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Welche Eigenleistung bei EIB ist möglich?

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    Welche Eigenleistung bei EIB ist möglich?

    Hallo zusammen,

    ich wollte von euch mal wissen, welche Eigenleistungen ihr beim Bau (im Bezug auf EIB natürlich) leistet, bzw. geleistet habt.
    Es sollen sich vor allem die "normalos" angesprochen fühlen, nicht die Cracks.

    Was ich mir selber zutraue ist:
    - Programmierung
    - Anschluss der Sensoren an den Bus

    Tja da hörts schon fast auf... Ich habe noch nie in einem Verteilerkasten rum gewurschtelt, würde aber gerne das anschließen der Aktoren auch übernehmen... weiß aber nicht ob ich das kann.... bzw. ob ich das überhaupt darf!?

    Ich selbst bin Informatiker (Software usw.) und habe auch mal 2 Semester Elektrotechnik gehört... aber das bringt mich nicht viel weiter.

    gruss
    Reinhard
    Unser Hausbaublog

    #2
    Hallo Reinhard,

    wenn unsere Kunden mit zupacken wollen dann wäre das:

    - Stemmen
    - flexen
    - Dosen einsetzen
    - Leitungen verlegen

    Diese Arbeiten werden natürlich unter unserer Aufsicht durchgeführt sodass die Arbeiten nach den technischen Anschlussbedingungen (TAB) und der DIN VDE 0100 ausgeführt werden.

    Bei den Verdrahtungen im Verteiler oder im Zählerschrank muss schon der Elektrofachkraft überlassen werden oder die Abnahme muss durch diesen erfolgen. Wenn der Bauherr auch diese Aufgaben übernehmen möchte dann kann das auch unter Aufsicht erfolgen. Allerdings muss dann noch eine Abschlussabnahme mit den entsprechenden Prüfungen nach DIN VDE 0100 Teil 610 (E- Check) erfolgen. Der Zähler wird ebenfalls vom qualifizierten Fachbetrieb mit EVU Konzession eingebaut.

    Die Programierung der KNX- Anlage kann natürlich auch selbst durchgeführt werden. Diesbezüglich geben wir unseren Kunden Crashkurse wenn verlangt, und auch Unterstützung bei der Programmierung, diese erfolgt dann im Stundenaufwand/ Tagespauschale wenn die Programmierung nicht Bestandteil des Aufrages ist.

    MFG
    Frank

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      #3
      Bei sauberer Planungsvorbereitung und entsprechender Auswahl des Elektrikers lohnt sich ggf. keine bauliche Eigenleistung (wie Stemmen, Dosen setzen u.ä.) einzubringen. Eigenleistung und Leistungsverzeichnis, wie soll da der Elektriker abrechnen. Ginge nur noch nach Stunden und da kann man leicht arm werden. Wenn man ein Gewerk nicht komplett in Eigenleistung durchführen kann rate ich von einem Kompromis ab.

      Kenne Elektriker, welche Zugeständnisse im Preis Material treffen und ggf. die Erstprogrammierung des Projekts kostenlos durchführen. Bezieht sich natürlich auf Standard und keine Sonderapplikation. Andere stellen den Bauherrn als Helfer an und vergüten den Stundeneinsatz. Kann allerdings zum Roulett werden.

      Vielleicht das Projekt mal präzisieren, was gewünscht wird. Im Zweifelsfall (EIB lebt) nach der Installation die höher wertigen Bauteile selbst beschaffen und montieren wie z.B. Wetterstation, Aktoren, Binäreingänge etc.

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        #4
        Ich hab mir bei der Elektrik ziemlich viel gespart, da ich fast alles in Eigenleistung erbracht habe.

        Plannung

        Rohbau
        --------------------
        Gestemmt
        Dosen gesetzt
        Leerschläuche gelegt & eingepuzt
        Kabel gezogen
        Steckdosen montiert
        ---------------------

        Sicherungskasten:
        ---------------------
        Reihenklemmen selbst belegt
        KNX Aktorik verdrahtet & programmiert
        Automaten mit KNX Aktorik verkabelt
        ---------------------

        Der Elektriker hat den Vorzählerteil, FI, die Automaten eingebaut und die Elektrik abgenommen.

        Alles zusammen ca. 3000 € inkl. E-Kasten, FI, Automaten,...
        Meine KNX Anlage besteht zu 70% aus Ebay Teilen, da kannst du auch noch ne Menge sparen, was es oft gibt sind die 12 fach Merten Schaltaktoren um ca 250€ das Stück.

        mfg, Lons

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          #5
          Ich habe mich mit meinem Eli anfangs über meine Wünsche und Vorstellungen unterhalten und dann lediglich den Schaltschrank bauen lassen.

          Bei den Aktoren im Schaltschrank sind ebenfalls Teile aus der Buch oder von günstigen Online-Shops mit dabei.

