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Aktoren mit vielen Kanälen, oder eher mit wenigen?

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    Aktoren mit vielen Kanälen, oder eher mit wenigen?

    Hallo,

    ich habe mir mal die verschiedensten Aktoren angesehen, und auch über gutes und schlechtes hier im Forum gelesen.

    Wo ich mir aber aboslut unschlüssig bin ist, wieviel Kanale pro Aktor sind noch ok, was Ausfall angeht?

    Geht da -wenn- der ganze Aktor kaputt? Oder gehen da "nur" Kanale kaputt? Oder kann man das so pauschal gar nicht sagen?

    In der Regel kann man ja sagen, je mehr Kanale/Aktor umso günstiger der Kanalpreis. Von Gira gibts ja den Kombiaktor mit 8/16 Kanalen, und von Merten sogar mit 12/24 Kanalen glaube ich. Ist das nicht etwas zuviel des guten?

    Vielen Dank schonmal für ein paar Meinungen und Anregungen.

    Gruß
    Wolfgang

    #2
    Du sparst Adressen !!

    Hallo,

    es ist ganz einfach. Du kommst irgendwann an den Punkt, wo du überlegen mußt, wieviele Linien Du brauchst. Dann zählst Du die Geräte und stellst fest Du brauchst 3 Linien ( 64 Geräte/Linie, wenn 30% als Reserve bleiben soll/muß, solltest Du also ca. nur 40 Geräte drauf haben).

    Dann nimmst Du lieber einen 8-fach Rolladenaktor als zwei 4-fach.

    Denn ein Linie mehr kostet richtig Geld (Spannungsversorgung, LK oder LV) . Du entscheidest dann auch ob Du eine Hauptlinie nimmst oder lieber FLAT mit Linienverstärkern arbeitest.

    Wenn Du Du noch jede Linie mit Batterien puffern willst, wird es noch teurer. Die Batterien must Du dann noch alle 2-3 Jahre erneuern. Sprich laufend Kosten.

    Es ist durchaus sinnvoll, die "großen" Aktoren zu nehmen.

    Das Risiko bei einer Reparatur höhere Kosten zu haben, bleibt natürlich. Das eine ist aber 100%tig der Fall (Linie,etc), wärend die Reparatur nur sein kann.

    Entscheide selbst, was Dir wichtiger ist

    Gruß Tbi

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      #3
      Wenn sich ein Aktor verabschiedet dann meist einzelne Kanäle so ist es zumindest meiner Erfahrung nach. Wenn sich an einem 12 fach Aktor ein Kanal verabschiedet musst Du ja nicht gleich den ganzen Aktiór tauschen, es reicht ja dann auch ein 4-fach Aktor für diesen einen Kanal nachzurüsten. Natürlich musst du dann die programmierung ändern, was auch je nach Grösse des Projektes aufwendig sein kann. Das musst Du selber entscheiden was Dir wichtig ist.

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        #4
        @tbi, Du sparst nicht Adressen sondern Geräte.

        für ein EFH oder eine Wohnung reicht das vermutlich ziemlich lange aus.
        Bei großen Objekten kommst Du um die Segmente eh nicht rum.

        Und wer bastelt oder eine High-End Installation will, der hat auch kein Problem mit Linien und laufenden Kosten für Batterien. Das sind so round 1% der Kosten. Stell mal da die Einsparung gegen clevere Technik.
        never fummel a running system...

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          #5
          Nachhaltig

          @TRex: Naja, ja halt Geräte. Da die Spannungsversorung nur max. soviel z.B. 640mA, o.a. liefert. Für jedes Gerät nimmt man dann im Schnitt xxmA an und kommt dann auf die Anzahl der Geräte pro Spannungsversorgung. Im Schnitt ist es aber max 64 pro linie. So die Lehre. Oder?

          Und wer bastelt oder eine High-End Installation will, der hat auch kein Problem mit Linien und laufenden Kosten für Batterien. Das sind so round 1% der Kosten. Stell mal da die Einsparung gegen clevere Technik.
          Der will doch trotzdem sinnvoll sein Geld ausgeben und die laufenden Kosten niedrig halten. Sonst hätte er nicht die Frage gestellt oder ?

