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Beregnungsanlage im Bau... Umsetzung nicht ganz klar.. (Pumpe + Ansteuerung, Ventilnetzteil)

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    KNX/EIB Beregnungsanlage im Bau... Umsetzung nicht ganz klar.. (Pumpe + Ansteuerung, Ventilnetzteil)

    Hallo,

    wir haben die letzten Tage die Bewässerung unseres (ich hoffe baldig spriesenden) Gartens in Angriff genommen.

    Die Lage der Regner ist schon bestimmt, als Zuleitungen nehme ich einfach überall 32mm PE Rohr. Regner und Ventile sind von Hunter.

    Steuern möchte ich das erst mal über KNX mit ner simplen Zeitsteuerung... Später dann evtl. mit Kopplung von Wetterdaten. Mal sehen wie weit ich im Urlaub komme.

    Nun habe ich aber ein paar kleine Fragen.

    1. Da noch kein Gartenhaus vorhanden ist, werde die Ventile usw. in eine Ventilbox im Erdreich unterbringen.
    Von dort aus, wird das ein 7x1,5 in den Technikraum zur Ansteuerung gelegt. Nun... wie würdet Ihr die Ventile ansteuern? Es werden ja 24V DC benötigt.
    Evtl. habt ihr da Hardwareempfehlungen bezüglich eines Netzteils? Als Schaltaktor werde ich irgendeinen nehmen. der muss ja nicht viel können.

    2. Als Wasserlieferant steht eine 10m³ Zisterne zur Verfügung, welche nur für den Garten genutzt wird. Hier dachte ich an folgendes....
    Entweder..
    -Normales Hauswasserwerk und gut ist.
    -Brunnenpumpe, weil auch ausreichend.
    -KSB Hya Rain (weil aktive Nachspeisung, falls Zisterne leer ist). Hier ist die Frage ob das "nur" für den Garten notwendig ist. Wenn der Rasen mal nichts bekommt, wird der nicht gleich hopps gehen.

    oder...(mein Favorit, weils glaub ich 1.sehr interessant, 2.sehr smart und 3. sehr effizient sein könnte.
    -Ich verwende eine 400V Pumpe, angeschlossen an einem Frequenzumrichter, welcher mittels Drucksensor am Verteiler oder mehreren Sensoren (1er für jeden Strang) nahe am Ende der jeweiligen Leitung den Druck übermittelt bekommt und dann mittels PID-Regelung immer genau den Druck liefert, den der einzige Strang benötigt. Gestartet wird der Fu dann auch einfach mittels Startsignal vom BUS (zeitgleich mit den Ventilen).

    Was meint Ihr, wäre Euer Favorit und wichtig, welche Hardware würdet Ihr für die Ansteuerung der Ventile nehmen?

    Dankeschön und schöne Pfingsten :-)
    http://www.istheutefreitag.de/

    #2
    Nimm das Hauswasserwerk. Druckhaltung funktioniert recht gut, sehr bewährt, langelebig, nicht sehr teuer. Starke Druckschwankungen, die die Ventile auslösen, machen da nicht so viel.

    Von jeder Form von Nachspeisung würde ich dringend abraten. Das verursacht, wenn Du nicht aufpasst, schnell astronomische Wasserrechnungen. Ein Rasen, der ein paar Jahre gewachsen ist, kommt problemlos auch mal ein paar Wochen mit ganz wenig oder sogar gar keinem Wasser aus.

    Ich verstehe Deinen Spieltrieb, den würde ich aber bei Bodenfeuchtesensoren ausleben.

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      #3
      Hallo,

      1. Ansteuerung der Magnetventile
      Ich bevorzuge DC, da die Schaltnetzteile effizienter arbeiten und auch weniger Standbyverluste haben. Allerdings ist die Belastung der Ventile vei 24VDC höher als bei 24VAC, da der Blindwiderstand der Ventile bei AC den Strom etwas "abdämpft". Die Hunter Magnetventile laufen aber auch zuverlässig mit 12VDC!

      2. Automatische Bewässerung über Sisterne
      Dein Haus sammelt das Wasser von vielleicht 100m² Grundfläche. Wieviel mal mehr Fläche hat Dein Garten? Eine Auslegung einer Bewässerunge via Sisterne (mit Trinkwasserergänzung) ist sehr anspruchsvoll. Es soll nur das bewässert wird, was wirklich muss. Normalerweise sind automatische Systeme nach dem Motto ausgelegt: "lieber zuviel als zu wenig" (Bsp. Überlappungsbereiche). Da gehen in einer Sequenz für ein 800m² Garten ganz locker mal 4m³ durch. D.h. hier wirst Du um Bodenfeuchtesensoren nicht herum kommen. Ansonsten bin ich kein Freund von Bodensensoren, da diese prinzipbedingt verschleißen (Galvanik) und regelmäßig driften.

      3. Pumpe
      Die Leistungsfähigkeit richtet sich nach dem Wasserbedarf der einzelnen Kreise. Bei der Sisterne brauchst Du keine Pumpe die 6bar schafft und locker 6m³/h durch die Leitung schiebt. Eine Pumpe im Bereich 500...900W wird sicher genügen. Ich würde auf Dinge wie Langlebigkeit und Ersatzteilsituation achten.

      4. Regelung
      Eine Zweipunktregelung ist die günstigste Lösung und sicher nicht verkehrt. Ob sich die Aufpreise für einen Kessel oder einen Frequenzumrichter lohnen, hängt von den Ansprüchen an den Komfort ab. Aus Kostensicht wird sich ein Frequenzumrichter (ca. 300€ FU + 100€ Sensor) in den meisten Fällen, und insbesondere bei den durch die Siterne bedingten kürzen Betriebszeiten, nicht lohnen. Bei einer Drehstrompumpe benötigst Du noch mindestens einen Motorschutzschalter (3-phasig) sowie einen Druckschalter (3-phasig), diese sind bei den eiphasigen Systemen i.d.R. schon dabei. Diese Teile brauchst Du bei Betrieb am FU nicht mehr. Die FU gibt es auch für einphasige Systeme und dafür auch als Komplettlösung für Hauswasserwerke.

      Viele Grüße
      Lutz
      Zuletzt geändert von Arctyc; 15.05.2016, 11:49.

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        #4
        Geht es nur um Garten? Wenn es einzelne Stauden, Gemüse, o. ä. ist, kommen vielleicht auch Tropfschläuche oder andere Sonderformen zum Einsatz. Das kann sehr hilfreich und wassersparend sein.

        Ich wäre mir grossen Bewässerungslösungen allgemein sehr vorsichtig. Komfortabel und bequem sind sie zwar, aber der Wasserverbrauch treibt schnell die Kosten erheblich in die Höhe.

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          #5
          Bei den Sensoren habe ich ganz gute Erfahrungen gemacht mit Kemo M 173. Die befinden sich samt Elektronik im günstigsten Bereich (ca. 25 EUR). Ich hatte auch schon höherwertige im Einsatz. Am Ende bleiben aber alle Lösungen eher Verschleissteile. Ganz gute Erfahrung hatte ich auch mit eingegrabenem Weidezaun. Die sind recht haltbar und leicht ersetzbar. Aber man braucht eine Auswerteelektronik.

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