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Temperaturmesssung Solarthermie?

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    KNX/EIB Temperaturmesssung Solarthermie?

    Ich frage mich gerade wie ich die (thermische) Solaranlage auf den Bus bekomme...

    Eigentlich hatte ich den MDT SCN-RT6AP mit PT1000 geplant, aber der MDT-Support hat mit gerade bestätigt das der nur bis max 100° messen kann und das kann bei einer solarthemischen Anlage ja leicht mal überschritten werden.
    Ich hatte mal kurz an 1Wire gedacht, aber die Sensoren können ja auch nur 85° messen und haben 125° maximal-Temperatur und eigentlich möchte ich auch lieber alles direkt im KNX.

    Wie macht Ihr das?

    Danke,
    Michael

    #2
    Ich habe mir für solche Sachen den Kombisensor von selfbus.org gebaut.

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      #3
      Der SCN‐RT6AP von MDT kann m.W. externe Analogsensoren einlesen. Ein analoger PT100 oder PT1000 mit angehängter Auswerteelektronik ist wohl das Mittel der Wahl.

      KNX-Devices, die direkt die Temperaturen im Bereich bis 150°C aushalten, wirst du eher nicht finden. Elektronik mag es lieber kühl, Leiterplatten-Standardmaterial (FR4) zum Beispiel hat bei 140°C Feierabend.

      Max

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        #4
        Zitat von l0wside Beitrag anzeigen
        Der SCN‐RT6AP von MDT kann m.W. externe Analogsensoren einlesen. Ein analoger PT100 oder PT1000 mit angehängter Auswerteelektronik ist wohl das Mittel der Wahl.
        Genau das war ja mein Plan und PT1000 kann mit Silikon-Leitungen ja 200°. Nur der MDT kann halt nur bis 100° auswerten.

        KNX-Devices, die direkt die Temperaturen im Bereich bis 150°C aushalten, wirst du eher nicht finden. Elektronik mag es lieber kühl, Leiterplatten-Standardmaterial (FR4) zum Beispiel hat bei 140°C Feierabend.
        klar, das ein externer Sensor notwendig ist war schon klar.

        Michael

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          #5
          Hallo Michael,

          wenn ich das bitte kurz korrigieren darf, damit keine missverständlichen Informationen in der Welt sind:

          Zitat von MGK Beitrag anzeigen
          Ich hatte mal kurz an 1Wire gedacht, aber die Sensoren können ja auch nur 85° messen und haben 125° maximal-Temperatur
          Das ist so nicht richtig.
          • Der üblicherweise verwendete 1-Wire Temperatursensor DS18B20 selbst ist im Bereich von - 55 °C bis zu 125 °C spezifiziert und misst auch über den gesamten Bereich mit einer Auflösung bis zu 1/16 K (Bereich gilt bei dreiadriger Beschaltung (powered).
          • Reduziert wird die Einsatztemperatur eines konfektionierten Sensors nur durch das Temperaturprofil der beteiligten Materialien, insbesondere der verwendeten Kunststoffe der Anschlussleitungen. Bei den günstigen Hülsenfühlern aus PVC liegt die maximale Temperatur je nach genauer Mischung in der Größenordnung von 80 bis 105 °C. Bei hochwertigen Hülsenfühlern mit Silikonleitung kann die Isolierung bis 180 °C eingesetzt werden.

          In Kurz: Unser Oberflächentemperaturfühler mit Silikonleitung misst bis 125 °C und die Anschlussleitung kann bis 180 °C belastet werden.


          lg

          Stefan

          PS: Die 85 °C mögen daher kommen, dass die Sensoren bei parasitärem Betrieb (zweiadrigem Anschluss) nur bis 85 bis 100 °C betrieben werden können, weil der hierfür notwendige eingebaute Siliziumkondensator mit zunehmender Temperatur eine geringere nutzbare Kapazität hat.

