Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Busmaster wird nicht angezeigt (oder n/a), Bus funktioniert

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    [wiregate] Busmaster wird nicht angezeigt (oder n/a), Bus funktioniert

    Hallo,

    das gleiche Problem wie tanzbaer (siehe hier) habe ich seit kurzem auch (Hardware lag hier auch schon etwas rum...)

    Es läuft alles, der Busmaster wurde in der Webansicht meist als rot markiert (n/a), obwohl alles läuft. Ich habe den ganz am Anfang irgendwann auch einmal kurz grün gesehen.

    Den roten Eintrage habe ich erst einmal ignoriert, dann habe ich erst einmal alle Softwareupdates eingespielt.

    Die Sensoren laufen alle nach wie vor, nach Entfernen des Busmasters aus der Webansicht via Löschen-Häkchen ist er dort jetzt aber weg und kommt nicht wieder.

    LOG:
    Code:
    OWFS[19100]: DEFAULT: ow_usb_cycle.c:(213) Set DS9490 2:4 unique id to 28 02 E7 AA 03 00 00 AD
    Die angegebene Adresse enstpricht dem Temperatursensor mit der kleinsten ID.

    Es ist derzeit nur 1 USB-Busmaster angeschlossen, in der uncached-Web-Schnittstelle sehen die Werte für diesen ok aus (für mich), auch insgesamt sieht alles nach "funktioniert stabil" aus. Neu-Boot oder Neustart von Diensten hat nichts gebracht, Ausstecken-warten-Neueinstecken auch nicht.

    Hier zwei Screenshots aus dem uncached-Bereich:

    2015-02-20 17_09_58-1-Wire Web_ bus.0_uncached_bus.0_interface_settings.png

    2015-02-20 17_10_35-1-Wire Web_ bus.0_uncached_bus.0_interface_statistics.png

    Die Statistik ändert sich bei Reload (F5) für alle Zahlen, die größer als 5000 sind.

    Ich habe hier noch einen originalverpackten weiteren USB-Busmaster, den ich ausprobieren könnte...

    stb

    #2
    Nachtrag

    Hallo,

    ein paar Beobachtungen kann ich jetzt hinzufügen, aber Ursache oder Lösung habe ich immer noch nicht.

    Zunächst habe ich festgestellt, dass ich nicht das mitgelieferte RJ12-Kabel verwendet hatte , sondern ein anderes (Überbleibsel aus Testphase, wollte das originale damals nicht abschneiden). Nach Lesen der Fehleranalyseanleitung im Lexikon habe ich das als erstes behoben. Allerdings habe ich hier keine ISDN-Dose zur Hand, nur eine CAT6-Netzwerkdose.

    Beobachtung 1: Wenn ich das Kabel ganz vom Busmaster entferne, wird dieser erfolgreich angezeigt, mit richtiger ID.

    Dann habe ich die CAT6-Dose und das mitgelieferte Kabel verwendet nach Anleitung. Sicherheitshalber habe ich noch einmal gemessen, dass RJ12(grün) = Kabel(rot=DATA) und RJ12(gelb) = Kabel(schwarz=GND) ist.

    Da habe ich einen vorkonfektionierten Hülsenfühler angeschlossen.

    Beobachtung 2: Mit mitgeliefertem Busmasterkabel und CAT6-Dose klappt es offenbar parasitär. Testweise habe ich noch VDD angeschlossen (5V-Netzteil), auch das klappt.

    Soweit so gut, jetzt wird es für mich aber doch etwas merkwürdig:

    Ich habe anschließend natürlich wieder die Leitung im Haus angeschlossen.

    Beobachtung 3: Mit mitgeliefertem Busmasterkabel und CAT6-Dose sowie vorhandener 1wire-Verkabelung wird _gar_nichts_ mehr angezeigt. Weder Busmaster noch irgendein Slave. :-/ Auch das Schalten von 5V auf VDD (ins Haus) hilft nicht.

    Schließlich habe ich meine vorherige Installation wiederhergestellt, d.h. mein Test-RJ-12-Kabel verwendet.

