Ich plane schon seit einiger Zeit die Elektrik unseres EFH. Ich bin gerade dabei die Komponenten fürs KNX-System zusammenzustellen. Da es allerdings seitens meines Fensterbauers wohl nicht soe infach ist SMI-Motoren in die Jalousien einzubauen, habe ich mich entschieden die Rolladen-Aktoren als UP-Variante zu installieren, um mir die Sternverkabelung jeder Jalousie zu ersparen. Ich habe 17 Stück im ganzen Haus. Einen Tastsensor für die Fensterkontakte plane ich ebenso als UP ein. Jetzt habe ich im Internet geschaut und festgestellt, dass diese kombinierten Binäreingänge+Rolladenaktoren so teuer sind, dass das sich nicht wirklich lohnt. Würdet ihr an meiner Stelle alles ins REG packen und auf die UP-Variante verzichten? Und was ist mit dem Tastsensor - lieber in den Schaltschrank oder lieber UP?
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kombinierter Rolladen Aktor und Tastsensor
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Herzlich willkommen im Forum.
An Hand Deiner beiden Beiträge sieht man, daß Du das wichtige Fenster im tannenbaumgrünen Feld bis jetzt übersehen hast.
Zu Deiner Frage:
Es gab mal von Merten einen uP-Jalousieaktor, auf dem konnte man gleich einen Tastsensor aufstecken.
Die Applikation war aber eher ernüchternd.
Heute ist es noch genau so. Die Applikationen der uP-Aktoren sind meist abgespeckt.
Zweites Ausschlußkriterium ist der Kanalpreis.
Ich würde die Aktoren zentral anordnen. Deine Anzahl der Rolläden ist da allerdings suboptimal.
Eventuell könnte man auch 2x8f in die UV und 1x1f als uP verwenden, wenn dort keine besondere Applikation benötigt wird
Bei den Tastern gibt es viele Möglichkeiten:
KNX-Tastsensoren
uP-Schnittstellen mit normalen Tastern
Binäreingänge in UV und konventionelle Taster
Wenn Du bedenkst, daß viele KNX-Tastsensoren bereits die Raumtemperatur liefern, ist die Frage wahrscheinlich schon zu Variante 1 entschieden
Damit wären wir wieder beim Fenster im tannenbaumgrünen Feld
In diesem Sinne viel Spaß beim Einlesen und eine schöne Weihnachtszeit
Jens
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Ich sehe leider kein tannenbaumgrünes Feld bei mir. Nur die Menüleiste und die untere Zeile.
Leider hatte ich mich falsch ausgedrückt in meinem ersten Post hier oben. Ich meinte nicht Tastsensor, sondern Tasterinterface, also quasi einen potentialfreien Binäreingang. Deshalb vielleicht noch mal kurz, welche Möglichkeiten ich jetzt sehe:
1. komplett dezentral:
- UP-Tasterinterface (MDT BE-02001.01) für die Fensterkontakte
- UP-Rolladen Aktor (MDT JAL-01UP.02)
- Zuführung EIB-Busleitung an die UP-Dose
- Zuführung Rollläden ringförmig in den Schaltschrank
= Vorteil: Einsparung von NYM-Leitungen und damit auch Kosten, weil alle Rolläden pro Geschoß parallel geklemmt werden können
= Nachteil: hohe Kosten pro Kanal
2. komplett dezentral:
- UP-Rolladen Aktor in Kombination mit Tasterinterface
- Zuführung EIB-Busleitung an die UP-Dose
- Zuführung Rollläden ringförmig in den Schaltschrank
= Vorteil: Einsparung von NYM-Leitungen und damit auch Kosten, weil alle Rolläden pro Geschoß parallel geklemmt werden können
= Nachteil: sehr hohe Kosten pro Kanal
3. teil dezentral:
- UP-Tasterinterface (MDT BE-02001.01) für die Fensterkontakte
- REG-Rolladen Aktor (MDT JAL-0810D.02 und weitere)
- Zuführung EIB-Busleitung an die UP-Dose
- Zuführung Rollläden sternförmig in den Schaltschrank
= Vorteil: relativ günstige Kosten pro Kanal
= Nachteil: viel Verkabelungsaufwand und damit auch Kosten, da jeder Rollladen eine eigen Zuleitung baucht
4. zentral:
- REG-Binäreingang (MDT BE-16000.01 und weitere) für die Fensterkontakte
- REG-Rolladen Aktor (MDT JAL-0810D.02 und weitere)
- Zuführung Fensterkontakte sternförmig in den Schaltschrank
- Zuführung Rolläden sternförmig in den Schaltschrank
= Vorteil: günstige Kosten pro Kanal
= Nachteil: sehr viel Verkabelungsaufwand und damit auch Kosten, da jeder Rollladen eine eigen Zuleitung baucht
Welche Lösung würdet ihr denn bevorzugen? Gibt es Alternativen, die ich übersehen habe?
