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    #16
    Aber Kollegen, ich will euch da jetzt nix aufschwatzen. Eure Bedenken sind durchaus berechtigt und natürlich auch ernstzunehmen!

    Gruß,
    thoern

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      #17
      Na dann wird der OpenHAB-Server - der vielleicht sogar nur ein Raspberry ist - mitverkauft. Denkst du, der potenzielle Käufer kennst sich mit KNX aus? Der will das vermutlich nur nutzen und gar nix dran ändern...
      Und genau in diesem Punkt laufen unsere Ansichten diametral auseinander. Selbstverständlich ändern sich die Anforderungen an die Automation mit zunehmendem Alter oder veränderten Lebensumständen (Unfall, Behinderung etc.). Wenn ich dann nicht mehr selbst eingreifen kann und auf extrem wenige und dadurch teure Spezialisten zurückgreifen muss, ist das für mich kein smartes Heim mehr...

      PS: Ein Auto kann ich mir neu kaufen, wenn das alte nicht mehr meinen Anforderungen genügt. Bei einem Haus ist das anders, das muss sich meiner Lebensweise anpassen können. Für mich ist das einer der Grundgedanken des Smarthomes...
      Zuletzt geändert von Jever; 23.12.2015, 17:50.

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        #18
        Hm, vestehe ich jetzt nicht so ganz. Wenn du nicht mehr eingreifen kannst, brauchst du doch so oder so teure Profis bei einem SmartHome - insbesondere bei KNX. Für Appel und Ei wird dir keiner einen Fehler richten. Das hat doch nichts mit OH zu tun.
        Wenn ich nicht mehr eingreifen kann und sich keiner mit OH auskennt, soll der Elektriker den OH-Server halt rausrupfen und durch was anderes ersetzen, was seiner Meinung nach besser taugt.
        Ich bin sowieso der Meinung, dass die wichtigsten Grundfunktionen möglichst ohne den zusätzlichen Schnickschnack funktionieren sollten.
        Ebenso sollte man vielleicht auch nicht kunterbunt jede Art von Technik einsetzen. Aber es ist halt nun mal so, dass mein Fernseher nicht mit KNX sprechen kann. Der kann sich von sich aus nicht leiser stellen, weil jemand an der Haustür klingelt. Auch kann mein Handy von sich aus die Haustüre nicht öffnen wenn ich reinspreche und meine KNX-Bewegungmelder schicken mir auch keine Nachricht bei Bewegung, wenn niemand zuhause ist. u.v.a. Natürlich brauch man den ganze Quark nicht. Aber man verbaut sich durch den Einsatz von OH doch nichts, vielmehr muss man auf vieles verzichten, was mit KNX nicht möglich oder nur mit sehr hohen Kosten realisierbar ist. So sehe ich das.
        Zuletzt geändert von thoern; 23.12.2015, 17:53.

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          #19
          Ich habe von Lösungen wie openHAB gesprochen, nicht von KNX, denn das ist genauso Standard in der Gebäude-Automation wie HTML/CSS/JS im Web...
          Und das meinte ja auch der TS. Einfache und für Hausherren (nicht Programmierer) verständliche Lösungen die derzeitigen Standards der Automation miteinander verbinden zu können. Da gibt es derzeit noch immensen Nachholbedarf in meinen Augen, um das Thema einer breiten Masse zugänglich zu machen.
          Zuletzt geändert von Jever; 23.12.2015, 18:02.

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            #20
            Zitat von Jever Beitrag anzeigen
            Ich habe von Lösungen wie openHAB gesprochen, nicht von KNX, denn das ist genauso Standard in der Gebäude-Automation wie HTML/CSS/JS im Web...
            Lies den Text bitte nochmal. Mit OH meine ich OpenHAB. Meine Grundinstallation ist natürlich auch KNX.

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              #21
              Irgendwie habe ich das Gefühl dass man erst mal den Laien definieren sollte bevor man sich Gedanken darüber macht, ob ein gegebenes System durch einen Laien bedienbar ist.

              Ist der Laie der dümmste anzunehmende Mitbürger oder reden wir von einem, ggf. ingenieuermässig vorgebildeten, einigermaßen technikafinen Menschen? Meine Schwiegermutter die bis heute keine Aufnahme auf ihrem Receiver programmiert kriegt oder meine Tochter die seit ihrem dritten Lebenjahr mit den ganzen Smart-Dingen in Ihrer Umgebung interagiert hat?