    Beobachtung 4: Meine Ausgangskonfiguration führt wieder zum Ausgangspunkt: Slaves funktionieren alle wieder, allerdings ist der Busmaster selbst wieder weg (auch in uncached).

    Das wirft für mich jetzt ein paar Fragen auf, und ich hoffe, jemand kann mir hier weiterhelfen.

    Frage 1: Auf dem originalen Busmasterkabel ist auch VDD gekennzeichnet. Ich habe bisher (mit beiden Kabelvarianten) den Busmaster nur mit DATA und GND angeschlossen, d.h. keine 5V bis zum Busmaster geschickt. Darf ich oder sollte ich die 5V vom Netzteil, die ich auch zu den slaves auf VDD schicke, auch zum Busmaster schicken? Oder ist das umgekehrt gedacht (5V vom USB-Port)?

    Frage 2: Empfohlen ist ja die Verwendung des Originalkabels mit ISDN-Dose. Ist meine CAT6-Dose an sich ein Problem? Soll ich jetzt erst einmal eine ISDN-Dose besorgen? Spräche eigentlich etwas gegen das Crimpen von RJ12-Steckern direkt auf eine Leitung mit größerem Querschnitt?

    Frage 3: Ist die Anzahl der Slaves evtl. schon im kritischen Bereich? Ich habe überall 2x2x0,8 verwendet, die Topologie ist (leider) teilweise stark verzweigt (fast sternförmig). Insgesamt sind acht 2IO dran (nicht-parasitär) und sechs Temperatursensoren, fünf davon parasitär und einer powered. Die Kabelgesamtlänge insgesamt liegt sicher unter 100m.
    Würde ein weitere Busmaster (oder der Pro) hier helfen?

    Frage 4: Welche Möglichkeiten (außer try & error) habe ich noch, das Problem einzugrenzen bzw. Grenzen der Verkabelung zu erkennen? Lassen sich die OWFS-Werte als Indikator heranziehen?
    Das sieht bei mir eigentlich gut aus:

    2015-02-20 23_51_09-1-Wire Web_ uncached_statistics_errors.png

    Bin etwas ratlos und freue mich über jede hilfreiche Antwort!

    stb

    Kommentar


      #3
      Wofür brauchst Du denn ein externes Netzteil? Das würde ich als Erstes mal weglassen und stattdessen (nicht gleichzeitig!!) die 5V vom Busmaster verwenden.

      Gruß,

      der Jan
      KNX, DMX over E1.31, DALI, 1W, OpenHAB, MQTT

      Kommentar


        #4
        Hallo Jan,

        gute Frage, hatte das aus der 1wire-Doku. Habe jetzt noch in der gesonderten USB-Busmasterdoku die Variante mit 5V aus dem Busmaster gesehen (und hier im Forum gesehen). Damit ist meine Frage 1 schon beantwortet.

        Mit meinem RJ12-Kabel kann ich das nicht testen, da das nur 4polig ist (VDD unbelegt). Mit dem Wiregate-Kabel und Cat6-Dose hab ich es getestet: Ergebnis unverändert, d.h. geht nicht.

        Ganz ohne VDD, also alles parasitär, ist der Bus übrigens mit meinem RJ12 instabil, d.h. slaves erscheinen und verschwinden zufällig in uncached. Angesichts der Slaveanzahl vermutlich verständlich. Bringt mich wieder zu Frage 3. Busmaster Pro ist aktuell wohl ausverkauft. Aber ist das wirklich die Lösung?

        Etwas eigenartig finde ich, dass nur der Busmaster fehlt, Rest aber mit VDD stabil da.

        Stb

        Kommentar


          #5
          Hallo,

          Zitat von stb Beitrag anzeigen
          Beobachtung 1: Wenn ich das Kabel ganz vom Busmaster entferne, wird dieser erfolgreich angezeigt, mit richtiger ID.
          Das ist ein klares Zeichen, dass der Busmaster funktioniert. (Und im Kontext dass wir einen Fehler haben auf der Linie wissen wir nun, dass wir den Fehler nach dem Busmaster zu suchen haben).