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wichtiges Fenster im tannenbaumgrünen Feld:
Suchfenster.JPG
Wer führt denn die Verkabelung aus? Machst Du das in Eigenleistung oder Dein Elektriker?
Wo sollen denn die Rolladentaster sitzen, an der Tür oder einzeln am Fenster?
Willst Du wenn am Fenster 1- oder 2-Tastenbedienung, da 1 Fenster + 2 Tasten wieder ein Kanal am 4f-Tasterinterface frei ist?
Kannst Du wenn am Fenster Taster zusammenfassen, da es ja auch 6f-Tasterinterface gibt?
Hast Du denn Platz für eine größere Unterverteilung, sonst mußt Du ja die uP-Aktoren verwenden
Welche Applikation wird benötigt? Nur die REG-Version von MDT hat auch Sonnenstandsberechnung
Ich plane immer so:
Elektronikdose in der Laibung für 230V und Fensterkontakt
Verkabelung in UV, wenn es sich anbietet, auch einmal Rolläden zusammengefasst in 7 oder 10x1,5, dto. für Fensterkontakte
Bedienung an der Tür über Tastsensoren (weil ich ja auch die Raumtemperatur benötige)
Jens
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Die Verkabelung soll ein Elektriker machen. Ich möchte allerdings die KNX-Komponenten selbst kaufen und anschließen. Gleiches gilt eigentlich auch für Steckdosen und Taster. Und auch die REG-Module (KNX & DALI).
Taster sitzen an der Tür - am Fenster macht aus meiner Sicht wenig Sinn. 2-Tastenbedienung nach dem Konzept: http://smarthomebau.de/taster-konzept/ Also quasi eine Wippe mit Nullpunkt in Mittenstellung.
So wie ich es sehe ist dann wahrscheinlich die Variante 4 die idealste. Und an 10x1,5 habe ich gar nicht gedacht. GGf. kann man ja auch so die Binärkontakte zusammenfassen. 4x2x0,8 gibt es ja auch. Mit beiden Kabeln kann ich dann 4 Jalousien ansteuern. Kommt die Lösung am Ende günstiger, als 4x 3x1,5 zu verlegen?
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Zitat von Cannon Beitrag anzeigenIch brauche das Tasterinterface (Binäreingang) für die Fensterkontakte. Es ging hier in dem ganzen Thread nie um irgendwelche Taster oder Tastsensoren. Die sind für mich in dem Moment nicht so relevant - wichtig sind nur die Fensterkontakte und der Rollladenmotor.
Zitat aus deinem Ursprungsposting:
Zitat von Cannon Beitrag anzeigenUnd was ist mit dem Tastsensor - lieber in den Schaltschrank oder lieber UP?
Wenn deine Frage nach den Binäreingängen ist: Da ist es dasselbe wie bei den Jalousien. UP kostet das Gerät pro Kanal mehr, dafür sparst du vielleicht Kabelmeter. Aber im Privathaus hat man eh meistens eher das Problem, dass man gar nicht so viele und so große/zugängliche Dosen setzen kann wie man für UP-Geräte gerne hätte. Ich habe alle zentral, ähnlich wie es schon gesagt wurde, immer zwei Jalousien gemeinsam an einem 7x1,5 und zwei Fenster mit jeweils zwei Flügeln gemeinsam an einem 4x2x0,8 Telefonkabel. Die Kabel sind im Rohbau schnell verlegt und zentrale Aktoren haben durchaus ihren Reiz.