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            #6
            Bei mir hängt der - mit der Solaranlage gelieferte PT1000 - an einem ABB AE/A 2.1...
            Funktioniert einwandfrei.
            Über den wird die Solarpumpe eingeschaltet. Zum Abschalten nutze ich einen Wärmemengenzähler, der mir neben Leistung und Energie auch Vor-/Rücklauftemperatur (und die Differenz) liefert.

            Viele Grüße,
            Volker

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              #7
              Hallo Kollege..

              hmm... ich frage mich gerade: Was will der Kollege Michael an der Solarthermie messen?

              Die Vorlauf und Rücklauftemperatur?
              --> Man nehme einen KNX-Wärmemengenzähler von Lingg-Janke.

              "Aussen" messen macht keinen Sinn.

              Üblicherweise nutzt man einen (grossen) Warmwasserspeicher mit zwei "Wärmetauschern":
              a) Solarthermie
              b) Zusatzheizung (Notheizung).

              Die Temperatur in den Leitungen zum/vom Kollektor sollte 90 Grad nicht überschreiten. (Erledigt der Solarregler).

              Reicht die Speichertemperatur nicht aus, so springt die Zusatzheizung automatisch an.

              Eine Solarthermieanlage, welche vierundzwanzig Stunden am Tag in Betrieb ist, würde nicht effizient arbeiten: die Wärme könnte bei mangelndem Bedarf gar nicht vom Speicher abgenommen werden und ein dauerhaftes Laufen der Solarpumpe würde die Stromkosten in die Höhe treiben. Deshalb ist eine der Kernfunktionen eines Solarreglers die Temperaturdifferenzregelung.

              Mehrere Messfühler, die mit der Solarregelung gekoppelt sind, erfassen laufend die Temperaturen, die an den Kollektoren und im Speicher vorherrschen. Die Regelung erfolgt hier über die Temperaturdifferenz zwischen Kollektor- und Speichertemperatur.

              Überschreitet die Spreizung einen voreingestellten Wert, beispielsweise sechs oder acht Kelvin, setzt der Solarregler die Pumpe in Betrieb und die Wärme wird von den Kollektoren zum Speicher transportiert (Transportmedium für die Wärme ist meist Solarflüssigkeit). Wenn die Temperaturdifferenz zwischen Speicher und Kollektoren einen bestimmten Wert unterschreitet, deaktiviert der Solarregler die Pumpe wieder solange, bis ein Wärmebedarf entsteht.

              Der Solarregler kann auch mit der Steuerung des Hauptheizkessels zusammenarbeiten und beispielsweise die Nachheizung regulieren oder unterdrücken. Im letzteren Fall würde der Hauptkessel solange ausgeschaltet bleiben, bis ein voreingestellter Temperaturwert unterschritten wird. Dies gewährleistet, dass die Wärme aus der Solaranlage voll ausgenutzt wird und vermeidet zu häufiges Anspringen des Kessels, um Energie zu sparen und Verschleiss zu vermindern.

              Weist das Wasser einen hohen Kalkgehalt auf, sind Temperaturen von mehr als 60 Grad im Brauchwasserspeicher nicht empfehlenswert, da es zu erhöhten Kalkablagerungen kommt.

              Gruss Peter
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                #8
                Hallo Peter,

                Sorry, dass ich Dir da widersprechen muss...., aber "außen" messen ist sogar zwingend notwendig. Darüber nämlich wird die Solarpumpe eingeschaltet. Macht aber in der Regel - und ich denke, da sind wir wieder gleicher Ansicht - der Solarregler.

                Ich habe komplett auf einen Solarregler verzichtet. KNX ist sowieso vorhanden. Also schalte ich die Solarpumpe ein, wenn der Außenfühler (PT1000 an ABB AE/A2.1) 15° (Sommer, im Winter nur 10°) mehr hat als der Pufferspeicher im unteren Bereich.

