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VOC Sensor ohne KWL sinnvoll?

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    [wiregate] VOC Sensor ohne KWL sinnvoll?

    Guten Morgen,

    macht es Sinn bei einer Sanierung ohne Einbau einer KWL VOC Sensoren zu installieren?
    Welchen Nutzen könnte dies haben und welche Funktionen würde man damit sinnvoll steuern?
    Da die Sensoren ja nicht gerade preiswert sind, fehlt mir zur Zeit noch der Sinn und Zweck solcher Sensoren (außer der Steuerung der KWL, was man hier immer wieder liest - aber das fällt bei mir ja aus).

    Vielen Dank schon mal.

    Gruß
    Manuel

    #2
    Hallo Manuel,
    du kannst dir ja trotzdem den Wert anzeigen lassen oder bei Überschreiten des Grenzwertes eine Aktion ausführen lassen und dann manuell lüften.

    Grüße
    Stefan

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      #3
      Danke für die Antwort! Aber lohnt sich nur deshalb ein VOC Sensor, dass man die Info bekommt, man sollte mal Lüften, oder ist das aus anderen Gründen auch noch sinnvoll. Ich habe auch immer die hohen Koste von so einem Sensor im Blick.

      Gruß

      Manuel

      Kommentar


        #4
        Meiner Meinung nach müsste ein VOC Sensor auch Kohlenmonoxid detektieren. Falls also bei einem Brand keine reflexionsfähigen Teilchen für den Rauchwarnmelder emittiert werden könnte der VOC Sensor mein "Lebensretter" sein.

        An meinem VOC kann ich auch sehr genau sehen, wann ich ins Bett gegangen bin und wann ich aufgestanden bin. Sinnvoll? Eher nicht, aber eine schöne Kurve

        Kommentar


          #5
          Hallo Manuel, eine sehr schöne Diskussion, zu der ich gerne etwas beitragen möchte.

          Zuerst: Bitte werfe doch einen Blick in unser Handbuch zum VOC-Sensor, das sollte eine Menge Fragen beantworten:



          Link: http://shop.wiregate.de/download/Bed...C-2IO-26-B.pdf

          Auf 28 Seiten gibt es jede Menge Infos speziell zum VOC-Sensor, aber auch zur Installation, Planung mit 1-Wire und wie der Sensor im WireGate Server für KNX zu konfigurieren ist. Die Einfachheit dürfte vermutlich den ein oder anderen überraschen.

          Wir haben uns auch die Mühe gemacht und eine Liste von Stoffgruppen und Nutzungsbeispielen zusammengestellt, auf welche der Sensor reagiert, sowie eine Liste von Räumen, in denen ein VOC-Sensor Sinn macht.

          @JensMe: Richtig, der VOC kann auch Kohlenstoffmonoxid detektieren. Daran sterben 500 Menschen jährlich nur in Deutschland, mehr als an jedem anderen Giftstoff! Daher haben wir auch die ein oder anderen Information hinzugefügt.




          Thema: Wie viele Sensoren / VOC-Sensoren braucht man im Haus. Reicht nicht einer in der Abluft?

          Das kommt darauf an was man möchte und wie genau man Messen möchte.

          Lasst mich erst ein wenig ausholen um das Verständnis für Sensorik etwas zu schärfen.

          Zum Vergleich: Entwicklung der smarten Autos und der smarten Häuser:
          Machen wir einen Ausflug zu der Entwicklung der Elektronik und der Sensorik in den Automobilen. Ich halte das für einen angemessenen Vergleich, weil heutige Autos insbesondere smarte Technologien beinhalten und der Käufer auch damit gelockt werden soll. Und die Autos den Häusern weit voraus sind!

          Mechanisch / Konventionell: Viele von Euch erinnern sich noch an Autos aus den siebziger und achtziger Jahren. Ein Auto war damals, zumindest in den unteren Klassen, eine völlig mechanische Angelegenheit. Elektrisch war nur Batterie, Anlasser, Licht, Blinker, Lüftung und Radio. Gesteuert wurde elektromechanisch mit Schaltern und Relais (abgesehen vom Radio). Die Schaltungen waren in allen Fahrzeugen über alle Hersteller weitgehend gleich, Adern und Relais trugen die gleichen Nummern. Das ist etwa die Ausgangslage, wie wir sie heute bei konventionellen Häusern haben.

