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MDT Heizungsaktor - Unterschiedliche Öffnung der Stellantriebe
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Hallo,
ging doch etwas schneller. Ich hatte die Datenpunkte bereits aufgezeichnet nur noch nicht visuell dargestellt.
Hier mal die Auswertung von gestern morgen (Bild 1 und 2).
Beide Zimmer sind um 8.00 Uhr etwa zeitgleich von Nacht auf Komfort gegangen. Man sieht die Anhebung der Soll-Temperatur. Während in Zimmer 3 der Stellantrieb sofort auf 90% geht um die Temperaturdifferenz auszugleichen, geht der Stellantrieb in Zimmer 4 auf etwa 30% und öffnet sehr langsam. Den Effekt sehe ich fast jeden morgen.
Was mir aber noch aufgefallen ist (Bild 3 und 4):
Um ca. 10.00 Uhr haben wir das Haus verlassen, die Steuerung geht auf StandBy um etwa 12.00 Uhr zurück und die Steuerung geht auf Komfort. Und siehe da, beide Stellgrößen reagieren gleich. Es steigen beide auf etwa 30% ein und tuckern hoch.
Das ist genau der Effekt den ich auch morgens erwarten würde, dass beide gleich reagieren. Tun diese aber nicht. Die Frage die sich daran dann anschließt, wie bekomme ich die Steuerung dazu, dass das Ventil schneller aufgeht. Immerhin dauert es von 12.00 Uhr bis 20.00 Uhr, bis der Stellentrieb an die 80% aufmacht. Sollte das nicht schneller gehen, wenn er merkt das die Temperaturdifferenz nicht nennenswert abnimmt?
Gibt es hier irgendwo einen Parameter? Mit Ausnahme der PWM-Zeit sehe ich nichts. Aber die dürfte keinen Einfluss darauf haben oder?
Somit bleiben drei Fragen:
- Warum reagiert der eine Kanal morgens nach der Umschaltung von Nacht -> Komfort anders als der andere?
- Warum reagieren die Kanäle dann nach einem Wechsel von Standby -> Komfort gleichartig?
- Wie kann ich den Öffnungsprozess der Stellantriebe beschleunigen?
Gruß
MaikYou do not have permission to view this gallery.
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Die Historie der Temperatur vor der Umschaltung ist komplett anders. Zimmer 3 hat noch ca 75% I-Anteil, während Zimmer 4 fast 0% hat. Dazu kommen ca 25% P-Anteil bei beiden Räumen aufgrund der Temperaturdifferenz nach der Umschaltung. Das ergibt dann die deutlich unterschiedlichen Stellwerte.
Hier kann man sehen, dass die ständige Umschaltung der Betriebsart kaum einen Sinn hat. Aufgrund der Trägheit des Heizung kann der Regler kaum die Temperaturen erreichen. Ich würde den P-Anteil hier deutlich erhöhen und erwarten, dass das Regelverhalten besser wird. Er reagiert dann sofort mit höreren Stellwerten. Auch die ständige Umschaltung würde ich überdenken.
Das Regelverhalten ist nachvollziehbar.Zuletzt geändert von hjk; 09.01.2016, 14:47.
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Danke für die Infos. Wo ändere ich denn den P-Anteil im MDT Aktor? Ich finde dazu nichts im Handbuch.
Ich würde jedoch nicht behaupten, dass die Heizung träge ist. Würde der Regler voll aufgehen, wäre die Soll-Temperatur in etwa 60 Min. erreicht wenn nicht sogar übertroffen. Haben noch ein paar Zimmer mit konventionellen Thermostatventilen. Das was träge reagiert ist die Regelung.
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Die Frage ist weniger wie träge Deine Heizung, sondern wie träge das Gesamtsystem ist: Bei halbwegs gut gedämmten Häusern macht eine Nachtabsenkung nicht viel Sinn, die Energieeinsparung ist nur gering.
Mein Haus ist zwar ziemlich alt, aber jetzt gut gedämmt - da lasse ich einfach alle Räume durchgehend auf 21 Grad, das Schlafzimmer auf 20 Grad. Die MDT Heizungsaktoren halten die Temperaturen schön stabil, obwohl die Räume sehr unterschiedliche Größen und Wärmebedarf haben.Baubeginn: 1676d. Sanierungsbeginn: 6/2010. Einzug: 9/2014. Fertig? Nie ;-)
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Handbuch S44/45. Heizsystem: Anpassung über Regelparameter.
