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    Verständnis Frage

    Hallo Community

    ich bin neu hier und lese immer wieder mal nach. Wir sind am Überlegen ein Bungalow zu bauen. Grundstück ist da der Plan auch allerdings bin ich mit den Angeboten der Bau- bzw Hausfirmen noch nicht so einverstanden, aber das ist ein anderes Thema. Ich würde gerne KNX einsetzten. Bin auch nicht ganz unbeholfen hab MSR gelernt und in der Technik unterwegs. Was Sensoren und Aktoren betrifft da komme ich einigermaßen klar. Man findet hier im Forum auch viele neue Sachen und Ideen. Deshalb bin ich ja hier.
    Nur eins hab ich noch nicht so ganz raus was, so denke ich ja nicht unerheblich ist, die Programierung. Da hab ich noch nicht alles verstanden.
    Brauche ich unbedingt einen Server? Also ein Modul das alles Steuert? Oder ist KNX auch ohne diesen nutzbar allerdings mit Einschränkung? Da hab ich noch nichts gefunden oder übersehen.
    Genauso ist es mit der Software. Die ist ja nicht günstig. Die brauche man denke ich auf jedenfall, normalerweise hat die der Integrator. Was ist aber wenn man selbst was machen möchte?
    Da hab ich noch nicht so ganz den Durchblick. Ich hab Gelesen es gibt Loxon und Wiregate mit KNX Schnittstellen. Brauch man dann noch die KNX Software?
    Wenn hier jemand helfen kann, auch ein link zum selber lesen wäre prima. Das KNX Buch habe ich noch nicht geb ich ehrlich zu.





    #2
    KNX ist ein System mir verteilter Intelligenz: Jedes Gerät kann mit jedem kommunizieren und ein Ausfall eines Gerätes hat auf den Datenaustausch der anderen keinen Einfluß.
    Ein Server ist völlig überflüssig, solange man in den eigenen vier Wänden bleibt und nicht per Smartphone aus dem Urlaub abfragen will, wieviel Milch im Beutel #3 im Kühlschrank #2 ist.
    Bedienbildschirme dienen nur dem Komfort. Man braucht sie nicht, wenn es darum geht, das Licht zu schalten oder Jalousien zu bewegen.
    KNX ist wegen der geringen Geschwindigkeit zur Übertragung größerer Datenmengen, z.B. Bilder von Türsprechanalagen, völlig ungeeignet. Hier ist gesondert zu verkabeln.
    Es ist völlig überzogen, sich die ETS-Software anzuschaffen, um seine KNX-Installation einmalig zu konfigurieren, zumal in schöner Regelmäßigkeit neue Versionen auf den Markt kommen, die offenbar nicht abwärtskompatibel sind.

    Kommentar


      #3
      Zitat von Photontamer Beitrag anzeigen
      Wenn hier jemand helfen kann, auch ein link zum selber lesen wäre prima. Das KNX Buch habe ich noch nicht geb ich ehrlich zu.
      http://www.knx.org/fileadmin/downloa...ard_German.pdf

      Auch immer lesenswert:
      http://knx-blogger.de/archiv/

      Zitat von Photontamer Beitrag anzeigen
      Brauch man dann noch die KNX Software?
      Ja, die ETS ist zur Inbetriebnahme zwingend erforderlich. Es gibt keine Alternativsoftware. Server mit KNX-Schnittstelle dienen nur zur Steuerung im laufenden Betrieb.
      Zuletzt geändert von Gast; 06.01.2017, 10:34.

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        #4
        Ups was das denn?

        Also erstmal herzlich willkommen im Forum.

        Hab mal nun keine Angst. KNX ist schon soweit das System welches noch am ehesten als langlebig und solide in der Gebäudeautomation gerade auch für EFH angesehen werden kann.
        Und ich wüsste jetzt nicht wo die ETS nicht abwärtskompatibel ist. In der EST5 sind soweit immer noch alle Geräte parametrierbar die auch vor 20 Jahren mal eingebaut wurden. Aber ja wenn so manch Hersteller allerdings etwas "unsaubere" Produkte angeboten hat und dafür komplizierte Plugins bzw gar noch externe Software zur Parametrierung neben der ETS hinstellte, dann hat das erstmal nichts mit dem Standard KNX zu tun. Zum Glück sind diese Geräte in der Anzahl begrenzt und sofern der TE nicht bei Ebay nach KNX-Antiquitäten Ausschau hält wird er solche auch nicht in seiner Anlage verbauen.