          Erste Komfortfunktionen: Alleine nur mit Leder und besseren Motoren konnte man die Kundschaft nicht mehr locken, In den 80ern mussten erste Komfortfunktionen rein. Zunächst Fensterheber, elektrisches Schiebedach, Transistorzündung, elekt. Antenne, elektr. Sitzverstellung, Illumination, Cassetten im Radio. Im Vergleich entspricht das Häusern bei denen das ein oder andere motorisiert ist wie Garagentor, Rolladen, Markise. Aber jeweils noch im Inselbetrieb mit Handschalter.
          Hausbau: Das ist heute immer noch die verbreitetste Variante im Hausbau.

          Der Bus zieht ein - und die ersten Sensoren: Die Kabelbäume in den Autos wurden immer fetter, unübersichtlicher und die Kommunikation zwischen den einzelnen Geräten schwieriger. Die Lösung: Bussysteme wurden entwickelt und die Steuergeräte vernetzt. Sicherheitsfunktionen waren noch überwiegend mechanisch und autark. Es ist das Zeitalter der Verbreitung von ABS und damit auch der ersten Sensoren und "intelligenter" Verbindungen. Die Scheibenwischerfrequenz wurde nach der Geschwindigkeit geregelt, die Lautstärke des Radios auch. Erste Digitalisierungen im Cockpit und Bordcomputer kamen hinzu. Offene Türen wurden angezeigt und die Außentemperatur.

          ==> Smarthome: Das entspricht so ziemlich genau dem Smarthome von heute - auch wie es in den meisten Beiträgen hier propagiert und geplant wird. Ein paar Präsenzmelder, ein paar Kontakte, ein bisschen Touch und damit wird Licht und Beschattung halbwegs automatisch gesteuert und alle sind begeistert. Aber ist das Smart?

          Massiver Einsatz von Sensorik und Intelligenz / Überwachung: Die Autoindustrie hat es erkannt. Der Kunde - selbst in der kleinen Klasse - lässt sich von smarten Funktionen verführen - und davon ablenken dass wir immer noch Verbrenner fahren. Nötig sind Bildschirme, moderne Anzeigen, viel Vernetzung zwischen den Geräten und insbesondere Sensorik an allen Stellen. Die Hälfte der Sensoren wird für die Automatikfunktionen benötigt, aber die andere Hälfte der Sensoren ist nur für die Anzeige zum Fahrer hin gedacht, schließlich kann das Auto nicht selbst fehlende Flüssigkeiten nachfüllen, Reifen aufpumpen, Lampen wechseln.
          Solche Zustands- und Fehleranzeigen sind im Smarthome von heute noch sehr selten. Automatische Diagnosen kommen gar nicht vor.

          In vielen Beträgen hier im Forum kann man lesen, dass Sensoren nur dort eingesetzt werden sollen, mit denen auch etwas gesteuert wird. Das ist kurz und fast schon altmodisch gedacht.


          Zusammenfassung des Vergleiches und Resümee:

          Tatsächlich funktioniert moderne Technik nicht immer. Schon gar nicht, wenn diese Technik nicht in Serie, sondern individuell Haus für Haus von oft schlecht ausgebildeten und noch schlechter bezahlten "Fachkräften" zusammen gebaut wird - ohne Fehlerkontrolle und QS. Das Ergebnis ist teils dramatisch schlecht. Nur derjenige der überprüft und misst wird auch einen Nachweis führen können.

          Darum: Wenn ihr ein wirklich smartes Haus bauen wollt und Euch nicht die nächsten dreißig Jahre darüber ärgern wollt, dass ihr das übersehen habt: Plant massiv Dosen und Buskabel ein für die Sensorik von heute und von morgen. Denkt wie das in heutigen modernen Autos ist, da wollt ihr doch kein rückständiges Haus bauen? Bitte daran denken, dass man 20 bis 50 Jahre darin leben will. Da sollte man sich nicht vom aktuellen Budget und vom der momentanen Einstellung leiten lassen. Setzt auf jeden Fall zusätzliche Leerdosen und zieht dort Buskabel ein.


          Und darum geht es dann auch bei der Auslegung von Sensoren in einem Haus. Wenn man es richtig machen will, dann natürlich jeweils in jedem Raum. Will man nur eine wenig aussagekräftige durchschnittliche Info, dann im Abluftkanal (wobei die verfügbare Sensorik darauf nicht ausgelegt ist.)


