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KNX Neubau Eigentumswohnung

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    KNX Neubau Eigentumswohnung

    Hallo zusammen,

    ich habe mir über einen Bauträger eine kleine Wohnung gekauft und bald soll der Bau losgehen. Mein Technikherz schlägt längst für ein Bus System und da ich absolut nichts von proprietärer Technik halte, soll es ein EIB/KNX System werden.
    Ich habe vor einem Jahr die ETS online Grundschulung gemacht, habe also etwas Basiswissen, aber keinen kompletten Überblick und schon garkeine Erfahrungswerte (und auch leider schon wieder viel vergessen). Daher wollte ich mich von dem vom Bauträger gesetzten Elektriker und seinem Erfahrungsschatz in Form von was macht wo Sinn oder keinen Sinn, beraten lassen.
    Leider habe ich während des ersten Beratungstermins den Eindruck gewonnen, dass kein handfestes Fachwissen und nur begrenzte Erfahrung in dem Gebiet vorhanden ist. Mit der Beratung bin ich jedenfalls nur bedingt zufrieden gewesen, da meine Wünsche (schaltbare Steckdosen, dimmbar RGBW Ambiente, Präsenzmelder), Anregungen und Fragen nur teilweise eingegangen worden ist und wirklich gewinnbringende smarte Vorschläge ausgeblieben sind. Nebenbei finde ich 3 Wochen für so ein überschaubares Angebot etwas zu lange.

    Ich habe nun jedenfalls ein Angebot bekommen, das mir schlichtweg viel zu hoch vorkommt. Ich habe das Angebot in ein Excel sheet übertragen und versucht die Komponenten auf eibmarkt herauszusuchen und gegenüberzustellen. Da ich im Kopf hatte MDT Komponenten einzusetzen (dem Elektriker ist MDT als Hersteller nicht geläufig gewesen) habe ich auf einem weiteren Sheet das ganze versucht mit MDT Komponenten umzusetzen - vor allem um ein besseres Gefühl für die Preise zu bekommen.

    Meine Überlegung ging schon soweit die Verkabelung vorbereiten zu lassen und nach Abnahme einen anderen Elektriker für die Bus Umsetzung zu beauftragen.

    Nur um Missverständnisse zu vermeiden:
    Mir ist bewusst, dass ein Bus-System teuer ist. Für die Elektroinstallation habe ich auch einen meiner Meinung nach ganz ordentlichen Betrag eingeplant, da es aber eine relativ kleine Wohnung ist, möchte ich (kann auch nicht) mehr als 10.000€ ausgeben.
    Jeder soll auch für seine Leistung gerecht entlohnt werden - das Verhältnis muss allerdings stimmen und hier habe ich das Gefühl, dass dem nicht so ist.


    Meinen Fragen an Euch sind folgende:
    - Kann jemand einen guten KNX Planer im Raum 732XX empfehlen?
    - Was ist eure Meinung zu dem Angebot? Ist das in der Norm oder tatsächlich zu teuer?
    - Machen die separaten Raumtemperatur Controller Sinn? In der gesamten Wohnung ist eine Fußbodenheizung verbaut und daher träge, meiner Meinung nach reicht eine zentrale Steuerung - so finde ich das nicht so smart.
    - Taugt die Hager Visualisierung?
    - könnt Ihr in dem Angebot Unstimmigkeiten erkennen?

    Excel:
    https://docs.google.com/spreadsheets...it?usp=sharing

    Angehängte Dateien

    #2
    Hallo und willkommen im Forum.

    Ja da gibt es schon noch einiges zu optimieren.
    Da ich aber kein Raumbuch habe, kann ich jetzt nicht sagen, dass da zu viel oder zu wenig drin ist.
    Das müsste ich mal genauer durch gehen.

    RaumController pro Raum ist heute nicht mehr üblich.
    Du brauchst aber von der ENEV her eine Einzelraumregelung.
    Die kannst Du aber auch gut und gern durch Tempsensoren in den Tastern erzielen.