Um den P-Anteil zu erhöhen, wird der Proportionalbereich verkleinert. Wenn er jetzt auf 4K steht, auf 2K reduzieren. 2K bedeutet 100% Stellwert bei 2K Abweichung, also bei einem Grad Abweichung ändert sich der Stellwert um 50%. Bei der 4K Einstellung sind es nur 25%. Die Nachlaufzeit würde ich auf 90min setzen und dann nochmal aufzeichen. Damit wir der I-Anteil schneller.
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Zitat von Maik20 Beitrag anzeigenZum einen möchte ich MDT nicht erklären wie es zu funktionieren hat sondern ich möchte halt nur verstehen warum zwei Regler in diesem Punkt unterschiedlich reagieren, wenn der Wärmebedarf (Soll-Temperatur) der Gleiche ist.
Zitat von Maik20 Beitrag anzeigenEinzig als meine Frau die Tage sagte, im Babyzimmer ist es gefühlt immer etwas kälter habe ich mir die Werte einmal angesehen. Dabei ist mir eben genau der Punkt aufgefallen.
EDITH: Hab' jetzt erst deinen Beitrag #17 gesehen - wurde ein hydraulischer Abgleich gemacht?!Zuletzt geändert von DiMa; 09.01.2016, 16:07.
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@hjk:
Danke für die Infos. Bin derzeit nicht zu Hause. Werde die Parameter anpassen wenn ich wieder daheim bin und dann nochmal aufzeichnen.
@DiMa:
Nein, ein hydraulischer Abgleich kommt erst nach der neuen Heizungsanlage. Halte das aber an dieser Stelle nicht für das Problem, da beide Zimmer um die es geht an der gleichen Stichleitung hängen und die Stichleitung in der Trennwand zwischen Zimmer 3 und Zimmer 4 langläuft. Damit sollte die Durchflussmenge, da gleiche Heizkörper mit gleichen Leitungsquerschnitt bis zur Stichleitung gleich groß sind.
Es ist auch nicht immer kälter. Es gab jetzt ein paar Tage da war es so. Ich schiebs im Moment auf die langsame Öffnung der Antriebe und eine Verkettung anderer Umstände.
Wie gesagt ich passe mal die Parameter an und dann sehen wir weiter.
Gruß
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Eben habe ich erst gesehen, dass es Diagramme gibt - daher äußere ich mich zu einem alten Post:
Zitat von Maik20 Beitrag anzeigenIch würde jedoch nicht behaupten, dass die Heizung träge ist. Würde der Regler voll aufgehen, wäre die Soll-Temperatur in etwa 60 Min. erreicht wenn nicht sogar übertroffen. Haben noch ein paar Zimmer mit konventionellen Thermostatventilen. Das was träge reagiert ist die Regelung.
Allein aus dem Diagramm wäre meine Schlussfolgerung, dass das geringste Problem Deine Regelung ist, denn an dem Diagramm kann man schön den P-Anteil beim Sollwertsprung sehen und der I-Anteil sorgt dann dafür, dass die Stellgröße gemütlich weiter hoch geht. Bei Dir kommt wahrscheinlich zu wenig "Saft" am Heizkörper an (fehlender hydraulicher Abgleich), oder die Vorlauftemperatur ist zu gering - oder das Ventil funktioniert nicht gescheit. Letzteres kannst testen, indem Du das Ventil mal abdrehst, nachdem Du ein paar Stunden auf 100 % laufen hattest. Falls das Ventil hängt, müsste sich die Temperatur nochmals ändern (erhöhen).
Viele Grüße,
Stefan
Ach ja - an dem Diagramm sieht man auch, dass die Regelstrecke offensichtlich so langsam ist, dass eine sehr kurze PWM-Zeit eher keinen Sinn macht - ggf. sogar kontraproduktiv ist, da beim "Anheizen" im MIttel eventuell weniger Durchfluss vorhanden ist, als gewünscht.Zuletzt geändert von lobo; 18.01.2016, 23:57.Mein Sammelsurium: TS2, Zennio Z38, Siemens LOGO!, Medeodata 140 S, Weinzierl KNX ENO 620, Eibmarkt IP Router, MDT KNX IP IF, Wiregate, Node-Red mit KNX Ultimate, MDT Smart II, diverse Aktoren verschiedener Hersteller ...
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