          Ich denke, dass man hier immer einen Kompromiss mit seinem Eli finden kann. Leben und Leben lassen sag ich immer.

          Gruß, Markus

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            #6
            Hallo Reinhard,

            also bei mir war es so, dass 3/4 der Eli von vorne herein gesagt haben: Eigenleistung - nein, danke - wie soll das dann mit der Gewährleistung funktionieren.

            Mit dem Eli, der die Installation letztendlich gemacht hat, ist es folgendermaßen gelaufen:

            Ich habe als Eigenleistung erbracht:
            - Schlitzen
            - Dosen setzen
            - Leerrohre
            - Telefon / Netzwerk komplett

            Telefon / Netzwerk war von vorneherein nicht in der Leistungsbeschreibung.

            Beim Rest haben wir gemeinsam den Aufwand abgeschätzt und der Eli hat dann auf Basis seines Stundensatzes entsprechenden Nachlass gewährt.
            Das fand ich, war eine sehr faire Regelung.

            Aber man muss dem Eli auch schon zugestehen, dass Eigenleistung evtl. problematisch mit Gewährleistung zu vereinbaren ist.

            Also wenn Eigenleistung, dann nur Sachen, die von der Gewährleistung her unkritisch sind (sowohl im Interesse des Eli als auch im eigenen).
            Ciao
            Olaf
            Nichts ist so gerecht verteilt, wie der Verstand.
            Jeder meint, genug davon zu haben.

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              #7
              Ich schließe mich dem obigen an.

              Wir bauen mit Bauträger und weil anders wie besprochen der "Haus-Eli" doch meine Eigenleistung wegen Gewährleistung und $-Zeichen in den Augen nicht mit mir wollte, habe ich kurzerhand entschieden alles zu machen und unterstützend einen Eli meines vertrauens (Dorf-Eli) hinzuzunehmen.

              3 grundlegende Erfahrungen bisher:

              1)Bei Eigenleistung wo generell eine Planung vorausgeht:
              -Es entwickeln sich oft und schnell weitere Ideen, die dann oft auch umgesetzt werden. ("Ach, da könnte auch noch eine Steckdose hin")
              Kostet zeit und die Endkalkulation stimmt nicht mehr.

              2) Faktor Zeit, wenn über Bauträger gebaut wird:
              -Terminpläne sind oft eng geschnürrt. es kann aber immer vorkommen, dass sich etwas verschiebt, was dann möglichst wieder aufgeholt werden muss. Dass kann stressig werden.

              3) Auch im Gewerk Elektro lässt sich viel $ sparen, anders als die Bauträger ausweisen. Oft ist die E-Ausstattung in der Leistungsbeschreibung unter dem Standard (Küche 1xSteckdose, Wohnzimmer 1x Doppelsteckdose,etc) und wird generell ergänzt.
              Vgl. BLB Bauträger: 72 Dosen, Ist-realisiert 270 Dosen, und bei denen sind kaum mehr als 10 Reserve!

              Grüße,
              Lio

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                #8
                Wir haben die komplette Elektrik selbst gemacht, mit Unterstützung eines befreundenten Elis, der auch die Hauptverteilung übernommen hat. Da er kein Meister ist, haben wir noch einen ortsansässigen Eli auf Stundenbasis hinzu geholt.
                Wir haben die Drecksarbeiten (Schlitze, 230 Dosen) durchgeführt, alles, was mit Spannungen <=30V zu tun hatte, selbst verkabelt, nach den gesammelten Erfahrungen dann auch zwei Unterverteilungen.

                Anders hätten wir die Sache auch nicht finanzieren können oder wollen.

                Vor allem die Flexibilität, die sich ergibt, wenn man selbst auf der Baustelle ist und hier noch eine zusätzliche Steck-/Decken-/sonstige Dose vorsieht, da noch ein zusätzliches Kabel verlegt, weil möglicherweise irgendwann der Wunsch entsteht, diese Steckdose doch schalten zu können, hätten wir nicht missen wollen. Vorab geplant haben wir an vieles, aber eben nicht an alles gedacht.
                openHAB 4.2

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                  #9
                  Schlitze stemmen dürfte bzgl. Gewährleistung unproblematisch sind (zumindest beim Elektriker, der Maurer könnte jedoch die Kriese bekommen...) - aber da ist die Frage, ob Du das wirklich selbst machen willst...
                  Ich bin ganz froh, dass wir alles den Elektriker (der neue, den der Bauträger von zu Hause mitgenommen hat, nach dem er den ersten aus der (weiteren) Umgebung rausgeschmissen hatte...) haben machen lassen.

