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Versuch, ein Haus mit KNX auszustatten

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    Versuch, ein Haus mit KNX auszustatten

    Hallo,

    wir möchten gerne ein Haus bauen, bzw. bauen lassen, da wir selber keine Maurer sind.
    In diesem Zusammenhang interessieren wir uns für KNX, dass einige Aufgaben im Haus übernehmen soll.

    Bei jeder Hausbaufirma, bei der wir derzeit ein Angebot für das Haus angefragt haben, hieß es: KNX: machen wir nicht. Entweder hieß es: dann müssen Sie das Gewerk "Elektro" ganz raus nehmen, erhalten dafür eine lächerliche Erstattung und müssen sich selber drum kümmern. Oder es heißt: das muss ich intern nachfragen, ob unser Elektriker sich damit beschäftigen könnte.

    Beide Alternativen sind für mich suboptimal, denn
    1.) möchte ich nach Möglichkeit alles aus einer Hand (wg. Vermeidung von Verzögerungen und Problemen bei der Zuständigkeit (bspw. bei Gewährleistung))
    2.) möchte ich soetwas von einem Fachmann machen lassen und nicht von einem Elektriker, der sich "mal" damit beschäftigt und unser Haus als ersten Versuch nimmt.

    Meine Frage dazu: war ich bisher einfach bei den falschen Baufirmen? Oder ist dieses Verhalten "normal"?
    Gibt es Tipps, wie man dies am besten angeht?
    Wie habt Ihr das gemacht? Oder sind hier nur Profis, die alle ihr KNX selber verlegen?

    Viele Grüße.

    #2
    Die Elektrofirma muss ja nicht zwangsläufig die Programmierung übernehmen.
    Du kannst dir ein SI suchen, der die KNX Planung und Projektierung übernimmt. Die Elektrofirma setzt die Verteiler, Schaltgeräte zieht Leitungen....
    Zum Schluss nimmt der SI das ganze Inbetrieb.
    Elektroinstallation-Rosenberg
    -Systemintegration-
    Planung, Ausführung, Bauherren Unterstützung
    http://www.knx-haus.com

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      #3
      Hmm.. möchte man das, dass jemand Kabel zieht, ohne die Thematik zu durchsteigen? Dieser würde vermutlich auch Fehler kaum erkennen. Hinsichtlich der Programmierung würde ich hoffen, dass ich mir das selber aneignen kann. Aber bei der Planung bräuchte ich fachmännische Unterstützung.

      Wo findet man am besten Spezialisten zur Thematik?

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        #4
        Hallo!

        Also hier sind sowohl "selber macher", Profis, wie auch Bauherren (die in Auftrag geben und Tipps suchen) unterwegs.

        Grundsätzlich ist der ELEKTRISCHE Anspruch einer zentralen KNX-Installation nicht höher wie der einer konventionellen.
        Der Aufwand natürlich schon.

        Wichtig ist, dass jemand dem (KNX-fremden) Elektriker sagt, welche Leitung er wohin ziehen muss und das später jemand kommt und den Kram nach Deinen Vorstellungen programmiert (wenn Du das nicht selber erledigen kannst/willst).

        Was Du brauchst, ist ein Systemintegrator, der mit dem Elektriker zusammenarbeitet und ihm sagt, was er zu tun hat.
        Dieser würde dann auch die spätere Programmierung und Inbetriebnahme durchführen.

        Der Elektriker zieht also alle Leitungen nach dem vorgegebenen Plan, verdrahtet ggf. die Aktoren usw und der Systemintegrator bringt die Geschichte dann zum Laufen.

        Gruß
        Maeckes

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          #5
          Hallo,

          Du schreibst von "Hausbaufirma". So wie ich den Text interpretiere, handelt es sich dabei aber nicht um eine Baufirma im eigentlichen Sinn (die z.B. den Rohbau mauert), sondern um einen Bauträger oder GÜ. Im Fall eines Bauträgers wird es sicher schwierig, weil der entweder die Dollarzeichen in den Augen bekommt oder - so wie in deinem Fall - gar nichts von KNX wissen will und keine Ahnung hat.

          Möglichkeit 1: anderen Bauträger suchen
          Möglichkeit 2: mit der geringen Erstattung für das Gewerk Elektro leben und Auftrag für Elektro selbst an fähigen Planer/Elektriker vergeben
          Möglichkeit 3: mit der geringen Erstattung für das Gewerk Elektro leben, selber (mit Hilfe des Forums) einen vernünftigen Plan/Lastenheft machen und dann ab zum Elektriker, der Ahnung hat

          Wenn es wirklich beim Bauträger bleiben soll, würde ich mich vermutlich trotzdem auf Möglichkeit 2 einlassen.
          Vor allem solltest Du dir vorab genau überlegen, was du eigentlich alles umsetzen willst. "Einige Aufgaben im Haus übernehmen" kann alles oder nichts sein .

