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Elektroplanung - Fußbodenaufbau

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    Elektroplanung - Fußbodenaufbau

    Hallo zusammen,

    aktuell sitze "brüte" ich über meine Elektroinstallation. V.a. die Hardware (Kabelverlegung) machen mir ein bisschen Kopfzerbrechen.
    Wir haben einen Altbau Bj 1959 und es wurden sämmtliche Estriche, Bodenbeläge etc. bis auf die Rohdecke entfernt.

    Der geplante Fußbodenaufbau ist wie folgt

    UG+DG (Erdberührend) - Gesamtaufbau = 125mm
    - Dampf/Feuchtigkeitssperre 5mm
    - Dämmung 50mm
    - FBH 17mm
    - Anhydrit-Heizestrich mit 35mm Überdeckung Oberkante FBH-Rohr
    - Fußbodenbelag 18mm

    EG - Gesamtaufbau = 100mm
    - Dämmung und Trittschall 30mm (Tackerplatte)
    - FBH 17mm
    - Anhydrit-Heizestrich mit 35mm Überdeckung Oberkante FBH-Rohr
    - Fußbodenbelag 18mm

    jetzt ist die Frage, kann ich im EG sowie im UG und DG die Leerrohre auf dem Rohboden verlegen, d.h in der Dämmung/Tackerplatte bzw. die Tackerplatte unterbrechen/ausschneiden? Die Zwischenräume würde ich dann mit Perliteschüttung ausfüllen??

    im UG auf Grund Dampfsperre müssten die Leerrohre mit Klebeband fixiert werden - richtig?
    im EG und DG können es Metallbänder mit Nägel sein.

    Geht sowas oder ist das kompletter Holzweg?

    Grüße und schonmal Danke an die Tipps und Kommentare.


    #2
    Zitat von Joachim79 Beitrag anzeigen
    EG - Gesamtaufbau = 100mm
    - Dämmung und Trittschall 30mm (Tackerplatte)
    - FBH 17mm
    - Anhydrit-Heizestrich mit 35mm Überdeckung Oberkante FBH-Rohr
    - Fußbodenbelag 18mm

    ...

    jetzt ist die Frage, kann ich im EG sowie im UG und DG die Leerrohre auf dem Rohboden verlegen, d.h in der Dämmung/Tackerplatte bzw. die Tackerplatte unterbrechen/ausschneiden? Die Zwischenräume würde ich dann mit Perliteschüttung ausfüllen??

    ...

    Geht sowas oder ist das kompletter Holzweg?
    Ein Fussbodenaufbau von lediglich 100mm i.V.m. einer Fussbodenheizung ist an sich schon sportlich...
    Selbst wenn man die Tackerplatte als einzige Trittschalldämmung akzeptieren würde, bleibt hierdurch keinerlei Platz für sonstige Installationen - und schon gar nicht in der Tackerplatte! Aus meiner Sicht befindest Du Dich hier auf dem "Holzweg".

    Aus meiner Sicht müsstest Du einen anderen Ansatz wählen: Eine zusätzliche Dämmung (oder Schüttung) unter der Trägerplatte, in welcher Du die Installationen unterbringst. Somit entweder akzeptieren, dass der Fußbodenaufbau etwa 25mm höher wird oder die zusätzliche Höhe durch ein anderes System reduzieren. Für geringe Aufbauhöhen fallen mir auf Anhieb die darauf spezialisierten Systeme von Schlüter oder effidur ein.
    Gruß
    Frank

    Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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      #3
      Ja die Höhe ist sportlich.

      Durch Dämmung ausschneiden entstehen Wärmebrücken. Aber bei nur 5cm Dämmung kannst da sowieso nicht viel erwarten. Die Rohre kannst auch im UG mit Metallbänder und Fixpins fixieren. Du schmierst dann halt wenn die Rohre verlegt hast noch einen Patzen Bitumenpaste auf die Fixpins. Ausschneiden kannst die Tackerplatte unten auch. Nur du musst aufpassen dass mit den Tackernadeln dann nicht deine Rohre darunter durchbohrst. Dämmung hast du in diesem Fall auch nicht viel.

      Eine Option fürs UG falls einen besseren U-Wert brauchst:

      Bei 25mm Rohren: 3cm EPS platten (Lambda 0,031-0,038) ausschneiden und dann 2cm PUR Platten (Lambda 0,022)verlegen .
      Bei 20mm Rohren: 2cm EPS Platten ausschneiden und dann 3cm PUR Platten verlegen.


      Außerdem würde ich nicht alles in Leerrohre packen nur das Notwendigste (Netzwerk, Sat, BUS). Alle Stromkabeln würde ich gleich ohne Rohr verlegen. Sparrt Aufbauhöhe und du tausche diese Leitungen eh nicht.



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        #4
        Ich habe lange überlegt, ob ich überhaupt etwas schreibe...

