelte. Damit also kein "Verschulden" von Wiregate, TP-Uart o.ä. vorlag.

                              Um so dankbarer bin ich für den kostenlos (!) erhaltenen Austausch des Gateways, TP-Uart und Support sogar am Wochenende.
                              Nach so einer Leistung finde ich den etwas höheren Anschaffungspreis des Wiregates absolut gerechtfertigt. Danke nochmals, Stefan+Team.

                              Grüße
                              Guste

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