          Argumente für VOC-Sensoren jeweils pro Raum:
          • Ob eine KWL (oder mechanische / manuelle Lüftung) tatsächlich gut funktioniert und frische Luft in jedem Raum kommt, kann man ausschließlich herausfinden, wenn man auch in jedem Raum nachmisst.
          • Je nach Ausstattung, Möbeln, Boden- und Wandbelägen können Räume höchst unterschiedlich Substanzen emittieren. Genau kennt man das nur, wenn man es misst. Insbesondere da man den Durchsatz der KWL im jeweiligen Raum nicht kennt.
          • Es gibt außerordentlich gefährliche Gase wie Kohlenstoffmonoxid und Erdgas die - wegen Lecks - zunächst in einem Raum auftreten und tödliche Konzentration erreichen können (und wegen Diffusion und kleiner Ritzen auch in Räumen daneben und darüber) und zunächst nur festgestellt werden können, wenn man auch in jedem einzelnen Raum misst. Zumindest dort, wo mögliche Emmisionsquellen vorhanden sind.
          • Welche Räume sind empfehlenswert? Steht in der Bedienungsanleitung (Link oben über dem Text).

          Angebot: Wer sich hinsichtlich der Sinnhaftigkeit unsicher ist, kann sich die VOC-Sensoren bei uns auch für ein bis zwei Monate ausleihen. Einfach entsprechend anfragen, dann finden wir durchaus eine machbare Lösung.


          Argumente für nur einen Sensor im Abluftkanal der KWL:
          • Letztlich nur der Preis bzw. die letzte verbliebene Möglichkeit wenn man das 1-Wire Sensorsystem zu spät entdeckt hat. Ein Sensor für alles ist besser als keiner.

          Aber: Das ist ein wenig wie wenn man das Wasser aus mehreren Aquarien absaugt um es durch einen gemeinsamen Filter zu führen, die Temperatur in diesem gemeinsamen Filter misst und darüber die Heizstäbe in den drei Aquarien "steuert". Das kann bedeuten, dass es in dem einen Becken durchaus zu heiß und im anderen womöglich zu kalt ist - nur weil es im Mittel stimmt. Niemand würde zu solch einer Konstellation raten.


          Aktuelle Sonder-Abverkaufs-Aktion für VOC-Sensoren mit einem Hammer-Rabatt von bis zu 40 %:

          Wir haben zusammen mit dem Hersteller der Sensoren einen Mega-Deal hinsichtlich "Pro Raum einen Sensor" abgeschlossen und können einen einmaliges besonderes Angebot machen:
          • 5er Packs VOC-Sensoren mit 30 % Rabatt
          • 10er Packs VOC-Sensoren mit 40 % Rabatt

          Angebot bis längstens 27. Dezember 2015 und nur solange Vorrat reicht.

          Angebot, Info, Bestellung gibt es hier: http://shop.wiregate.de/sensoren-fuhler/luftqualitaet/1-wire-voc-sensor-1w-tvoc-2io-260-brk.html

          @manuelei: Mit dem Angebot sollte es keine Zurückhaltung mehr geben!


          lg

          Stefan
          Zuletzt geändert von StefanW; 23.12.2015, 23:58.

          Kommentar


            #6
            Hallo Stefan,

            vielen Dank für die schnelle und ausführliche Antwort.

            Bestellung von 5 VOC ist gerade raus. Danke für die tolle Aktion. Bin mal auf die anderen angekündigten Aktionen gespannt.

            Gruß

            Manuel

            Kommentar


              #7
              Errinerung !

              Sonder-Abverkaufs-Aktion für VOC-Sensoren mit einem Hammer-Rabatt von bis zu 40 %:

              Wir haben zusammen mit dem Hersteller der Sensoren einen Mega-Deal hinsichtlich "Pro Raum einen Sensor" abgeschlossen und können einen einmaliges besonderes Angebot machen:
              • 5er Packs VOC-Sensoren mit 30 % Rabatt
              • 10er Packs VOC-Sensoren mit 40 % Rabatt

              Angebot bis längstens 27. Dezember 2015 und nur solange Vorrat reicht.

              Angebot und Bestellung hier: http://shop.wiregate.de/sensoren-fuhler/luftqualitaet/1-wire-voc-sensor-1w-tvoc-2io-260-brk.html

              lg

              Stefan

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