        Je nachdem Wie er dann auch mit einem SI / Elktriker zusammenarbeiten wird, ist ggf auch eine ETS Inside am Ende ausreichend. Wer nicht mit Einzug den Vollausbau fertig hat und die Anlage gern selbst weiterentwickeln möchte ist aber mit einer Vollversion der ETS ganz gut beraten. Zum Einstieg gibt es ja die ETS Demo und auch die Lite-Version. Mit denen lassen sich ja schon Projekte für nen halbes EFH realisieren.

        Aber ansonsten hat der Kollege Rosebud recht. KNX ist entwickelt worden dezentral zu agieren, aus dem Gedanken von Zweckbauten eben. Im EFH wird da etwas von abgewichen, da eben doch die meisten Aktoren in einem oder gar nur DEM Verteilerschrank sitzen, und nur noch die Sensorik halt gut verteilt ist. Alle Verbraucher dann mit Ihrer NYM-Leitung direkt zum Verteiler verbunden sind.

        Diese Zentralisierung der Aktoren hat halt den Vorteil je KNX-Gerät (das was bei der ETS-Lizenz zählt) eine Vielzahl von Kanälen zu nutzen (20-fach Schaltaktoren). Und dies reduziert dann auch die Kosten der Geräte erheblich gegenüber z.B. Schaltaktoren dezentral in jeder UP-Dose.

        Die modernen Aktoren und Sensoren haben auch zunehmend viele Funktionen und logische Abhängigkeiten direkt in sich selbst enthalten, benötigen daher nur die externen Werte. Mit der passenden Geräteauswahl lässt sich somit ein gesamtes EFH schon recht intelligent gestalten ganz ohne zentrale Recheneinheit. Auch aus Gründen der Ausfallsicherheit bietet es sich an, so viel wie möglich an Funktionen direkt in KNX abzubilden und dann nur Extra-komfortfunktionen in eine Rechnereinheit auszulagern (Visu und externer mobiler Zugriff) wobei es selbst dafür bereits Module gibt die rein über die ETS parametriert werden.

        Also zu Deiner Frage.
        Es gibt kein zentrales Gehirn. Nur eine Schnittstelle zu deinem PC mit der ETS drauf. In der ETS bildest Du dein gesamtes KNX-Projekt ab und stellst alle Parameter ein und sortierst die Funktionen. Danach bekommt jedes Gerät die jeweils notwendigen Informationen geladen und schon kann es losgehen. Der PC mit der ETS ist dann erst wieder notwendig wenn Parameter / Funktionen geändert werden sollen.

        Die ETS ist nun keine Freeware aber gemessen am gesamten Volumen einer EFH Installation ist das am Ende auch nicht mehr so viel. Bei den schnell mal 10-15k € KNX-Gerätschaften die so verbaut werden sind dann die 1000€ für die ETS eigentlich noch i.O. Und hier und da gibt es auch Möglichkeiten die ETS vergünstigt zu bekommen. Entweder über Aktionen der KNX-Org selbst oder einer Aktion dieses Forums hier (Newsletter des Forums bestellen).

        Das was Loxone und wiregate da anbieten sind halt Möglichkeiten einer zentralen Recheneinheit die natürlich auch eine Schnittstelle zum KNX und weiteren Bus-Systemen und dem Internet bieten. Wobei, wenn KNX und hier gern in diesem Forum unterwegs, streich Loxone aus Deinem Kopf.

        Lade Dir einfach mal die Demo der ETS auf deinen Rechner (Windows braucht es als Plattform) und schau mal rein. So schlimm ist es alles nicht.
        Wenn auch nicht für die aktuelle ETS5 der ETS-Schnellkurs vom EIBMeier ist sehr zu empfehlen wenn einer schnell zu Erfolgen im Umgang mit der ETS und der Erstellung von Projekten kommen mag. Der Kurs gibt auch ein gutes Verständnis der KNX-Logik.
        Einen guten Überblick über ein Gesamtkonzept Gebäudeautomatisierung ist dann das Buch vom Stefan Heinle.

        Grüße
        Göran
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        "Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
        Albert Einstein

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          #5
          Ok, vielen Dank euch Drei. Das hilft mir deutlich weiter.
          Ich wer die Links mal lesen und das Demo mal testen.
          Also nochmal vielen Dank.
          Ich denke ich werde noch paar mal fragen auch wenn vieles schon beim lesen im Forum geklärt wird.

          Kommentar


            #6
            Lesen dann Fragen so gehört das und wird das auch was.
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