          Ich baue nicht mit einem Bauträger und habe mich um Vergabe und Planung des Gewerks Elektro selbst gekümmert und dazu eine Abmachung mit dem Elektriker getroffen. Er macht Leitungen, 230V, Verteiler, etc. und ich mache alles was KNX ist und kümmere mich um die "Hardware".

          VG





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            #6
            Zitat von Brn Beitrag anzeigen
            Wo findet man am besten Spezialisten zur Thematik?
            "Systemintegrator" heißt das Schlüsselwort.
            Die Übernehmen die Planung und Projektierung und sagen dem Elektriker, was er zu tun hat.

            Die spätere Inbetriebnahme und Programmierung wird dann eigentlich auch durchgeführt.
            Wobei Du die sicher auch selbst übernehmen kannst.

            EDIT: Irgendwie war das Forum zu langsam und hat erst meinen 1. Beitrag verschluckt.

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              #7
              Hi,

              wir haben eine Broschüre entwickelt, die genau diese Hürde bei Bauherr/Hausbaufirma nehmen soll.

              Kannst gerne mal unser "beSmart" Broschüre anfordern.

              LG
              Michael


              Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

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                #8
                Zitat von MrE Beitrag anzeigen
                Du schreibst von "Hausbaufirma". So wie ich den Text interpretiere, handelt es sich dabei aber nicht um eine Baufirma im eigentlichen Sinn (die z.B. den Rohbau mauert)
                Wir haben verschiedene angefragt und einige davon mauern auch wirklich selber und kaufen nur die übrigen Gewerke ein.
                Zitat von MrE Beitrag anzeigen
                "Einige Aufgaben im Haus übernehmen" kann alles oder nichts sein
                Das stimmt. Tatsächlich ülane ich alle Rolläden zu steuern, ca. 16-20 Steckdosen und alle Deckenlampen darüber zur realisieren.
                Zitat von Voltus
                Kannst gerne mal unser "beSmart" Broschüre anfordern.
                Und sowas würde man wo machen?

                Kommentar


                  #9
                  info(a)voltus.de


                  Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

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                    #10
                    Jetzt nur so gedanklich: Steckdosen schaltbar geht problemlos auch konventionell. Dito Rolläden. Selbst eine zentrale halbintelligente Rolladensteuerung kostet nur einen Bruchteil einer KNX-Installation. Mit diesen Aussagen kratzt Du also mal so gerade an der Oberfläche. Evtl. würde es Sinn machen, mal Kontakt zu einem User in Deiner Gegend aufzunehmen und sich eine "richtige" Installation und die Möglichkeiten anzuschauen. Ansonsten der schon mehrfach erwähnte Systemintegrator - wobei da die Kunst ist, einen zu finden, der auch wirklich Ahnung und Erfahrung hat. Wenn man hier im Forum liest bekommt man auch einen Eindruck nach dem Motto "Entdecke die Möglichkeiten".
                    Beste Grüße!
                    "derBert"

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                      #11
                      derBert Naja, alleine die Zentralsteuerung der Rollos wurde für den konventionellen Bereich mit einer niederen, vierstelligen Summe veranschlagt. Dafür bekommt man keine KNX Hausinstallation, aber die Rollo-Thematik sollte damit günstiger machbar sein. Und natürlich geht es mir beim Schalten der o.g. Komponenten nicht nur um einfaches an und aus. Wenn man KNX hat, würden wir sicher noch ein paar Features dazu machen. Ein "alle Rollos runter" Knopf an bestimmten stellen, alle Deckenlampen aus, etc. Eben "Entdecke die Möglichkeiten". Aber natürlich ist es wichtig, hier im Forum etwas rumzustöbern. Gestern habe ich bspw. gelernt, welche Bedeutung Fenstersensoren in Verbindung mit automatisch schließenden Rolläden haben!


                      Offen also die Frage, wo/wie findet man einen kompetenten Fachmann?

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                        #12
                        Hallo Leute,

                        was ein einziger kleiner Satz hier doch auslösen kann....

                        Wir haben etliche Anforderungen der Broschüre erhalten. Das freut mich natürlich sehr, ich bin aber auch gezwungen wirtschaftlich zu denken. Wir haben uns deshalb entschieden eine Schutzgebühr von 5,-€ für die Broschüre zu nehmen, wenn diese abgerufen wird. Der Abruf wird demnächst auch im Shop möglich sein. Versand der Broschüre ist dann übrigens kostenlos.