          So haben hier auch viele im EFH eben LV statt LK. Da spart man eine ganze Linie und damit ggf. einen Akku die nächsten 30 Jahre lang.
          Ich finde das gut. Wenn Du also eine ganze Linie sparen kannst, nur weil Du mal richtig nachgedacht hast. Ist doch super.

          Wo sind eigentlich zwei 4-fach Aktoren cleverer als ein 8-fach ?
          technisch gesehen ?

          Gruß Tbi

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            #6
            Die Aktoren mit größerer Kanalanzahl haben meist mehr Einschränkungen in der Belastbarkeit. Sie können zwar ebensoviel pro Kanal schalten, wie die "kleineren", dürfen das dann aber u.U. nicht mehr mit allen Kanälen gleichzeitig.
            Meine 16-fach dürfen zwar 16A pro Kanal, aber nicht mehr als 20A zusammen mit den jeweiligen "Nachbarn" und bei zwei Reihen zu 8 Kanälen hat jeder Kanal 2 (die vier äußeren) oder sogar 3 (beim Rest) "Nachbarn".
            Da ist dann etwas mehr Nachdenken bei der "Lastverteilung" angesagt. Zwei Steckdosen sollten da tunlichst nicht auf benachbarte Kanäle gelegt werden.
            Mfg
            JH

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              #7
              Zitat von JoeHorn Beitrag anzeigen
              Zwei Steckdosen sollten da tunlichst nicht auf benachbarte Kanäle gelegt werden.
              Wenn man mit den Steckdosen Stehlampen, Receiver oder ähnliches schaltet, sollte das trotzdem kein Problem sein.
              Wenn man natürlich an den Steckdosen gleichzeitig Fön, Heizlüfter und dergleichen betreibt wirds natürlich eng.

              Bleibt die Frage ob 3 Dosen a 13A auf benachbarten Kanälen die Norm verletzen?

              Robert M.

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                #8
                Vielen Dank für die Meinungen zu diesem Thema.

                Einige Gesichtspunkte werde ich dann in die Kaufentscheidung mit einfließen lassen.

                Denke das ich die Schaltaktoren dann aufteile. Aktoren mit vielen Kanälen für Licht, und Aktoren evtl. mit C-Last und wenigen Kanälen für die Steckdosen.

                Gruß
                Wolfgang

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                  #9
                  Zitat von Robert_Mini Beitrag anzeigen
                  Wenn man mit den Steckdosen Stehlampen, Receiver oder ähnliches schaltet, sollte das trotzdem kein Problem sein.
                  Wenn man natürlich an den Steckdosen gleichzeitig Fön, Heizlüfter und dergleichen betreibt wirds natürlich eng.
                  Sicher, real wird es erst ein Problem, wenn die Steckdosen tatsächlich gleichzeitig maximal belastet werden. Aber genau von diesem Worst Case muß man bei der Auslegung ausgehen.

                  Zitat von Robert_Mini Beitrag anzeigen
                  Bleibt die Frage ob 3 Dosen a 13A auf benachbarten Kanälen die Norm verletzen?
                  Also mit den Normen kenne ich mich jetzt leider nicht so genau aus, aber es verletzt auf jeden Fall die Spezifikation meiner Aktoren.

                  Zitat von Bit-te Beitrag anzeigen
                  Denke das ich die Schaltaktoren dann aufteile. Aktoren mit vielen Kanälen für Licht, und Aktoren evtl. mit C-Last und wenigen Kanälen für die Steckdosen.
                  Mußt Du gar nicht. Wenn Du die "Hochstromgeräte" (in erster Linie wohl Steckdosen) entsprechend über den Aktor verteilst und deren Nachbarkanäle dann mit vergleichsweise wenig Strom ziehenden Verbrauchern wie normale Beleuchtung belegst, dann gibt es keine Probleme (ist so bei mir gelöst). Im Prinzip kann ich bei meinen Aktoren bis zu 8 mal 16A plus 8 mal 4A schalten - oder 16 mal 10A. Das läßt sich fast immer einrichten. Man muß es halt nur wissen und beachten.
                  Für kapazitive und induktive Lasten gelten noch weitere Beschränkungen, hier hilft aber nur Studium der Unterlagen für das jeweilige Gerät.
                  Mfg
                  JH

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                    #10
                    Zitat von Robert_Mini Beitrag anzeigen
                    Wenn man mit den Steckdosen Stehlampen, Receiver oder ähnliches schaltet, sollte das trotzdem kein Problem sein.