                  Selbst haben wir die Planung gemacht (welche Komponenten, Stromlaufplan, etc. pp.) und jetzt die Programmierung (Hinweis: das Wort Programmieren ist für diese Arbeit nicht ganz richtig. Applizieren wäre der bessere Begriff - Programmieren ist dann eher das was man im HS, linknx oder MisterHouse macht...)
                  TS2, B.IQ, DALI, WireGate für 1wire so wie Server für Logik und als KNX Visu die CometVisu auf HomeCockpit Minor. - Bitte keine PNs, Fragen gehören in das Forum, damit jeder was von den Antworten hat!

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                    #10
                    Zitat von lio123 Beitrag anzeigen
                    Ich schließe mich dem obigen an.
                    habe ich kurzerhand entschieden alles zu machen und unterstützend einen Eli meines vertrauens (Dorf-Eli) hinzuzunehmen.
                    Wie macht ihr das genau? Also zeitlich meine ich? Nach Feierabend? Am Wochenende, oder nehmt ihr dafür ne Woche Urlaub?

                    Gerade wenn dann andere Handwerker auf einen Warten.... könnts knapp werden.

                    Gruß
                    Reinhard
                    Unser Hausbaublog

                    Kommentar


                      #11
                      Eine Woche? Bei unserem Hausbau haben wir bitterlich gelernt, dass die Regel "ein Laie braucht 3 Mal so lang wie ein Profi" seine Berechtigung hat.

                      Aber auch die "einfachen" Arbeiten, bei denen ein Laie im eigentlichen Sinn gegenüber dem Profi keine Zeit verliert - geeignetes Werkzeug vorausgesetzt -, brauchen Zeit. Für das Schneiden/Stemmen der Schlitze und Bohren der Dosen hatten wir zu zweit 3 Tage benötigt. Ein weiterer Tag ging für das Setzen der Dosen drauf.

                      Die ganze Elektrik dauerte bei uns sicher mindestens 3 Wochen, gefühlt eine Ewigkeit. Ohne ausreichend Urlaub geht das nicht.

                      Am Feierabend macht man das bei einem EIB-Bau nicht. Bei Standard-Elektrik - ein Kabel in jeden Raum, von dort in Steckdosen und über Schalter zu Lampen - wäre das wohl machbar.
                      openHAB 4.2

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                        #12
                        Zitat von Santonian Beitrag anzeigen
                        Am Wochenende, oder nehmt ihr dafür ne Woche Urlaub?
                        Ne Woche? Der war gut
                        Eher 1-2 Monate wären realistisch, sonst geht das komplett in die Hose..
                        Ich hab das mit Bauträger gemacht, Elektrik aber direkt mit dem Eli.
                        Im Endeffekt hab ich die Verteilung komplett selber verdrahtet (entsprechend siehts aus, war meine erste.. Und hoffentlich letzte!) und dazu vom Eli den Spruch kassiert: "Dass sie sich da noch auskennen.." (ich wiederhole mich da gerne)
                        Muss ich noch mehr sagen ?
                        -> Ganz wichtig: Der ausgewählte Eli sollte wissen was er tut! Kann er das nicht glaubhaft rüberbringen: auswechseln! Ganz schnell!
                        Schlitze in Eigenleitung bringt nichts ausser Schmerzen an Stellen, wo man keine schmerzenden Muskeln vermutet hätte..

                        Das selbst Planen & programmieren (paramtrisieren) bringt da erheblich mehr Ersparniss.
                        Aber nur wenn, ja wenn (!) man denn einen kompletten Marktüberblick hat, das alles kennt und durchsteigt.
                        Falls man dieser Selbstüberschätzung noch nicht verfallen ist (ich glaub ich weiss von was ich spreche ) empfehle ich immernoch und immer wieder gerne:
                        Möglichst früh einen fähigen Planer/SI von den hier aktiven hinzuziehen; das spart einem IMHO nicht nur viel Frust sondern auch unterm Strich Bargeld..

                        Makki
                        EIB/KNX & WireGate & HS3, Russound,mpd,vdr,DM8000, DALI, DMX
                        -> Bitte KEINE PNs!

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                          #13
                          ...also ich habe ca. Anfang-Mitte Dezember angefangen. letzte Woche kam der Putz drüber und das hat mir gerade so gereicht.

                          Über Weihnachten hatte ich 3 Wochen Urlaub und war fast ganztägig am Bau wegen Elektro. Da das DG noch nicht fertig war konnte ich hauptsächlich im Keller und EG arbeiten.

                          Die Kabel waren schnell eingezogen, im Verhältnis zum rest.

                          Es wurde die Anlage aber ständig ergänzt, was immer wieder eine art neuanfang war; Wieder Hilti raus, Schlitzfräse aufbauen,...

                          Nach Weihnachten konnte ich nur Samstags und Zeitweise nach Feierabend arbeiten. Da wurde dann auch schon mal Sonntags noch gebohrt.

                          War für mich froh, dass der Winter so lange war.

                          Meine Kinder hatten mich kaum gesehen.

                          Ansonsten siehe Makki

                          Grüße,
                          Lio

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