          Zitat von stb Beitrag anzeigen
          Dann habe ich die CAT6-Dose und das mitgelieferte Kabel verwendet nach Anleitung. Sicherheitshalber habe ich noch einmal gemessen, dass RJ12(grün) = Kabel(rot=DATA) und RJ12(gelb) = Kabel(schwarz=GND) ist.
          Ein sehr häufiger Fehler ist, dass der Unterschied in der Zählung der PINs zwischen dem RJ12 Stecker der Busmasteranschlussleitung (hat 6 Pins) und der RJ45-Buchse (hat 8 Pins) nicht beachtet wird.

          PIN 1 auf dem RJ12 Stecker (VDD) kommt bei der RJ45-Buchse auf PIN 2 an !



          Zitat von stb Beitrag anzeigen
          Testweise habe ich noch VDD angeschlossen (5V-Netzteil), auch das klappt.
          Wieso ein externes Netzteil? Steht das noch so in unseren Anleitungen?

          ==> Bitte ohne externes Netzteil.


          Zitat von JNK Beitrag anzeigen
          Wofür brauchst Du denn ein externes Netzteil? Das würde ich als Erstes mal weglassen und stattdessen (nicht gleichzeitig!!) die 5V vom Busmaster verwenden.
          Richtig! Danke Jan.

          Ich darf noch eine Erklärung nachschieben:
          • Busmaster als Stromquelle: Der Standard Busmaster (damit meine ich den blauen USB in Dongle-Bauform) kann etwa 50 mA bei 5 V (VDD) zur Verfügung stellen.
            Fachleute verzeihen mir bitte die Bezeichnung Stromquelle, mir ist klar, dass Spannungsquelle richtig wäre.
          • Stromverbrauch Temperaturfühler: Ein einfacher Temperaturfühler wie der DS18B20 benötigt im Schnitt 1 uA und im Peak während der Temperaturmessung 1,5 mA (für wenige ms).
          • Ausreichend Leistung: Mithin kann der einfache Standard Busmaster den durchschnittlichen Energiebedarf von 10.000 der Temperaturfühler decken. Ein separates 5 V Netzteil ist wirklich keinesfalls nötig.
          • Stromverbrauch Multisensoren: Diese benötigen zwischen 350 und 800 uA (mit Umgebungslichtsensor). Damit würden sich 50 bis 120 Multisensoren von einem Busmaster über VDD mit Strom versorgen lassen. Erheblich mehr als die fünf bis zehn empfohlenen Multisensoren an einem Bus mit Standard Busmaster.
          • Stromverbrauch VOC-Sensoren: Hier sieht es anders aus, ein VOC Sensor benötigt ca. 50 mA (1/4 Watt), daher wird hier ein 12 V Netzteil empfohlen.

          Ich denke, die Beispiele machen klar, dass ein 5 V Netzteil in jedem Fall nicht und nie benötigt wird. Entweder reicht der Strom aus dem Busmaster oder für VOC werden ohnehin 12 V empfohlen (weil der lokale DC/DC-Wandler dann die höchste Effizienz hat).



          Zitat von stb Beitrag anzeigen
          Beobachtung 3: Ich habe anschließend natürlich wieder die Leitung im Haus angeschlossen. Mit mitgeliefertem Busmasterkabel und CAT6-Dose sowie vorhandener 1wire-Verkabelung wird _gar_nichts_ mehr angezeigt.
          Das ist ein Zeichen für einen Kurzschluss der DATA-Leitung mit entweder GND oder mit VDD (oder eine sonstige Überlastung). Ein Kurzschluss in einem Bus-System legt dieses immer lahm, das gilt für KNX genauso wie für RS-485 usw.


          Zitat von stb Beitrag anzeigen
          Beobachtung 4: Schließlich habe ich meine vorherige Installation wiederhergestellt, d.h. mein Test-RJ-12-Kabel verwendet. ... Slaves funktionieren alle wieder, allerdings ist der Busmaster selbst wieder weg (auch in uncached).
          Der Busmaster ist nicht weg (sonst würdest Du keine Slaves sehen)! Sondern lediglich der ID-Chip im Busmaster wird auf dem 1-Wire Bus nicht gesehen, weil dieser überlastet ist (zuviel Slaves / zu lange Leitungslänge / Übergangswiderstände / Sterne mit Reflektionen).