                Kurz vor dem Pufferspeicher habe ich einen - wie von Dir erwähnt - Wärmemengenzähler von L&J. Werden hier 4° Differenz zwischen Vor-/Rücklauf unterschritten, wird die Solarpumpe wieder ausgeschaltet...

                Im Hochsommer kann übrigens die Temperatur am Außenfühler durchaus > 90° werden. Bevor die Einschalttemperatur am Fühler erreicht ist, hat sich in den Solarelementen Wärme gestaut. So steigt nach Einschalten der Solarpumpe die Temperatur am Fühler nochmals an. Bei starker Sonneneinstrahlung hatte ich schon den Fall, dass bei knapp 80° (d.h. Pufferspeicher unten 65°) eingeschaltet wurde und die Temperatur kurzzeitig auf knapp 130° gestiegen ist...

                Viele Grüße,
                Volker

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                  #9
                  Ich will nur ALLES sehen können, weil das halt mit Bus geht

                  Nein, mal im ernst: Solar Steuerung macht unsere Wärempumpe, aber ich möchte schon sehen (und visualisieren) was da passiert. Die Kosten dafür sollten aber im Rahmen bleiben.

                  Das Viessmann Gateway ist nicht gerade optimal (kann z.b. NICHT mit der Lüftung umgehen) und kostet 1000€. Für eine Selbstbau Lösung mit OptoLink fehlt mir im Moment die Zeit.

                  Also dachte ich man könne zumindest die Temperaturen "mal eben" auf den Bus bringen... Und der Preis von dem MDT AP Teil ist ja ok, aber der Macht halt nicht was ich will...

                  Wärmemengenzähler ist auf jeden Fall eine gute Idee, werde ich mit meinem Heizungsbauer mal ansprechen, die Preise sind aber auch nicht lustig...

                  Den Abb muss ich mir mal anschauen. Zennio Quad habe ich auch gerade gesehen. Geht aber auch nur bis 125 grad.

                  Danke,
                  Michael

                  P.S. Hallo MDT, es kann doch nicht so schwer sein den AP Regler für über 100 grad zu erweitern?

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                    #10
                    Meine Wärmemengenzähler hatte ich von hier:
                    SPEWA

                    Kosteten damals (ca. 3 Jahre) 120€ netto.

                    Viele Grüße,
                    Volker

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                      #11
                      Wir haben in unserer Steuerung der Solarthermie neben dem üblichen Wärmemengenzähler noch eine zweite (günstige) Version in der Steuerungssoftware (die wir auch nutzen).

                      Hier wird über Vorlauf- / Rücklauf-Temperaturdifferenz und Pumpleistung die Wärmemenge hochgerechnet, die im Speicher verbleibt.

                      Laut Hersteller ist diese Messung (oder besser Schätzung) mit einem Fehler von max. +/- 15% verglichen mit der tatsächlichen Wärmemenge behaftet.

                      Also mir reicht dieser Wert. Und ich bekomme die Wärmemenge praktisch umsonst geliefert. Ist ja nur ein Stück Software, welches die ohnehin vorhandenen Messwerte auswertet.
                      Ciao
                      Olaf
                      Nichts ist so gerecht verteilt, wie der Verstand.
                      Jeder meint, genug davon zu haben.

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                        #12
                        ich mache es auch so:

                        - die Durchflußmenge ist (bei mir) konstant
                        - der Wärmekoeff. des Medium ist (halbwegs) bekannt

                        -> aus der Temp.differenz und der Laufzeit kann man die Wärmemeneg berechnen....

                        Ich habe auch keinen expliziten Solarregler sondern eine autarke KNX-fähige Lösung (Bektasic GmbH Wiesloch) die ich frei programmieren kann und die autark vom Bus läuft...
                        EPIX
                        ...und möge der Saft mit euch sein...
                        Getippt von meinen Zeigefingern auf einer QWERTZ Tastatur

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