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Philosophie Frage: Funktionen "zentralisieren"?

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    #16
    Um wieder zum Thema zurückzukehren - je mehr auf Zentralisierung als Konzept gesetzt wird, umso "unsinniger" erscheint KNX als Basissystem und SPSen als sinnvollere Alternative - auch hinsichtlich Kostenseite.
    jm2c
    Gruss
    GLT

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      #17
      Hallo Zusammen,

      auch wenn ich mich mal wieder unbeliebt mache, aber GLT hat im Prinzip ganz recht! Was soll der EIB-Bus, wenn man alle Kabel aus dem ganzen Haus in dicken Bündeln in die"Elektro-Zentrale" im Keller führt und die Signale dort zentral verarbeit. Dann könnte man auch direkt eine SPS (S5 o.a.) einsetzen und alles dort steuern. Die Logik ist bedeutend übersichtlicher und einfache zu kontrollieren, die Software ist billiger und der Preis pro Eingang- oder Ausgangskanal ist auch wesendlich niedriger und es lassen sich beliebig viele analoge und digitale Signale verarbeiten.

      Auch kann man dort Logiken besser testen. (Wie man öfter hier im Forum liest, bauen einige die Logiken erst in der Logo nach um sie zu kontrollieren um sie erst dann in den HS zu übertragen; warum wohl???)

      Der Bus macht doch eigendlich nur Sinn, wenn die Möglichkeit der dezentralen Aktorverteilung und Steuerung genutzt wird um weniger Kabel zu verlegen und trotzdem den vollen Zugriff auch auf entfernte Gerate zu haben, ohne jeweils eigene Adern zu verlegen.

      Die grossen Projekte, die oben erwahnt wurden nutzen gerade diesen Vorteil statt vieler Kabel den Bus zur Verbindung dezentraler UVs zu nutzen.

      EIn weiterer Unterscheid ist, das die Planer der Groß-Anlagen nicht die betroffenen sind, die bei Fehlern darunter leiden, sie brauchen sich deshalb über die spatere Akzeptanz keine Gedanken machen.

      Mitarbeiter in Grossbetrieben sind an Ausfalle in Computeranlagen u. a. gewöhnt und freuen sich eher über diese "Zwangspausen" .

      Bei uns Eigenheimbesitzern und unseren "Familienmanagern" sind solche "Zwangspausen" ausserst unerwünscht und stellen Finanzmittel für weitere Ausbaumassnahmen in Frage.
      Der schöne Niederrhein läßt Grüssen

      Andreas


      Alter Hof mit neuer Technik

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        #18
        Hallo Andreas,

        deine Argumentation mit den Kabeln kann ich nicht nachvollziehen. Wenn die Logiken zentral (z.B. im HS) sind, können doch trotzdem die Sensoren dezentral ihre Signale auf den Bus geben und selbst die Aktoren könnten dezentral sein. Die Frage ist doch nur, ob die Sensoren über GAs direkt mit den Aktoren verknüpft sind oder ob dazwischen z.B. der HS hängt.

        Gruß,
        Harald

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          #19
          Na Gott sei Dank, einer hat's bemerkt!

          Gruß Matthias
          EIB übersetzt meine Frau mit "Ehepaar Ist Beschäftigt"
          - PN nur für PERSÖNLICHES!

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            #20
            Andreas - ich sprach nicht davon, dass dann die Sensorik vollständig mittels separierter Verkabelung ausgeführt wird ("Haufen Kabel"), sondern KNX nur noch als Hilfsmittel (Subbus) untergeordnet/eingebunden wird, was in meinem Berufsfeld mehr als üblich ist.

            Dein Pro für SPSen teile ich mitunter.
            Gruss
            GLT

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              #21
              Zitat von MatthiasS Beitrag anzeigen
              Aber einer gewissen Größenordnung ist das kein nennenswertes Thema mehr. Mike, Christian und Helmut wissen, was ich meine. Wenn in einem Objekt sechzehn Minimac, zwölf Touch-PC etc. verbaut sind, dann spielen solche "kleinlichen" Gedanken offensichtlich keine Rolle wie in der verknxten Doppelhaushälfte.
              Und wenn die Grössenordnung noch mehr zunimmt, wird das Thema noch heftiger diskutiert und Redundanzen, Einsatz-/Reaktionszeiten, Kosten-/Riskioanalyse,... kommen aufs Tablett.