        Die Überdeckung der FBH-Leitungen sollte (40 bzw.) 45mm betragen.
        DIe Verwendung von ungebundener Perlitteschüttung ist nicht fachgerecht.
        Das Schnitzen an der Tackerplatte ist nicht fachgerecht.
        Gerade im Bestand muss man bei extrem dünnen Bodenaufbauten die möglichen Toleranzen im Rohbau beachten.

        Ach ja
        Das Löchern und mit Bitumen zu pappen der Abdichtung auf der Bodenplatte gegen Erdfeuchte ist nicht fachgerecht.


        Aber OK..
        Da du sowieso kein DIN-gerechten Bodenaufbau planst, kannst du auch eine echte Sonderkonstruktion (z.Bsp. von einem o.g. Hersteller) wählen. Dann funktioniert das auch.
        Ich würde den Aufbau wie folgt wählen:
        -Abdichtung bei erdberührender Bodenplatte (ich würde eine Erika oder Katja einer Bitumenbahn vorziehen ->nicht löchern - Rohre mit Schlaufen einfach ankleben)
        -Leichtestrich in Stärke der Leerrohre
        -Bodenaufbau gemäß Herstellerangabe bzw. Schlüter BEKOTEC mit PUR-Dämmung
        -Bodenbelag

        Damit sollte eine Aufbauhöhe von 11 bis 12,5cm ohne Schnitzereien möglich sein.

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          #5
          Zitat von RBender Beitrag anzeigen
          Das Löchern und mit Bitumen zu pappen der Abdichtung auf der Bodenplatte gegen Erdfeuchte ist nicht fachgerecht.
          Bei uns lassen sie das bitum sogar weg mit der Begründung ist doch WU Beton und die Nägel dichten das doch bereits wieder ab...

          10cm ist für EG nicht wirklich ausreichend. Wir haben im OG bereits 11,5 cm bei FBH und im EG Minimum 16,5cm mit FBH und 14 ohne FBH

          Vielleicht eine alternative wie Trockenestrich besser geeignet?
          Zuletzt geändert von Sovereign; 22.04.2017, 23:34.

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            #6
            Zitat von Sovereign Beitrag anzeigen
            Bei uns lassen sie das bitum sogar weg mit der Begründung ist doch WU Beton und die Nägel dichten das doch bereits wieder ab...
            Na ja ich glaube da wird aber am falschen Ende gespart.

            Bei uns ist im Keller (teilweise mit FBH Büro/WC/Flur) ein Aufbau von 17cm. Im EG und OG komplett FBH mit jeweils 15cm.

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              #7
              Vielleicht sollte man sas Wort DIN in der Auschreibung irgendwie mit unterbringen

              Viel Erfolg
              Florian

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                #8
                Zitat von RBender Beitrag anzeigen
                ...ich würde eine Erika oder Katja ... vorziehen ...
                Die Erika und die Katja mag auch ich gern!
                Gruß
                Frank

                Soziologen sind nützlich, aber keiner will sie. Bei Informatikern und Administratoren ist es umgekehrt.

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                  #9

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                    #10
                    Hallo zusammen,

                    also der Fußboden ist ja noch nicht drin insofern habe ich noch Flexibilität im Aufbau. Lediglich für den Meterriss muss der Aufbau des Fußbodens klar sein.
                    Mein Problem ist später die lichte Raumhöhe im EG
                    Rohhöhe = 256cm
                    Fußbodenaufbau = 12cm
                    verbleiben 244cm und wenn dann noch die Decke abgehängt werden soll/muss :-(

                    Insofern würde ich nun wie folgt planen:

                    UG = 125mm (gegen Erdreich)
                    - 5mm Dampfsperre
                    - 30mm Installationsebene gedämmt (Wasserleitungen und Leerrohre)
                    - 20mm Tackerplatten
                    - 52mm Estrich + FBH (Calciumsulfatheizestrich CAF mit 35mm Überdeckung + 17mm FBH)
                    - 18mm Belag (Fliesen oder ähnliches)

                    EG = 120mm (gegen beheizte Räume)
                    - 30mm Installationsebene gedämmt (Wasserleitungen und Leerrohre)
                    - 20mm Tackerplatten
                    - 52mm Estrich + FBH
                    - 18mm Belag (Fliesen oder Parkettdielen o.ä.


                    DG = 120mm (gegen beheizte Räume)
                    - 30mm Installationsebene gedämmt (Wasserleitungen und Leerrohre)
                    - 20mm Tackerplatten
                    - 52mm Estrich + FBH
                    - 18mm Belag (Fliesen oder Parkettdielen o.ä.

                    Frank die zwei aufgezeigten Systeme sind sehr vielversprechend. Mein Problem ist, dass die FBH schon vergeben ist..... vielleicht nochmal sprechen ob und zu welchen Konditionen eine Systemänderung machbar wäre.

                    Danke an alle und einen schönen Restsonntag.

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