    Hager Domovea ist eine gute Visualisierung, wenn auch nicht die Beste. Das ist auch Geschmackssache.
    Sie tut was sie soll, aber ein extra ControlPanel brauchst Du nicht unbedingt.
    Für die Hager Domovea reicht auch ein handelsübliches Tablet oder Handy mit der kostenlosen Hager Domovea APP.

    Wenn Du magst, kannst Du dich ja mal per PN melden.

    beste Grüße
    Spassbird
    „Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0 und das nennen sie ihren Standpunkt.“ und " Das Wissen entsteht aus Erfahrung, alles andere ist nur Information" Albert Einstein.

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      #3
      Ist in deinem Angebot den die Programmierung drin, das geht da irgendwie nicht vor.

      Es ist schön wenn man sich Vergleichspreise zeiht, aber selten bekommen die Elektriker
      die Preise wie ein Onlinehandel.

      Wenn dir der Elektriker nicht kompetent genug ist, wäre es ratsam sich wirklich einen SI zu suchen.
      Ob der dir Sachen günstiger Programmiert möchte ich mal dahin gestellt lasseb.

      Kommentar


        #4
        Hallo Topas.

        Ich habe vor etwa 1 Jahr den selben Weg beschritten. Nach vielen Überlegungen hab ich den Elektriker des Bauträgers nur die Lehrverrohrung laut einem Installationsplan durchführen lassen.

        Es ist leider meistens so (zumindest bei uns in Österreich), dass Elektriker in größeren Bauvorhaben versuchen, über die Sonderwünsche sich Geld zurückzuholen. Sowohl über die Planungsleistung (welche sehr aufwändig sein kann) als auch über überteuerte Komponenten.

        Die von dir angeführten Preise/Komponenten entsprechen diesem Bild wie ich finde.

        Wenn du mehr wissen willst wie ich mein Vorhaben durchgeführt habe kannst du dich gerne per PN melden.

        LG

        Rob

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          #5
          Wie so häufig vergleicht man Birnen mit Äpfel...

          Der Eli wird komplett anbieten, inkl. Einbau, Parametrierung, Verdrahtung, Lieferung usw... du vergleichst aber "Kistenschieberpreise". Kann mir ein Forenteilnehmer, der auch der Meinung ist wie der Thread Starter, das Zeug wäre zu teuer, erklären wie das alles in den "Kisten.." äh "Onlinepreis" mit rein gerechnet werden soll? Wenn man die Arbeitszeit für Einbau, Verdrahtung und Parametrierung abzieht, finde ich die Materialpreise gar nicht mehr so teuer?
          Mir wurde vor kurzem erklärt, man solle zum Einheitspreis anbieten, der Kunde will das so und es wäre übersichtlicher und vergleichbarer und dann kommen immer wieder solche Fragen?

          Ich habe vor kurzem eine ähnliche Planung für einen Bauträger + Eli gemacht.. da haben wir 3 Pakete von 5000-9000€ Brutto auf die Beine gestellt. Auch bei einer 3 Zimmer Wohnung mit ca 90qm. Da kam dann aber noch Aufpreis durch den Eli für mehr Kabel + Leitungen + größere UV vom Eli drauf, da waren wir dann auch bei ca 7.000€-11.000€ komplett, je nach Paket das gewählt wurde. Also soooo unrealistisch finde ich die Preise des Kollegen nicht?

          Gruß
          Roman
          Dieser Beitrag enthält keine Spuren von Sarkasmus... ich bin einfach so?!

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            #6
            Das genannte Panel von Busch-Jaeger ist ein Oldtimer, das würde ich weglassen bzw. durch eine moderne Version ersetzen.

            Wenn's ohnehin eine Video-Türsprechanlage geben soll, und der Eli offensichtlich Busch-Jaeger mag, dann vielleicht Busch Welcome System und dieses neue Panel für KNX + Türvideo:
            http://www.busch-jaeger-katalog.de/6...3,artikel.html

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              #7
              Zuerst einmal: Herzlichen Dank für die zahlreichen Antworten an alle Beteiligten, ich weiß das sehr zu schätzen!

              spassbird genau so hatte ich mir das gedacht - die Temperatur Sensoren in den Tastern und keine Einzelraumregelung. Was die Visualisierung angeht habe ich mir das genau so vorgestellt, nämlich mit Smartphone bzw Tablet. Welche Visualisierung würdest du denn empfehlen?