              Man kann Komplexität hinter z.B. einem GUI verstecken. Man abstrahiert das System und verschachtelt die Funktionen und deren Konfiguration nach irgendwelchen Kriterien in der Hoffnung dass der User die 20 % der Funktionen die er häufiger braucht gleich irgendwie findet und bedienen kann. Und der ganze Rest landet in irgendwelchen Untermenüs oder in den Untermenüs der Untermenüs ...

              Passt irgendwie meistens - aber nie immer und für alle. Beispiele sind Betriebssysteme wie Windows oder Textverarbeitungen wie Word, im Gegensatz z.B. zu einem "richtigen" OS, nehmen wir mal ganz nostalgisch das gute alte OpenVMS oder eine Textverarbeitung wie Tex.

              Laienkompatible Gebäudeautomation heißt doch fertig gedacht: ich kippe einen Karton "Gebäudeautomation" in den Hausflur - gerne gemischt X Hersteller und Standards - ziehe mein Smartphone raus, installiere vielleicht noch schnell eine App und alles läuft. Wäre schön aber nach meiner Erfahrung funktioniert das Leben so nicht.

              Laienkompatibel bedeutet zwangsläufig eine herstellerseitig vordefinierte Einheitssosse die versucht, es möglichst vielen Usern in möglichst vielen Anwendungen recht zu machen und ansonsten zumindest nicht zu stören.

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                #22
                Zitat von MarkusS Beitrag anzeigen

                Laienkompatible Gebäudeautomation heißt doch fertig gedacht: ich kippe einen Karton "Gebäudeautomation" in den Hausflur - gerne gemischt X Hersteller und Standards - ziehe mein Smartphone raus, installiere vielleicht noch schnell eine App und alles läuft. Wäre schön aber nach meiner Erfahrung funktioniert das Leben so nicht.

                Laienkompatibel bedeutet zwangsläufig eine herstellerseitig vordefinierte Einheitssosse die versucht, es möglichst vielen Usern in möglichst vielen Anwendungen recht zu machen und ansonsten zumindest nicht zu stören.
                Sehe ich auch so. Leienkompatibel ist fast gar nix. Auch KNX nicht - auch wenn es ein Standard ist. Aber der Laie muss auch nicht alles verstehen. Er will es eigentlich nur soweit verstehen, dass er es nutzen kann. Insofern wird der Laie weder KNX-Geräte programmieren, noch einen OpenHAB-Server aufsetzen - nutzen kann er aber beides.


                Aber wir driften langsam echt ab...

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                  #23
                  Zitat von MarkusS Beitrag anzeigen
                  ...Man kann Komplexität hinter z.B. einem GUI verstecken. Man abstrahiert das System...
                  Darauf wollte ich eigentlich hinaus, du hast hierfür die richtigen/besseren Worte gefunden. Und das dann noch gepaart mit Einfachkeit, so wie vom TS angemerkt.
                  Das leistet momentan in meinen Augen aber weder OH, noch andere Systeme, daher mein ursprünglicher Beitrag hierzu, die bestehenden Webstandards über definierte APIs zu nutzen, das ist wohl das am leichtesten pflegbare System für die Zukunft, zumindest meiner Meinung nach.
                  Zuletzt geändert von Jever; 23.12.2015, 18:25.

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                    #24
                    Zitat von MarkusS Beitrag anzeigen
                    Laienkompatibel bedeutet zwangsläufig eine herstellerseitig vordefinierte Einheitssosse die versucht, es möglichst vielen Usern in möglichst vielen Anwendungen recht zu machen und ansonsten zumindest nicht zu stören.
                    Du hast es negativ formuliert, aber so in etwa sehe ich die Zielsetzung. Grundfunktionen wie Licht, Jalousien, Heizung, Türsprechstellen sind unahängig von der konkret eingesetzten Technik mit einer einheitlichen Bedienoberfläche abzubilden. In dieser Richtung laufen ja durchaus auch Aktivitäten.

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                      #25
                      Ach ja, noch etwas - auch auf die Gefahr hin, dass ich bereits nerve

                      Mit OpenHAB 2 geht es weiter in Richtung Plug&Play. OpenHAB 2 soll die Geräte selbständig aufspüren und mit einer Default-Konfig bereits in OH vorkonfigurieren. Ich habe OH2 allerdings noch nicht ausprobiert und kann deshalb gar nix zu sagen:

                      The great thing about all these new bindings is their ease of setup: All you have to do is to launch the openHAB runtime and available devices are found automatically and ready to be used with a simple click.