          Zitat von stb Beitrag anzeigen
          Frage 1:
          Zitat von stb Beitrag anzeigen
          Auf dem originalen Busmasterkabel ist auch VDD gekennzeichnet. Ich habe bisher (mit beiden Kabelvarianten) den Busmaster nur mit DATA und GND angeschlossen, d.h. keine 5V bis zum Busmaster geschickt. Darf ich oder sollte ich die 5V vom Netzteil, die ich auch zu den slaves auf VDD schicke, auch zum Busmaster schicken? Oder ist das umgekehrt gedacht (5V vom USB-Port)?
          Wie oben bereits erläutert: Ausschließlich die 5 V aus dem Busmaster verwenden.


          Zitat von stb Beitrag anzeigen
          Frage 2:
          Zitat von stb Beitrag anzeigen
          Empfohlen ist ja die Verwendung des Originalkabels mit ISDN-Dose. Ist meine CAT6-Dose an sich ein Problem?
          Jein, aber da gibt es Dinge zu beachten:
          • Unterschiedliche Pin-Zählung: Das Hauptproblem ist, dass die meisten Anwender die unterschiedliche Zählung zwischen 6 poligem Stecker und 8 poliger Dose übersehen.
          • Beschädigungen: Der seitliche Steg des 6 poligen Steckers verbiegt auf Dauer die Kontaktfedern in der Rj45 Buchse.
          • LSA oft nur für kleinere Querschnitte geeignet: In den Cat-6 Dosen befinden sich i.d.R. LSA-Anschlüsse. Diese Messerchen sind oft nur für die kleineren Querschnitte von CAT-6 Leitungen ausgelegt. Ein J-Y(ST)Y mit 0,8 mm Durchmesser ist gegenüber der Auslegung zigmal zu groß. Die Messerchen der LSA werden teils zu weit gedehnt, stehen dann eher wie ein V anstatt zwei II und damit hält die Ader nicht auf Dauer oder hat einen schlechten Kontakt.
          • Schirm wird aufgelegt: Die CAT-Dosen beinhalten eine Zugentlastung die dabei den Schirm auf Masse auflegt. Genau das soll man bei 1-Wire (von Ausnahmen bei extremen EMV-Störungen abgesehen) nicht so ausführen, weil die erhöhte Kapazität die Reichweite reduziert (das gilt so auch für KNX).


          Zitat von stb Beitrag anzeigen
          Soll ich jetzt erst einmal eine ISDN-Dose besorgen?
          Fände ich besser.


          Zitat von stb Beitrag anzeigen
          Spräche eigentlich etwas gegen das Crimpen von RJ12-Steckern direkt auf eine Leitung mit größerem Querschnitt?
          Ja, die vielfältigen Fehler die dabei manchmal gemacht werden.


          Eine Erfahrung aus der Supportpraxis: Ich möchte niemandem zu nahe treten, aber die Ursachen von Störungen im 1-Wire liegen fast immer in "ich hab da mal was selbst gebastelt" oder "ich hab mal was anderes probiert als angeraten".

          Bei KNX bastelt kaum jemand etwas selbst, aber bei 1-Wire wird der ausgetretene und empfohlene Pfad gerne verlassen und dann finden wir zuhauf nicht gut funktionierende 1-Wire Installationen im Feld und in den Foren was der Technik eine schlechte Bewertung einbringt.

          Eine Bitte: Bleibt bitte GENAU bei den Empfehlungen. Auch wenn das nicht seitenlang begründet wurde, es hat wirklich seinen Sinn.


          Zitat von stb Beitrag anzeigen
          Frage 3:
          Zitat von stb Beitrag anzeigen
          Ist die Anzahl der Slaves evtl. schon im kritischen Bereich? Ich habe überall 2x2x0,8 verwendet, die Topologie ist (leider) teilweise stark verzweigt (fast sternförmig).
          Naja, das hättest auch am Anfang schreiben können. Neben den häufigen Problemen bei dem Übergang vom Busmaster zur Hausverkabelung sind starke Verzweigungen bzw. sternförmige Verkabelungen eine weitere Ursache. für Probleme.

