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Erfahrungen mit KNX beim Hauskauf oder Hausverkauf?

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    #16
    ups. Auch erwischt mit der Beschriftung.

    Sehe das auch so das besondere Sachen auch nicht bezahlt werden.
    Hängt wirklich davon ab was und wie es eingebaut wurde...

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      #17
      Genau. Und dann gilt neben Lage-Lage-Lage: Doku-Doku-Doku.
      Gruß Matthias
      EIB übersetzt meine Frau mit "Ehepaar Ist Beschäftigt"
      - PN nur für PERSÖNLICHES!

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        #18
        Also ich habe 2013 mal ein "normales" Reihenhaus in einem "besseren" Viertel in einer gefragten Stadt verkauft. Meine Erfahrung: Viele potentielle Käufer interessiert die Technik nicht außer wie schon geschrieben Heizung, Solar und vielleicht noch elektrische Rolladen.

        ABER es gibt auch wenige, die von Smart-Homes begeistert sind oder sich begeistern lassen und dafür dann auch einen Aufpreis zahlen. So war es in meinem Fall.
        Auch klar ist, das die KNX-Komponenten spätestens nach zehn Jahren in der Bilanz mit null stehen und auch jeder doch vom Design sich andere Schalter, Steckdosen etc. wünscht oder die Anlage verändern will. Und das geht mit KNX relativ leicht...einen Schalter umplatzieren...hier noch eine neue Komponente...Das ist doch mit KNX ein viel kleineres Problem als mit einer normalen 230V-Installation (Voraussetzung ist natürlich eine sehr flexible Ausführung). Dies habe ich auch als Verkaufsargument gebracht.

        Daher würde ich bei jedem neuen Vorhaben auch auf die Möglichkeit der Rückrüstung verzichten, man muss halt bei einem Verkauf die Interessenten überzeugen und das geht.

        VG

        MMF

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          #19
          Wenn eine konventionelle Installation UP-Schaltuhren für die Rolläden einsetzt, ist das zunächst einmal wesentlich eingängiger und für fast jeden zu bedienen. Bei KNX hatte ich in einem Fall den Vorwurf eines Käufers, der sich damit aber etwas auskannte, dass er jetzt die Software braucht, damit er Parameter ändern kann. Die Lösung hier war, dass wir die ETS einfach am Ende vom Kaufpreis abgezogen haben. Es war bei der Summe sicherlich "unter ferner liefen", aber hier ging es um die Psychologie. Der Käufer wollte partout nicht abhängig sein von jemandem, was ich nachfühlen kann.

          Ansonsten hatte ich vorher auch weitgehend alles auf Grundfunktionen zurückprogrammiert und Szenen gelöscht. Die waren aber ohnehin schon so vorgesehen, dass ein sehr langer Tastendruck die aktuellen Einstellungen als eine Art Favoritetaste speichert.

          Bei einigen Personen, die diese Systeme kannten, kamen aber schon Fragen bzgl. Alter der Komponenten und wann mit einem Ausfall zu rechnen sei. Insbesondere der Ausfall der Stromversorgung wurde sehr kritisch gesehen. In diesem Fall halfen wenige Eltako-Schalter für das Licht im Flur, Hausanschlussraum und dauerhafter Anschluss von Steckdosen (also Abklemmen vom Aktor). Der Rest wäre notfalls mit Stehlampen beleuchtbar gewesen, bis Ersatz vorhanden gewesen wäre.

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            #20
            Zitat von raman Beitrag anzeigen
            Bei einigen Personen, die diese Systeme kannten, kamen aber schon Fragen bzgl. Alter der Komponenten und wann mit einem Ausfall zu rechnen sei. Insbesondere der Ausfall der Stromversorgung wurde sehr kritisch gesehen.
            Klassiker! Wann ist mit dem Ausfall des 10 Jahre alten Autos zu rechnen? Vor allem mit der Lichtmaschine?!?!



            Geniale Menschen sind selten ordentlich, ordentliche selten genial. (Albert Einstein)

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              #21
              Zitat von raman Beitrag anzeigen
              Insbesondere der Ausfall der Stromversorgung wurde sehr kritisch gesehen.
              Ja, dieses blöde KNX. Geht nicht ohne Strom. Sind wir mal froh das es konventionelle Technik gibt, denn die geht ja Gott sei Dank auch ohne. (schon klar das das Netzteil gemeint war)
              Viele Grüsse Helmut ... der BUSfahrer

              "Wir die Willigen geführt von den Unwissenden, tun das Unmögliche für die Undankbaren. Wir haben so lange so viel mit so wenig getan, dass wir inzwischen in der Lage sind, alles mit nichts zu schaffen."

