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In einer Mietwohnung ist die Warmwasserversorgung ganzjährig mit einer Mindesttemperatur von 40 bis 50 °C zu gewährleisten.Nach dem Aufdrehen des Wasserhahnes sollte spätestens nach 10 Sekunden bzw. 5 Litern Wasserverbrauch 45°C erreicht sein. Bei einer zentralen Versorgung ist das ohne ständig zirkulierendes Warmwasser nicht zu machen.
Sinkt die Temperatur unter die Mindesttemperatur - egal ob tags oder nachts - ist der Mieter zu einer Minderung in Höhe von 7,5 % berechtigt. Muss der Mieter 5 Minuten warten, bis das Wasser 40°C warm ist, kann er die Miete um 10 Prozent mindern.
Als Eigenheimbesitzer ist einem sowas ja egal. Aber in Mietbauten muß ich sowas berücksichtigen.
Die Sache mit der Legionellen-Desinfektion ist nicht zu vernachlässigen, obwohl ich an anderer Stelle schon gelesen habe, dass eine Spülung pro Tag übertrieben ist. In Mietbauten ist die Legionellenfreiheit regelmäßig nachzuweisen.
Zitat von GLT Beitrag anzeigenSmart wird das ganze, wenn nicht nur die Zirkulationstemperatur/Zeiten herangezogen werden, sondern auch die Tatsache dass Wasser gezapft wird, z.B. über Impulsaufnehmer. BTW - aktuelle Heizungssteuerungen können das selber.
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Zitat von FeqBuermoy Beitrag anzeigenIn einer Mietwohnung ist die Warmwasserversorgung ganzjährig mit einer Mindesttemperatur von 40 bis 50 °C zu gewährleisten.Nach dem Aufdrehen des Wasserhahnes sollte spätestens nach 10 Sekunden bzw. 5 Litern Wasserverbrauch 45°C erreicht sein. Bei einer zentralen Versorgung ist das ohne ständig zirkulierendes Warmwasser nicht zu machen.
Sinkt die Temperatur unter die Mindesttemperatur - egal ob tags oder nachts - ist der Mieter zu einer Minderung in Höhe von 7,5 % berechtigt. Muss der Mieter 5 Minuten warten, bis das Wasser 40°C warm ist, kann er die Miete um 10 Prozent mindern. In Mietbauten ist die Legionellenfreiheit regelmäßig nachzuweisen.
Warum?
Temperaturen bis 45°C beschleunigen die Vermehrung von Legionellen - erst Temperaturen ab 50°C sind ausreichend.
Eine systematische Unterschreitung der Temperaturen in Trinkwassersystemen ist nicht zulässig.
Somit ergibt sich eine Austrittstemperatur am TWW-Erzeuger von >=60°C mit einer Spreizung in der Zirkulation von 5K.
Als hygienisch unbedenklich gilt eine Zirkulationsunterbrechung von max. 8h auf 24h.
Zitat von FeqBuermoy Beitrag anzeigenWas hilft es zu wissen, ob Warmwasser gezapft wird? Welche Aktion wird daraus abgeleitet?
Gruss
GLT
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An dieser Stelle möchte ich gern folgendes in die Diskussion werfen:
DVGW rät von Legionellenschaltung in Trinkwassererwärmung ab
Der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW), der in Deutschland die Standards für eine sichere Wasserversorgung setzt, hat in seiner Trinkwasserinformation klar gestellt, dass periodische temporäre Temperaturerhöhungen kein sinnvolles Mittel zur Legionellenbekämpfung sind und in keinem Fall eine thermische Desinfektion darstellt.
Wie der DVGW in seiner periodisch erscheinenden Information zur Trinkwasserinstallation mitteilt, erfüllt die sogenannte Legionellenschaltung, bei der z.B. jede Nacht die Temperatur auf über 70 Grad erhöht wird, auch dann nicht die Anforderungen der Arbeitsblätter W551 und W557, wenn die Zirkulation mit einbezogen wird. Fakt sei vielmehr, dass die Legionellschaltung durch die hohe Belastung der Leitungssysteme zu Materialschäden führen könne.
Wie gut ist die thermische Desinfektion?
In einem Temperaturbereich zwischen 20 °C und 55° C können sich Legionellen vermehren. Unter 20 °C vermehren sich die Bakterien nur sehr langsam. Die optimalen Temperaturen für Legionellen liegen bei 30° C bis 45 °C. Ab 55°C ist die Vermehrung nicht mehr möglich. Effektiv abtöten kann man Legionellen je nach Dauer der Temperatureinhaltung erst im oberen 60°C-Bereich. Zur thermischen Desinfektion sind alle Zapfstellen für drei Minuten mit heißem Wasser von 70 °C zu betreiben.
Während der thermischen Desinfektion wird das Material der Trinkwasserinstallation (Wasserrohre) stark beansprucht. Einflüsse und Beeinträchtigungen von Schweißnähte, Lötstellen, Dichtungen oder Deckschichten (Kalkstücke) können die Folge sein. Abgesprengte Teilchen können sich dann an anderen Stellen im System ablagern und den Betrieb einschränken sowie können Rohrleitungen anfälliger für Korrosionen sein. Das Auftreten von erhöhten Keimwerten nach Durchführung der Desinfektion ist ein Hinweis auf mögliche hygienische Mängel in der Trinkwasseranlage.
http://www.lgl.bayern.de/gesundheit/hygiene/wasser/legionellen.htm
http://www.umweltbundesamt.de/sites/...gnahme_uba.pdf
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Oh geliebtes Deutschland mit all deinen Regeln...Hier in Spanien läuft das "etwas" anders, eine typische Installation besteht aus einem elektrischen Boiler nebst einer Wasserleitung. Punkt. Keine zirkulation, kein nix
die legionellen haben sich noch nicht aus dem System heraus getraut, zumindest geht es mir noch ganz gut...
EDOMI - Intelligente Steuerung und Visualisierung KNX-basierter Elektro-Installationen (http://www.edomi.de)
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Die vollständige Zirkulation nach oder während dem täglichen Aufheizen halte auch ich für sehr sinnvoll. Die Dauer der Zirkulation richtet sich bei uns nach der Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf. Außerdem wird zusätzlich min. 2-3x pro Tag zirkuliert. Für uns hat sich dies als sinnvoll erwiesen und die Wasserhygiene kommt ebenfalls nicht zu kurz.Gruß
Frank
Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.
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