          ==> Abhilfe schafft hier der Professional Busmaster, der kann mit sternförmiger Verkabelung erheblich besser umgehen. Zudem gibt es die ganzen Probleme mit Anschluss der Hausverkabelung nicht.

          Ich kann grundsätzlich jedem nur raten der Probleme hat, auf den Professional Busmaster upzugraden. Kostet zwar mehr Geld aber die ersparte Zeit für Fehlersuche ist enorm. Das holt man in wenigen Stunden wieder rein. Zeit hat von uns kaum jemand zuviel,


          Edit: Die nächste Charge der Professional Busmaster befindet sich bereits in der Fertigung und sollte ab nächster, spätestens ab übernächster Woche wieder zur Verfügung stehen. Wir haben diesmal die Auflage verdoppelt, damit wir nicht wieder so schnell ausverkauft sind.


          lg

          Stefan

          Kommentar


            #6
            Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
            Ein sehr häufiger Fehler ist, dass der Unterschied in der Zählung der PINs zwischen dem RJ12 Stecker der Busmasteranschlussleitung (hat 6 Pins) und der RJ45-Buchse (hat 8 Pins) nicht beachtet wird.

            PIN 1 auf dem RJ12 Stecker (VDD) kommt bei der RJ45-Buchse auf PIN 2 an !
            Bekannt, da habe ich explizit drauf geachtet, steht ja auch in der Doku klar. Ich habe sicherheitshalber immer die RJ12-PINs an der anderen Seite mit meinem Kabel, das aus der CAT6-Dose kam (DATA+GND+VDD) abgeglichen. PINs 4,5(,2) bei RJ45.
            Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
            Wieso ein externes Netzteil? Steht das noch so in unseren Anleitungen?

            ==> Bitte ohne externes Netzteil.
            Ist angekommen. Ja, stand so in der (alten) Anleitung. Habe das mit den 5V aus dem Busmaster verstanden und habe das Setup ja damit getestet (bisher erfolglos).

            Zur Anleitung: Ich kenne die Webseite bei euch, da ist viel beschrieben, dazu habe ich zu den Geräten jeweils die Datenblätter (blau) und eine kurze Broschüre, die wohl beim wiregate beilag (weiße Blätter). Letztere scheint recht alt zu sein. Richtig cool fände ich, wenn es ein (1) aktuelles PDF bei euch gäbe, in dem das ganze Wissen, speziell zur Verkabelung, auf jeweils aktuellem Stand zusammengefasst steht. Ich glaube, dass ich das jetzt schon weitgehend richtig verstehe und auch so umzusetzen versuche (von der suboptimalen Topologie mal abgesehen), aber dazu musste ich hier im Forum auch viel lesen. Das mit den 5V aus dem Busmaster ist mir irgendwie durch die Lappen gegangen und den Troubleshooting-Lexikoneintrag habe ich auch erst spät entdeckt.

            Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
            Das ist ein Zeichen für einen Kurzschluss der DATA-Leitung mit entweder GND oder mit VDD (oder eine sonstige Überlastung). Ein Kurzschluss in einem Bus-System legt dieses immer lahm, das gilt für KNX genauso wie für RS-485 usw.
            Hmm. Was eigentlich gegen Kurzschluss spricht:

            Ich habe im Aufbau zwischen Hausverdrahtung und dem Busmaster-Teil WAGO-Klemmen (221). Das sieht so aus:

            Slave-Verkabelung <=> WAGO 221 (GND, DATA, VDD) <=> Kabel zur CAT-Dose und dann weiter per RJ12 zum Busmaster.

            Wenn ich den Busmaster-Teil austauche durch mein eigenes RJ12-Kabel, dann läuft der Bus und alle Slaves (nur der Busmaster taucht ja nicht auf). D.h. ein direkter Kurzschluss kann in der Slave-Verkabelung ja nicht sein. Und bei den WAGO-Klemmen habe ich zwecks Übersicht auf beiden Seiten die gleichen Farben genommen. Den Hausteil habe ich ja auch ausgetauscht durch einen Hülsenfühler. Also Kurzschluss eher auszuschließen.