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                #22
                Da wir gerade bauen... laut Bauträger hier in München verlangt NIEMAND aktuell aktiv nach einer Hausautomation. Ich finde hier wird das Thema "teure Wohnung in teurer Gegend" überschätzt, die Menschen (Käufer) sind ja trotzdem die gleichen, und da gibt es einfach nach wie vor die übergroße Mehrheit, welche dem Thema "Elektronik" in Schaltern sehr skeptisch gegenübersteht, im besten Fall neutral. Die meisten haben regelrecht Angst davor, hier vorallem die ältere Käuferschaft, die ehrlich gesagt aber auch eher die Hauptzielgruppe teurer Immobilien sind. Natürlich gibt es auch darunter die kosmopolitschen oder technik-affinen Käufer, aber laut meiner Erfahrung ist das die absolute Minderheit. Ich denke der Rest ist Schönrederei der Anwesenden hier ! Am Ende ist es wie mit allem neumodischen Firlefanz, das Zeug ist einfach verdammt schnell nichts mehr wert, das würde ich einfach mit einkalkulieren. Das macht man ja auch, wenn man sich z.B. einen neuen Laptop, Handy, TV usw. kauft.

                Der einzige für mich entscheidende Punkt ist: Infrastruktur! Wenn jemand Wert auf eine Automation legt, ist bei mir schon alles an Kabeln drin, d.h. dann kann man auch einen Mehrpreis erzielen (selbst falls die verbaute Hardware veraltet ist). Der Aufwand der Nachrüstung steht ja oft nicht im Verhältnis. Das gleiche gilt auch für die oben zitierte Sitzheizung, baut man das Auto gleich mit, kostet das fast nichts, eine Nachrüstung hingegen ist im Verhältnis extrem Aufwändig.

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                  #23
                  Meine Erfahrung waren, dass ca. 50 Leute mein Haus besichtigt haben, davon waren 3 sehr an der Hausautomation interessiert und einer hat schließlich auch "zugeschlagen". Nicht nur wegen der Automation, aber auch deswegen. Und klar, die Infrastruktur zählt, Komponenten veralten sehr schnell.

                  Die ETS habe ich dem Käufer überlassen und für mein nächstes Projekt (ca. Herbst) besorge ich mir die dann aktuelle ETS.

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                    #24
                    "teure Wohnung in teurer Gegend" überschätzt, die Menschen (Käufer) sind ja trotzdem die gleichen
                    Die Menschen sind nur bedingt die gleichen. Je teurer, desto älter ist die Käuferschaft und hat oft auch keine Kinder mehr im Haushalt. Dann sind die Bedürfnisse ganz anders. Im weitaus höheren Preissegment spielen viele Automatisierungen insofern keine Rolle, als ohnehin eine Haushaltshilfe vorhanden ist. Und Menschen werden einfach auch gelassener, wenn sie ein gewisses Alter überschritten haben. Spätestens dann sind technische Sachen oft nicht mehr so wichtig, es muss einfach funktionieren. Der Spieltrieb und 'Angeberfaktor' ist dann hinfällig.

                    Andererseits ist mir ein Bauträger auch gut bekannt, der wenige Mehrfamilienhäuser im Grossraum Stuttgart einigermassen "smart" ausstattet, weil die einziehenden Personen tendenziell technikaffine Menschen von Bosch und Daimler sind. Hier macht das Konzept sehr wahrscheinlich Sinn. Aber es handelt sich um einen Sonderfall mit einer sehr speziellen Kundengruppe an einem Standort, der wenig Alternativen hat.

                    Selber habe ich manche Erfahrung mit gekauften Immobilien mit Timac X10-Systemen. Die sind inzwischen vermietet, aber davor habe ich viele Komponenten entfernen lassen. Der Gefahr eines Ausfalls der älteren Elektronik war mir zu hoch und im Schadensfall muss der Helfer vom Dorfelektriker in der Lage sein, in kürzester Zeit den Schaden zu beheben. Das gelingt bei komplexen Systemen nicht. Die Grundfunktionen müssen daher ganz klassisch sein. Komfort kann gern anders geregelt sein, aber alles wichtige muss möglichst immer funktionieren.

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