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IP Symcon, Edomi, Loxone oder BJ Control Touch??

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    IP Symcon, Edomi, Loxone oder BJ Control Touch??

    Hallo,
    ich bin ganz neu hier im Forum und versuche gerade für meine Eltern herauszufinden, welches System/Software für sie am sinnvollsten ist. Noch steige ich in der KNX-Welt nicht ganz durch.

    Momentan stehen sie vor der Frage des KNX-Servers - wenn ich das richtig verstehe geht es um die Serversoftware, die Hardware kann ja theoretisch jeder PC sein, oder?!

    Angeboten wurde ihnen IPSymcon, Loxone und Busch Jaeger Control Touch. Ich hab ein bisschen recherchiert und Edomi noch in die Liste mit aufgenommen, da es in der Community sehr beliebt zu sein scheint. Meinen Eltern ist wichtig, dass sie selbst einfach Anpassungen an der Konfiguration vornehmen können. Ich finde außerdem wichtig, dass man (in diesem Fall ich) bei Bedarf auch selbst neue Abläufe und Funktionen konfigurieren bzw. neue Hardware einbinden kann.

    Mit dem wenigen Verständnis das ich bisher habe, würde ich IPSymcon oder Edomi nehmen. BJ ControlTouch scheint mir nicht "offen" genug und Loxone ist eigentlich nicht für KNX gemacht (?!).

    Für IPSymcon würde außerdem sprechen, dass es nicht nur KNX unterstützt, sondern auch z.B. Homematic. Das würde mir persönlich entgegen kommen, da ich das (oder ein anderes Funkbasiertes System) bei uns zu Hause einrichten könnte und mich so in nur eine Software einarbeiten muss. Edomi funktioniert nur mit KNX-Komponenten, richtig?

    Bin über Hilfe und Meinungen dankbar.
    June

    #2
    Hallo June,

    da du hier in einem KNX Forum bist, wirst du kaum Liebe für Homematic oder Loxone entgegen bekommen. Allerdings ist deine bisherige Erfahrung auch sehr dürftig und ohne die wirklichen Anforderungen deiner Eltern sind Tipps auch sehr schwierig. Was wollen denn deine Eltern umsetzen?

    VG, Diddi

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      #3
      Hallo Diddi,
      ja das hab ich mir schon gedacht. Aber KNX bei uns zu Hause nachrüsten wird nicht gehen. Finde die Möglichkeit meine Jalousien per App zu steuern aber nicht schlecht.

      Meine Eltern planen erst einmal nur:
      Steuern von Jalousien manuell und automatisch je nach Tageszeit/Helligkeit/Urlaub, Schalten von Lampen, Regeln von Heizkörpern - das ganze dann visualisiert und bedienbar per Tablet oder Smartphone. ggf. Sonos und Überwachungskamera.

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        #4
        Hallo June,

        nur zur Sicherheit und weil da oft ein falscher Eindruck entsteht: KNX ist ein dezentrales System, das für alle Grundfunktionen ohne "Server" auskommt.

        Und ein anderes mögliches Missverständnis: keines der Produkte, die du genannt hast, erlaubt es, die Konfiguration des KNX-Systems zu ändern. Das geht ausschließlich mit der ETS.

        Gruß, Klaus

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          #5
          Und dann nochmal zum Verständnis, Deine Eltern planen gerade einen Neubau, bzw eine Kernsanierung bei der die gesamte Elektroinstallation quasi ersetzt wird?

          Und noch etwas mehr zum Hinweis vom Klaus.

          Alles was KNX-Geräte können hat denen die ETS-Software beigebracht. Funktionieren tun die also alle erstmal auch ganz ohne einen 24/7 Rechner im Hintergrund. Die Geräte unterhalten sich im klassischen KNX-TP gemeinsam via der grünen KNX-Leitung. Also alles was man irgendwie Schalten, Messsen oder Anzeigen kann geht als kleines Telegramm über diese grüne Leitung. Die Aktoren hören quasi immer den BUS ab und wenn etwas zu horchen ist auf das sie reagieren sollen, dann schalten sie wie einmal in der ETS parametriert und dem Gerät quasi angelernt.
          Ein von Dir sogenannter KNX-Server ist dann quasi nichts anderes ein großer mächtiger KNX-Lichtschalter mit vielen vielen Tasten. Dieser Server sendet dann auch erstmal nur ne Menge Telegramme auf den Bus. Damit die Geräte aber darauf reagieren können, muss Ihnen das aber auch vorab via der ETS beigebracht worden sein, darauf zuhören.

          Also zu aller erst plant man eine KNX-Anlage die autark möglichst ohne einen solchen Server funktioniert. Danach kommt der Bonus für komplexere Abläufe eine Logikmaschine und danach eine Visu. Denn es gilt immernoch der Grundsatz ein Smart Home ist kein Smarthome weil der Lichtschalter von der Wand in die Hosentasche ins Handy gewandert ist. Smart wird es wenn, es das tut was es soll wenn ich gar keinen Schalter mehr brauche.