Für die reinen Klemmstellen kann man ja auch die Zugänglichkeit erschweren (übertapezieren), wenn man dokumentiert hat wo die Dose ist. Bei einem Aktor geht das nicht.Zuletzt geändert von bwurst; 24.12.2016, 16:03.
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Manch einer hat ja noch Bedenken wg der Lebensdauer der Fensterkontakte an langen Zuleitungen. Von daher wenn es denn die Wandstärke zulässt, finde ich die Version mit der Elektronikdose in der Laibung sehr gelungen.
In dem abgesetzten Bereich kommt der dezentrale Binäreingang und eine KNX-Leitung rein. In dem 230V Bereich kommt ein 5-fach NYM für den Rollo, und die eine freie Ader bekommt die Steckdose für die Fensterdeko, welche auch gleich die Abdeckung der Dose ist.
Nix mit Tapete drüber und so.
Und je nachdem wie man das weiter denkt könnte in der Version statt der KNX auch eine 1-wire Leitung liegen und die Fensterkontakte wären mit einem Multi-IO verbunden.
Edit: Rollo/Jalousieaktoren REG haben meist auch eine deutlich umfangreichere Applikation als die dezentralen. In dem Gewerk würde ich schon deswegen auf zentrale Aktorik setzen.----------------------------------------------------------------------------------
"Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
Albert Einstein
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Zitat von Cannon Beitrag anzeigenIch plane schon seit einiger Zeit die Elektrik unseres EFH. Ich bin gerade dabei die Komponenten fürs KNX-System zusammenzustellen. Da es allerdings seitens meines Fensterbauers wohl nicht soe infach ist SMI-Motoren in die Jalousien einzubauen, habe ich mich entschieden die Rolladen-Aktoren als UP-Variante zu installieren, um mir die Sternverkabelung jeder Jalousie zu ersparen. Ich habe 17 Stück im ganzen Haus. Einen Tastsensor für die Fensterkontakte plane ich ebenso als UP ein. Jetzt habe ich im Internet geschaut und festgestellt, dass diese kombinierten Binäreingänge+Rolladenaktoren so teuer sind, dass das sich nicht wirklich lohnt. Würdet ihr an meiner Stelle alles ins REG packen und auf die UP-Variante verzichten? Und was ist mit dem Tastsensor - lieber in den Schaltschrank oder lieber UP?
Rolladen daher Zentral und Fenstersensoren auch.
Mit 1wire würd ich das auch nicht lösen.
Es gibt ja auch KNX Rolladenmotoren aber selbst hier würde ich dann immer noch ein 5adriges in die Verteilung ziehen denn man weiß ja nie ob es da dann noch Ersatz gibt in zig Jahren. Würde die Verkabelung daher soweit es geht für "Standardhardware" auslegen. Das heißt nunmal mindestens 4 Adern für Rolladenmotoren in den Verteiler legen. Weil ansonsten ist halt die Gefahr hoch dass du irgendwann die Geräte die du brauchst gar nicht mehr bekommst oder kräftig draufzahlen darfst weil du was spezielles benötigst.
Fenstersensoren zentral hat auch den Vorteil dass man diese dann später für eine Alarmanlage benutzen könnte. Soweit ich informiert bin müssen die in dem Fall direkt an die AA angeschlossen werden ohne KNX.
Zitat von Cannon Beitrag anzeigen
So wie ich es sehe ist dann wahrscheinlich die Variante 4 die idealste. Und an 10x1,5 habe ich gar nicht gedacht. GGf. kann man ja auch so die Binärkontakte zusammenfassen. 4x2x0,8 gibt es ja auch. Mit beiden Kabeln kann ich dann 4 Jalousien ansteuern. Kommt die Lösung am Ende günstiger, als 4x 3x1,5 zu verlegen?