                      Brave new World!

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                        #26
                        Zitat von thoern Beitrag anzeigen
                        Mit OpenHAB 2 geht es weiter in Richtung Plug&Play. OpenHAB 2 soll die Geräte selbständig aufspüren und mit einer Default-Konfig bereits in OH vorkonfigurieren.
                        Yippieyeah, das wäre dann die lange gesuchte vollautomatische Rekonstruktion einer KNX-Anlage ohne vorliegendes ETS Projekt. Zu schön um wahr zu sein, was KNX betrifft, aber für bestimmte andere Systeme wird es sicherlich möglich sein,

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                          #27
                          Man kann mit OpenHAB durchaus sehr viel machen, ich habs mir angesehen und finde das alles andere also wirklich intuitiv und einfach. Für jemanden mit dem entsprechenden Know-How, insbesondere in Bezug auf Software und Konfiguration sicher kein Problem.
                          Allerdings ist es auch sicher kein Produkt, was die Massentauglichkeit von KNX bzw. SmartHome unterstützen würde.

                          Gibt es kommerzielle Lösungen?

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                            #28
                            Solange Du nicht definierst welche Eigenschaften einer Software eine Laienkompatibilität / Massentauglichkeit begründen können wir hier locker bis Ca. Weihnachten 2020 im Kreis diskutieren weil da jeder irgendwelche anderen Vorstellungen von hat.

                            Der Anspruch von KNX war nie, massentauglich zu sein. Das war immer als System konzipiert welches von "Fachleuten" geplant, eingebaut und in Betrieb genommen wird. Einerseits wollten die Firmen die das erfunden haben nie direkt an Endkunden verkaufen sondern die bestehenden Vertriebskanäle über Großhandel und Elektroinstallateur beibehalten, andererseits ist der KNX-Markt mit mittlerweile über 250 Herstellern und einer entsprechenden Geräteauswahl für Laien schlicht nicht zu durchschauen.

                            Laienkopatibilität und Massentauglichkeit würde ich eher bei den Systemen vermuten die für den Consumermarkt konzipiert wurden, z.B. eQ3/Homematic mit seinen diversen Ablegern (RWE Smarthome & Co.) oder das Z-Wave-Zeug.

                            Und dann kommst Du daher und fragst ob es ein Stück Software gibt welches solche komplett unterschiedlich konzipierten Systeme mal eben so unter einen Hut kriegt ...

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                              #29
                              Exakt, das ist die Frage....denn alle diese Systeme haben verschiedene Vorteile. Die Möglichkeiten der Heizungssteuerung von eq3 bzw. HomeMatic sind deutlich besser, speziell vor dem Hintergrund des Preis-Leistungsverhältnisses als irgendwas, dass es auf der Basis von KNX gibt. Zudem verkaufen einige große Distributoren auch an Installationsbetriebe, inzwischen Homematic, die das auch einbauen.

                              Wenn auch jetzt vielleicht noch nicht vorhanden, wird sich aus meiner Sicht der Bedarf ergeben verschiedene Systeme /Technologien in einer Oberfläche zur integrieren.
                              Insbesondere weil REST-APIs in Zukunft auch eine Rolle spielen werden, insbesondere bei komplexeren Systemen, wie bspw. einer Sauna.

                              Vor 10 Jahren haben wir alle auch noch nicht gedacht, dass wir Smartphones brauchen. Heute machen wir fast alles damit und letztlich ist es ein Technologie-Integrator.

                              Ich will keine Anforderungen definieren...ich schreibe seit 4 Jahren für mich an einer Software, die ich zu Hause einsetze, die genau das tut...und bei der Arbeit daran ergab sich die Frage.
                              Insbesondere da KNX mit der neuen .NET Api auch langsam erwachsen wird, was die Einbindung in PC-Systeme bedeutet.

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                                #30
                                Da du REST erwähnst (auch mein Favorit) schau dir mal das Weinzierl BAOS 777 an. Im Moment das einzige Gerät, um KNX mittels REST anzubinden (Link zum PDF). Es kommt aber mehr, siehst du auf der Weinzierl Seite unter Module unten (klick).
                                Zuletzt geändert von Jever; 24.12.2015, 14:29.

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