...
Zu Beginn stand da doch: "...
also finde ich eine "akademische" Betrachtung eher geeignet.
Hallo Maiki,
wie Du gesehen hast, habe ich in meiner Antwort oben die Bit mit den Byte verwechselt. Auch wirst Du die genaue Anzahl der Bytes aus der Spezifikation zu KNX herauslesen können. Verzeihe mir, wenn ich Dir nicht die fertige Antwort liefere, da Du ja die Aufgabe in Deinem Semester übertragen bekommen hast.
Ich hatte bereits erwähnt, daß ich meine KNX-Installation selbst entwickle (Komponenten wie Aktoren, Sensoren und Netzteil etc.). Ich verwende ein Netzteil mit Eco-Mode. Das ist ein "Spannungswandler" von 230V (Wechsel) auf 24V (Gleich) mit einem Wirkungsgrad von über 80% im Normalberieb. Sofern auf der Ausgangsseite keine Last vorhanden ist (z.B. der KNX-Bus ist ruhig) schaltet das Netzteil in den Eco-Mode und liefert nur soviel Leistung nach, um die 24V zu halten. Das ist dann eine sehr geringe Leistungsaufnahme bei 230V. Zu Beginn meiner Planungen/Entwicklungen habe ich eine Reihe von Alternativen zu KNX studiert. Auch habe ich mir Hausinstallationen mit SPS angesehen. Mich hatte z.B. die hohe Stromaufnahme im Ruhebetrieb gestört. Wenn ich die fetten Trafos für die Relaissteuerungen gesehen oder von Ruheleistunguen für die Hausinstallation von bis zu 400W (vierhundert) gelsene habe, sträubten sich bei mir die Nackenhaare. Lieber .... (tanke ich mit dem Geld dafür mein Auto voll) ...
Deine Semesterarbeit finde ich sehr interessant, da ich wie gesagt ähnliche Untersuchungen angestellt habe.
Zu den Aktoren möchte ich noch ergänzen: Es sind Aktoren im Markt, die ihre Stromversorgung für die Schaltrelais (mit Haltespannung) aus einem Kondensatornetzteil beziehen. Das ist ein Serienkondensator und wird an die 230V angeschlossen. Daher werden die Hersteller keine besondere Stromaufnahme bei 24V angeben. Die Ansteuerung erfolgt dann über einen internen Optokoppler, sodaß alles sauber voneinander getrennt ist.
Also wirst Du zur Untermauerung Deiner Arbeitsergebnisse bis in den Aufbau der einzelnen KNX-Komponenten einsteigen müssen. Die Gegner von KNX werden wahrscheinlich die herkömmlichen Installationskomponenten für einen Vergleich heranziehen. Somit mußt Du Fakten sammeln und Vorteile der Hausautomatisierung herausarbeiten. Für mich steht Komfort an erster Stelle, dann "Energieverbrauch" und schließlich auch der Aufwand bei der Installation des Hauses. Mit einem Bussystem kann man (man muß nicht) viel Kupfer sparen, also Rohstoffe.
Energieersparnis im Betrieb wäre z.B. daß Sensoren die Anwesenheit von Personen erkennen und Funktionen schalten. Z.B. wird die Zirkulationspumpe für die Brauchwasserversorgung eingeschaltet, wenn jemand das Bad betritt und abgeschaltet, sobald die Solltemperatur an der Verzweigung unter dem Waschbecken erreicht ist. In konventioneller Technik wird die Pumpe z.B. über eine Schaltuhr gesteuert - nachts aus, tagsüber alle viertel Stunde kurz ein (wieder nur ein Beispiel).
Beleuchtung: Man ist einfach zu bequem das Licht auszuschalten, wenn die Sonne plötzlich ausreicht. Also werden Lichtsensoren - gekoppelt mit Anwesenheitssensoren - das Abschalten übernehmen. In der Diskussion ist auch den Stromverbrauch zu reduzieren, wenn im Netz (bei den Versorgungsunternehmen) viel abgezapft wird. Da es bei der Beleuchtung im Büro oder im Wohnzimmer immer einen Bereich von gewollter oder geforderter Helligkeit gibt, wird man versuchen bei "teurem" Strom immer den unteren Bereich in der Helligkeit anzuwenden und bei "billigem" Strom den mittleren bis oberen Bereich. Das kann z.B. auch die Nachleuchtdauer betreffen, wenn man den Raum verläßt.
Belüftungssysteme: Bei Passivhäusern ist eine Belüftungsanlage erforderlich. Wenn sich in einem Raum keine Person aufhält, könnte man auch den Luftstrom über ein Ventil reduzieren und damit die Leistung der Lüftungsanlage reduzieren.
Solarthermie: Benutzerprofile des Hauses könnten die "Aufladung" des Wasserspeichers beeinflussen.
Sicherheit: Sensoren schalten Licht, Panikschalter, etc. Hier könnten die Gegner einmal erklären, wie sie das realisieren würden.
Es ist also von Deiner Seite Fantasie gefordert sinnvolle (!) Möglichkeiten zu finden, die mit den Vorstellungen der Automatisierungsgegner nicht realiserbar ist. Wenn Du dann eine Liste von Beispielen hast die greifen, werden die Gegner verstummen. Viele Möglichkeiten sind auch heute noch nicht zu kaufen. Erst wenn sie von der Uni oder den Schulen in den Markt getragen werden finden sie ihren Einsatz.
Noch zu Funksystemen: Trauer dem Funk nicht nach, wenn Du von der Seite keine Unterstützung bekommst. Jedes Funksystem "verschwendet" viel Energie, da die Empfänger dauernd laufen müssen. Hak das als erledigt ab. (Von meiner Seite kommt dazu kein weiterer Beitrag.)