            Aber man weiß ja nie, ich werde das mal als potenzielle Fehlerquelle genauer prüfen. Der Teufel sitzt ja manchmal im Detail.

            Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
            Der Busmaster ist nicht weg (sonst würdest Du keine Slaves sehen)! Sondern lediglich der ID-Chip im Busmaster wird auf dem 1-Wire Bus nicht gesehen, weil dieser überlastet ist (zuviel Slaves / zu lange Leitungslänge / Übergangswiderstände / Sterne mit Reflektionen).
            Ok.

            Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
            Jein, aber da gibt es Dinge zu beachten:
            • Unterschiedliche Pin-Zählung: Das Hauptproblem ist, dass die meisten Anwender die unterschiedliche Zählung zwischen 6 poligem Stecker und 8 poliger Dose übersehen.
            • Beschädigungen: Der seitliche Steg des 6 poligen Steckers verbiegt auf Dauer die Kontaktfedern in der Rj45 Buchse.
            • LSA oft nur für kleinere Querschnitte geeignet: In den Cat-6 Dosen befinden sich i.d.R. LSA-Anschlüsse. Diese Messerchen sind oft nur für die kleineren Querschnitte von CAT-6 Leitungen ausgelegt. Ein J-Y(ST)Y mit 0,8 mm Durchmesser ist gegenüber der Auslegung zigmal zu groß. Die Messerchen der LSA werden teils zu weit gedehnt, stehen dann eher wie ein V anstatt zwei II und damit hält die Ader nicht auf Dauer oder hat einen schlechten Kontakt.
            • Schirm wird aufgelegt: Die CAT-Dosen beinhalten eine Zugentlastung die dabei den Schirm auf Masse auflegt. Genau das soll man bei 1-Wire (von Ausnahmen bei extremen EMV-Störungen abgesehen) nicht so ausführen, weil die erhöhte Kapazität die Reichweite reduziert (das gilt so auch für KNX).
            Alles soweit klar, das war es nicht. CAT-Dose wird nach Test entsorgt.

            Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
            Bei KNX bastelt kaum jemand etwas selbst, aber bei 1-Wire wird der ausgetretene und empfohlene Pfad gerne verlassen und dann finden wir zuhauf nicht gut funktionierende 1-Wire Installationen im Feld und in den Foren was der Technik eine schlechte Bewertung einbringt.
            Habe Verständnis und sehe auch, dass ihr hier im Forum supporttechnisch sehr bemüht seid, dass es schwierig ist (insbesondere aus der Ferne) und dass die Anwender teilweise ärgerliche Fehler machen.

            An dieser Stelle möchte ich mal explizit danke sagen für euren Support hier.

            Bei KNX gibt es auch weniger zu "basteln" bzw. falsch zu machen: da gibt es ja kein Thema bzgl. Versorgungsspannung / parasitärem Betrieb.

            Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
            Naja, das hättest auch am Anfang schreiben können. Neben den häufigen Problemen bei dem Übergang vom Busmaster zur Hausverkabelung sind starke Verzweigungen bzw. sternförmige Verkabelungen eine weitere Ursache. für Probleme.
            Hmm. Vermutlich werde ich das noch mal testen und auch die Hausverkabelung verkleinern / aufteilen. Ich berichte dann.

            Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
            [COLOR=Blue]==> Abhilfe schafft hier der Professional Busmaster, der kann mit sternförmiger Verkabelung erheblich besser umgehen. Zudem gibt es die ganzen Probleme mit Anschluss der Hausverkabelung nicht.
            Sehe ich ähnlich und ich möchte hier nicht wg. ein paar EUR ewig an wackeligen Bastellösungen arbeiten. Mich wundert nur, dass es mit der Originalkabel-Variante so gar nicht läuft und ich möchte natürlich ungern nach dem Einbau des Busmaster-Pro feststellen, dass das Problem ganz woanders lag. Daher meine Fragen hier und weitere Tests im Keller. Vielleicht findet sich ja noch eine Ursache außer "Überlastung".

