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Selfbus 2.0 (Open Source DIY KNX-Geräte)

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    Selfbus 2.0 (Open Source DIY KNX-Geräte)

    Liebe DIY-KNX-Community,

    es freut uns, dass wir nach langer, langer Zeit wieder einmal einen echten Meilenstein im Selfbus-Projekt verkünden können!

    Wer Selfbus noch nicht kennt:
    Seit etwa 2014 entwickeln wir quelloffene Software und Hardware, um selbst gebaute KNX-Geräte zu erstellen, die wie alle Kaufgeräte auch am Bus betrieben und per ETS parametriert werden können. Die Idee ist, genauso wie beim Vorläufer Freebus auch (2009 - 2013), dass möglichst alles in der Hand der Entwickler liegt und idealerweise keine fertigen Kaufkomponenten wie TPUARTs, Arduinos, etc. benötigt werden. DIY bis in den innersten Kern also.
    Manche empfinden es als zusätzliche Komplexität, aber natürlich ist man so auch am flexibelsten.

    Vor allem der Umstieg vom lange Jahre genutzten NXP LPC922 auf einen neuen Mikrocontroller hat einige Jahre sehr schleppende Fortschritte bedeutet, weil einerseits unzählige Geräte und deren Software aktualisiert werden mussten, jedoch noch viel in der zentralen Selfbus-Library offen war und andererseit einiges an Fluktuation im aktiven Teil der Community herrschte.

    Aktueller Stand:
    Während der letzten zwei Jahre hat sich aber so einiges getan!
    • Die Selfbus Library wurde komplett überarbeitet, einige Abweichungen vom KNX-Standard korrigiert und sie wurde in Richtung Objektorientierung gebracht. Vieles davon konnte man beim Vorbeischauen auf GitHub bisher nicht sehen, da die Umstellung in einem eigenen Branch erfolgte.
    • Die wichtigsten Komponenten der Hardware wurden rauf und runter diskutiert und verfeinert, so dass heute für 3,3V-Stromversorgung, KNX-Sendestufe, KNX-Empfangsstufe und für die Busspannungsmessung Standardbaugruppen verwendet werden können.
    • Wir haben uns auf wesentliche Zusammenarbeitsbestandteile wie Namenskonventionen geeinigt und haben alle Hardwareprojekte entsprechend neu und verständlich einsortiert.
      (Restrukturierte Git-Repositorys werden in ein paar Tagen allen zur Verfügung gestellt)
    • Das Zusammenspiel aus Wiki, Forum, GitHub und Chat wurde optimiert, so dass jeder auch wirklich die Informationen findet, die er braucht.
    • Besonderes Augenmerk wurde darauf gelegt, dass offen und transparent alles kommuniziert, dokumentiert und zur Verfügung gestellt wird: Open Source Software sowie Open Source Hardware.
    • Wir unterstützen, dass sich jeder gerne vorbestückte Platinen besorgen kann, haben aber auch darauf geachtet, dass alles noch vernünftig von Hand selbst gelötet werden kann und dass es jedem möglich ist, die notwendigen Bauteile zu besorgen - auch wenn das aktuell eine echte Herausforderung ist, wie jeder weiß.

    Alles in allem kann man unserer Meinung nach mit Fug und Recht von "Selfbus 2.0" sprechen und wir möchten alle einladen einmal vorbei zu schauen, Geräte nachzubauen und sich mit uns in Verbindung zu setzen.

    Um den Beitrag nicht zu einem Roman ausufern zu lassen, belassen wir es heute bei dieser Zusammenfassung - und würden in den nächsten Tagen noch 2-3 konkrete Projekte in eigenen Threads vorstellen.

    Stolze Grüße - stellvertretend für alle Selfbus-Aktiven
    Christian
    Zuletzt geändert von Doumanix; 06.04.2023, 19:16.

    #2
    lpc1115

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      #3
      Hi bazhuyu,
      ähm, ja, wir verwenden den NXP LPC1115. Aber man bekommt den inzwischen auch hierzulande wieder ganz gut, was ich auch schon gepostet hatte im SB-Forum: https://selfbus.org/forum/viewtopic....8187f8f8#p5309
      Ohne weiteren Kommentar auf taobao zu verweisen, würde ich gerade *fast* als Spam wahrnehmen. Vor allem, weil es die Seite offensichtlich nur auf Chinesisch gibt ...
      Grüße
      Christian

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        #4
        Hallo Christian!
        Schön, dass Du jetzt auch hier Selfbus 2.0-Aktivitäten veröffentlichst. Du weißt, dass ich ein langjähriger "Freebus/Sefbus-Aktivist" bin, habe aber den Wechsel auf LPC1115 noch nicht vollzogen. Nach Anschaffung des "LPCXpresso Experiment Kit" habe ich nicht konsequent weiter gemacht. Jetzt liegt das Teil schon einige Zeit bei mir herum. Mal sehen, vielleicht schaffe ich es ja bald mal da weiter zu basteln.
        Gruß
        Hans

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          #5
          Servus zusammen,

          so, nun ist sie praktisch "fertig", die Umstrukturierung. Ich habe gestern ein neues Repository "hardware-merged" erzeugt und da hinein die Repositorys "hardware" und "hardware-incubation" gepusht, die ich die erst gleich strukturiert und dann vereint hatte.
          Um erkennbar zu machen, was ursprünglich aus dem "hardware-incubation"-Repo kommt, habe ich in diesen Ordner einen Standardhinweis in Form eines Readme.md hinzugefügt.