Gruß und viel Erfolg
knxBernie
Zu Beginn stand da doch: "...
Zitat von Maiki
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Hallo Maiki,
wie Du gesehen hast, habe ich in meiner Antwort oben die Bit mit den Byte verwechselt. Auch wirst Du die genaue Anzahl der Bytes aus der Spezifikation zu KNX herauslesen können. Verzeihe mir, wenn ich Dir nicht die fertige Antwort liefere, da Du ja die Aufgabe in Deinem Semester übertragen bekommen hast.
Ich hatte bereits erwähnt, daß ich meine KNX-Installation selbst entwickle (Komponenten wie Aktoren, Sensoren und Netzteil etc.). Ich verwende ein Netzteil mit Eco-Mode. Das ist ein "Spannungswandler" von 230V (Wechsel) auf 24V (Gleich) mit einem Wirkungsgrad von über 80% im Normalberieb. Sofern auf der Ausgangsseite keine Last vorhanden ist (z.B. der KNX-Bus ist ruhig) schaltet das Netzteil in den Eco-Mode und liefert nur soviel Leistung nach, um die 24V zu halten. Das ist dann eine sehr geringe Leistungsaufnahme bei 230V. Zu Beginn meiner Planungen/Entwicklungen habe ich eine Reihe von Alternativen zu KNX studiert. Auch habe ich mir Hausinstallationen mit SPS angesehen. Mich hatte z.B. die hohe Stromaufnahme im Ruhebetrieb gestört. Wenn ich die fetten Trafos für die Relaissteuerungen gesehen oder von Ruheleistunguen für die Hausinstallation von bis zu 400W (vierhundert) gelsene habe, sträubten sich bei mir die Nackenhaare. Lieber .... (tanke ich mit dem Geld dafür mein Auto voll) ...
Deine Semesterarbeit finde ich sehr interessant, da ich wie gesagt ähnliche Untersuchungen angestellt habe.
Zu den Aktoren möchte ich noch ergänzen: Es sind Aktoren im Markt, die ihre Stromversorgung für die Schaltrelais (mit Haltespannung) aus einem Kondensatornetzteil beziehen. Das ist ein Serienkondensator und wird an die 230V angeschlossen. Daher werden die Hersteller keine besondere Stromaufnahme bei 24V angeben. Die Ansteuerung erfolgt dann über einen internen Optokoppler, sodaß alles sauber voneinander getrennt ist.
Also wirst Du zur Untermauerung Deiner Arbeitsergebnisse bis in den Aufbau der einzelnen KNX-Komponenten einsteigen müssen. Die Gegner von KNX werden wahrscheinlich die herkömmlichen Installationskomponenten für einen Vergleich heranziehen. Somit mußt Du Fakten sammeln und Vorteile der Hausautomatisierung herausarbeiten. Für mich steht Komfort an erster Stelle, dann "Energieverbrauch" und schließlich auch der Aufwand bei der Installation des Hauses. Mit einem Bussystem kann man (man muß nicht) viel Kupfer sparen, also Rohstoffe.
Energieersparnis im Betrieb wäre z.B. daß Sensoren die Anwesenheit von Personen erkennen und Funktionen schalten. Z.B. wird die Zirkulationspumpe für die Brauchwasserversorgung eingeschaltet, wenn jemand das Bad betritt und abgeschaltet, sobald die Solltemperatur an der Verzweigung unter dem Waschbecken erreicht ist. In konventioneller Technik wird die Pumpe z.B. über eine Schaltuhr gesteuert - nachts aus, tagsüber alle viertel Stunde kurz ein (wieder nur ein Beispiel).
Beleuchtung: Man ist einfach zu bequem das Licht auszuschalten, wenn die Sonne plötzlich ausreicht. Also werden Lichtsensoren - gekoppelt mit Anwesenheitssensoren - das Abschalten übernehmen. In der Diskussion ist auch den Stromverbrauch zu reduzieren, wenn im Netz (bei den Versorgungsunternehmen) viel abgezapft wird. Da es bei der Beleuchtung im Büro oder im Wohnzimmer immer einen Bereich von gewollter oder geforderter Helligkeit gibt, wird man versuchen bei "teurem" Strom immer den unteren Bereich in der Helligkeit anzuwenden und bei "billigem" Strom den mittleren bis oberen Bereich. Das kann z.B. auch die Nachleuchtdauer betreffen, wenn man den Raum verläßt.
Belüftungssysteme: Bei Passivhäusern ist eine Belüftungsanlage erforderlich. Wenn sich in einem Raum keine Person aufhält, könnte man auch den Luftstrom über ein Ventil reduzieren und damit die Leistung der Lüftungsanlage reduzieren.
Solarthermie: Benutzerprofile des Hauses könnten die "Aufladung" des Wasserspeichers beeinflussen.
Sicherheit: Sensoren schalten Licht, Panikschalter, etc. Hier könnten die Gegner einmal erklären, wie sie das realisieren würden.
Es ist also von Deiner Seite Fantasie gefordert sinnvolle (!) Möglichkeiten zu finden, die mit den Vorstellungen der Automatisierungsgegner nicht realiserbar ist. Wenn Du dann eine Liste von Beispielen hast die greifen, werden die Gegner verstummen. Viele Möglichkeiten sind auch heute noch nicht zu kaufen. Erst wenn sie von der Uni oder den Schulen in den Markt getragen werden finden sie ihren Einsatz.
Noch zu Funksystemen: Trauer dem Funk nicht nach, wenn Du von der Seite keine Unterstützung bekommst. Jedes Funksystem "verschwendet" viel Energie, da die Empfänger dauernd laufen müssen. Hak das als erledigt ab. (Von meiner Seite kommt dazu kein weiterer Beitrag.)
Gruß und viel Erfolg
knxBernie
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