          Deine Eltern wollen an den Einstellungen etwas ändern können? Naja Änderungen an den Logiken egal ob EDOMI oder IP-Symcom sind schon recht nah am Quellcode, wenn sie das mögen und können. Wenn es drum gehen soll nur einzelne Parameter wie Zeiten zu ändern kann man das natürlich auch so lösen das man sich selbst in der Visu eine Parameterseite bastelt auf der dann einiges einstellbar ist. Diese Parameter werden dann halt in allen Logiken mit eingelesen und stehen dann nicht nur versteckt im Logikcode (Nachlaufzeiten usw.). Was Du aber nie wirst ändern können ohne ETS ist z.B. Das ein Lichtschalter mit 4 Tasten eben nicht mehr nur 2 Lampen sondern zukünftig ggf drei Lampen ansteuert. Denn dann ist der Taster so umzuparametrieren, das eben je gedrückter Taste andere Telegramme gesendet werden. Und diese Einstellungen am Taster sind nur mit der ETS veränderbar.
          Es ginge nur wenn du den Taster und die Aktoren mit Ihren Möglichkeiten an dezentraler Intelligenz total dumm machst und immer nur ein 0/1 ausgeben lässt und alle weiteren Abhängigkeiten in dem zentralen Server verarbeiten lässt.
          Wenn Du das magst, naja dann braucht es aber auch nicht wirklich KNX, dann geht auch das Loxone-Dings oder eine andere beliebige SPS-Steuerung oder noch einfacher Relaissteuerung.

          Ach da fällt mir eben ein das Beispiel Nachlaufzeit ist auch ein schlechts Beispiel, weil diese Werte meist direkt im Melder oder aktor eingestellt werden und auch nicht via Kommunikations Objekt und Telegramm verändert werden. Also hier auch wieder nur via ETS.
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          "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
          Albert Einstein

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            #6
            Zitat von gbglace Beitrag anzeigen
            Was Du aber nie wirst ändern können ohne ETS ist z.B. Das ein Lichtschalter mit 4 Tasten eben nicht mehr nur 2 Lampen sondern zukünftig ggf drei Lampen ansteuert. Denn dann ist der Taster so umzuparametrieren, das eben je gedrückter Taste andere Telegramme gesendet werden.
            Es gibt schon Möglichkeiten, das mit einer Visu ohne ETS zu ändern, mit Hilfe von Szenen. Ein Beispiel wäre mein simples BEG KNX-Panel, mit dem man im User Interface 1-bit Szenen zusammenklicken kann aus den vorhandenen Licht- und Schaltkanälen. Der Schalter müsste dann diese 1-bit-Szene aufrufen und es passiert das, was im Panel konfiguriert ist.

            Genauso geht es auch mit den Szenen im Gira Logikmodul, nur daß die im Webbrowser konfiguriert werden. Alles immer ohne ETS, das geht also durchaus.

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              #7
              Hallo June und erst einmal willkommen im KNX Forum.

              Ich habe auch den Eindruck, dass du das Pferd von hinten aufzäumst. Die Planung sollte eigentlich an ganz anderer Stelle beginnen.
              1. Du überlegst, welche Funktionen du haben möchtest (Rollläden zentral steuern - automatische Verschattung im Sommer, schalten und dimmen, Heizungssteuerung, evtl Mutiroom Soundsteuerung, Videoüberwachung, Haussprechanlage.....) , du siehst, da gibt es sehr viele mögliche Funktionen.
              2. Jetzt suchst du ein passendes System raus, KNX oder eines der vielen anderen, die angeboten werden. Jedes System hat seine Vor- und Nachteile, da musst du entscheiden, was für dich wichtig ist.
              3. Erst jetzt kannst du dir sinnvoll entscheiden, welche Visualisierung du möchtest.

              Viel Spaß beim planen und raussuchen
              Florian

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                #8
                Zitat von volkerm Beitrag anzeigen

                Genauso geht es auch mit den Szenen im Gira Logikmodul, nur daß die im Webbrowser konfiguriert werden. Alles immer ohne ETS, das geht also durchaus.
                So lange dem Schalter von beginn an mitgeteilt wurde das er die eine Szenen Nummer beim Drücken auf die eine Wippenhälfte senden soll und alle Tastenbelegungen kurz/lang dann auch mit entsprechenden Szenennummern vorbelegt sind auch wenn man sie noch nicht nutzt.
                nd soll dann aus einem 4-fach Taster dann doch mal kurz/lang mit unterschieden werden weill es was zum manuellen Dimmen geben wird dann isser auch wieder bei der ETS.

                Also im allgemeinen würde ich sagen ohne ETS kommt man da nicht weit. Allein für die Inbetriebnahme muss die da sein, weil sonst weis der Taster nicht mal das er die eine Szenennummer senden soll.

                Aber ansonsten ja den Bedarf an Eingriffen mit der ETS kann man sicher auf die eine oder andere Weise auch reduzieren.
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                  #9
                  ich habe das Gefühl, dass du einen Fachmann brauchst, da dir komplett die Grundlagen fehlen.
                  Edomi ist eine Logikengine und eine Visu grobgesprochen - kein Automatisierungssystem.

                  Ich würde mir an eurer Stelle eine fertige proprietäre Losung nehmen.
                  Die sind oft benutzerfreundlicher als KNX bzw. andere Bastellösungen.

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                    #10
                    Ich empfehle, das Buch "Heimautomation" von Stefan Heinle zu lesen. Danach bist Du erheblich schlauer.

                    Ben

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