          Warum das Ganze so lange gedauert hat? Ich habe das Ganze mit einem Tool namens "git-filter-repo" umstrukturiert, so dass die eigentlichen Autoren von vorher erhalten geblieben sind sowie deren Commits. Das hatte aber zur Folge, dass es als "Big Bang" erfolgen musste, denn das sind Aktionen, die nicht als normale Git-Befehle innerhalb eines bestehenden Repos umgesetzt werden können.

          Ich hoffe sehr, alle User sehen genauso wie ich den Mehrwert darin. Meiner Meinung nach ist die Struktur nun nachvollziehbarer und vor allem wurden die PCBs eindeutig einsortiert. Früher waren thematisch ähnliche Sachen oft an völlig unterschiedlichen Orten abgelegt.

          Ich denke, langsam wird klar, warum ich von Selfbus 2.0 gesprochen hatte, als ich den Thread eröffnet habe. Die Neuorganisation des Repos macht viel übersichtlicher verfügbar, was es alles an Hardware-Bausteinen bei Selfbus gibt. In Verbindung mit der Überarbeitung der Selfbus-Library, die ja Thomas hier erwähnt hatte, sind das echt zwei Meilensteine, die sehr wichtig für das Projekt sind.
          Wenn man nun sieht, dass die Kommunikation über den KNX-Bus deutlich robuster und schneller geworden ist, wird auch schnell klar, dass der Busupdater, mit dem man "over-the-Bus-Updates" der Firmware machen kann, echt Spaß macht und einem das Leben total erleichtert, da man schlichtweg nicht mehr an die Geräte ran muss. Aber da dürfen die ein bisschen intensiver in die Materie einsteigen, die das Teil nutzbar gemacht haben.

          Stay tuned!
          Fette Grüße
          Christian

          PS: wer einfach mal ein LPC1115-basiertes Modul zum Einstieg möchte, aber das Löten der kleinen Bauteile scheut, kann sich gerne bei mir melden. Ich kann da sicher unterstützen.

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            #6
            Hallo Christian

            Zitat von Doumanix Beitrag anzeigen
            Warum das Ganze so lange gedauert hat? Ich habe das Ganze mit einem Tool namens "git-filter-repo" umstrukturiert, so dass die eigentlichen Autoren von vorher erhalten geblieben sind sowie deren Commits. Das hatte aber zur Folge, dass es als "Big Bang" erfolgen musste, denn das sind Aktionen, die nicht als normale Git-Befehle innerhalb eines bestehenden Repos umgesetzt werden können.
            Naja, technisch gesehen ist filter-repo auch nur ein Git-Kommando wie jedes andere. Nur kann man damit eben auch ganz abstruse Sachen anstellen, weshalb derartige Aktionen wohlüberlegt und sauber dokumentiert werden müssen. Aber so wie in diesem Fall gibt es immer mal wieder konkrete Anwendungsfälle für dertige Möglichkeiten und dann ist man dankbar, dass es überhaupt machbar ist.

            Der Nachteil von filter-repo ist dabei aber auch der, dass es ewig lange für seine Operationen braucht, gerade wenn die History sehr lang oder sehr komplex ist. Daher verwende ich bspw. für reine Bereinigungen der History sehr viel lieber BFG. Die "Big Fucking Gun" ist wesentlich schneller und damit kann man dann viel eher mal ein Experiment machen als ggf. Tage bis Wochen auf den Abschluss einer filter-repo Aktion zu warten...
            Kind regards,
            Yves

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              #7
              Hi Yves,

              interessant, wusste nicht, dass es noch ein ähnliches Tool gibt. Danke für den Hinweis.
              Ja, dass git-filter-branch brechend langsam ist, hatte ich auch mitbekommen. Daher eben git-filter-repo. Das ist auch extrem fix.

              Mein Hinweis, dass es lange dauerte, war eher so gemeint, dass ich immer wieder überprüft habe, ob ich die Sachen korrekt eingeordnet habe, nochmal nachjustiert habe, Ordner zusammengefasst oder aufgesplittet habe. Am Ende sollte es ja ein (guter) finaler Wurf werden, da eben ein neues Repo benötigt wird und man mit jeder Aktion per git-filter-repo mit dem alten Repository bricht. Also war ein Schritt-für-Schritt Veröffentlichen der Aufräumaktion nicht möglich ... und das warten auf den Big Bang hat sich dann doch ganz schön hin gezogen.

              LG
              Christian

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