            Zitat von StefanW Beitrag anzeigen
            Ich kann grundsätzlich jedem nur raten der Probleme hat, auf den Professional Busmaster upzugraden. Kostet zwar mehr Geld aber die ersparte Zeit für Fehlersuche ist enorm. Das holt man in wenigen Stunden wieder rein. Zeit hat von uns kaum jemand zuviel,
            Stimme da grundsätzlich zu.

            Fragen zum Pro:
            Ist der Busmaster-Pro auf die wiregate-Hardware angewiesen oder würde der auch mit anderen Systemen (mit owserver/owfs) laufen?
            Gibt es noch das Trade-In-Angebot für alte Busmaster (einer ist hier noch OVP)?
            Wie funktionieren nachträgliche Aktivierungen/Freischaltungen? Werden die im Gerät selbst (dauerhaft) gespeichert?
            Hat einen Kanal-Freischaltung auf 80 Slaves einen (positiven) Einfluss auf die Belastbarkeit des Kanals? (Vermute nein).

            stb

            Kommentar


              #7
              Warum es mit der CAT Dose nicht geht: keine Ahnung. Aber der ID-Chip auf dem blauen Busmaster ist schon irgendwie ne Mimose. Beim kleinsten Problem ist der weg, während der Rest noch geht, es kann also gut sein, dass dein Bus Topologie-bedingt etwas "leidet" und es dem ID-Chip einfach zu viel ist.
              KNX, DMX over E1.31, DALI, 1W, OpenHAB, MQTT

              Kommentar


                #8
                Zitat von stb Beitrag anzeigen
                Fragen zum Pro:
                Ist der Busmaster-Pro auf die wiregate-Hardware angewiesen oder würde der auch mit anderen Systemen (mit owserver/owfs) laufen?
                Die Softwareunterstützung für den Busmaster ist im OWFS komplett enthalten. IIRC seit 2.9p3. Einzig für die Plug und Playerkennung auf anderen Systemen sind evtl. noch Änderungen am Startscript / Udev nötig.

                Zitat von stb Beitrag anzeigen
                Wie funktionieren nachträgliche Aktivierungen/Freischaltungen? Werden die im Gerät selbst (dauerhaft) gespeichert?
                Richtig, die werden im Gerät selbst (dauerhaft) gespeichert. Einzig auf Nicht-WireGate System ist die Eingabe der Freischaltungen nicht so komfortabel über die Konfigurationsoberfläche möglich. Stattdessen muss hier dann die etwas kryptische OWFS Weboberfläche genutzt werden.

                Zitat von stb Beitrag anzeigen
                Hat einen Kanal-Freischaltung auf 80 Slaves einen (positiven) Einfluss auf die Belastbarkeit des Kanals? (Vermute nein).
                Nein, das hat keine Auswirkung.

                Dirk

                Kommentar


                  #9
                  @Dirk: Erst einmal danke für die Infos.

                  Rückmeldung:

                  Leider habe ich nicht getestet, ob(wann das Verkleinern des Baums den Busmaster selbst angezeigt hätte.
                  Ich habe noch testweise den Baum deutlich vergrößert (schätze mal so +50%), überwiegend powered.
                  Dann gab es deutliche Busaussetzer bei den slaves (uncached schwankte), allerdings hat das an sich im wiregate noch erstaunlich gut funktioniert. Vermutlich werden dann die Werte einfach nicht mehr so regelmäßig aktualisiert. Sah ein bisschen danach aus, als ob die mit den höheren IDs dann das Nachsehen haben...

                  Mittlerweile ist der Busmaster Pro eingetroffen und installiert -- weitere Experimente mit dem USB-Busmaster habe ich daher eingestellt.
                  Aktuell bin ich sehr zufrieden: alles Slaves und die Busmaster-Kanäle werden stabil angezeigt, sieht alles bestens aus!

                  Gruß
                  Stefan

                  Kommentar

                  Lädt...
                  X