                    Bleibt die Frage ob 3 Dosen a 13A auf benachbarten Kanälen die Norm verletzen?

                    Robert M.
                    Hallo Robert,

                    solche Ideen mit dem, was da vielleicht gerade geplant ist, solltest Du Dir schnell aus dem Kopf schlagen. Maßgeblich ist das, was man an so einer Steckdose anschließen darf - und das sind (wenn ich mich recht erinnere) 10 A. Und dann solltest Du noch was draufrechnen, weil Du nicht SICHERSTELLEN kannst, daß nicht doch jemand ne Steckerleiste mit Fön UND Staubsauger betreibt.

                    Daher ist nur eines maßgebend: die Auslegung Deiner LS-Schalter. Dementsprechend kannst Du natürlich die benachbarten Kanäle auch Problemlos mit EINEM Stromkreis betreiben (also beispielsweise 3 geschaltete Steckdosen in einem Raum, die gemeinsam an einem Stromkreis betrieben werden).

                    Viele Grüße,

                    Stefan
                    Mein Sammelsurium: TS2, Zennio Z38, Siemens LOGO!, Medeodata 140 S, Weinzierl KNX ENO 620, Eibmarkt IP Router, MDT KNX IP IF, Wiregate, Node-Red mit KNX Ultimate, MDT Smart II, diverse Aktoren verschiedener Hersteller ...

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                      #11
                      Zitat von lobo Beitrag anzeigen
                      ... was man an so einer Steckdose anschließen darf - und das sind (wenn ich mich recht erinnere) 10 A.
                      Auf meinen steht 16A...

                      Zitat von lobo Beitrag anzeigen
                      Und dann solltest Du noch was draufrechnen, weil Du nicht SICHERSTELLEN kannst, daß nicht doch jemand ne Steckerleiste mit Fön UND Staubsauger betreibt.
                      Ja!

                      Zitat von lobo Beitrag anzeigen
                      Daher ist nur eines maßgebend: die Auslegung Deiner LS-Schalter. Dementsprechend kannst Du natürlich die benachbarten Kanäle auch Problemlos mit EINEM Stromkreis betreiben (also beispielsweise 3 geschaltete Steckdosen in einem Raum, die gemeinsam an einem Stromkreis betrieben werden).
                      Grundsätzlich richtig, Ich bin hier von Einzelabsicherung ausgegangen (da ja jede einzeln geschaltete Steckdose ohnehin mit eigener Ader in den Verteiler geführt werden muß).
                      Mfg
                      JH

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                        #12
                        Zitat von JoeHorn Beitrag anzeigen
                        Auf meinen steht 16A...
                        OK - habe mich unglücklich ausgedrückt. Bei meiner Ausbildung (liegt schon 'n paar Jahre zurück) hieß es, daß die maximal zulässige Leistung eines ortsveränderlichen Verbrauchers 2200 W beträgt. Und soweit ich mich erinnere (ist jetzt aber unsicher), liegt die maximale Belastbarkeit der meisten Steckerleisten auch nur bei 10 A.


                        Zitat von JoeHorn Beitrag anzeigen
                        Ich bin hier von Einzelabsicherung ausgegangen (da ja jede einzeln geschaltete Steckdose ohnehin mit eigener Ader in den Verteiler geführt werden muß).
                        ... und da dafür in Ö wohl kaum einer jeweils ein eigenes Rohr zieht, bzw. in D häufi NYM 5xX,5² für mehrere Steckdosen genommen werden, dürfen da keine 2 verschiedenen LS-Schalter dran sein.

                        Aber ähnlich wie Du wollte ich nur darauf hinweisen, daß die Bechränkung in der Praxis eine wohl eher untergeordnete Rolle spielen wird (und sich über Deine Verteilung bzw. meine Überlegung häufig schon erledigt).
                        Mein Sammelsurium: TS2, Zennio Z38, Siemens LOGO!, Medeodata 140 S, Weinzierl KNX ENO 620, Eibmarkt IP Router, MDT KNX IP IF, Wiregate, Node-Red mit KNX Ultimate, MDT Smart II, diverse Aktoren verschiedener Hersteller ...

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