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Reihenfolge der physikalischen Adressen

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    Reihenfolge der physikalischen Adressen

    Hallo zusammen,

    ich habe in meinem Haus eine KNX-Linie mit ungefähr 50 Teilnehmer geplant. Nun werden die Geräte montiert und ich muss die Adressierung festlegen.
    Sollten die Adressen nach einem bestimmten Schema vergeben werden oder werden diese einfach von 1.1.1 bis 1.1.50 wild durcheinander vergeben?

    Oder macht es Sinn wie bei mehreren Linien nach Stockwerken zu sortieren?

    Besten Dank für Eure Hilfe.

    Grüsse aus der Schweiz

    Thomas

    #2
    Du besitzt jegliche Freiheiten. Eine sorgfältige Planung hilft Dir jedoch später bei der Umsetzung und vermeidet Probleme.

    Vorschlag (Reservierung):
    Schaltschrank/Unterverteiler:
    Binärkontakte z.B. 1.1.10 - 1.1.29
    Schaltaktoren z.B. 1.1.xx - 1.1.xx
    KNX Geräte HS, Schnittstellen etc. 1.1.xx -1.1.xx
    UG:1.1.xxx -1.1.xxx
    EG: 1.1.xxx -1.1.xxx
    OG/DG: 1.1.xxx-1.1.xxx

    Außenbereich:Wetterstation, Garage etc. auf eine 2. Linie legen
    hierfür eigene Stromversorgung und Linienkoppler erforderlich

    Vereinfacht ausgedrückt. Stelle Dir einen Schrank vor mit vielen Fächern und Stauraum welche von Dir bestückt werden wollen. Gebe diesen Fächern Nummern und berücksichtige dabei den Bedarf (jeder Gegenstand eine Nummer), die mögliche Reserve mit berücksichtigt.
    Letztere hilft Dir dann bei späteren Erweiterungen Adressenkonflikte mit vermeidbaren Umprogrammierungen zu vermeiden.
    Vor der Nummernvergabe macht es Sinn sich eine Matrix (Excel etc.) zu erstellen und das Vorhaben gut durchzuplanen.

    Eine Trennung nach Stockwerken verhilft Dir bei späteren Erweiterungen problemlos eine weitere Linie aufzutrennen. Sollte der Bedarf bereits absehbar sein bereits jetzt schon mit einplanen.

    Berücksichtige bei Deinen Überlegungen, dass vorstehende Ausführungen als Beispiel anzusehen sind.

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      #3
      Ich rate im Fall der physikalischen Adressen (im Gegensatz zu den Gruppenadressen) davon ab eine feine logische Strukturierung durchzuführen. Dies bedeutet man soll keine Bereiche der Geräteadresse (also 1.1.xxx) für Gerätetypen oder Funktionen zu reservieren.

      Früher oder später riskiert man in den Fall zu kommen dass irgen einer der reservierten Bereiche zu klein geworden ist. Dann ist die Strukturierung eh dahin. Dazu gesellt sich dann das Problem der Fehldiagnose weil man wegen einer Adresse davon ausgeht dass es sich um einen bestimmten Typ (Bereich) handeln muss, und sucht oft an der falschen Stelle.

      Eine grobe strukturieung einiger weniger Adressen kann allerdings Sinn machen. So z.B. eine PC Schnittstelle immer auf jeder Linie die Adresse 254 reservieren. Auch kann man für System Geräte (Geräte die i.d.R. nur einmal in der Anlage oder pro Linie vorkommen, z.B. Funkuhr,...) einen kleinen Bereich der unteren Adressen reservieren.

      Standardgeräte wie tastsensoren, Aktoren, Binäreingänge,... würde ich aus den oben genannten Gründen nicht strukturieren.

      Gruss,
      Gaston

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        #4
        Hallo Thomas,

        Du kannst ja jedem Raum eine Nummer zuteilen. zB.
        000 für Hauptverteilung,
        100 für Küche
        120 für Wohnzimmer
        ...
        200 Arbeitszimmer OG
        ...
        240 Garage + Garten

        Dann wären z.B.
        1.1.240 ein Schaltaktor in der Garage,
        1.1.241 ein Sensor
        1.1.242 ein Taster
        1.1.243 ein Binäreingang etc.

        Zwischen den Räumen einfach soviel an Platz lassen, wie Du ggf. EIB Geräte erwartest.

        Dann kannst Du die Adressen den Räumen einigermaßen zuordnen.
        Wenn Du noch die Unterteilung zwischen den Gebäudeteilen machst, kannst Du später leichter eine Trennung in unterschieliche Linien vornehmen. (z.B. Garten/Garage)

        Gruß,
        Bernd

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          #5
          Da ich ja bei uns insgesamt 5 Linien habe (je Geschoss eine + Haupt- & Aussenlinie) ist die Grundstrucktur bei den geschossen ahnlich.
          Ich habe je nach evtl. angedachter Gerateanzahl den Raumen Adressbereiche reserviert:

          1.0.xx Hauptlinie

          1.1.xx Linie Kellergeschoss
          1.1.01-09 Partykeller
          1.1.10-19 Hauswirtschafftsraum
          1.1.20-29 Keller
          ....
          1.1.200-230 Unterverteilung

          1.2.xx Linie Erdgeschoss
          1.2.01-19 Wohn-/Esszimmer
          1.2.20-29 Küche
          1.2.30-39 Abstellkammer
          ....
          1.2.200-230 Unterverteilung

          1.3.xx Linie Obergeschoss
          1.3.01-09 Schlafzimmer
          1.3.10-19 Kinderzimmer
          1.3.20-29 Badezimmer
          ....
          1.3.200-230 Unterverteilung

          1.5.xx Linie Aussenbereich
          1.5.01-09 Garage
          1.5.10-19 Gartenhütte
          ...
          1.5.100-110 Wettersensoren

          Nach 3 Jahren standiger Erweiterung sind noch genügen Reserven in den Adressbereichen vorhanden.
          Ich würde es jederzeit wieder so machen.
          Grüße Manuel

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            #6
            Ich habe mir auch stundenlang den Kopf zerbrochen wie ich das mit den Physischen Adressen angehen soll. Habe es dann sein lassen, weil es meiner Meinung nach sowieso so einfach nicht geht. Wenn man alles nach Räumen aufteilen will damit man an der Adresse Räume feststellen kann sind alle Geräte in der Unterverteilung mit Ausgängen in mehreren Räumen ein Hinderniss. Beim Flur mit offenen Stiegen in das OG habe ich dann endgültig resigniert und es sein lassen (Lampen im OG, Schalter oben und unten, Aktor in der UV im Keller - da kann man beim besten Willen keine klare Zugehörigkeit mehr herstellen).
            Ich benutze jetzt das Chaos Prinzip mit groben Bereichen:
            1 - 10 Systemgeräte
            11- 50 Taster
            51 - 100 Aktoren
            ab 100 LCD's
            150 - 200 vielleicht fällt mir für den Bereich noch etws sinnvolles ein
            ab 200 dummy devices

            Ich dokumentiere jetzt alles peinlichst genau in der ETS.

            Christian

            P.S.: Wenn das Haus größer wäre würde ich aber auch mehrere Linien herstellen und dann kann man sich mit großen Nummernkreisen herumspielen - wird ja dann nicht so schnell eng.

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