                        Michael Möller || Geschäftsführer || www.voltus.de

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                          #13
                          @BRN:
                          Gerade mit dem Wunsche KNX sind die meisten Bauträger oder 0815-Baufirmen überfordert. Eines der Hauptprobleme ist, dass mit KNX der Integrationsgrad der Gewerke für gewöhnlich höher wird. Es geht nicht nur darum, zusätzlich zu dem Standard-Material im Verteiler noch Aktoren und Sensoren zu verbauen, sondern alles soll zusammenspielen, dadurch steigen die fachlichen Anforderungen und auch der Abstimmungsbedarf unter den Gewerken. Das Schlüsselwort Systemintegrator ist hier ja schon gefallen.

                          Durch den Einsatz von KNX läuft die Planung und Projektkoordination gleich ganz anders, zumal auch mehr Platz für Leitungen und den Schrank vorgesehen werden muss, wodurch z.B. viele der Standardpläne der Firmen aus der Auswahl rausfallen.

                          Anfänglich wirken Bauträger oder GUs einfacher und günstiger, ob sie es am Ende sind, wenn KNX richtig ins Spiel kommt lasse ich mal offen. Auf jeden Fall sollte in einem solchen Szenario der Vertrag sehr gut geprüft sein und zusätzlich eine grobe Abschätzung eines Systemintegrators vorliegen, damit hinterher bei der Werkplanung keine Überraschungen aufkommen (Mehrkosten, weil der Steigschacht anders ausfallen muss oder ähnliche vom Bauträger nicht verschuldete und damit kostenpflichtige Änderungen).
                          Gruß
                          Thorsten

                          Nach bestem Wissen, ohne Gewähr

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                            #14
                            Für einen "Versuch" hervorragend geeignet erscheint mir die Neuwnetwicklung aus dem Hause Hager.
                            Easy kann "Versuche" realisieren und wenn die Wünsche das "Versuchsstadium" verlassen ist der Schritt in die Welt von KNX/EIB realtiv leicht zu bewältigen.
                            Hier hilft der Medienkoppler die Brücke komfortabel zu schlagen.

                            Wer hierzu mehr wissen möche. Mitte Febr. findet eine umfangreiche Unterweisung zu diesem Thema statt.

                            Wenn es nicht gleich KNX sein muss und ggf. bauliche Gegebenheiten dagegen sprechen eine Neuentwicklung aus dem Hause von Eltako "Eltako Powerline"
                            Smarte "Versuche" über vorhandene Stromleitungen. Allerdings keine "Brücke" zu KNX.

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                              #15
                              Hallo Brn,

                              es ist eben auch eine Frage, wieviel man für den möglicherweise zusätzlichen Komfort ausgeben möchte. In Prospekten von jeglicher Elektronik wird immer mit vielen Zusatzfunktionen, Automation und Komfort geworben. Im Alltag werden dann sicher auch oft nur Bruchteile davon wirklich verwendet.

                              Ich würde noch bedenken: Kaum etwas altert so schnell wie Elektronik bzw. Software. KNX/EIB gibt es zwar schon sehr lange. Die Tendenz der letzten Jahre zum Umstieg auf IP im Sinne einer All-IP-Version wird irgendwann heutige Verkabelung vielleicht obsolet machen. Ggf. kommt Funk stärker. Vielleicht aber auch gleich eine Art Ethernet. Sicher gehen die aktuellen Komponenten dann noch, aber es werden irgendwelche Koppler/Gateways o.ä. erforderlich. Tendenziell kannst Du bei klassischen Elektrokomponenten mit > 35 Jahre ausgehen. Bei KNX wäre ich mir da nur sicher, dass es nicht so lange hält, da Elektronik verbaut ist und die Halbleiter nun einmal altern. Zudem veraltet die Technik rascher.

                              Bleibt die Frage, wieviel Spieltrieb habt ihr sonst so? KNX kann man durchaus als Modelleisenbahn sehen und das ist nicht abwertend gemeint. Mir macht das Spass und demnach kann man nicht jedes Geld für KNX bei mir direkt als Investition in eine Immobilie sehen, sondern durchaus inzwischen als reine Freude an der Technik. Wenn ihr aber weniger diese Freude habt, leistet euch einen gescheiten Elektroplaner und baut grundsolide mit konservativen Komponenten. Ihr werdet danach sehr wahrscheinlich nichts vermissen. Millionen von Häuser funktionieren so und die Bewohner leben bestens. Die Argumente von "nicht laufen müssen" und "auf einen Blick" ist immer nett gemeint. Wenn man damit aber vermeidet, eine Treppe zu laufen, schadet man sich mehr als es nutzt. Ausser man ist älter und/oder gesundheitlich eingeschränkt. Die Information mit der fertigen Waschmaschine auf einer zentralen Anzeige ist sicher schön, aber in der Praxis wohl kaum notwendig. Da reicht doch auch ein Blick auf die Uhr.



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