Da vielleicht dann einfache Drähte nehmen, die können auch "durchlaufen" in einer Dose ohne dass du sie neu verbinden musst wenn sie eh weiterlaufen. Hier ist dann aber ein Leerrohr Pflicht bis in den Verteiler rein.
Meist landet man aber doch bei NYM 5x1,5 für Rolladen. 7x1,5 für 2 Rolladen geht auch noch. Bei mehr als 7 Adern musste dir aber Gedanken machen über eine entsprechend große Dose zum klemmen.
Weitere Möglichkeit wäre nur noch alle Rolladen mit Strom versorgen als Ringleitung und dann Relais dezentral vor jeden Antrieb. Relais dann entweder mit 230V oder 24V Steuerspannung. Kleiner Vorteil hierbei wäre Steuerleitungen können auch in 0,5mm² ausgeführt werden. Es wären dann aber nicht weniger Kabel nur der Querschnitt wäre halt deutlich kleiner, würde auch Platz sparen.
Aber raten würde ich dennoch zur Standardlösung mit alles zentral zu machen unabhängig vom Bussystem.Zuletzt geändert von Hubertus81; 25.12.2016, 01:33.
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Zitat von gbglace Beitrag anzeigenManch einer hat ja noch Bedenken wg der Lebensdauer der Fensterkontakte an langen Zuleitungen. Von daher wenn es denn die Wandstärke zulässt, finde ich die Version mit der Elektronikdose in der Laibung sehr gelungen.
Ich habe bei mir 36,5er-Ytong-Wände und spezielle Raffstore-Mauerkästen mit denen der komplette Raffstore in der Laibung sitzt. Da sitzt das Fenster so weit innen, dass es schon recht sportlich ist, überhaupt eine Dose in die Laibung zu setzen (ich hab je nach Putzstärke 11-13 cm Platz und da keine Dosen mehr gesetzt). Direkt am Fensterflügel mit zwei Händen rum werkeln um hinten in einer Elektronic-Dose was zu verklemmen würde ich eher nicht wollen. Ungeachtet der Gefahr, dass die Isolierwirkung der Außenwand an der Stelle drastisch schlechter werden könnte.
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Naja als ich meinen Altbau sanierte kamen die Fenster halt bündig mit der alten Aussenwand und die Isolierung aussen drauf.
Im EG hab ich jetzt gute 30 cm Laibung im OG sind es 25 cm und im DG noch 20 cm.
Aber ja jedes Haus ist anders.
Uhh da musst hier mal suchen gibt einige Threads bei denen das besprochen wurde. Hier is mal einer.
Ich habe bei mir im Haus nur die Enocean Handgriffe genommen. Fensterbauer-Einbaupreise waren nicht brauchbar und wg der KWL besteht auch kein wirklicher Öffnungsbedarf und selbst im EG kommt man nicht ohne Leiter an die Fenster um da was aufzuhebeln, Terassentüre usw. gibbet nicht.
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Zitat von gbglace Beitrag anzeigenUhh da musst hier mal suchen gibt einige Threads bei denen das besprochen wurde. Hier is mal einer.
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Zitat von bwurst Beitrag anzeigenGibt es da eine nachvollziehbare Erklärung,warum ein Fensterkontakt anders belastet werden sollte bei einem REG-Binäreingang mit langen Leitungen gegenüber einer Tasterschnittstelle mit kurzem Kabel?
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Hi zusammen, bin auch grade ein wenig am mitlesen.
bwurst Wenn du die Fensterkontakte über Telefonkabel in den Verteiler ziehst, verlegst du die zusammen mit den Stromkabeln in einem Schlitz oder führst du die separat bis zum Verteiler? So weit ich weiß, darf/sollte man die wohl nicht zusammen mit den Stromführenden Kabeln verlegen.
Der Mehraufwand für separate Schlitze bis zur Verteilung würden bei mir eher für die Up Tasterinterfaces bzw. Up Tasterschnittstelle sprechen.
Es sei denn das ist falsch und man kann durchaus beides nebeneinander verlegen, dann würde ich es auch zentral machen.
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