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    #46
    Also mal ganz ehrlich, ich überlege auch schon seit Anfang an, was ich mit Szenen erschlagen kann. Allerdings fallen mir nicht viele Beispiele dazu ein. Lediglich im kombinierten Küche/Ess-/Wohnzimmer kann ich mir noch die Szenen vorstellen. Da allerdings auch bloß Essen (Licht im Wohnbereich aus/ Küchenbereich gedimmt / Essbereich gemütliche Beleuchtung / TV aus / Musik an) und TV (Licht im Wohnbereich gedimmt / Essbereich aus / TV an / Musik aus / Rollo runter). Dazu kommt noch die Nachtszene (Steckdosen aus / Rollo runter) je Kinderzimmer bzw. fürs ganze Haus und das Zentral aus /Abwesend an der Haustür.
    Vielleicht geht es deinem Bauherrn ja wie mir und er kann sich einfach nicht weiteres Vorstellen.
    Meiner Meinung nach werden Szenen auch überbewertet, wenn man gute Logiken hinter den einzelnen Komponenten hat. Licht lässt sich in den meisten Räumen prima über PM und Zeit regeln. Rollladen/Jalousien/Heizung nach Außenbedingungen, Zeit und evtl. anderer Sensorik.

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      #47
      Warum eigentlich Szenen?

      Erstmal sind Szenen eine technische Lösung um gewisse Funktionen zu bieten. Hauptfunktion ist das gemeinsame "Schalten" von mehreren, sogar unterschiedlichen (u.U. nur aus KNX Sicht) Verbrauchern (vgl. GruppenGA).

      Weiterhin können Szenen die Möglichkeit bieten, deren Parameter modifizierbar zu machen.
      Der Anwender kann aktuelle Konfigurationen auf Szenen speichern.
      Diese Funktion wird leider meist vergessen bzw. funktioniert sogar ganz oder teilweise nicht.

      Ohne Szenen modifizieren zu können, ist es eine Frage der technischen Machbarkeit, ob man Szenen oder GruppenGAs verwendet. Am Ende erhält der Anwender einen oder mehrere Knöpfe, um diverse Verbraucher gemeinsam schalten zu können.

      Allerdings ändert sich die Bedienung, denn Szenen kann man nur "aktivieren und lernen" (=Taster), GruppenGAs kann man EIN- und AUS-schalten, sogar dimmen.

      Beispiel: In der Küche die Arbeitsplatten-, Vitrinen- und die Raumbeleuchtung gleichzeitig schalten -> Szene oder GruppenGA?

      Warum legt man die Verbraucher eigentlich auf unterschiedliche GAs?
      Evtl. macht es Sinn, alles getrennt schalten zu können oder der Kunde will es so?
      Dann könnte man für ein einheitliches Bedienkonzept weitere 3 Szenen verwenden, mit unterschiedlichen Parametern für die Verbraucher, oder anderes Bedienkonzept mit einzelnen GAs oder GruppenGAs, Taster oder Wippen. Bei Szenen braucht man noch eine Szenen zum Ausschalten.

      Jetzt frage ich mich, was bei obigem Beispiel die Szenen bringen? Die Bedienung ist "ungewohnt" und es werden mehr Knöpfe. Allerdings kann ich die "Konfiguration" der Taster ändern. (Hierzu muss ich die Konfiguration aber auch vorgeben können -> weitere Knöpfe?).

      Worauf ich hinaus will: Man kann Benutzer gerne in Schubladen stecken, wie es Peter gerne macht, am Ende geht es aber darum, welche Funktionen und welche Bedienung sich der Kunde wünscht.
      Wenn das geklärt ist, legt man die Funktionen auf die Tasten.

      Ob es Szenen werden oder nicht, entscheidet die gewünschte Funktion und das gewünschte Bedienkonzept.
      BR
      Marc

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        #48
        Hi BadSmilly,

        frag mal deinen Kunden, ob er schon mal in dem Auto seiner Frau gefahren ist ? Hat die die selbe Größe wie er ?

        Nun, was wird er anworten sicher ja, oder kann sich zumindest vorstellen, was er dann machen muß. Des Sitz verstellen in Höhe, Neigung, Kopfstütze. Dann kommt der rechte Außenspiegel dran, dann der linke, gefolgt von dem mittleren Rückspiegel.

        Kann er sich sicher vorstellen.
        Nun erzählst Du im von der Mercedes S-Klasse, wo der Sitz noch drei verschiedene Motoren nur für die Sitzfläche hat, und die Rückenlehne auch noch drei Motoren.

        Puuhhh, wenn er bisdahin folgen konnte. Gut. Kann eigentlich jeder.

        Dann frag ihn, ob es spaß machen würde, mal kurz das Auto mit seiner Frau zu tauschen?

        Nun erzählst Du ihm, dass Mercedes alle diese Einstellungen in dem Persönlichen Schlüssel jedes Fahrer speichern kann und immer wenn der Schlüssel verwendet wird sich alles für ihn einstellt.

        Schlüssel Mann --> Einstellungen Mann
        Schlüssel Frau --> Einstellungen Frau.

        Wieviel Spaß macht es hier, mal das Auto zu tauschen ?

        Also im Auto ist das Sinnvoll, oder ?

        Im Haus ist das aber genauso Sinnvoll, weil es hier auch so viele Einstellmöglichkeiten gibt. Die will niemand ständig alle Einstellen.

        Das muß abgespeichert werden können und dann per Taste wieder gerufen werden können. Stichwort: Langer Tastedruck im Autoradio und der Sender ist gespeichert. Kurzer Tastebdruck zum Aufrufen des Senders.

        Es ist klar, dass er die Einstellungen mal anpassen und optimieren will. Das muß entweder mit Tastern, besser aber über die Visu gehen. Dann abspeichern und an der Wand am Taster nur noch abrufen.

        Hol den Kunden da ab, wo er diese Dinge schon kennt oder sie sich einfach vorstellen kann.

        Und klar, im Mercedes hast Du immer beide Einstellmöglichkeiten:
        • Alles einzeln
        • Oder über den Schlüssel also über einen Szenen Abruf.

        Man braucht auch immer beides und wenn es viel ist, dann ist es besser über die Visu die Einstellungen einzeln vorzunehmen.

        Denn ein Wohnzimmer ist ja kein Maschinenraum mit lauter Tastern an den Wänden.

        Mindestens eine einfache Lichtfunktion muß immer als basic KNX gehen.

        Meine 5 cent.

        Gruß Tbi

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