              SeatSLF Ob die Programmierung enthalten ist oder nicht, kann ich dir erst nach Rücksprache mit dem Elektriker sagen, ich wil allerdings erst ein paar Punkte sammeln und ihm dann einen kleinen Fragenkatalog schicken. Das er vielleicht keine Onlinepreise bekommt ist ok, aber teilweise 100% Aufschlag finde ich tatsächlich frech.

              rob3rix Das habe ich mir schon gedacht, dass er sich da sein Geld reinholen möchte und auch meiner Meinung nach ist das das selbe Bild wie bei dir.

              BadSmiley Ich denke da gibt es unterschiedliche Typen. Ein Typ wird sein "am besten übersichtlich ohne erschlagen zu werden" und der andere Typ "Wo fallen genau welche Kosten an", ich gehörte wohl zu zweiter Gruppe. Was hat denn das teuerste Paket enthalten, wenn ich fragen darf?

              Gast Ich stehe eher auf Smartphone und Tablet, so einen Video-Türsprechanlage wäre schon eine feine Sache, da müssten allerdings die anderen Käufer mitziehen.

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                #8
                Hi.

                Ich bin jedoch von Einzelpreisen für Komponenten ausgegangen. Wenn hier Planung und Installation im Spiel ist muss man die Preise in einem völlig anderem Licht sehen.
                Mir wurde allein die Planungsleistung vom Eli mit mehr als 10k€ angeboten (120m2 mit recht umfangreicher Ausstattung) und wenn die in deinem Angebot enthalten ist dann sieht das gleicht ganz anders aus.

                lg rob
                Zuletzt geändert von rob3rix; 11.04.2017, 21:16.

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                  #9
                  Visualisierung ist ein breites Feld. Da hat auch jeder seine eingene Meinung und vor allen gibt es verschiedene Lösungsansätze.
                  Grundsätzlich lassen sich die Lösungen klassifizieren.
                  1. Die alles in einem Lösung. z.B TouchPanele, die direkt am KNX hängen (PeaKNX, Gira Control Client 9" oder 19" und andere)
                  2. Serverlösungen für Montage im Unterverteiler oder nebenstehend (Gira Homeserver, Hager Domovea, Enertex EibPC, EibPort, Merten Inside Control und andere)
                  3. Softwarelösungen auf vorhandenen PC's ( Callidomus, Edomi und andere)
                  4. Selbstbastellösungen auf einem linuxbasiertem Kleinstrechner Raspberry Pi und Software wie openHAB, FHEM.

                  Vorteile aus meiner Sicht:
                  1. und 2. Schnell zu erstellende Visualisierung durch vorgegebene Elemente.
                  3. und 4. relativ günstig und mehr oder weniger indivduell anpassbar

                  Nachteile aus meiner Sicht.
                  1. Nicht für jedermann erschwinglich
                  2. wenig Platz für individuelles Design, da die Elemente meist vorgegeben sind
                  3. Teilweise sind die Bezahlmodelle bedenklich und man muss schon genau wissen was man braucht
                  4. Für Auskenner und Leute die Spass daran haben sich ihre eigene Lösung zu basteln und gern programmieren.

                  Die Richige Wahl muss jeder selbst finden, aber wenn Du mich nach meiner Meinung fragst,
                  tendiere ich für die meisten Kunden zu Lösung 2. Da hat man ein nicht zu teueres Produkt und kann sich seine Oberfläche
                  zusammenklicken und die vorgegebenen Designelemente für sich nutzen. Individuelle Symbole gibt es bei einigen Geräten auch,
                  aber die Anordnung auf dem Bildschirm wird vom Hersteller mittels Raster vorgegeben. Auch die Struktur der Seite ist fix.
                  Man gewöhnt sich aber schnell, da die Struktur wie ein roter Faden durch die Visualisierung läuft.
                  Türkommunikation, wenn geswünscht lässt sich herstellerintern meist problemlos implementieren.
                  „Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0 und das nennen sie ihren Standpunkt.“ und " Das Wissen entsteht aus Erfahrung, alles andere ist nur Information" Albert Einstein.

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