              Wer als Enthusiast seine "Eisenbahn" selbst errichtet/programmiert wird dies sicherlich entspannter betrachten, als jemand, der bei Störungen/Ausfällen Hilfe nötig hat und dabei auch noch den Geldbeutel öffnen muss. Auch sollte der Hausherr daran denken, dass ihm durchaus mal keine gesunde Heimkehr bescherrt sein könnte und seine LAP zwar einen KNX-kundigen Elektriker auftreibt, welcher aber nicht zwingend HS-Spezi sein muss.
              Gruss
              GLT

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                #22
                Hallo,

                @HaraldP : Ich bin kein Befürworter der vielen langen Kabel, ich stelle nur fest, was häufig hier im Forum (und auch im alten) beschrieben wird.

                Meine Installation sieht so aus: Ich habe 4 UVs im Haus verteilt und alle Zuleitungen zu den Steckdosen und Lampen (immer 5 x 1,5 oder 5x 2,5) gehen auf dem kürzesten Weg zur nächsten UV. Dabei sind zum Teil die Steckdosenaktoren für einen Raum in einer anderen UV als die Licht- und Rolladenaktoren. Alles andere macht der BUS, der in jeder Etage in einem Kreis verlegt ist (Enden offen natürlich).

                Die Basis Zuordnungen im BUS sind alle dezentral und nur die Sonderfunktionen werden jetzt nach und nach im HS optimiert.

                Die Ansteuerungen der Heizungen, FBH; Wärmespeicher geschieht über 3 dezentrale LOGO Steuerungen, die über den BUS Informationen austauschen, bei BUS Ausfall aber mit default Werten weiter arbeiten können.

                Das ist meine "Philosophie" vom BUS.
                Der schöne Niederrhein läßt Grüssen

                Andreas


                Alter Hof mit neuer Technik

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                  #23
                  Ich würd sagen es ist eine "Philosophie-Frage" was zentral bzw. dezentral ist!?

                  ist zentral ein Verteiler fürs ganze Haus?
                  dass bedeutet dann, dass je Etage ein Verteiler schon dezentral heißt??

                  Wie gesagt eine reine "Philosophie-Frage"

                  Meine Installation:
                  Neubau: 3 Etagen (KG, EG, OG) je Etage eine eigene UV und Linie
                  Altbau: KNX z.zt. nur in der Hauptverteilung im KG,
                  dort ist nur die SV der Hauptlinie, das DALI-Gateway und der Bin. Eingang für die Zähler platziert.
                  Grüße Manuel

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                    #24
                    Zitat von GLT Beitrag anzeigen
                    Und wenn die Grössenordnung noch mehr zunimmt, wird das Thema noch heftiger diskutiert und Redundanzen, Einsatz-/Reaktionszeiten, Kosten-/Riskioanalyse,... kommen aufs Tablett.
                    Eben: das ist aber kein Problem in meiner "Lieblingskonstellation" ich könnte (wenn ich das für nötig hielte, was nicht der Fall ist) den HS auch redundant machen.
                    Mein Plan dazu ist übrigens irgendwann eine "Notfall-Visu" mit eibd&Co zu bauen.

                    Auch sollte der Hausherr daran denken, dass ihm durchaus mal keine gesunde Heimkehr bescherrt sein könnte
                    Das spricht aber eben für den EIB und gegen die SPS oder andere selbstbau-lösungen. Meine HS-Logiken werden dann ziemlich irrelevant wenn ich sie nicht mehr selbst pflegen kann. Jeder der vielen halbwegs brauchbaren EIB-Dienstleister kann, auch wenn ich bspw. die Hütte irgendwann verkaufen muss/darf/will daraus mit sehr geringem Aufwand eine dumme klicki-klacki Installation machen.. Auch wenn ich das nicht anstrebe wars mir trotzdem wichtig.
                    Der Rest der Diskussion ist IMHO müssig, ich habe sehr lange zwischen Eigenbau, FS20-like u.a. gependelt und mich letztlich für EIB&HS entschieden, was ich auch ein Jahr später wieder so tun würde. Wobei der EIB dabei für mich - ich wiederhole mich - keine intelligente Instanz sondern einen mit für den Notfall notwendigen Funktionen ausgestatteten Sub-bus handelt.

                    Makki
                    EIB/KNX & WireGate & HS3, Russound,mpd,vdr,DM8000, DALI, DMX
                    -> Bitte KEINE PNs!

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