Um die heißen Tage automatisiert angenehmer zu gestalten hatte ich eine Rollladenfahrt an die Außenhelligkeit gekoppelt. Ging aber leider nur bedingt (ist ein HB Sensor als es noch keinen im WireGate Shop gab - ich glaube aber, dass das hier keinen Unterschied machen wird) - denn der misst viel zu gerichtet. Um schöne Messwerte im Schatten (Temperatur!) messen zu können ist der an einer Nord-West-Wand am Schuppen im Schatten des Haupthauses montiert.
Kollegen (alles Homematic-Freunde...) hatten mich dann auf das Prinzip des Temperaturdifferenz-Sensors hingewiesen. Dient dort wohl zum Basteln - und um die Strahlung zu messen wird da wohl sogar offiziell auf abenteuerliche Lösungen mit aufgeschnittener Getränkeflasche als Windschutz verwiesen (Bilder wie immer im Netz).
Was die können, können wir locker auch. Also mal schnell 2 Hülsen-Fühler genommen, um den einen schwarzes Isolierband gewickelt (alle Schrumpfschläuche im Haus waren zu klein) und beim anderen einen weißen Schrumpfschlauch drüber geschrumpft. Das ganze in ein Stückchen Plexiglas-Röhre (ist noch schief abgesägt und der Regen-Deckel ist auch noch nicht drauf) - fertig ist mein Sensor nach gerade mal 2 Minuten
DiffTempSensor.JPG
Ergebnis der letzten beiden Tage (die Schuppen-Ecke zeigt genau Richtung Süden):
8.8.:
150808.png
9.8.:
150809.png
Was man schön sieht, ist warum Helligkeit bei mir nicht funktioniert: nach 11 Uhr ist die Sonne schon weiter, aber die relevanten Rollläden wollen erst ab 14 Uhr geschlossen sein.
Außerdem sieht man gerade am 8.8. schön wie vormittags die Delta Temperatur der Sonnenstrahlung (bzw. ihrer Abschattung) folgt => Messprinzip bestätigt
Und Nachmittags (da v.a. auch am 9.8.) sieht man wie die Delta Temperatur unabhängig von der ziemlich glatten Helligkeit ein dynamisches Ergebnis bringt.
(Das negative Delta am 8.8. ab ca. 17 Uhr dürfte mit dem Regenguss zusammenhängen, der zu diesem Zeitpunkt kam)
Fazit:
Kollegen (alles Homematic-Freunde...) hatten mich dann auf das Prinzip des Temperaturdifferenz-Sensors hingewiesen. Dient dort wohl zum Basteln - und um die Strahlung zu messen wird da wohl sogar offiziell auf abenteuerliche Lösungen mit aufgeschnittener Getränkeflasche als Windschutz verwiesen (Bilder wie immer im Netz).
Was die können, können wir locker auch. Also mal schnell 2 Hülsen-Fühler genommen, um den einen schwarzes Isolierband gewickelt (alle Schrumpfschläuche im Haus waren zu klein) und beim anderen einen weißen Schrumpfschlauch drüber geschrumpft. Das ganze in ein Stückchen Plexiglas-Röhre (ist noch schief abgesägt und der Regen-Deckel ist auch noch nicht drauf) - fertig ist mein Sensor nach gerade mal 2 Minuten

DiffTempSensor.JPG
Ergebnis der letzten beiden Tage (die Schuppen-Ecke zeigt genau Richtung Süden):
8.8.:
150808.png
9.8.:
150809.png
Was man schön sieht, ist warum Helligkeit bei mir nicht funktioniert: nach 11 Uhr ist die Sonne schon weiter, aber die relevanten Rollläden wollen erst ab 14 Uhr geschlossen sein.
Außerdem sieht man gerade am 8.8. schön wie vormittags die Delta Temperatur der Sonnenstrahlung (bzw. ihrer Abschattung) folgt => Messprinzip bestätigt
Und Nachmittags (da v.a. auch am 9.8.) sieht man wie die Delta Temperatur unabhängig von der ziemlich glatten Helligkeit ein dynamisches Ergebnis bringt.
(Das negative Delta am 8.8. ab ca. 17 Uhr dürfte mit dem Regenguss zusammenhängen, der zu diesem Zeitpunkt kam)
Fazit:
- Mit einfachsten Mitteln und minimalem Aufwand lässt sich hier ein Sonnenstrahlungsmesser bauen der ein gewünscht großen "Öffnungswinkel" hat, d.h. nicht gerichtet ist
- Mit bisschen mehr (aber nicht viel mehr) Aufwand dürfte sich das auch noch aufhübschen lassen; evtl. auch durch die Verwendung der rohen ICs im Preis senken lassen (wenn eine geschickte Abdichtungs-Lösung mit den Schumpfschläuchen einfällt; auch ein Deckel auf dem Rohr kann nur gegen den "Regendruck" helfen, aber nicht gegen kriechende Feuchtigkeit - dabei auf Lüftungslöcher achten, das Rohr muss hinterlüftet bleiben, wir wollen ja keinen Wärmestau messen...)
- Mit noch bisschen mehr Aufwand könnte ich mir gut ein professionelles Produkt mit diesem Prinzip vorstellen (PCB als "Kollektor", darauf 2x 1W SMD Sensor, Fläche mit definiertem Schwarz bzw. Weiß lackieren und ab in ein geeignetes Gehäuse => Ergebnis könnte ein erweiterter Multi-Sensor sein. Dank definierter Farben bei bekannter Reflexion sollte man sogar aus dem Temperatur-Delta einen quantitativen Strahlungswert ausrechnen können)
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